DE19606722C2 - Aufsteckhalterung für Blisterpackungen - Google Patents

Aufsteckhalterung für Blisterpackungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufsteckhalterung für verschiedene Waren beinhaltende Blisterpackungen, mit einem langgestreckten Träger aus Metall mit am hinteren Trägerende vorgesehenem Aufhängeteil und am vorderen Trägerende angeordnetem Sicherungsteil für die auf den Träger aufgeschobenen Blisterpackungen.
Aus der DE 41 00 399 A1 ist eine derartige Aufsteckhalterung (Blisterhaken) bekannt geworden, die dreiteilig aus einem an einer Lochwand einhängbaren, kurzen Aufnahmeteil, einem auf dieses Aufnahmeteil aufsteckbaren (aufschiebbaren) in verschiedenen und wunschgemäß abtrennbaren Längen ausführbaren Trägerprofil und einem in das Trägerprofil einsteckbaren Abschlußstück gebildet ist.
Das Trägerprofil in einstückiger Ausführung hat die gewünschte Länge und nimmt auf seiner Länge die Verpackung auf. Es soll die Anordnung der Produkte durch Längenänderungen und andere Querschnittsformen minimieren, aber keine Umbestückung von Alt- und Neuware ermöglichen, denn hierbei wird immer die Neuware von vorn nach Verbrauch der Altware aufgesteckt oder aber die Neuware vor die Altware geschoben. Anderenfalls müßten nämlich die ein, zwei, drei oder mehrere Altwaren von Hand einzeln vom Trägerprofil abgezogen, abgelegt und nach dem Aufschieben der Neuware wiederum von Hand einzeln aufgesteckt werden, was jedoch nicht im Sinn dieser Ausführung ist, denn hier sollen bestimmte Waren auf einem bestimmten und in der Länge festgelegten Trägerprofil präsentiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufsteckhalterung für Blisterpackungen zu schaffen, die eine Warenbestückung ermöglicht, bei der immer die neue (frische) Ware hinten und die ältere Ware als zuerst zu entnehmende Ware vorne auf der Aufsteckhalterung hängt, wobei diese Aufsteckhalterung einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und leicht zu handhaben sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die sich daran anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Die Aufsteckhalterung gemäß der Erfindung für die verschiedensten Waren beinhaltenden Blisterpackungen ist in vorteilhafter Weise zweiteilig ausgebildet und weist einen hinteren, an einer Befestigungsfläche aufhängbaren Lagerstrang und einen vorderen, gegenüber dem Lagerstrang stufenlos verschiebbaren und von diesem lösbaren Schiebestrang auf.
Durch diese zweigeteilte Ausführung der Aufsteckhalterung, wobei praktisch das vordere Schiebeteil einen doppelten Boden bildet, ist eine Warenbestückung ermöglicht worden, bei der immer die frische Ware nach hinten auf den Lagerstrang aufgehängt wird und die ältere Ware vorne auf dem Schiebestrang, also vor der frischen Ware, hängt, wodurch die ältere Ware immer zuerst zu entnehmen ist.
Dieses ist insbesondere von Vorteil bei Blisterpackungen mit Lebensmitteln, so daß hier für den Kunden gewährleistet wird, daß die Ware nach dem Zeitrang entnommen und verbraucht wird; auch ist dieses wichtig für Blisterpackungen, welche Batterien enthalten. Diese Aufsteckhalterung stellt ein sogenanntes "First in-First out-Prinzip" dar.
Die Handhabung der Warenbestückung ist äußerst einfach, indem die ältere Ware vom Lagerstrang herunter auf den Schiebestrang aufgeschoben, dieser aus dem Lagerstrang mit der alten Ware abgezogen und dann der Lagerstrang mit neuer (frischer) Ware bestückt wird. Anschließend wird dann der vordere Schiebestrang mit der älteren Ware wieder in den Lagerstrang eingeschoben und dann ist der zeitmäßige Verkaufsrang für die Ware erreicht.
Die Bestückung ist mit wenigen Handgriffen bequem und schnell möglich.
Die gesamte Aufsteckhalterung ist einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und am hinteren Ende mit verschiedenartig ausgebildeten Aufhängeteilen in Form von Haken, Stiften, Schienen, od. dgl., ausgestattet sowie am vorderen Ende mit einem angeformten Rückhaltesteg für die Ware und einer sich daran anschließenden Grifflasche zum Erfassen des Schiebestranges versehen.
Der angeformte Rückhaltesteg am vorderen Ende des Schiebestranges dient zum einen dazu, damit die Ware nach vorne nicht vom Haken herunterrutschen kann, zum anderen ist er als Grifffläche zu sehen um den Schiebestrang vom Lagerstrang herunterzuziehen. Ferner dient diese nach oben abgebogene Lasche der Aufnahme von Preisschildern sowie der Anbringung einer Scannerfahne mit Artikelinformationen und EAN-Code.
Die beiden Stränge können von ineinanderschiebbaren Blechprofilen gebildet sein. Vorteilhaft ist es, den hinteren Lagerstrang von einem Drahtbügel mit Klemmanformungen oder einer Stahlleiste für größere Packungsgewichte zu bilden, wobei beide Ausführungen der Lagerstränge in das C-Profil des vorderen Schiebestranges stufenlos eingreifen.
Durch diese zweigeteilte Ausführung der Aufsteckhalterung und deren besondere Bestückungsmöglichkeit hat diese Aufsteckhalterung einen gesteigerten Gebrauchswert erhalten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Variation dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektive einer zweiteiligen, aus einem Lagerstrang mit Aufhängeteil und einem demgegenüber verschiebbaren und lösbaren Schiebestrang mit Sicherungsteil bestehenden Aufsteckhalterung für Blisterpackungen,
Fig. 2 und 3 Perspektiven der Enden der Lagerstränge mit verschiedenen Aufhängeteilen,
Fig. 4 eine Perspektive der Aufsteckhalterung mit aufgeschobenen Blisterpackungen,
Fig. 5 eine Perspektive des alte Blisterpackungen tragenden und vom Lagerstrang abgezogenen Schiebestrangs,
Fig. 6 eine Perspektive des Lagerstranges mit neu aufgeschobenen Blisterpackungen und auf dem abgezogenen Schiebestrang hängenden alten Blisterpackungen,
Fig. 7 eine Perspektive der Aufsteckhalterung mit dem in den die neuen Blisterpackungen tragenden Lagerstrang eingeschobenen und die alten Blisterpackungen vor dem Lagersteg tragenden Schiebestrang,
Fig. 8 eine Perspektive des hinteren, von einem Drahtbügel gebildeten Lagerstranges und einem Teil des vorderen Schiebestranges,
Fig. 9 eine Perspektive des hinteren, von einem Flachstahl gebildeten Lagerstranges.
Die Aufsteckhalterung für Blisterpackungen (1) weist einen langgestreckten Träger (2) aus Metall mit am hinteren Trägerende vorgesehenem Aufhängeteil (3, 4, 5) und am vorderen Trägerende angeordnetem Sicherungsteil (6) für die auf den Träger (2) aufgeschobenen Blisterpackungen (1) auf.
Der Träger (2) besteht aus zwei in Träger-Längsrichtung gegeneinander teleskopartig verschiebbaren und voneinander trennbaren Trägerteilen (7, 8), von denen das hintere Trägerteil (7) einen Lagerstrang (7) und das vordere Trägerteil (8) zum Bestücken des Lagerstranges (7) mit Blisterpackungen (1) einen vom Lagerstrang (7) abziehbaren Schiebestrang (8) bildet.
Der Lager- und Schiebestrang (7, 8) haben ein C-förmiges, mit der C-Öffnung nach unten zeigendes Profil aus Blech mit einer mittleren im C-Steg verlaufenden Profilrinne (9) und beide Stränge (7, 8) fassen formschlüssig ineinander. Der Schiebestrang (8) greift in den Lagerstrang (7) stufenlos verschiebbar ein.
Die Profilrinne (9) des Lager- und Schiebestranges (7, 8) zeigt einen Teilbogenquerschnitt und ist nach oben aus den Strängen (7, 8) auf der gesamten Stranglänge herausgeformt. Der Schiebestrang (8) besitzt eine Länge, die mindestens der Länge des Lagerstranges (7) entspricht; die Länge des Schiebestranges (8) kann aber auch größer sein, so daß er in der vollkommen in den Lagerstrang (7) eingeschobenen Stellung mit einem Längenbereich vorn aus dem Lagerstrang (7) herausragt.
Der Lagerstrang (7) weist als Aufhängeteil (3) zwei nach oben und hinten abstehende, in eine Lochwand (nicht dargestellt) einhängbare Stifthaken (3a) auf, wie in den Fig. 1, 4 bis 7 gezeigt.
Weiterhin läßt sich der Lagerstrang (7) als Aufhängeteil (4) mit einem im Querschnitt C-förmigen, quer zur Träger- Längsrichtung verlaufenden und auf eine Befestigungsschiene (nicht dargestellt) aufschiebbaren Schienenstück (4a) ausstatten (vgl. Fig. 2).
Gemäß der weiteren Ausführung nach Fig. 3 ist der Lagerstrang (7) mit zwei nach unten abgewinkelten Stifthaken (5a) als Aufhängeteil (5) ausgestaltet, die in ein an einer Befestigungsfläche, insbesondere Lochwand (nicht dargestellt), eingehängtes Aufnahmeteil (10) einhängbar sind.
An den Schiebestrang (8) ist am vorderen Ende als Sicherungsteil (6) ein V-förmiges, mit der V-Öffnung nach unten zeigendes Profil angeformt, welches einen schräg nach oben und vorn zeigenden Rückhaltesteg (6a) und eine sich daran schräg nach vorn und unten anschließende Griffflasche (6b) aufweist.
Zwischen Lager- und Schiebestrang (7, 8) läßt sich eine Auszugssicherung im Form von Rastnasen, federnden Rastteilen od. dgl. anordnen (nicht dargestellt), durch die ein unerwünschtes Herausrutschen des Schiebestranges (8) unterbunden wird und die beim Herausziehen des Schiebestranges (8) in der Sicherungskraft überwunden werden muß.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die Blisterpackungen (1) mit der alten (älteren) Ware (WA) nach vorn auf den Schiebestrang (8) geschoben und der hintere Lagerstrang (7) trägt nunmehr keine Blisterpackungen (1) mehr.
Zum Bestücken der eine Vielzahl an Blisterpackungen (1) im Sammelpack aufnehmenden Aufsteckhalterung wird jetzt der vordere Schiebestrang (8) mit der alten Ware (WA) von dem Lagerstrang (7) gemäß Fig. 5 abgezogen und dann auf den Lagerstrang (7) die neue (frische) Ware (WN) in den Blisterpackungen (1) aufgesteckt, wie Fig. 6 zeigt. Danach wird der Schiebestrang (8) wieder in den Lagerstrang (7) eingeschoben, so daß dann die alte Ware (WA) vor der neuen Ware (WN) auf der Aufsteckhalterung aufgehängt ist und zuerst entnommen wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 8 ist der Lagerstrang (7) von einem Drahtbügel (einer Drahtschlaufe/Schlaufenhaken) mit zwei in den Drahtbügel- Längsstäben (7a) nach außen weisenden, im C-Profil des Schiebestranges (8) eine Klemmwirkung ergebenden Ausformungen (7b) gebildet.
Dieser bügelförmige Lagerstrang (7) hat eine langgestreckte U-Form mit vorn liegendem, die Längsstäbe (7a) verbindenden U-Quersteg (7c) und am hinteren Ende der Längsstäbe (7a) angeformten Stifthaken (3a, 5a) als Aufhängeteil (3, 5).
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung gemäß Fig. 9 ist der Lagerstrang (7) von einer flachen, in sich ebenen Leiste, vorzugsweise einem langgestreckten Flachstahl, mit vorderendiger Einführabrundung und/oder -schräge (7d) für das C-Profil des Schiebestranges (8) und am linken Leistenende vorgesehenem Aufhängeteil (3, 4, 5) gebildet.
Das Sicherungsteil (6) läßt sich auch von einer am Schiebestrang (8) nach oben abgebogenen (hochstehenden) angeformten Lasche (6c) als Rückhaltesteg für die Ware, als Grifflasche und als Aufnahmelasche für Preisschilder oder einer Scannerfahne mit Artikelinformationen und Code bilden, wie in Fig. 3 gezeigt.

Claims (13)

1. Aufsteckhalterung für Blisterpackungen, mit einem langgestreckten Träger aus Metall mit am hinteren Trägerende vorgesehenem Aufhängeteil und am vorderen Trägerende angeordnetem Sicherungsteil für die auf den Träger aufgeschobenen Blisterpackungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) aus einem hinteren, das Aufhängeteil (3) aufweisenden Lagerstrang (7) und einem vorderen, auf den Lagerstrang (7) in Träger-Längsrichtung aufgeschobenen und zum Bestücken des Lagerstranges (7) mit neuen Blisterpackungen (1) vom Lagerstrang (7) abziehbaren, das Sicherungsteil (6) zeigenden Schiebestrang (8) gebildet ist, der eine Länge hat, die mindestens der Länge des Lagerstranges (7) entspricht.
2. Aufsteckhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lager- und Schiebestrang (7, 8) ein C-förmiges, mit der C-Öffnung nach unten zeigendes Profil mit einer mittleren, im C-Steg verlaufenden Profilrinne (9) hat und beide Stränge (7, 8) formschlüssig ineinanderfassen.
3. Aufsteckhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebestrang (8) in dem Lagerstrang (7) stufenlos verschiebbar lagert.
4. Aufsteckhalterung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrinne (9) des Lager- und Schiebestranges (7, 8) einen Teilbogenquerschnitt hat und auf der gesamten Stranglänge verlaufend nach oben ausgeformt ist.
5. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstrang (7) als Aufhängeteil (4) zwei nach oben und hinten abstehende, in eine Lochwand einhängbare Stifthaken (3a) aufweist (Fig. 1, 4 bis 7).
6. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstrang (7) als Aufhängeteil (4) ein im Querschnitt C-förmiges, quer zur Träger-Längsrichtung verlaufendes, auf eine Befestigungsschiene aufschiebbares Schienenstück (4a) hat.
7. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstrang (7) als Aufhängeteil (5) zwei nach unten abgewinkelte Stifthaken (5a) hat, die in ein an einer Befestigungsfläche, insbesondere Lochwand, eingehängtes Aufnahmeteil (10) einhängbar sind.
8. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schiebestrang (8) am vorderen Ende als Sicherungsteil (6) ein V-förmiges, mit der V-Öffnung nach unten zeigendes Profil angeformt ist, welches einen schräg nach oben und vorn zeigenden Rückhaltesteg (6a) und eine sich daran schräg nach vorn und unten anschließende Grifflasche (6b) bildet.
9. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lager- und Schiebestrang (7, 8) eine Auszugssicherung in Form von Rastnasen, federnden Rastteilen od. dgl. angeordnet sind.
10. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstrang (7) von einem Drahtbügel (einer Drahtschlaufe) mit zwei in den Drahtbügel-Längsstäben (7a) nach außen weisenden, im C-Profil des Schiebestranges (8) eine Klemmwirkung ergebenden Ausformungen (7b) gebildet ist (Fig. 8).
11. Aufsteckhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bügelförmige Lagerstrang (7) eine langgestreckte U-Form mit vorn liegendem, die Längsstäbe (7a) verbindenden U-Quersteg (7c) und am hinteren Ende der Längsstäbe (7a) angeformten Stifthaken (3a, 5a) als Aufhängeteil (3, 5) hat.
12. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstrang (7) von einer flachen, in sich ebenen Leiste, vorzugsweise einem langgestreckten Flachstahl, mit vorderendiger Einführabrundung und/oder -schräge (7d) für das C-Profil des Schiebestranges (8) und am hinteren Leistenende vorgesehenem Aufhängeteil (3, 4, 5) gebildet ist (Fig. 9).
13. Aufsteckhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsteil (6) von einer am Schiebestrang (8) nach oben abgebogenen angeformten Lasche (6c) als Rückhaltesteg für die Ware, als Grifflasche und als Aufnahmelasche für Preisschilder oder einer Scannerfahne mit Artikelinformationen und Code gebildet ist (Fig. 3).
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