DE19605132A1 - Verfahren zum Kommunikationsaufbau zwischen einer Fernwirkeinrichtung und zugeordneten Aggregaten - Google Patents
Verfahren zum Kommunikationsaufbau zwischen einer Fernwirkeinrichtung und zugeordneten AggregatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kommunikationsaufbau
zwischen einer als Handgerät ausgeführten, mit Bedien- und Anzeigeelementen
sowie integrierter Sende- und Empfangseinheit versehenden Fernwirkeinrichtung
und mehreren im Sende- und Empfangsbereich der Fernwirkeinrichtung
befindlichen, zugeordneten Aggregaten.
Solche z. B. jeweils als elektrische Motor-Pumpe ausgebildeten Aggregate werden
heutzutage - wie aus der EP 0 064 399 A1 hervorgeht - vorzugsweise über eine als
Handgerät ausgeführte Fernwirkeinrichtung drahtlos gesteuert und überwacht,
wobei dieser Einrichtung auch mehrere Aggregaten zugeordnet sein können und
zwar indem hierfür eine geeignete, in der genannten Druckschrift nicht definierte
Identifizierung zur Anwendung gelangt.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, mit dem allein über die mobile Fernwirkeinrichtung ein
eindeutiger Kommunikationsaufbau zu den einzelnen Aggregaten in einfacher Art
und Weise realisiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird der Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Vorteilhaft bei einem derartigen Vorgehen ist, daß der Betreiber bzw. das Montage-
oder Wartungspersonal beim Anblick eines auf einem Betriebsgelände befindlichen
Aggregates einen Kommunikationsaufbau zu demselben ohne Eingabe einer
diesem Aggregat zugehörigen, eventuell noch nicht vergebenen individuellen
Identifikation allein über die Fernwirkeinrichtung realisieren kann.
Weitere besonders günstige Maßnahmen zur Fortbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand einer
schematischen, in Fig. 1 dargestellten Übersicht und eines zugehörigen, in Fig. 2
dargestellten Signaldiagramms näher erläutert.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist ein aus mehreren z. B. jeweils als elektrische
Motor-Pumpe ausgeführten Aggregaten A1-A3 bestehendes Betriebssystem
beispielsweise in einem dafür vorgesehenen Betriebsgebäude vorhanden, wobei die
Aggregate sich auch in mehreren Räumen desselben befinden können.
Derartige z. B. einem mit mehreren Heizkreisläufen versehenen Heizsystem
zugeordnete und damit jeweils als Heizungs-Umwälzpumpe ausgebildete Aggregate
sind heutzutage in der Regel mit elektronischen Drehzahlstellern usw. versehen.
Um die Bedienung solcher Aggregate zu vereinfachen, ist denselben zwecks
Steuerung und Überwachung eine als Handgerät ausgeführte, d. h. mobile
Fernwirkeinrichtung (FE) zugeordnet. Zwecks drahtloser Datenübertragung sind
sowohl die Aggregate A1-A3 als auch die Fernwirkeinrichtung FE mit in einer
Elektronikeinheit vorhandenen Sende- und Empfangseinheiten versehen, die
hinsichtlich ihrer Schnittstellen aufeinander abgestimmt werden.
Somit können bequem Anpassungen an geänderte Anforderungsprofile oder
Überprüfungen der einzelnen Aggregate vorgenommen werden, ohne daß hierfür zu
einer zentralen Stelle Steuer- bzw. Überwachungsleitungen für damit
kooperierenden Bedien- und Anzeigeelemente geführt werden müssen.
Um im Zusammenhang mit solchen Aggregaten A1-A3 einen
Kommunikationsaufbau zu realisieren, ohne daß auf eine eventuell noch nicht
vergebene individuelle Identifikation eines solchen Aggregates zurückgegriffen
werden kann, wird vom Bediener oder vom Montage- bzw. Wartungspersonal - wie
in Fig. 2 verdeutlicht - mit der Fernwirkeinrichtung nach der Eingabe eines
Startkommandos S zu allen im Abstrahlbereich α der im unteren Bereich des
elektromagnetischen Wellenspektrums und zwar vorzugsweise mit Infrarot-Strahlen
arbeitenden Sendeeinheit der Fernwirkeinrichtung liegenden Aggregaten A1-A3
eine Kommunikations-Aufforderung A zugeleitet. Da den mit den Sende- und
Empfangseinheiten versehenen Elektronikeinheiten A1e-A3e der Aggregate A1-A3
jeweils ein Zufallsgenerator für die Einstellung der Reaktionszeit tr zugeordnet ist,
wird zwangsläufig eines der Aggregate A1, A2 oder A3 nach der Reaktionszeit (trA1)
zuerst mit einer von seiner ebenfalls mit in einem Abstrahlbereich β1, β2 oder β3
liegenden Infrarot-Strahlen arbeitenden Sendeeinheit gelieferten
Kommunikations-Reaktion RA1 antworten (nach dem Diagramm das Aggregat A1).
Aufgrund dessen wird von der Fernwirkeinrichtung eine die
Kommunikations-Aufforderung beendende, d. h. alle anderen Aggregate (A2, A3)
sperrende Kommunikations-Blockierung B vorgenommen, womit die nach den
Reaktionszeiten trA2, trA3 an und für sich möglichen Kommunikation-Reaktionen RA2,
RA3 (gepunktet angedeutet) unterdrückt werden.
Sollte das zuerst reagierende, vom Bediener der Fernwirkeinrichtung anhand eines
vom Aggregat gelieferten optischen und/oder akustischen Signals zu
identifizierende Aggregat dasjenige sein, mit dem eine Kommunikation durchgeführt
werden soll, so wird über die Fernwirkeinrichtung eine entsprechende
Kommunikation K mit diesem Aggregat geführt, wobei Datensätze zwischen den
beiden einander zugeordneten Seiten ausgetauscht werden.
Falls das Aggregat nicht dasjenige ist, mit dem eine Kommunikation betrieben
werden soll, so wird erneut eine Kommunikations-Aufforderung A mittels der
Fernwirkeinrichtung FE eingeleitet. Hierbei nimmt das erste Aggregat A1 hinsichtlich
seiner Reaktionszeit trA1 für die Abgabe der Kommunikations-Reaktion RA1 den
größtmöglichen Wert an, so daß jetzt eines der beiden anderen Aggregate A2 oder
A3 zuerst reagiert. Sollte auch dieses Aggregat mit den Vorstellungen des Bediener
der Fernwirkeinrichtung nicht übereinstimmen, so wird der Vorgang noch einmal
wiederholt. Andernfalls wird die Kommunikation durchgeführt. Selbstverständlich ist
es dabei auch möglich, im Falle einer (noch) nicht vorhandenen individuellen
Identifikation den Aggregaten mittels der Fernwirkeinrichtung eine solche zu
verschaffen.
Die vorgenannten Maßnahmen werden mittels der als Handgerät ausgeführten
Fernwirkeinrichtung über die daran vorhandene Sende- und Empfangseinheit bzw.
über die zugehörigen Bedien- und Anzeigeelemente vorgenommen. Um diese
Bauteile der Fernwirkeinrichtung gegen bei rauhem Betrieb mögliche
Funktionsbeeinträchtigungen bzw. Beschädigungen zu schützen, kann der Benutzer
der Fernwirkeinrichtung bei Nichtgebrauch derselben die Bauteile mit einem am
Gehäuse der Fernwirkeinrichtung vorhandenen, zwischen zwei Endstellungen hin-
und herbewegbaren Rolladen abdecken, der dabei einer Breit- und einer
Schmalseite des Gehäuses zugeordnet ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum eindeutigen, individuellen, drahtlosen Kommunikationsaufbau
zwischen einer als Handgerät ausgeführten, mit Bedien- und Anzeigeelementen
sowie integrierter Sende- und Empfangseinheit versehenen Fernwirkeinrichtung
(FE) und mindestens zwei im Sende- und Empfangsbereich der Fernwirkeinrichtung
befindlichen, darauf abgestimmten Aggregaten (A1-A3), die jeweils mit einer,
ebenfalls eine Sende- und Empfangseinheit aufweisenden Elektronikeinheit
(A1e-A3e) ausgerüstet sind, wobei nach einer über die Fernwirkeinrichtung
vorgenommenen, an sämtliche Aggregate gerichteten
Kommunikations-Aufforderung (A) anhand der von den in den Elektronikeinheiten
der Aggregate befindlichen Zufallsgeneratoren bestimmten Reaktionszeiten
(trA1-trA3) das zeitlich zuerst eine Reaktion (RA1) zeigende Aggregat (A1) durch die
Fernwirkeinrichtung freigeschaltet wird und alle übrigen Aggregate (A2, A3) mit Hilfe
einer Kommunikations-Blockierung (B) gesperrt werden,
wobei über die Fernwirkeinrichtung das zuerst freigeschaltete Aggregat (A1) bzw.
durch Abgabe von zumindest einer weiteren Aufforderung ein anderes, dann
freigeschaltetes Aggregat (A2 oder A3) für die Kommunikation (K) ausgewählt wird,
wobei die Übereinstimmung des ausgewählten Aggregates (A1-A3) mit dem jeweils
freigeschalteten Aggregat (A1-A3) durch ein von dem freigeschalteten Aggregat
abgegebenes optisches und/oder akustisches Signal feststellbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der
Nichtübereinstimmung des zuerst freigeschalteten Aggregates (A1) mit dem
ausgewählten Aggregat (A2 oder A3) bei der damit verbundenen Abgabe einer
erneuten, weiteren Kommunikations-Aufforderung (K) die Reaktionszeit (tr) des
zuerst freigeschalteten Aggregates auf die längstmögliche Dauer gesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Fernwirkeinrichtung (FE) und den darauf abgestimmten, zugeordneten
Aggregaten eine Signalübertragung mit im unteren Bereich des
elektromagnetischen Wellenspektrums liegenden Signalen vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau und
zur Durchführung der Kommunikation erforderliche Signalübertragung in den
Bereich des Ultraschalls gelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau und
zur Durchführung der Kommunikation erforderliche Signalübertragung in den
Bereich der Infrarot-Strahlung gelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau und
zur Durchführung der Kommunikation erforderliche Signalübertragung in den
Bereich der Funkwellen gelegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Anschluß an den Kommunikationsaufbau eine individuelle Identifikation des
ausgewählten Aggregates (A1-A3) eingerichtet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im
Anschluß an den Kommunikationsaufbau zwischen der Fernwirkeinrichtung (FE)
und dem ausgewählten Aggregat (A1, A2 oder A3) ein Datenaustausch erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
zumindest einem auf einem Betriebsgelände vorhandenen Betriebssystem
zugehörigen Aggregate (A1-A3) mit einer auf die zugeordnete Fernwirkeinrichtung
(FE) abgestimmten Signalübertragungs-Schnittstelle versehen werden.
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