DE1960539C3 - Hydrodynamische Bremsvorrichtung - Google Patents

Hydrodynamische Bremsvorrichtung

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Kurt 6000 Bergen-Enkheim; Steffen Hermann 6078 Neu-Isenburg Franke
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Continental Teves AG and Co oHG
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Alfred Teves GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrodynamische Bremsvorrichtung für den Anhänger eines Zugfahrzeugs, die aus einer auf die Achse des Anhängers wirkenden Turbobremse, einem Ladezylinder mit Steuerventilen und einem mittels Druckleitungen mit der Turbobremse verbundenen öl-Wasser-Wärmetauscher besteht.
Eine hydrodynamische Bremsvorrichtung dieser Art, die für ein angetriebenes Fahrzeug vorgesehen ist, wird in der DT-AS 12 13 269 beschrieben. Die bekannte Bremsvorrichtung könnte auch für den Anhänger eines Zugfahrzeugs vorgesehen werden. Die erforderliche Anordnung eines Wärmetauschers im Anhänger würde das Gewicht des Anhängers erheblich erhöhen und zu hohen Kosten für die Bremsanlage führen. Man könnte nun daran denken, den Wärmetauscher im Zugfahrzeug anzuordnen oder den vorhandenen Wasserkühler für den Motor umzugestalten, so daß er diese Aufgabe mit übernehmen kann.
Dies brächte jedoch den Nachteil mit sich, daß das Druckmittel von der hydrodynamischen Bremsvorrichtung über lange Druckmiuelleitungen und eine Rohrleitungskupplung zwischen Anhänger und Zugfahrzeug dem Wärmetauscher zugeführt werden müßte. Beim Lösen der hydrodynamischen Bremse könnte nämlich dann aufgrund der hohen Strömungswiderstände das Druckmittel nur relativ langsam zurück in den Ladezylinder strömen. Die Lösezeit der Bremse wäre unvertretbar hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wärmetauscher für eine im gezogenen Fahrzeug angeordnete Turbobremse zu schaffen, durch den die hydrodynamische Bremsvorrichtung besonders preiswert herstellbar, einfach im Aufbau, sicher im Betrieb und von geringem Gewicht wird.
Diese Aufgabe wird bei der hydrodynamischen Bremsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Öl-Wasser-Wärmetauscher im Zugfahrzeug angeordnet ist, und daß in die Druckmittelleitungen eine Kurzschlußleitung geschaltet ist, durch die Einlaß und Auslaß der Turbobremse unmittelbar verbunden sind.
Durch diese Gestaltung braucht der Anhänger keinen Wärmetauscher zu haben. Sein Gewicht wird damit durch die hydrodynamische Bremsanlage nur mäßig erhöht. Im Zugfahrzeug ist die Anordnung eines Wärmetauschers billiger als im Anhänger. Meist braucht der ohnehin vorhandene Wasserkühler für den Fahrzeugmotor lediglich umgestaltet zu werden. Falls das Zugfahrzeug eine hydrodynamische Bremse hat, kann der dort dafür vorhandene Wärmetauscher für die Anhängerbremse mitverwendet werden. Durch die Kurzschlußleitung vergrößert sich die Lösezeit der hydrodynamischen Bremsvorrichtung des Anhängers trotz der größeren Entfernung des Wärmetauschers nicht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 jeweils schematisch die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung.
Vorzugsweise auf die Hinterachse des gezogenen Fahrzeugs 1 wirkend ist an diesem die an sich bekannte Turbobremse 2 angeordnet, die bei Betätigung des Bremshebels aus dem Ladezylinder 3 mit Druckmittel gespeist wird. Das während der Bremsung erhitzte Druckmittel wird nicht wie bisher durch einen eigens am gezogenen Fahrzeug 1 vorgesehenen Wärmetauscher geleitet, sondern die Turbobremsc 2 ist durch Druckmittelleitungen 4 und 5 an einen Öl-Wasser-Wärmetauscher 6 angeschlossen, der in den Kühlkreislauf des Luft-Wasserkühlers 7 für den Motor 8 im Zugfahrzeug 9 eingeschaltet ist. Die Druckmittelleitungen 4 und 5 sind vorzugsweise Schlauchleitungen, die an der Kupplungsstelle von Zugfahrzeug 9 und gezogenem Fahrzeug 1 durch Rohrleitungskupplungen 10 und 11, sogenannte Schnellkupplungen, verbunden bzw. zu trennen sind.
Die Anlage hat einen doppelten Vorteil: Durch den Öl-Wasser-Wärmetauscher 6 wird bei Talfahrten des Lastzugs, während der die Turbobremse 2 im gezogenen Fahrzeug 1 betätigt wird, die frei werdende Bremswärme dem Kühlwasser der Motorkühlanlage im Zugfahrzeug 9 zugeführt. Dadurch wird vermieden, daß der Motor 8 während einer längeren Talfahrt soweit abkühlt, daß sich bei anschließender Geradeaus- oder Bergfahrt erhöhte Verschleißerscheinungen und größerer Kraftstoffverbrauch einstellen. Der öl-Wasser-Wärmetauscher, der in den Kühlkreis des Motors mit eingeschaltet ist, ist kleiner und von geringerem Gewicht als ein Wärmetauscher sein muß, der getrennt nur im Öl-Kreislauf der Turbobremse im gezogenen Fahrzeug angeordnet ist.
Einlaß und Auslaß der Turbobremse 2 sind durch eine Kurzschlußleitung 12 auf kürzestem Wege, d. h. unmittelbar an der Turbobremse 2 kurzgeschlossen und mit dem Ladezylinder 3 verbunden, um beim Aussteuern des Öls aus der Turbobremse 2 einen möglichst raschen Rückstrom des Öls in den Ladezylinder zu erreichen. Müßte das Druckmittel durch den gesamten ölkreislauf, also durch die Druckmittelleitung 5 den Öl-Wasser-Wärmetauscher und die Druckmittelleitung 4 zurückgeführt werden, ergäbe sich eine unvertretbar hohe Lösezeit der Bremse. Die Kurzschlußleitung 12 weist einen geringeren Querschnitt auf als die Druckmittelleitungen 4 und 5, ist also als Drosselleitung ausgebildet.
Sie läßt die geringe Druckmittelmenge des Leerlauf-Umlaufs passieren, während im Falle einer Bremsung die erhöhte Druckmittelmenge gezwu.-.gen ist, den Wärmetauscher zu durchfließen.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist in die Kurzschlußleitung 12, die beim Lösen der Bremse den schnellen Rückfluß des Druckmittels ermöglicht, ein 2/2-Wegeventil 13 und eventuell ein kleinerer Luftölkühler 14 eingeschaltet. Das vorzugsweise als Magnetventil ausgebildete 2/2-Wcgeventil 13 sperrt die ICurzschlußleitung 12 während des Bremsvorgangs und gibt sie beim Aussteuern des Öls aus der Turbobremse 2 in den Ladezylinder 3 frei.
Auf diese Weise wird vermieden, daß während des Bremsvorgangs erhitztes Druckmittel durch die Kurzschlußleitung 12 in den Innenraum der Turbobremse 2 zurückfließt ohne den Öl-Wasser-Wärmotauschc· zu passieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hydrodynamische Bremsvorrichtung für den Anhänger eines Zugfahrzeugs, die aus einer auf die Achse des Anhängers wirkenden Turbobremse, einem Ladezylinder mit Steuerventilen und einem mittels Druckleitungen mit der Turbobremse verbundenen öl-Wasser-Wärmetauscher besteht, d a durcii gekennzeichnet, daß der Öl-Wasser-Wärmetauscher (6) im Zugfahrzeug (9) angeordnet ist, und daß in die Druckmittelleitungen (4, 5) eine Kurzschiußleilung (12) geschaltet ist, durch die Einlaß und Auslaß der Turbobre.nse (2) unmittelbar verbunden sind.
2. Hydrodynamische Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußleitung (12) als Drosselleitung ausgebildet ist, also einen geringeren Querschnitt hat als die Druckmittelleitungen (4,5). ίο
3. Hydrodynamische Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kurzschlußleitung (12) ein Oberflächen-(Luft-)Kühler (14) und ein Ventil (13) (Zweiwegeventil) eingeschaltet ist.
4. Hydrodynamische Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweiwegeventil (13) in der Kurzschlußleitung (12) ein Magnetventil ist.
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DE19691960539 1969-12-03 Hydrodynamische Bremsvorrichtung Expired DE1960539C3 (de)

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DE1960539A1 DE1960539A1 (de) 1971-06-09
DE1960539B2 DE1960539B2 (de) 1976-12-16
DE1960539C3 true DE1960539C3 (de) 1977-07-28

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