DE19605240C1 - Schieberplatte zum Öffnen und Schließen des Auslaufkanals eines Gießgefäßes für metallische Schmelzen, sowie Verfahren zur Reparatur einer derartigen Schieberplatte - Google Patents

Schieberplatte zum Öffnen und Schließen des Auslaufkanals eines Gießgefäßes für metallische Schmelzen, sowie Verfahren zur Reparatur einer derartigen Schieberplatte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schieberplatte zum Öffnen und Schließen des Auslaufkanals eines Gießgefäßes für metallische Schmelzen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zur Reparatur einer derartigen Schieberplatte.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine bekannte Schieberplatte im Längsschnitt (Fig. 1), in Draufsicht (Fig. 2) sowie in einem vergrößerten Teilschnitt (Fig. 3) dargestellt. Diese Schieberplatte dient zum Öffnen und Schließen des Auslaufkanals eines Gießgefäßes für metallische Schmelzen in Zuordnung zu einer hier nicht näher dargestellten Kopfplatte an der Unterseite des Gießgefäßes. Die Schieberplatte ist in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet. Sie umfaßt eine obere Gleitfläche 11 und einen an der Unterseite angeordneten, nämlich angeformten Ausgußstutzen 12, der einen aus Feuerfest(FF)-Material bestehenden Rohrabschnitt 13 sowie einen sich über die Unterseite und wenigstens einen Teil des seitlichen Randes der Schieberplatte erstreckenden und von einem Stahlrahmen 14 eingefaßten, ebenfalls aus FF-Material bestehenden Flansch 15 umfaßt. Die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts 13 ist durch einen am erwähnten Stahlrahmen 14 anschließenden Stahlmantel 16 begrenzt. Des weiteren definiert der Rohrabschnitt 13 am unteren Auslaufende einen Konus 17. Der Stahlmantel 16 ist mit dem Stahlrahmen 14 durch eine Schweißnaht 18 im Übergangsbereich zwischen Rohrabschnitt 13 und Flansch 15 verbunden. In der Schieberplatte 10 ist eine zentrale Auslauföffnung 19 in Form einer entsprechenden Bohrung ausgebildet. Diese fluchtet mit einer durchgehenden Zentralbohrung 20 im Flansch 15 und Rohrabschnitt 13 des Ausgußstutzens 12.
Bevor eine gebrauchte Schieberplatte der bekannten Art repariert wird, wird deren Plattenstärke kontrolliert. Des weiteren wird die Durchbiegung der Platte überprüft. Schließlich haben Schieberplatten die Tendenz, sich während des Betriebes radial auszudehnen mit der Folge, daß auch die Außenabmessungen der Platte nachgemessen werden müssen.
Dann erfolgt ein Ausbohren der Schieberplatte unter Ausbildung eines Ringsitzes 21, um die Auslauföffnung 19 herum. Anschließend wird der Ausgußstutzen ausgebohrt unter Ausbildung einer zentralen Bohrung 22. Nach Durchführung dieser Arbeiten wird in den Ringsitz 21 der Schieberplatte 10 ein Ersatzring 23 aus Schieberplattenmaterial eingesetzt und mittels geeignetem Mörtel verklebt. Die endgültige Fixierung erfolgt innerhalb eines Brennofens, in dem der Klebemörtel aushärtet. Anschließend wird die Gleitfläche 11 der Schieberplatte 10 einschließlich Ersatzring 23 geschliffen. Dann wird in die durch den Ersatzring 23 definierte Auslauföffnung ein Dorn gesteckt, derart, daß sich dieser zentral durch die Bohrung 22 im Ausgußstutzen 12 hindurcherstreckt. Der Zwischenraum zwischen dem erwähnten Dorn und der die Bohrung 22 begrenzenden Fläche wird mit FF-Material ausgegossen. In einem weiteren Brennvorgang erfolgt eine Aushärtung der erwähnten Gießmasse unter Ausbildung einer innerhalb der Bohrung 22 fixierten FF- Hülse 24. Nach Entfernen bzw. Abziehen des erwähnten Gießdorns wird das über den unteren Rand des Stahlmantels 16 vorstehende FF-Material gesäubert, insbesondere entgratet und ggf. auf Maß geschliffen. Eine derart reparierte Schieberplatte ist in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Reparatur ist es nicht erforderlich, den den Rohrabschnitt 13 des Ausgußstutzens 12 umgebenden Stahlmantel 16 zu entfernen.
Bei stärkerer Abnutzung der Schieberplatte ist es sehr häufig erforderlich, den gesamten Rohrabschnitt 13 des Ausgußstutzens 12 zu ersetzen. In diesem Fall muß der Rohrabschnitt 13 samt Stahlmantel 16 abgestochen werden. Danach wird ein neuer Stahmantel an den Stahlrahmen 14 angeschweißt (siehe von unten her zugängliche Ringschweißnaht 25 in Fig. 4). Nachdem dann in die Schieberplatte 10 der bereits erwähnte Ersatzring 23 in der oben beschriebenen Weise eingesetzt worden ist, wird in die durch den Ersatzring 23 definierte Auslauföffnung ein Dorn eingesteckt derart, daß sich dieser zentral durch den Ersatzstahlmantel 16′ hindurcherstreckt. Danach wird FF- Material in den Zwischenraum zwischen Dorn und Ersatzstahlmantel 16′ eingegossen. Nach Aushärtung dieses Materials wird der Gießdorn abgezogen und das über den unteren Rand des Ersatzstahlmantels 16′ vorstehende FF-Material gesäubert und gegebenenfalls auf Maß geschliffen. Man erhält dann eine Reparatur-Schieberplatte, wie sie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Diese Reparatur-Schieberplatte ist dadurch gekennzeichnet, daß der an der Unterseite der Schieberplatte 10 angeformte Flansch aus FF-Material weitgehend erhalten bleibt. Das gleiche gilt für den den Flansch 15 einfassenden Stahlrahmen 14.
Bei der Reparatur-Schieberplatte gemäß Fig. 5 bleibt nicht nur der Flansch 15 samt Stahlrahmen 14 erhalten, sondern auch noch ein Großteil des Rohrabschnitts 13 sowie der diesen umgebende Stahlmantel 16.
Die vorgenannten Reparaturschritte unterteilen sich also in folgende Teilabschnitte:
  • - Kontrolle Plattenstärke
  • - Sichtkontrolle
  • - Überprüfen der Durchbiegung der Gleitfläche
  • - Überprüfung der Außenabmessungen
  • - Bohren Ringsitz
  • - Bohren Ausgußstutzen
gegebenenfalls Abstechen des Rohrabschnitts samt Stahlmantel und Anschweißen eines Ersatzstahl­ mantels
  • - Ringschweißnaht zwischen Stahl­ rahmen und Stahlmantel nachbearbeiten
  • - Ersatzring einkleben
  • - Aushärten der Klebverbindung zwischen Schieberplatte und Ersatzring
  • - Schleifen der Gleitfläche von Schieber­ platte und Ersatzring
  • - Ausgießen des Ausgußstutzens insgesamt oder innere Auslaufhülse
  • - Abziehen des Gießdorns
Gesamt-Reparaturzeit: T1 bzw. T2 < T1, (wenn Rohrabschnitt samt Stahlmantel abgestochen und vollständig ersetzt werden müssen), wobei T1 etwa 70% von T2 beträgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik, wie er derzeit praktiziert wird, die Aufgabe zugrunde, eine Schieberplatte zu schaffen, die im Vergleich zu den herkömmlichen Schieberplatten erheblich reparaturfreundlicher ist. Des weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wesentlich weniger zeitaufwendige Reparaturverfahren zur Verfügung zu stellen, insbesondere in Verbindung mit der neuartigen Schieberplatte.
Hinsichtlich der Schieberplatte wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Ansprüche 2 und 3 beziehen sich auf bevorzugte konstruktive Details der erfindungsgemäßen Schieberplatte.
Zwei im Vergleich zum Stand der Technik erheblich weniger aufwendige Reparaturverfahren sind in den Ansprüchen 4 und 5 beschrieben, wobei bei dem Verfahren nach Anspruch 4 die gesamte Keramik durch eine neue ersetzt wird, während bei dem Verfahren nach Anspruch 5 die ursprüngliche Schieberplatte nur im Bereich der Auslauföffnung repariert wird durch Einsatz eines Ersatzringes aus Schieberplatten-Material.
Die Besonderheit der neuartigen Schieberplatte liegt darin, daß der den am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts des Ausgußstutzens ausgebildeten Konus begrenzende Stahlmantel eine diesen nach unten verlängernde austauschbare Stahlkappe umfaßt. Damit ist es möglich, zum Zwecke der Reparatur das untere Auslaufende des Ausgußstutzens vom Stahlmantel zu befreien. Damit wird ein Auspressen der Keramik aus dem Stahlrahmen und dem verbliebenen Teil des Stahlmantels erheblich erleichtert. Des weiteren ist zu bedenken, daß die äußere Umfangsfläche am Auslaufende des Ausgußstutzens einem besonders hohen Verschleiß ausgesetzt ist. Dieser würde normalerweise einen Austausch des den Rohrabschnitt des Ausgußstutzens umgebenden Stahlmantels zur Folge haben. Dank der erfindungsgemäßen Stahlkappe ist ein solcher Total-Austausch nicht erforderlich. Es braucht lediglich die Stahlkappe erneuert zu werden.
Vorzugsweise weist der Stahlmantel im Bereich des Konus eine sich über den Umfang erstreckende Stufe auf, an die die austauschbare Stahlkappe bündig anschließbar ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Stahlkappe ist es auch möglich, den den Flansch des Ausgußstutzens einfassenden Stahlrahmen sowie den den Rohrabschnitt des Ausgußstutzens begrenzenden Stahlmantel einstückig miteinander zu verbinden bzw. auszubilden.
Nachstehend werden eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schieberplatte anhand der beigefügten Zeichnung sowie bevorzugte Reparaturverfahren unter Verwendung einer derartigen Schieberplatte näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine herkömmliche Schieberplatte im Längsschnitt;
Fig. 2 Die Schieberplatte gemäß Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 Einen Teil der herkömmlichen Schieberplatte im Schnitt Längslinie A-A bzw. B-B in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 Eine nach einem ersten herkömmlichen Reparaturverfahren reparierte Schieberplatte gemäß Stand der Technik im Längsschnitt;
Fig. 5 Eine nach einem weiteren herkömmlichen Reparaturverfahren reparierte Schieberplatte gemäß Stand der Technik im Längsschnitt;
Fig. 6 Eine erfindungsgemäß ausgebildete Schieberplatte im Längsschnitt;
Fig. 7 Einen einstückig ausgebildeten Stahlrahmen samt Stahlmantel im Längsschnitt;
Fig. 8 Nach einem ersten erfindungsgemäßen Verfahren reparierte Schieberplatte, die erfindungsgemäß ausgebildet ist, im Längsschnitt.
Die herkömmliche Schieberplatte nach den Fig. 1 bis 3 und die herkömmlichen Reparaturverfahren sind anhand der Fig. 1 bis 5 bereits beschrieben.
Demgegenüber zeichnet sich die Schieberplatte gemäß den Fig. 6 und 7 dadurch aus, daß der den Flansch 15 sowie seitlichen Rand der Schieberplatte 10 einfassende Stahlrahmen 14 und der den Rohrabschnitt 13 des Ausgußstutzens 12 umgebende Stahlmantel 16 einstückig miteinander verbunden sind. Diese einstückige Ausbildung ist insbesondere in Fig. 7 gut erkennbar. Statt der einstückigen Ausbildung ist es genauso denkbar, den Stahlmantel 16 über eine geschlossene Ringschweißnaht an den Rand der im Boden des Stahlrahmens 14 ausgebildeten Öffnung anzuschließen.
Des weiteren zeichnet sich der neuartige Schieber dadurch aus, daß der den am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts 13 ausgebildeten Konus 17 begrenzende Stahlmantel 16 eine diesen nach unten verlängernde austauschbare Stahlkappe 27 umfaßt. Die Stahlkappe 27 ist nach Art eines Kegelstumpfes ausgebildet. Konkret weist der Stahlmantel 16 im Bereich des Konus 17 eine sich über den Umfang erstreckende Stufe 28 auf, an die die austauschbare Stahlkappe 27 bündig anschließbar ist. Dementsprechend wird eine durchgehend glatte äußere Umfangsfläche auch im Übergangsbereich zwischen Stahlmantel 16 und Stahlkappe 26 geschaffen.
Ein erstes Reparaturverfahren unter Verwendung des beschriebenen Schiebers zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
  • - Entfernen der Stahlkappe 27 am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts 13 des Ausgußstutzens 12;
  • - Auspressen der Schieberplatte 10 samt Ausgußstutzen 12, d. h. samt angeformtem Flansch 15 und Rohrabschnitt 13 aus dem den Flansch 15 begrenzenden Stahlrahmen 14 und dem den Rohrabschnitt 13 umgebenden Stahlmantel 16; dieses Auspressen erfolgt in Fig. 6 in Richtung nach oben;
  • - Bohren einer Auslauföffnung 19 in eine Ersatzplatte;
  • - Einsetzen der gebohrten Ersatzplatte in den vorhandenen, d. h. gebrauchten Stahlrahmen und Fixieren derselben innerhalb eines Mörtelbetts so, daß die Oberseite der Ersatzplatte über den oberen Rand des Stahlrahmens 14 vorsteht; das erwähnte Fixieren im Mörtelbett erfolgt innerhalb eines Brennofens;
  • - Schleifen der Oberseite der Ersatzplatte auf Maß;
  • - Einsetzen eines Dorns in die Auslauföffnung 19 der geschliffenen Ersatzplatte so, daß sich dieser zentral durch den die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts 13 des Ausgußstutzens 12 definierenden Stahlmantel 16 hindurcherstreckt;
  • - Aufsetzen einer neuen oder gebrauchten Stahlkappe 27 auf den konischen Endabschnitt 26 des die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts 13 des Ausgußstutzens 12 definierenden Stahlmantels 16;
  • - Ausgießen des Zwischenraums zwischen Dorn und Stahlmantel mit FF-Material;
  • - Aushärten des FF-Materials zwischen Dorn und Stahlmantel 16 unter erhöhter Temperatur, nämlich im Brennofen;
  • - Abziehen des Dorns sowie Säubern des über den unteren Rand der Stahlkappe 27 vorstehenden FF-Materials.
Der Zeitaufwand für diese Art von Reparatur ist T3, wobei T3 etwa 55-70% von T1 bzw. etwa 40-50% von T2 beträgt.
Eine zweite Art der Reparatur wird nachstehend anhand der Fig. 8 näher erläutert. Dieses Reparaturverfahren zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
  • - Entfernen der Stahlkappe 27 am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts 13 des Ausgußstutzens 12;
  • - Bohren eines Ringsitzes 21 um die Auslauföffnung 19 der Platte 10 herum, wobei der Innendurchmesser des Ringsitzes 21 größer bemessen wird als der Innendurchmesser des den Rohrabschnitt 13 des Ausgußstutzens 12 umgebenden Stahlmantels 16;
  • - Auspressen des Rohrabschnitts 13 aus dem diesen umgebenden Stahlmantel 16 durch den in der Platte 10 gebohrten Ringsitz 21 hindurch;
  • - Einsetzen eines die Auslauföffnung der Platte 10 definierenden Rings 23 in den ausgebohrten Ringsitz 21 der Platte 10 unter Zwischenschaltung eines Klebemörtels;
  • - Aushärten des Klebemörtels unter erhöhter Temperatur im Brennofen;
  • - Schleifen der Gleitfläche 11 der Platte samt eingesetztem Ring 23;
  • - Einsetzen eines Dorns in die Ringöffnung so, daß sich dieser zentral durch den die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts 13 des Ausgußstutzens 12 definierenden Stahlmantel 16 hindurcherstreckt.
  • - Aufsetzen einer neuen oder gebrauchten Stahlkappe 27 auf den konischen Endabschnitt 26 des die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts 13 des Ausgußstutzens 12 definierenden Stahlmantels 16;
  • - Ausgießen des Zwischenraums zwischen Dorn und Stahlmantel mit FF-Material;
  • - Aushärten des FF-Materials zwischen Dorn und Stahlmantel unter erhöhter Temperatur im Brennofen;
  • - Abziehen des Dorns sowie Säubern des über den unteren Rand der Stahlkappe 27 vorstehenden FF-Materials.
Der Zeitaufwand für dieses Reparaturverfahren ist T4, wobei T4 etwa 60-75% von T1 bzw. etwa 45-55% von T2 beträgt.
Die obigen Zeitaufwandverhältnisse lassen sehr gut erkennen, daß die Reparaturverfahren bei einem Schieber gemäß Fig. 6 oder 8 erheblich weniger Zeit in Anspruch nehmen als die Reparatur einer herkömmlichen Schieberplatte in herkömmlicher Weise.
Betriebswirtschaftlich ist die erheblich erleichterte und weniger zeitaufwendige Reparatur von großer Bedeutung. Dabei muß bedacht werden, daß Schieberplatten einem hohen Verschleiß unterliegen und daher entsprechend oft repariert werden müssen, bevor sie durch eine neue Schieberplatte ersetzt werden. Unter Verwendung der neuartigen Schieberplatte lassen sich die Reparaturzeiten ganz erheblich reduzieren. Die im äußeren Umriß etwa kegelstumpfförmige Stahlkappe dient als Schutzschild für den Konus am unteren Auslaufende des Ausgußstutzens bzw. der Ausgußhülse. Dieser Bereich der Schieberplatte bzw. des Ausgußstutzens derselben ist einem relativ hohen Verschleiß ausgesetzt; dementsprechend ist es wichtig, hier Mittel zur Verfügung zu stellen, die eine schnelle und kostengünstige Reparatur erlauben, und zwar ohne größeren Eingriff am Schieber selbst. Ein solches Mittel stellt die beschriebene Stahlkappe dar.
Wie Fig. 7 sehr gut erkennen läßt, ist die Wandstärke des Stahlrahmens 14 etwas größer als die Wandstärke des Stahlmantels 16.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichenliste
10 Schieberplatte
11 Gleitfläche
12 Ausgußstutzen
13 Rohrabschnitt
14 Stahlrahmen
15 Flansch
16 Stahlmantel
17 Konus
18 Ringschweißnaht
19 Auslauföffnung
20 Bohrung
21 Ringsitz
22 Bohrung
23 Ersatzring
24 Feuerfest-Hülse
25 Ringschweißnaht
16′ Ersatzstahlmantel
27 Stahlkappe
28 Ringstufe

Claims (5)

1. Schieberplatte zum Öffnen und Schließen des Auslaufkanals eines Gießgefäßes für metallische Schmelzen, mit einer oberen Gleitfläche (11) und einem an der Unterseite angeordneten Ausgußstutzen (12), der einen aus Feuerfest(FF)-Material bestehenden Rohrabschnitt (13) sowie einen sich über die Unterseite und wenigstens einen Teil des seitlichen Randes der Schieberplatte (10) erstreckenden und von einem Stahlrahmen (14) eingefaßten, ebenfalls aus Feuerfest (FF)-Material bestehenden Flansch (15) umfaßt, wobei die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts (13) durch einen am erwähnten Stahlrahmen (14) anschließenden Stahlmantel (16) begrenzt ist sowie am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts (13) einen Konus (17) definiert, dadurch gekennzeichnet, daß der den am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts (13) ausgebildeten Konus (17) begrenzende Stahlmantel (16) eine diesen nach unten verlängernde austauschbare Stahlkappe (27) umfaßt.
2. Schieberplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlmantel (16) im Bereich des Konus (17) eine sich über den Umfang erstreckende Stufe (28) aufweist, an die die austauschbare Stahlkappe (27) bündig anschließbar ist.
3. Schieberplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flansch (15) einfassende Stahlrahmen (14) und der den Rohrabschnitt (13) begrenzende Stahlmantel (16) einstückig miteinander verbunden sind.
4. Verfahren zur Reparatur einer Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Entfernen dem Stahlkappe (27) am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts (13) des Ausgußstutzens (12);
  • b) Auspressen der Schieberplatte (10) samt Ausgußstutzen (12), d. h. samt angeformtem Flansch (15) und Rohrabschnitt (13) aus dem den Flansch (15) begrenzenden Stahlrahmen (14) und dem den Rohrabschnitt (13) umgebenden Stahlmantel (16);
  • c) Bohren einer Auslauföffnung (19) in eine Ersatzplatte;
  • d) Einsetzen der gebohrten Ersatzplatte in den vorhandenen, d. h. gebrauchten Stahlrahmen (14) und Fixieren (Brennen) derselben innerhalb eines Mörtelbetts so, daß die Oberseite der Ersatzplatte über den oberen Rand des Stahlrahmens (14) vorsteht;
  • e) Schleifen der Oberseite der Ersatzplatte auf Maß;
  • f) Einsetzen eines Dorns in die Auslauföffnung (19) der geschliffenen Ersatzplatte so, daß sich dieser zentral durch den die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts (13) des Ausgußstutzens (12) definierenden Stahlmantel (16) hindurcherstreckt;
  • g) Aufsetzen einer neuen oder gebrauchten Stahlkappe (27) auf den konischen Endabschnitt (17) des die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts (13) des Ausgußstutzens (12) definierenden Stahlmantels (16);
  • h) Ausgießen des Zwischenraums zwischen Dorn und Stahlmantel (16) mit FF-Material;
  • i) Aushärten (Brennen) des FF-Materials zwischen Dorn und Stahlmantel unter erhöhter Temperatur; und
  • j) Abziehen des Dorns sowie Säubern des über den unteren Rand der Stahlkappe (27) vorstehenden FF-Materials.
5. Verfahren zur Reparatur einer Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Entfernen der Stahlkappe (27) am unteren Auslaufende des Rohrabschnitts (13) des Ausgußstutzens (12);
  • b) Bohren eines Ringsitzes (21) um die Auslauföffnung (19) der Schieberplatte (10) herum, wobei der Innendurchmesser des Ringsitzes (21) größer bemessen wird als der Innendurchmesser des den Rohrabschnitt (13) des Ausgußstutzens (12) umgebenden Stahlmantels (16);
  • c) Auspressen des Rohrabschnitts (13) aus dem diesen umgebenden Stahlmantel (16) durch den in der Platte (10) gebohrten Ringsitz (21) hindurch;
  • d) Einsetzen eines die Auslauföffnung der Platte (10) definierenden Rings (23) in den ausgebohrten Ringsitz (21) der Platte (10) unter Zwischenschaltung eines Klebemörtels;
  • e) Aushärten des Klebemörtels unter erhöhter Temperatur (Brennen);
  • f) Schleifen der Gleitfläche (11) der Schieberplatte (10) samt eingesetzten Ring (23);
  • g) Einsetzen eines Dorns in die Ringöffnung so, daß sich dieser zentral durch den die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts (13) des Ausgußstutzens (12) definierenden Stahlmantel (16) hindurcherstreckt;
  • h) Aufsetzen einer neuen oder gebrauchten Stahlkappe (27) auf den konischen Endabschnitt (17) des die äußere Umfangsfläche des Rohrabschnitts (13) des Ausgußstutzens (12) definierenden Stahlmantels (16);
  • i) Ausgießen des Zwischenraums zwischen Dorn und Stahlmantel mit FF-Material;
  • j) Aushärten (Brennen) des FF-Materials zwischen Dorn und Stahlmantel unter erhöhter Temperatur;
  • h) Abziehen des Dorns sowie Säubern des über den unteren Rand der Stahlkappe (27) vorstehenden FF-Materials.
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