DE1960617U - Auftritteinrichtung an stossfaengern von strassenfahrzeugen. - Google Patents

Description

Rheinstahl Henschel Kassel, 6. Januar I967

Aktiengesellschaft Dä/Pf

PK 2288

Auftritteinrichfcung an Stoßfängern von Straßenfahrzeugen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Auftritteinrichtung an Stoßfängern von Straßenfahrzeugen, insbesondere an schweren Fahrzeugen wie Lastkraftwagen. Man hat bereits Prägungencder Durehbrüehe im Stoßfanger solcher Fahrzeuge angebracht, die somit als Auftritte dienen sollten. Auch Öummistoßecken am Stoßfänger sind bekannt. Die am Rahmen oder Stoßfänger befestigten starren Bügel sind gleichfalls weit verbreitet, stellen Jedoch bei Allradfahrzeugen beispielsweise Hindernisse dar, da sie ca. 51 iMTO unter dem Rahmen oder Stoßfänger angebracht sind und oft - besonders· im unwegsamen Gelände - abgerissen werden oder den Stoßfänger verdrehen- Die vorher genannten Durehbrüehe oder Prägungen lassen sieh in sehr vielen Fällen ebenfalls nicht verwenden, 'da bestimmte Breiten der Stoßfänger sowie bestimmte Anordnung der Seheinwerfer, des Kupplungsmaules, des Kennzeichens usw. vorgegeben sind und Hindernisse darstellen.

Die als Auftritt zu verwendenden Gummistoße eken liegen ca. 120 mm vor dem Stoßfänger und müssen dadurch in die Gesamtlänge des in seinen Abmessungen festgelegten "Suropazuges" eingerechnet werden. Dies bedeutet, daß die genannte Länge an der Ladefläche oder an der Fahrerhauslänge verlorengehen.

um all den genannten Wachteilen zu entgehen, hat man klappbare Bügel oder Auftrittbleohe angebracht, die nun allerdings wiederum in ihrer Herstellung unverhältnismäßig teuer sind. Auch derartige Einrichtungen übrigens stehen um ca. 20 - JO mm vor*

Der Heuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Auftritteinrichtung zu schaffen, welche keinen der zahlreichen erläuterten Nachteile aufweist, dabei aber voll funktionsfähig ist. Durch die Neuerung ist es auch möglich, die gestellte Aufgabe in vollem Umfang zu lösen.

Die neuerungsgemäße Auftritteinriehtung zeichnet sich aus durch ihre Ausbildung als horizontal ausziehbare Auftrittplatte, deren Prontflache in Nichtgebrauchsstellung annähernd mit der Prontfläeh© des Stoßfängers fluchtet. In besonders vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung bildet man die Auftrittplatte so aus, daß sie zwei hintereinander liegende Bohrungen aufweist, in deren eine im eingeschobenen Zustand des Auftrittes und deren andere im ausgezogenen Zustand des Auftrittes ein im Stoßfänger wie üblich angeordneter Vorsteckbolzen eingreift. Eine einwandfreie Arretierung der Auftritteinrichtung ist damit gewährleistet. Ordnet* man an der Innenseite der Frontfläche der Auftrittplatte eine Feder - vorzugsweise Blattfeder - an, welche im eingeschobenen Zustand des Auftrittes gegen den Vorsteckbolzen wirkt, so gewinnt man zugleich eine zuverlässige Arretierung des Vorsteckbolzen© gegen unbeabsichtigtes Aufwärtsbewegen - etwa beim Abschleppvorgang. Andererseits ist durch die gesamte neuerungsgemäße Anordnung eine Arretierung des herausgezogenen Auftrittes gegen unbeabsichtigtes Einschieben desselben gegeben.

Die Auftrittplatte selbst hat eine geringe Bauhöhe und ist dadurch sehr gut unterzubringen» Sie kann in vorteilhafter Meise als leichte Rahmenkonstruktion ausgebildet sein.

Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung erkennen. Dabei

einem Schal fctfoilct einen Gesamteindruek von der Neuerung,

wobei die Auftrittplatte in eingeschobenem Zustand dargestellt ist, FIg, 2 zeigt die Auf tritt platte in herausgezogenem Zustand und Fig. 3 schließlich stellt die Ansieht in Hichtung X auf die neuerungsgemäße Einrichtung dar. .

Die Auftrittplatte ist im vorliegenden Fall aus einem doppelt gelochten U-Profil 5, einer angeschweißten Kopfplatte 6 und einem Anschlag 10 sowie Blattfeder 7 zusammengestellt. Im Stoßfänger 1 ist eine Verstärkungs platte 8 mit zwei angeschweißten Paßfedern 9 (als Seitenführung) angepunktet. Die Führung nach oben ist durch den Stirnquerträger 3 gegeben. Dieser hat zwei Buchsen 2, in denen der Vorsteckbolzen 4 geführt ist. Der genannte Vorsteckbolzen weist eine Hut auf, in welcher der Vorsteckbolzen durch die Wirkung der Feder J gegen die Wandung der vorderen Boh-

— "5 —

rung der Auftrittplatte - nämlich in deren eingeschobenem Zustand wird* ■

Um die Äiiftrittplatte herauszuziehen, drückt man sie zunächst gegen den Druck der Feder 7 zum Stoßfänger hin, löst dadurch die Anpressung der vorderen Plattenbohrung in der Hut des Vorsteckfoolzens und hebt den Bolzen aus der Bohrung heraus- ISfaeh dem Ausziehen der Auftrittplatte wird dann der Torsteckbolzen in die hintere Bohrung der Platte eingesteckt und damit der herausgezogene Auftritt arretiert. In umgekehrter Weise findet das Einschieben der Auftrittplatte statt, wobei sie dann wieder - wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich - zugleich eine Arretierung für den "Vorsteckbolzen darstellt und ihrerseits selbst von dem Bolzen mit Hilfe der Feder 7 festgelegt ist.

Claims (4)

PA025M3*RU7 PK 2288 S chutzansprUche

1. Auftritteinrichtung an Stoßfängern von Straßenfahrzeugen., gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als horizontal ausziehbare Auftrittplatte, deren Frontfläche in Niehtgebrauehssteilung annähernd mit der Frontfläche des Stoßfängers fluchtet.

2. Auftritteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrittplatte zwei hintereinander liegende Bohrungen aufweist,, in deren eine im eingeschobenen Zustand der Auftrittplatte und in deren andere im ausgezogenen Zustand der Auftrittplatte ein im Stoßfänger angeordneter Vorsteckbolzen eingreift.

3· Auftritteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch an der Innenseite der Frontfläche der Auftrittplatte angeordnete, im eingeschobenen Zustand der Auftrittplatte gegen den Vorsteckbolzen wirkende Feder.

4. Auftritteinrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3j dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrittplatte als Rahmenkonstruktion ausgebildet ist.