DE19607417A1 - Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen - Google Patents

Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen

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DE19607417A1 DE1996107417 DE19607417A DE19607417A1 DE 19607417 A1 DE19607417 A1 DE 19607417A1 DE 1996107417 DE1996107417 DE 1996107417 DE 19607417 A DE19607417 A DE 19607417A DE 19607417 A1 DE19607417 A1 DE 19607417A1
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    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/60Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, vorzugsweise einer Automatiktür, mit einem elektrisch betriebenen Motor, mit einem relativ zum Motor beweglichen Abtriebselement, wobei der Motor oder das Abtriebselement mit dem Flügel zusammenwirkt und die Verwendung eines piezoelektrischen Motors als Antrieb für einen Flügel eines Fenster, einer Tür oder dergleichen, z. B. Schiebeflügel, Drehflügel, An­ schlagdrehflügel, Pendelflügel, Kippflügel, Klappflügel, Wendeflügel, Karussellflü­ gel.
Eine derartige Vorrichtung ist beschrieben in der DE 43 37 015 A1. Bei dem in dieser Schrift dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine automati­ sche Schiebetüranlage mit zwei Schiebetürflügeln, die motorisch gegenläufig angetrieben sind. Die Schiebetürflügel sind über Rollenwagen in einer horizontalen ortsfesten Laufschiene verschiebbar geführt. Der Antrieb weist einen herkömmli­ chen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe auf, der mit einer elektronischen Steuereinrichtung verbunden ist. Der Motor treibt einen Zahnriemen an, der über zwei an der Laufschiene ortsfest gelagerte Umlenkrollen umlaufend geführt und mit den Schiebetürflügeln gekoppelt ist.
Weitere vergleichbare Einrichtungen weisen ebenfalls einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe auf.
Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist der Platzbedarf für den Elektromotor und das Untersetzungsgetriebe.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Antriebsvorrichtung zu entwickeln, die gegenüber herkömmlichen Antriebsvorrichtungen mit elektromagnetischen Motoren einfacher und platzsparender aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Motor ein piezoelektri­ scher Motor verwendet wird.
Vorteilhaft an der Verwendung eines piezoelektrischen Motors ist, daß sich bei kleinerer Baugröße ein höheres Antriebsmoment erzeugen läßt als beim herkömm­ lichen elektrodynamischen Prinzip. Überflüssig ist dabei auch ein Untersetzungsge­ triebe, da der Motor wie beim Ultraschallwanderwellen-Motor für den erforderlichen Drehzahlbereich ausgelegt werden kann, oder wie bei dem linearen Inchworm- Motor die Schrittfrequenz elektronisch geregelt werden kann. Als weiterer Vorteil ergibt sich ein höherer Wirkungsgrad der eingesetzten elektrischen Leistung und zudem kann der Motor auch unabhängig vom Netz mit einer Batterie betrieben werden.
In einer ersten Ausführungsform werden die Flügel einer Schiebetüranlage in herkömmlicher Weise über ein umlaufendes Stahlseil oder einen Zahnriemen bewegt. Ein Inchworm-Motor ist dabei ortsfest über der Tür angeordnet, wobei das Stahlseil als Abtriebselement durch den Motor geführt wird und vom Motor über eine elektronische Ansteuerung in zwei Bewegungsrichtungen angetrieben werden kann. Die Bewegungsrichtung, Bewegungsweite, und Bewegungsgeschwindigkeit können dabei unabhängig voneinander unmittelbar über die elektronische Ansteue­ rung erfaßt und geregelt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Motor einen Betriebszustand auf, in dem über die elektronische Ansteuerung das Abtriebselement im Motor festgestellt werden kann und einen weiteren Betriebszustand in dem der Motor und das Ab­ triebselement voneinander entkoppelt sind.
In einer zweiten Ausführungsform ist der Motor beweglich auf einer ortsfesten Führungsstange gelagert. Diese Führungsstange ist oberhalb der Tür an einem horizontalen Träger befestigt und dient dem Motor als Abstützelement. Bei einem Betrieb des Motors bewegt sich dieser Flügel auf der Führungsstange hin und her, wobei er den an ihm befestigten Flügel mitbewegt.
Diese Ausführungsform läßt sich auch für Drehflügeltüren einsetzen, wobei hier der auf der Führungsstange bewegliche Motor und der an zwei Türbändern am Rah­ men befestigte Türflügel über einen Gelenkarm miteinander verbunden sind.
In einer weiteren Ausführungsform wird ein Ultraschallwanderwellen-Motor an einem Kippflügel eingesetzt. Dabei ist der mit einem Innengewinde versehene Motor am Flügel befestigt und wird auf einer drehbar am Rahmen gelagerten Gewindestange geführt. Bei einer Drehbewegung seines Rotors bewegt sich der Motor auf der Stange ähnlich einer Spindelmutter auf der Spindel hin und her wodurch die Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels bewirkt wird.
Die Erfindung wird in den Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Darstellung der Funktionsweise eines piezoelektrischen Inchworm- Motors;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer automatischen Schiebetüranlage mit einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel des Antriebs mit einem Inchworm-Motor;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer automatischen Schiebetüranlage mit einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Antriebsvor­ richtung mit einem Inchworm-Motor;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Drehflügeltür mit einer erfindungs­ gemäßen Antriebsvorrichtung mit einem Inchworm-Motor;
Fig. 5 eine Darstellung einer automatischen Schiebetüranlage entsprechend
Fig. 2 mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit einem Ultra­ schallwanderwellen-Motor;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ultraschallwanderwellen-Motors in Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Oberlichtöffners mit einer erfin­ dungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit einem Ultraschallwanderwellen- Motor.
Fig. 1 zeigt zunächst die Funktionsweise eines Linearantriebs am Beispiel eines piezoelektrischen Inchworm-Motors 7. Der Motor besteht dabei aus drei ringförmi­ gen Segmenten 71, 72, 73, welche jeweils aus Piezokeramik gefertigt sind. Die drei Segmente 71, 72 und 73 sind untereinander jeweils an den Stirnflächen fest ver­ bunden und umschließen konzentrisch ein innenliegendes Abtriebselement 8. Die beiden äußeren Segmente 71, 73 sind als Tubusse ausgebildet und umschließen das Abtriebselement 8 mit einer geringen Spielanpassung. Bei elektrischer Beauf­ schlagung dieser Segmente 71, 73 verengt sich deren Ringquerschnitt, wobei das im Innern aufgenommene Abtriebselement 8 fest umschlossen und somit festge­ stellt wird. Das mittlere Segment 72 ist zylinderförmig ebenfalls konzentrisch zum Abtriebselement 8 ausgebildet und dehnt sich bei elektrischer Beaufschlagung in axialer Richtung. Am mittleren Ringsegment 72 befindet sich ein Festlager 74 zur Installation des Motors 7. Die beiden endseitigen Segmente 71, 73 sind gegenüber diesem Festlager 74 bei einer Dehnung des mittleren Segments 72 in axialer Richtung frei beweglich.
Der Bewegungsablauf des Motors 7 ähnelt dem eines Wurms und wird von einer nicht dargestellten elektronischen Steuerung koordiniert. Darstellung 1 zeigt zu­ nächst den entkuppelten Zustand, in dem das Abtriebselement 8 gegenüber dem Motor 7 frei beweglich ist. Keines der drei Segmente 71, 72, 73 wird dabei elek­ trisch beaufschlagt. In den nachfolgenden Darstellungen II-IV werden die Seg­ mente 71, 72, 73 in bestimmter Reihenfolge nacheinander elektrisch beaufschlagt, wobei die zuvor beschriebene Formänderung der Segmente erfolgt. Als erster Schritt wird in Darstellung II Segment 71 elektrisch angesteuert, verengt sich und klemmt dadurch das Abtriebselement 8. Zur Verdeutlichung wird in der Figur ein elektrisch beaufschlagtes Segment jeweils schraffiert dargestellt. In Darstellung III dehnt sich der Zylinder 72 bei elektrischer Beaufschlagung und schiebt bei dieser Dehnung das festgeklemmte Abtriebselement 8 gemeinsam mit Segment 71 nach links. In Darstellung IV klemmt zusätzlich das jetzt auch beaufschlagte Segment 73 das Abtriebselement 8. In Darstellung V werden das Segment 71 und der Zylinder 72 stromlos geschaltet. Dadurch weitet sich Segment 71 wieder und während das Abtriebselement 8 weiterhin von Segment 73 geklemmt wird verkürzt sich der Zylinder 72 auf seine Normallänge. Durch diese Verkürzung wird das Abtriebsele­ ment 8 von Segment 73 ein weiteres Stück nach links mitbewegt. In Darstellung VI weitet sich das jetzt stromlos geschaltete Segment 73 wieder und mit der Beauf­ schlagung und Verengung von Segment 71 beginnt der Zyklus mit Darstellung II von vorn. Durch Umkehrung der Steuerreihenfolge kann das Abtriebselement 8 auch in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
Fig. 2 zeigt eine zweiflügelige Schiebetüranlage 1 mit den beiden Türflügeln 1a und 1b. Die Schiebetürflügel 1a, 1b sind an jeweils zwei oberen Laufwagen 4 in einer oberhalb der Tür 1 befindlichen Laufschiene 31 geführt. Die Laufschiene 31 ist dabei in einem an der Wand 2 ortsfest montierten horizontalen Träger 3 ange­ ordnet. Nahe den beiden Enden 3a, 3b des Trägers 3 ist je eine Umlenkrolle 5 montiert, über die ein Stahlseil 81, welches auch als Zahnriemen ausgebildet sein kann, in sich geschlossen geführt wird. An diesem Stahlseil 81 sind in bekannter Weise die Laufwagen 4 angelenkt, z. B. über einen Mitnehmer verbunden, so daß bei einer translatorischen Bewegung des Seiles 81 die Schiebetürflügel 1a, 1b mitbewegt werden. Nicht dargestellt sind Erfassungsmittel und Steuermittel für den Betrieb der Schiebetür 1, die ausgebildet sein können wie in der DE 43 37 015 A1 beschrieben.
Zum motorischen Antrieb der beiden Flügel 1a, 1b ist ein piezoelektrischer Linea­ rantrieb 7, vorzugsweise ein Inchworm-Motor, ortsfest an dem Träger 3 angeordnet. Das Stahlseil 81 wird dabei als Abtriebselement 8 (Fig. 1) durch den Motor 7 geführt. Wie bereits unter Fig. 1 ausgeführt, kann durch eine entsprechende elektronische Ansteuerung das Stahlseil 81 durch den Motor 7 unmittelbar in zwei Bewegungsrichtungen, also zum Öffnen und Schließen der Flügel 1a, 1b bewegt werden. Gegenüber herkömmlichen Elektromotoren kann dabei auf ein Getriebe oder auf sonstige Übertragungsmittel verzichtet werden. Bei einem Stromausfall oder beim Abschalten des Motors 7 sind der Motor 7 und das Stahlseil 81 entkop­ pelt (Fig. 1, Darstellung I). Die Flügel 1a, 1b können dann z. B. im Panikfall ohne großen Widerstand von Hand geöffnet werden (Sicherheitsfunktion). Umgekehrt kann bei entsprechender Ansteuerung das Stahlseil 81 auch im Motor 7 festgestellt werden (Fig. 1; Darstellung IV), wodurch zugleich auch die Türflügel 1a, 1b festgestellt sind (Verriegelungsfunktion). Durch die Konstruktionsweise des Motors 7 lassen sich zudem ohne zusätzliche Erfassungsmittel direkt über die elektroni­ sche Ansteuerung die Schrittweite und die Schrittfrequenz des Motors 7 und damit auch das Bewegungsprofil der Türflügel 1a, 1b steuern. Daraus können unmittelbar der Ort und die Geschwindigkeit der Flügel 1a, 1b abgeleitet werden.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit geänderter Anbringung des piezoelektrischen Linearantriebs 7a, 7b. An Stelle der Umlenkrollen 5 und des Stahlseiles 81 ist zwischen den beiden Enden 3a, 3b des Trägers 3 eine Füh­ rungsstange 82 angeordnet, auf der pro Flügel 1a, 1b je ein Motor 7a, 7b beweglich gelagert ist. Die Führungsstange 82 entspricht dabei dem in Fig. 1 beschriebenen Abtriebselement 8 und dient hier als Abstützelement für die Bewegung des Motors 7a, 7b. In Umkehrung zur vorhergehenden Ausführung ist der Motor 7a, 7b beweg­ lich gelagert und die Führungsstange 8 ortsfest angeordnet. Dies hat jedoch keiner­ lei Einfluß auf die prinzipielle Funktionsweise des Motors 7a, 7b. Jeder der beiden Flügel 1a, 1b ist mit seinen beiden Laufwagen 4 an dem ihm zugeordneten Motor 7a, 7b, vorzugsweise einem Inchworm-Motor, angelenkt. Bei einer Bewegung des Motors 7a, 7b auf der Führungsstange 82 wird so der Flügel 1a, 1b zwangsweise mitbewegt. Auch diese Einsatzmöglichkeit bietet die Vorteile eines Linearantriebs, wie sie unter Fig. 2 bereits beschrieben wurden. Hinzu kommt daß die Flügel 1a, 1b bei dieser Anordnung auch unabhängig voneinander bewegt werden können. Besonders geeignet ist diese Ausführungsform für einflügelige Schiebetüren.
Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung an einer Drehflügeltür 1. Der Türflügel 1a ist dabei über zwei Türbänder 11 an seiner linken vertikalen Kante am Rahmen 12 angelenkt. Wie bereits unter Fig. 3 beschrieben, so ist auch hier ein piezoelek­ trischer Linearantrieb 7, vorzugsweise ein Inchworm-Motor, auf einer ortsfesten Führungsstange 82 beweglich gelagert. Die Führungsstange 82 befindet sich in einem oberhalb der Tür 1 angebrachten horizontalen Träger 3. Die Kraftübertra­ gung zwischen Motor 7 und Türflügel 1a erfolgt über einen Gelenkarm 9. Dieser Gelenkarm 9 ist an seinen einen Ende 9b außen am Motor 7 drehbar angelenkt und stützt sich an seinem anderen Ende 9a in einem Drehgelenk 13 am Türflügel 1a ab. Bei einer Bewegung des Motors 7 auf der Führungsstange 82 wird so über den Gelenkarm 9 zwangsweise der Türflügel 1a geöffnet, bzw. geschlossen. Für die Funktionsweise des Motors 7 gelten auch hier die Ausführungen zu den vorherigen Figuren.
An Stelle eines Inchworm-Motors kann in den Ausführungsbeispielen auch ein anderer geeigneter piezoelektrischer Motor, z. B. ein Ultraschallwanderwellen-Motor verwendet werden.
Bei einem Ultraschallwanderwellen-Motor 75 (Fig. 6) ist als Stator 76 eine Mehr­ zahl von Piezoelementen nebeneinanderliegend angeordnet. Dies ist entweder in linearer Form möglich oder auch - wie im Ausführungsbeispiel - in ringförmiger Anordnung. Über eine nicht dargestellte elektronische Steuereinrichtung werden die Piezoelemente mit hoher Frequenz elektrisch angesteuert und erfahren dabei jeweils eine Formänderung. Die Ansteuerung ist so ausgelegt, daß jeweils neben­ einanderliegende Piezoelemente zeitlich versetzt elektrisch beaufschlagt werden, - wodurch sich eine wandernde Oberflächenwelle auf den Piezoelementen ausbildet. Auf dieser Oberfläche ist der Rotor 77 des Ultraschallwanderwellen-Motors 75 gelagert. Durch die ringförmige Wanderbewegung der Oberflächenwelle erfährt der Rotor 77 eine Rotationsbewegung in der Gegenrichtung.
Vorteilhaft an der Verwendung eines Ultraschallwanderwellen-Motors 75 ist, daß sich bei kleinerer Baugröße ein höheres Drehmoment erzeugen läßt als beim herkömmlichen elektrodynamischen Prinzip. Bei Nenndrehzahlen zwischen 100 und 500 U/min sind Anzugsmomente von 60 bis 170 Ncm möglich. Überflüssig ist dabei auch ein Untersetzungsgetriebe, da der Motor 75 von vornherein für den entsprechenden Drehzahlbereich ausgelegt werden kann. Als weiterer Vorteil ergibt sich ein höherer Wirkungsgrad der eingesetzten elektrischen Leistung.
Fig. 5 zeigt die Darstellung einer zweiflügeligen Schiebetüranlage entsprechend Fig. 2 in der ein Ultraschallwanderwellen-Motors 75 verwendet wird, welcher hinter der Umlenkrolle 5b angeordnet ist. Fig. 6 zeigt dieses Detail in Seitenan­ sicht. Die Umlenkrolle 5b ist axial über die Abtriebswelle 83 mit dem Rotor 77 des Ultraschallwanderwellen-Motors 75 verbunden und wird rotatorisch von diesem angetrieben. Für die Funktionsweise gelten auch hier sinngemäß die vorherigen Ausführungen.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist der Einsatz eines Ultraschallwanderwellen-Motors 75 auch bei einem Oberlichtöffner 14 vorgesehen. Der Kippflügel 1c des Oberlichtöff­ ners 14 ist über Bänder 11 am Fensterrahmen 21 angelenkt. An der den Bändern 11 gegenüberliegenden Seite 15 ist am Flügel 1c ein Ultraschallwanderwellen- Motor 75 befestigt dessen Rotor 77 mit einem Innengewinde versehen ist. Am Fensterrahmen 21 ist in einem Drehlager 84a eine Gewindestange 84 mit Außen­ gewinde drehbar gelagert. Der Motor 75 wird auf der Gewindestange 84 geführt, wobei das Außengewinde der Stange 84 mit dem Innengewinde des Rotors 77 zusammenwirkt. Bei einer Drehbewegung des Rotors 77 bewegt sich der Motor 75 auf der Stange 84 ähnlich einer Spindelmutter auf der Spindel hin und her. Zu­ gleich wird damit die Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels 1c bewirkt. Die Schließstellung des Flügels 1c ist mit gestrichelten Linien dargestellt.
Selbstverständlich kann in Umkehrung der gezeigten Anordnung der Ultraschall­ wanderwellen-Motor 75 auch am Fensterrahmen 21 befestigt sein und die Gewin­ destange 84 am Fensterflügel 1c. In alternativen Ausführungen ist es auch möglich über einen Inchworm-Motor 7 oder einen Ultraschallwanderwellen-Motor 75 eine Ausstellschere herkömmlicher Bauart zu betätigen.

Claims (26)

1. Antriebsvorrichtung für einen Flügel (1a, 1b, 1c) eines Fensters, einer Tür (1) oder dergleichen, vorzugsweise einer Automatiktür, mit einem elektrisch be­ triebenen Motor (7), mit einem relativ zum Motor beweglichen Abtriebselement (8), wobei der Motor (7) oder das Abtriebselement (8) mit dem Flügel (1a, 1b, 1c) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Motor (7) um einen piezoelektrischen Motor handelt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem piezoelektrischen Motor (7) um einen Linearantrieb han­ delt.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem piezoelektrischen Motor (7) um einen Inchworm-Motor handelt.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem piezoelektrischen Motor (7) um einen Ultraschallwander­ wellen-Motor (75) handelt.
5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (7) ortsfest angeordnet ist und das Abtriebselement (8) beweg­ lich gelagert ist.
6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Abtriebselement (8) als ortsfestes Lager ausgeführt ist, z. B. als Füh­ rungsstange (82), und der Motor (7) beweglich gelagert ist, wobei der Motor (7) vorzugsweise auf dem Abtriebselement (82) geführt wird.
7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kraftübertragung zwischen Motor (7) und angetriebenem Flügel (1a, 1b, 1c) ohne Verwendung eines untersetzenden Getriebes erfolgt.
8. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (7) das Abtriebselement (8) in zwei Bewegungsrichtungen, vor­ zugsweise zum Öffnen und Schließen des Flügels (1a, 1b, 1c), betreiben kann.
9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den zwei Bewegungsrichtungen des Motors (7) unmittelbar um­ geschaltet werden kann, vorzugsweise durch eine elektronische Ansteuerung.
10. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einem Betrieb des Motors (7) die Bewegungsrichtung und/oder die Bewegungsweite und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit des Abtriebsele­ ments (8) elektronisch geregelt werden kann.
11. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (7) einen Betriebszustand aufweist, in dem das Abtriebselement (8) im Motor (7) festgestellt werden kann.
12. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (7) einen Betriebszustand aufweist, in dem der Motor (7) und das Abtriebselement (8) entkoppelt sind, wobei es sich dabei vorzugsweise um den stromlosen Zustand des Motors (7) handelt.
13. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (7) von einer Batterie betrieben wird, vorzugsweise um einen Verriegelungszustand zu erhalten.
14. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß es sich bei dem Abtriebselement (8) um ein Stahlseil (81), einen Zahnrie­ men oder ähnliches handelt und die Flügel (1a, 1b) mit dem Abtriebselement (8) mittelbar oder unmittelbar verbunden sind.
15. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Abtriebselement (8) um eine Führungsstange (82) han­ delt.
16. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1a, 1b) mittelbar oder unmittelbar mit dem Motor (7) verbunden ist.
17. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1a) über einen Gelenkarm (9) mit dem Motor (7) verbunden ist.
18. Antrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (82) ortsfest am Türrahmen (12) angeordnet ist, vor­ zugsweise oberhalb der Tür (1) in horizontaler Ausrichtung.
19. Antrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (82) am Türflügel (1a) fest angeordnet ist.
20. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (75) eine Drehzahl zwischen 0 und 500 U/min aufweist und ein Drehmoment von 60 bis 170 Ncm.
21. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es sich bei dem Abtriebselement (8) um eine Gewindestange (84) handelt.
22. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (75) ein Innengewinde aufweist.
23. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (75) am Flügel (1c) befestigt ist und die Gewindestange am Rahmen (21) oder umgekehrt.
24. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Motor (7) in einem herkömmlichen Antriebs­ koffer angeordnet ist.
25. Verwendung eines piezoelektrischen Motors als Antrieb (7) für einen Flügel (1a, 1b, 1c) eines Fenster, einer Tür (1) oder dergleichen, z. B. Schiebeflügel, Drehflügel, Anschlagdrehflügel, Pendelflügel, Kippflügel, Klappflügel, Wende­ flügel, Karussellflügel.
26. Verwendung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (7) als Linearantrieb und/oder Inchworm-Motor und/oder Ultra­ schallwanderwellen-Motor (75) ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998021761A1 (en) * 1996-11-12 1998-05-22 Meritor Light Vehicle Systems, Inc. Moving linear piezoelectric motor for vehicle applications
WO2012113777A3 (de) * 2011-02-24 2014-01-30 Siemens Aktiengesellschaft Nachführsystem für eine solaranlage

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