DE19607417A1 - Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen - Google Patents
Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen, vorzugsweise einer Automatiktür, mit einem elektrisch
betriebenen Motor, mit einem relativ zum Motor beweglichen Abtriebselement,
wobei der Motor oder das Abtriebselement mit dem Flügel zusammenwirkt
und die Verwendung eines piezoelektrischen Motors als Antrieb für einen Flügel
eines Fenster, einer Tür oder dergleichen, z. B. Schiebeflügel, Drehflügel, An
schlagdrehflügel, Pendelflügel, Kippflügel, Klappflügel, Wendeflügel, Karussellflü
gel.
Eine derartige Vorrichtung ist beschrieben in der DE 43 37 015 A1. Bei dem in
dieser Schrift dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine automati
sche Schiebetüranlage mit zwei Schiebetürflügeln, die motorisch gegenläufig
angetrieben sind. Die Schiebetürflügel sind über Rollenwagen in einer horizontalen
ortsfesten Laufschiene verschiebbar geführt. Der Antrieb weist einen herkömmli
chen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe auf, der mit einer elektronischen
Steuereinrichtung verbunden ist. Der Motor treibt einen Zahnriemen an, der über
zwei an der Laufschiene ortsfest gelagerte Umlenkrollen umlaufend geführt und mit
den Schiebetürflügeln gekoppelt ist.
Weitere vergleichbare Einrichtungen weisen ebenfalls einen Elektromotor mit
Untersetzungsgetriebe auf.
Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist der Platzbedarf für den Elektromotor und
das Untersetzungsgetriebe.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Antriebsvorrichtung zu entwickeln, die gegenüber
herkömmlichen Antriebsvorrichtungen mit elektromagnetischen Motoren einfacher
und platzsparender aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Motor ein piezoelektri
scher Motor verwendet wird.
Vorteilhaft an der Verwendung eines piezoelektrischen Motors ist, daß sich bei
kleinerer Baugröße ein höheres Antriebsmoment erzeugen läßt als beim herkömm
lichen elektrodynamischen Prinzip. Überflüssig ist dabei auch ein Untersetzungsge
triebe, da der Motor wie beim Ultraschallwanderwellen-Motor für den erforderlichen
Drehzahlbereich ausgelegt werden kann, oder wie bei dem linearen Inchworm-
Motor die Schrittfrequenz elektronisch geregelt werden kann. Als weiterer Vorteil
ergibt sich ein höherer Wirkungsgrad der eingesetzten elektrischen Leistung und
zudem kann der Motor auch unabhängig vom Netz mit einer Batterie betrieben
werden.
In einer ersten Ausführungsform werden die Flügel einer Schiebetüranlage in
herkömmlicher Weise über ein umlaufendes Stahlseil oder einen Zahnriemen
bewegt. Ein Inchworm-Motor ist dabei ortsfest über der Tür angeordnet, wobei das
Stahlseil als Abtriebselement durch den Motor geführt wird und vom Motor über
eine elektronische Ansteuerung in zwei Bewegungsrichtungen angetrieben werden
kann. Die Bewegungsrichtung, Bewegungsweite, und Bewegungsgeschwindigkeit
können dabei unabhängig voneinander unmittelbar über die elektronische Ansteue
rung erfaßt und geregelt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Motor einen Betriebszustand auf, in dem
über die elektronische Ansteuerung das Abtriebselement im Motor festgestellt
werden kann und einen weiteren Betriebszustand in dem der Motor und das Ab
triebselement voneinander entkoppelt sind.
In einer zweiten Ausführungsform ist der Motor beweglich auf einer ortsfesten
Führungsstange gelagert. Diese Führungsstange ist oberhalb der Tür an einem
horizontalen Träger befestigt und dient dem Motor als Abstützelement. Bei einem
Betrieb des Motors bewegt sich dieser Flügel auf der Führungsstange hin und her,
wobei er den an ihm befestigten Flügel mitbewegt.
Diese Ausführungsform läßt sich auch für Drehflügeltüren einsetzen, wobei hier der
auf der Führungsstange bewegliche Motor und der an zwei Türbändern am Rah
men befestigte Türflügel über einen Gelenkarm miteinander verbunden sind.
In einer weiteren Ausführungsform wird ein Ultraschallwanderwellen-Motor an
einem Kippflügel eingesetzt. Dabei ist der mit einem Innengewinde versehene
Motor am Flügel befestigt und wird auf einer drehbar am Rahmen gelagerten
Gewindestange geführt. Bei einer Drehbewegung seines Rotors bewegt sich der
Motor auf der Stange ähnlich einer Spindelmutter auf der Spindel hin und her
wodurch die Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels bewirkt wird.
Die Erfindung wird in den Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Darstellung der Funktionsweise eines piezoelektrischen Inchworm-
Motors;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer automatischen Schiebetüranlage mit
einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel des Antriebs mit
einem Inchworm-Motor;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer automatischen Schiebetüranlage mit
einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Antriebsvor
richtung mit einem Inchworm-Motor;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Drehflügeltür mit einer erfindungs
gemäßen Antriebsvorrichtung mit einem Inchworm-Motor;
Fig. 5 eine Darstellung einer automatischen Schiebetüranlage entsprechend
Fig. 2 mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit einem Ultra
schallwanderwellen-Motor;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ultraschallwanderwellen-Motors in Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Oberlichtöffners mit einer erfin
dungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit einem Ultraschallwanderwellen-
Motor.
Fig. 1 zeigt zunächst die Funktionsweise eines Linearantriebs am Beispiel eines
piezoelektrischen Inchworm-Motors 7. Der Motor besteht dabei aus drei ringförmi
gen Segmenten 71, 72, 73, welche jeweils aus Piezokeramik gefertigt sind. Die drei
Segmente 71, 72 und 73 sind untereinander jeweils an den Stirnflächen fest ver
bunden und umschließen konzentrisch ein innenliegendes Abtriebselement 8. Die
beiden äußeren Segmente 71, 73 sind als Tubusse ausgebildet und umschließen
das Abtriebselement 8 mit einer geringen Spielanpassung. Bei elektrischer Beauf
schlagung dieser Segmente 71, 73 verengt sich deren Ringquerschnitt, wobei das
im Innern aufgenommene Abtriebselement 8 fest umschlossen und somit festge
stellt wird. Das mittlere Segment 72 ist zylinderförmig ebenfalls konzentrisch zum
Abtriebselement 8 ausgebildet und dehnt sich bei elektrischer Beaufschlagung in
axialer Richtung. Am mittleren Ringsegment 72 befindet sich ein Festlager 74 zur
Installation des Motors 7. Die beiden endseitigen Segmente 71, 73 sind gegenüber
diesem Festlager 74 bei einer Dehnung des mittleren Segments 72 in axialer
Richtung frei beweglich.
Der Bewegungsablauf des Motors 7 ähnelt dem eines Wurms und wird von einer
nicht dargestellten elektronischen Steuerung koordiniert. Darstellung 1 zeigt zu
nächst den entkuppelten Zustand, in dem das Abtriebselement 8 gegenüber dem
Motor 7 frei beweglich ist. Keines der drei Segmente 71, 72, 73 wird dabei elek
trisch beaufschlagt. In den nachfolgenden Darstellungen II-IV werden die Seg
mente 71, 72, 73 in bestimmter Reihenfolge nacheinander elektrisch beaufschlagt,
wobei die zuvor beschriebene Formänderung der Segmente erfolgt. Als erster
Schritt wird in Darstellung II Segment 71 elektrisch angesteuert, verengt sich und
klemmt dadurch das Abtriebselement 8. Zur Verdeutlichung wird in der Figur ein
elektrisch beaufschlagtes Segment jeweils schraffiert dargestellt. In Darstellung III
dehnt sich der Zylinder 72 bei elektrischer Beaufschlagung und schiebt bei dieser
Dehnung das festgeklemmte Abtriebselement 8 gemeinsam mit Segment 71 nach
links. In Darstellung IV klemmt zusätzlich das jetzt auch beaufschlagte Segment 73
das Abtriebselement 8. In Darstellung V werden das Segment 71 und der Zylinder
72 stromlos geschaltet. Dadurch weitet sich Segment 71 wieder und während das
Abtriebselement 8 weiterhin von Segment 73 geklemmt wird verkürzt sich der
Zylinder 72 auf seine Normallänge. Durch diese Verkürzung wird das Abtriebsele
ment 8 von Segment 73 ein weiteres Stück nach links mitbewegt. In Darstellung VI
weitet sich das jetzt stromlos geschaltete Segment 73 wieder und mit der Beauf
schlagung und Verengung von Segment 71 beginnt der Zyklus mit Darstellung II
von vorn. Durch Umkehrung der Steuerreihenfolge kann das Abtriebselement 8
auch in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
Fig. 2 zeigt eine zweiflügelige Schiebetüranlage 1 mit den beiden Türflügeln 1a
und 1b. Die Schiebetürflügel 1a, 1b sind an jeweils zwei oberen Laufwagen 4 in
einer oberhalb der Tür 1 befindlichen Laufschiene 31 geführt. Die Laufschiene 31
ist dabei in einem an der Wand 2 ortsfest montierten horizontalen Träger 3 ange
ordnet. Nahe den beiden Enden 3a, 3b des Trägers 3 ist je eine Umlenkrolle 5
montiert, über die ein Stahlseil 81, welches auch als Zahnriemen ausgebildet sein
kann, in sich geschlossen geführt wird. An diesem Stahlseil 81 sind in bekannter
Weise die Laufwagen 4 angelenkt, z. B. über einen Mitnehmer verbunden, so daß
bei einer translatorischen Bewegung des Seiles 81 die Schiebetürflügel 1a, 1b
mitbewegt werden. Nicht dargestellt sind Erfassungsmittel und Steuermittel für den
Betrieb der Schiebetür 1, die ausgebildet sein können wie in der DE 43 37 015 A1
beschrieben.
Zum motorischen Antrieb der beiden Flügel 1a, 1b ist ein piezoelektrischer Linea
rantrieb 7, vorzugsweise ein Inchworm-Motor, ortsfest an dem Träger 3 angeordnet.
Das Stahlseil 81 wird dabei als Abtriebselement 8 (Fig. 1) durch den Motor 7
geführt. Wie bereits unter Fig. 1 ausgeführt, kann durch eine entsprechende
elektronische Ansteuerung das Stahlseil 81 durch den Motor 7 unmittelbar in zwei
Bewegungsrichtungen, also zum Öffnen und Schließen der Flügel 1a, 1b bewegt
werden. Gegenüber herkömmlichen Elektromotoren kann dabei auf ein Getriebe
oder auf sonstige Übertragungsmittel verzichtet werden. Bei einem Stromausfall
oder beim Abschalten des Motors 7 sind der Motor 7 und das Stahlseil 81 entkop
pelt (Fig. 1, Darstellung I). Die Flügel 1a, 1b können dann z. B. im Panikfall ohne
großen Widerstand von Hand geöffnet werden (Sicherheitsfunktion). Umgekehrt
kann bei entsprechender Ansteuerung das Stahlseil 81 auch im Motor 7 festgestellt
werden (Fig. 1; Darstellung IV), wodurch zugleich auch die Türflügel 1a, 1b
festgestellt sind (Verriegelungsfunktion). Durch die Konstruktionsweise des Motors
7 lassen sich zudem ohne zusätzliche Erfassungsmittel direkt über die elektroni
sche Ansteuerung die Schrittweite und die Schrittfrequenz des Motors 7 und damit
auch das Bewegungsprofil der Türflügel 1a, 1b steuern. Daraus können unmittelbar
der Ort und die Geschwindigkeit der Flügel 1a, 1b abgeleitet werden.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit geänderter Anbringung
des piezoelektrischen Linearantriebs 7a, 7b. An Stelle der Umlenkrollen 5 und des
Stahlseiles 81 ist zwischen den beiden Enden 3a, 3b des Trägers 3 eine Füh
rungsstange 82 angeordnet, auf der pro Flügel 1a, 1b je ein Motor 7a, 7b beweglich
gelagert ist. Die Führungsstange 82 entspricht dabei dem in Fig. 1 beschriebenen
Abtriebselement 8 und dient hier als Abstützelement für die Bewegung des Motors
7a, 7b. In Umkehrung zur vorhergehenden Ausführung ist der Motor 7a, 7b beweg
lich gelagert und die Führungsstange 8 ortsfest angeordnet. Dies hat jedoch keiner
lei Einfluß auf die prinzipielle Funktionsweise des Motors 7a, 7b. Jeder der beiden
Flügel 1a, 1b ist mit seinen beiden Laufwagen 4 an dem ihm zugeordneten Motor
7a, 7b, vorzugsweise einem Inchworm-Motor, angelenkt. Bei einer Bewegung des
Motors 7a, 7b auf der Führungsstange 82 wird so der Flügel 1a, 1b zwangsweise
mitbewegt. Auch diese Einsatzmöglichkeit bietet die Vorteile eines Linearantriebs,
wie sie unter Fig. 2 bereits beschrieben wurden. Hinzu kommt daß die Flügel 1a,
1b bei dieser Anordnung auch unabhängig voneinander bewegt werden können.
Besonders geeignet ist diese Ausführungsform für einflügelige Schiebetüren.
Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung an einer Drehflügeltür 1. Der Türflügel
1a ist dabei über zwei Türbänder 11 an seiner linken vertikalen Kante am Rahmen
12 angelenkt. Wie bereits unter Fig. 3 beschrieben, so ist auch hier ein piezoelek
trischer Linearantrieb 7, vorzugsweise ein Inchworm-Motor, auf einer ortsfesten
Führungsstange 82 beweglich gelagert. Die Führungsstange 82 befindet sich in
einem oberhalb der Tür 1 angebrachten horizontalen Träger 3. Die Kraftübertra
gung zwischen Motor 7 und Türflügel 1a erfolgt über einen Gelenkarm 9. Dieser
Gelenkarm 9 ist an seinen einen Ende 9b außen am Motor 7 drehbar angelenkt und
stützt sich an seinem anderen Ende 9a in einem Drehgelenk 13 am Türflügel 1a ab.
Bei einer Bewegung des Motors 7 auf der Führungsstange 82 wird so über den
Gelenkarm 9 zwangsweise der Türflügel 1a geöffnet, bzw. geschlossen. Für die
Funktionsweise des Motors 7 gelten auch hier die Ausführungen zu den vorherigen
Figuren.
An Stelle eines Inchworm-Motors kann in den Ausführungsbeispielen auch ein
anderer geeigneter piezoelektrischer Motor, z. B. ein Ultraschallwanderwellen-Motor
verwendet werden.
Bei einem Ultraschallwanderwellen-Motor 75 (Fig. 6) ist als Stator 76 eine Mehr
zahl von Piezoelementen nebeneinanderliegend angeordnet. Dies ist entweder in
linearer Form möglich oder auch - wie im Ausführungsbeispiel - in ringförmiger
Anordnung. Über eine nicht dargestellte elektronische Steuereinrichtung werden
die Piezoelemente mit hoher Frequenz elektrisch angesteuert und erfahren dabei
jeweils eine Formänderung. Die Ansteuerung ist so ausgelegt, daß jeweils neben
einanderliegende Piezoelemente zeitlich versetzt elektrisch beaufschlagt werden,
- wodurch sich eine wandernde Oberflächenwelle auf den Piezoelementen ausbildet.
Auf dieser Oberfläche ist der Rotor 77 des Ultraschallwanderwellen-Motors 75
gelagert. Durch die ringförmige Wanderbewegung der Oberflächenwelle erfährt der
Rotor 77 eine Rotationsbewegung in der Gegenrichtung.
Vorteilhaft an der Verwendung eines Ultraschallwanderwellen-Motors 75 ist, daß
sich bei kleinerer Baugröße ein höheres Drehmoment erzeugen läßt als beim
herkömmlichen elektrodynamischen Prinzip. Bei Nenndrehzahlen zwischen 100
und 500 U/min sind Anzugsmomente von 60 bis 170 Ncm möglich. Überflüssig ist
dabei auch ein Untersetzungsgetriebe, da der Motor 75 von vornherein für den
entsprechenden Drehzahlbereich ausgelegt werden kann. Als weiterer Vorteil
ergibt sich ein höherer Wirkungsgrad der eingesetzten elektrischen Leistung.
Fig. 5 zeigt die Darstellung einer zweiflügeligen Schiebetüranlage entsprechend
Fig. 2 in der ein Ultraschallwanderwellen-Motors 75 verwendet wird, welcher
hinter der Umlenkrolle 5b angeordnet ist. Fig. 6 zeigt dieses Detail in Seitenan
sicht. Die Umlenkrolle 5b ist axial über die Abtriebswelle 83 mit dem Rotor 77
des Ultraschallwanderwellen-Motors 75 verbunden und wird rotatorisch von diesem
angetrieben. Für die Funktionsweise gelten auch hier sinngemäß die vorherigen
Ausführungen.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist der Einsatz eines Ultraschallwanderwellen-Motors 75
auch bei einem Oberlichtöffner 14 vorgesehen. Der Kippflügel 1c des Oberlichtöff
ners 14 ist über Bänder 11 am Fensterrahmen 21 angelenkt. An der den Bändern
11 gegenüberliegenden Seite 15 ist am Flügel 1c ein Ultraschallwanderwellen-
Motor 75 befestigt dessen Rotor 77 mit einem Innengewinde versehen ist. Am
Fensterrahmen 21 ist in einem Drehlager 84a eine Gewindestange 84 mit Außen
gewinde drehbar gelagert. Der Motor 75 wird auf der Gewindestange 84 geführt,
wobei das Außengewinde der Stange 84 mit dem Innengewinde des Rotors 77
zusammenwirkt. Bei einer Drehbewegung des Rotors 77 bewegt sich der Motor 75
auf der Stange 84 ähnlich einer Spindelmutter auf der Spindel hin und her. Zu
gleich wird damit die Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels 1c bewirkt. Die
Schließstellung des Flügels 1c ist mit gestrichelten Linien dargestellt.
Selbstverständlich kann in Umkehrung der gezeigten Anordnung der Ultraschall
wanderwellen-Motor 75 auch am Fensterrahmen 21 befestigt sein und die Gewin
destange 84 am Fensterflügel 1c. In alternativen Ausführungen ist es auch möglich
über einen Inchworm-Motor 7 oder einen Ultraschallwanderwellen-Motor 75 eine
Ausstellschere herkömmlicher Bauart zu betätigen.
Claims (26)
1. Antriebsvorrichtung für einen Flügel (1a, 1b, 1c) eines Fensters, einer Tür (1)
oder dergleichen, vorzugsweise einer Automatiktür, mit einem elektrisch be
triebenen Motor (7), mit einem relativ zum Motor beweglichen Abtriebselement
(8),
wobei der Motor (7) oder das Abtriebselement (8) mit dem Flügel (1a, 1b, 1c)
zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Motor (7) um einen piezoelektrischen Motor handelt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem piezoelektrischen Motor (7) um einen Linearantrieb han
delt.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem piezoelektrischen Motor (7) um einen Inchworm-Motor
handelt.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem piezoelektrischen Motor (7) um einen Ultraschallwander
wellen-Motor (75) handelt.
5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Motor (7) ortsfest angeordnet ist und das Abtriebselement (8) beweg
lich gelagert ist.
6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß das Abtriebselement (8) als ortsfestes Lager ausgeführt ist, z. B. als Füh
rungsstange (82), und der Motor (7) beweglich gelagert ist, wobei der Motor
(7) vorzugsweise auf dem Abtriebselement (82) geführt wird.
7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Kraftübertragung zwischen Motor (7) und angetriebenem Flügel (1a,
1b, 1c) ohne Verwendung eines untersetzenden Getriebes erfolgt.
8. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Motor (7) das Abtriebselement (8) in zwei Bewegungsrichtungen, vor
zugsweise zum Öffnen und Schließen des Flügels (1a, 1b, 1c), betreiben
kann.
9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
daß zwischen den zwei Bewegungsrichtungen des Motors (7) unmittelbar um
geschaltet werden kann, vorzugsweise durch eine elektronische Ansteuerung.
10. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß bei einem Betrieb des Motors (7) die Bewegungsrichtung und/oder die
Bewegungsweite und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit des Abtriebsele
ments (8) elektronisch geregelt werden kann.
11. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Motor (7) einen Betriebszustand aufweist, in dem das Abtriebselement
(8) im Motor (7) festgestellt werden kann.
12. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Motor (7) einen Betriebszustand aufweist, in dem der Motor (7) und
das Abtriebselement (8) entkoppelt sind, wobei es sich dabei vorzugsweise um
den stromlosen Zustand des Motors (7) handelt.
13. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Motor (7) von einer Batterie betrieben wird, vorzugsweise um einen
Verriegelungszustand zu erhalten.
14. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
daß es sich bei dem Abtriebselement (8) um ein Stahlseil (81), einen Zahnrie
men oder ähnliches handelt und die Flügel (1a, 1b) mit dem Abtriebselement
(8) mittelbar oder unmittelbar verbunden sind.
15. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Abtriebselement (8) um eine Führungsstange (82) han
delt.
16. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügel (1a, 1b) mittelbar oder unmittelbar mit dem Motor (7) verbunden
ist.
17. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügel (1a) über einen Gelenkarm (9) mit dem Motor (7) verbunden ist.
18. Antrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (82) ortsfest am Türrahmen (12) angeordnet ist, vor
zugsweise oberhalb der Tür (1) in horizontaler Ausrichtung.
19. Antrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (82) am Türflügel (1a) fest angeordnet ist.
20. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (75) eine Drehzahl zwischen 0 und 500 U/min aufweist und ein
Drehmoment von 60 bis 170 Ncm.
21. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei dem Abtriebselement (8) um eine
Gewindestange (84) handelt.
22. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Motor (75) ein Innengewinde aufweist.
23. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Motor (75) am Flügel (1c) befestigt ist und die Gewindestange am
Rahmen (21) oder umgekehrt.
24. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Motor (7) in einem herkömmlichen Antriebs
koffer angeordnet ist.
25. Verwendung eines piezoelektrischen Motors als Antrieb (7) für einen Flügel
(1a, 1b, 1c) eines Fenster, einer Tür (1) oder dergleichen, z. B. Schiebeflügel,
Drehflügel, Anschlagdrehflügel, Pendelflügel, Kippflügel, Klappflügel, Wende
flügel, Karussellflügel.
26. Verwendung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (7) als Linearantrieb und/oder Inchworm-Motor und/oder Ultra
schallwanderwellen-Motor (75) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996107417 DE19607417A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1996107417 DE19607417A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607417A1 true DE19607417A1 (de) | 1997-09-04 |
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ID=7786608
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996107417 Withdrawn DE19607417A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607417A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998021761A1 (en) * | 1996-11-12 | 1998-05-22 | Meritor Light Vehicle Systems, Inc. | Moving linear piezoelectric motor for vehicle applications |
WO2012113777A3 (de) * | 2011-02-24 | 2014-01-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Nachführsystem für eine solaranlage |
-
1996
- 1996-02-28 DE DE1996107417 patent/DE19607417A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998021761A1 (en) * | 1996-11-12 | 1998-05-22 | Meritor Light Vehicle Systems, Inc. | Moving linear piezoelectric motor for vehicle applications |
WO2012113777A3 (de) * | 2011-02-24 | 2014-01-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Nachführsystem für eine solaranlage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GEZE GMBH, 71229 LEONBERG, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |