DE19605132C2 - Verfahren zum Kommunikationsaufbau zwischen einer Fernwirkeinrichtung und zugeordneten Aggregaten - Google Patents
Verfahren zum Kommunikationsaufbau zwischen einer Fernwirkeinrichtung und zugeordneten AggregatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kommunikationsaufbau
zwischen einer als Handgerät ausgeführten, mit Bedien- und Anzeigeelementen
sowie integrierter Sende- und Empfangseinheit versehenden Fernwirkeinrichtung
und mehreren im Sende- und Empfangsbereich der Fernwirkeinrichtung
befindlichen, zugeordneten Aggregaten.
Solche z. B. jeweils als elektrische Motor-Pumpe ausgebildeten Aggregate werden
heutzutage - wie aus der EP 0 664 399 A1 hervorgeht - vorzugsweise über eine als
Handgerät ausgeführte Fernwirkeinrichtung drahtlos gesteuert und überwacht,
wobei dieser Einrichtung auch mehrere Aggregate zugeordnet sein können und
zwar indem hierfür eine geeignete, in der genannten Druckschrift nicht definierte
Identifizierung zur Anwendung gelangt.
Weiterhin ist es durch die GB 2 259 172 A bekannt, mehrere jeweils einen
Empfänger aufweisende Aggregate über eine mit einem Sender versehene
Fernwirkeinrichtung drahtlos zu beeinflussen. Um die einzelnen Aggregate
anzusprechen, wird eine Identifikations-Prozedur initiiert, wobei von der
Fernwirkeinrichtung ein Identifikationscode abgestrahlt wird, auf den das
zugehörige Aggregat mit einer für den Bedienenden der Fernwirkeinrichtung
festzustellenden Information, z. B. einem optischen Signal reagiert.
Im Zusammenhang mit einer solcher Systemausführung ist es jedoch erforderlich,
jedem Aggregat vorab eine eigene Adresse zuzuordnen, über die dann das
jeweilige Aggregat von der Fernwirkeinrichtung gezielt angesprochen wird.
Schließlich ist durch die US-PS 4,799,059 ein System bekanntgeworden, wobei
mehrere jeweils mit einer Sende-/Empfangs-Einheit versehene Aggregate mit einer
ebenfalls eine Sende-/Empfangs-Einheit aufweisenden Fernwirkeinrichtung auf
drahtlosem Wege kooperieren. Dabei sind die Sende-/Empfangs-Einheiten der
Aggregate mit jeweils einem Zufallsgenerator ausgestattet, durch die die
Reaktionszeiten der einzelnen Einheiten individuell festgelegt werden, so daß die
von den Einheiten abgegebenen, mit einem Identifikationscode versehenen Signale
zeitlich nacheinander in einer die Zuordnung zu einem bestimmten Aggregat
erkennenlassenden Art und Weise zur Fernwirkeinrichtung gelangen und dort
folgerichtig verarbeitet werden.
Auch bei dieser Ausführungsform ist eine den von den einzelnen Einheiten
gelieferten Signalen vorab aufgeprägte Kennzeichnung erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
mit dem allein über die mobile Fernwirkeinrichtung ein eindeutiger
Kommunikationsaufbau zu den einzelnen Aggregaten in einfacher Art und Weise
realisiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird der Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Vorteilhaft bei einem derartigen Vorgehen ist, daß der Betreiber bzw. das Montage-
oder Wartungspersonal beim Anblick eines auf einem Betriebsgelände befindlichen
Aggregates einen Kommunikationsaufbau zu demselben ohne Eingabe einer
diesem Aggregat zugehörigen, eventuell noch nicht vergebenen individuellen
Identifikation allein über die Fernwirkeinrichtung realisieren kann.
Um im Zusammenhang mit solchen Aggregaten A1-A3 einen
Kommunikationsaufbau zu realisieren, ohne daß auf eine eventuell noch nicht
vergebene individuelle Identifikation eines solchen Aggregates zurückgegriffen
werden kann, wird vom Bediener oder vom Montage- bzw. Wartungspersonal - wie
in Fig. 2 verdeutlicht - mit der Fernwirkeinrichtung nach der Eingabe eines
Startkommandos S zu allen im Abstrahlbereich α der im Bereich des
elektromagnetischen Wellenspektrums und zwar vorzugsweise mit Infrarot-Strahlen
arbeitenden Sendeeinheit der Fernwirkeinrichtung liegenden Aggregaten A1-A3
eine Kommunikations-Aufforderung A zugeleitet. Da den mit den Sende- und
Empfangseinheiten versehenen Elektronikeinheiten A1e-A3e der Aggregate A1-A3
jeweils ein Zufallsgenerator für die Einstellung der Reaktionszeit tr zugeordnet ist,
wird zwangsläufig eines der Aggregate A1, A2 oder A3 nach der Reaktionszeit (trA1)
zuerst mit einer von seiner ebenfalls mit in einem Abstrahlbereich β1, β2 oder β3
liegenden Infrarot-Strahlen arbeitenden Sendeeinheit gelieferten
Kommunikations-Reaktion RA1 antworten (nach dem Diagramm das Aggregat A1).
Aufgrund dessen wird von der Fernwirkeinrichtung eine die
Kommunikations-Aufforderung beendende, d. h. alle anderen Aggregate (A2, A3)
sperrende Kommunikations-Blockierung B vorgenommen, womit die nach den
Reaktionszeiten trA2, trA3 an und für sich möglichen Kommunikation-Reaktionen RA2,
RA3 (gepunktet angedeutet) unterdrückt werden.
Sollte das zuerst reagierende, vom Bediener der Fernwirkeinrichtung anhand eines
vom Aggregat gelieferten optischen und/oder akustischen Signals zu
identifizierende Aggregat dasjenige sein, mit dem eine Kommunikation durchgeführt
werden soll, so wird über die Fernwirkeinrichtung eine entsprechende
Kommunikation K mit diesem Aggregat geführt, wobei Datensätze zwischen den
beiden einander zugeordneten Seiten ausgetauscht werden.
Falls das Aggregat nicht dasjenige ist, mit dem eine Kommunikation betrieben
werden soll, so wird erneut eine Kommunikations-Aufforderung A mittels der
Fernwirkeinrichtung FE eingeleitet. Hierbei nimmt das erste Aggregat A1 hinsichtlich
seiner Reaktionszeit trA1 für die Abgabe der Kommunikations-Reaktion RA1 den
größtmöglichen Wert an, so daß jetzt eines der beiden anderen Aggregate A2 oder
A3 zuerst reagiert. Sollte auch dieses Aggregat mit den Vorstellungen des Bedieners
der Fernwirkeinrichtung nicht übereinstimmen, so wird der Vorgang noch einmal
wiederholt. Andernfalls wird die Kommunikation durchgeführt. Selbstverständlich ist
es dabei auch möglich, im Falle einer (noch) nicht vorhandenen individuellen
Identifikation den Aggregaten mittels der Fernwirkeinrichtung eine solche zu
verschaffen.
Die vorgenannten Maßnahmen werden mittels der als Handgerät ausgeführten
Fernwirkeinrichtung über die daran vorhandene Sende- und Empfangseinheit bzw.
über die zugehörigen Bedien- und Anzeigeelemente vorgenommen. Um diese
Bauteile der Fernwirkeinrichtung gegen bei rauhem Betrieb mögliche
Funktionsbeeinträchtigungen bzw. Beschädigungen zu schützen, kann der Benutzer
der Fernwirkeinrichtung bei Nichtgebrauch derselben die Bauteile mit einem am
Gehäuse der Fernwirkeinrichtung vorhandenen, zwischen zwei Endstellungen hin-
und herbewegbaren Rolladen abdecken, der dabei einer Breit- und einer
Schmalseite des Gehäuses zugeordnet ist.
Claims (8)
1. Verfahren zum Kommunikationsaufbau zwischen einer Fernwirkeinrichtung und
zugeordneten Aggregaten, bei welchem Fernwirkeinrichtung und Aggregate jeweils
mit auf einem drahtlosen Übertragungsmedium kommunizierfähigen Sendern und
Empfängern ausgestattet sind,
mit folgendem Ablauf:
mit folgendem Ablauf:
- a) Aussendung eines Kommunikations-Aufforderungssignals (A) von der Fernwirkeinrichtung (FE) an die Aggregate (A₁-A₃)
- b) Empfang des Kommunikations-Aufforderungssignals im Empfänger jedes der im Abstrahlbereich (α) der Fernwirkeinrichtung befindlichen Aggregate
- c) Lauf einer von einem im Empfänger von jedem dieser Aggregate befindlichen Zufallsgenerator bestimmten Reaktionszeit (trA1-trA3)
- d) Abgabe eines Kommunikations-Reaktionssignals (RA1) an die Fernwirkeinrichtung vom Empfänger eines Aggregates (A₁) nach Ablauf der diesem vom zugehörigen Zufallsgenerator zugeordneten kürzesten Reaktionszeit (trA1)
- e) Veranlassung eines Kommunikations-Blockierungssignals (B) durch die Fernwirkeinrichtung
- f) Einnahme eines Sperrzustandes derjenigen Empfänger (A₂, A₃), die während ihrer Reaktionszeit (trA2, trA3) ein Kommunikations-Blockierungssignal (B) empfangen
- g) Einnahme eines für eine individuelle Kommunikation (K) freigeschalteten Zustandes des dem einen Aggregat zugehörigen Empfängers
- h) Abgabe eines für den Bediener der Fernwirkeinrichtung sichtbaren und/oder hörbaren Signals von dem einen Aggregat
- i) bei erneuter Abgabe eines Kommunikations-Aufforderungssignals von der Fernwirkeinrichtung vor Durchführung der individuellen Kommunikation mit dem einen Aggregat werden die Verfahrensschritte ab b) wiederholt, wobei die dem Empfänger des einen Aggregates zugeordnete Reaktionszeit auf die längstmögliche Dauer eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Fernwirkeinrichtung (FE) und den darauf abgestimmten, zugeordneten Aggregaten
eine Signalübertragung mit im unteren bzw. mittleren Bereich des
elektromagnetischen Wellenspektrums liegenden Signalen vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau und
zur Durchführung der Kommunikation erforderliche Signalübertragung in den
Bereich des Ultraschalls gelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau und
zur Durchführung der Kommunikation erforderliche Signalübertragung in den
Bereich der Infrarot-Strahlung gelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau und
zur Durchführung der Kommunikation erforderliche Signalübertragung in den
Bereich der Funkwellen gelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Anschluß an den Kommunikationsaufbau eine individuelle Identifikation des
ausgewählten Aggregates (A1-A3) eingerichtet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Anschluß an den Kommunikationsaufbau zwischen der Fernwirkeinrichtung (FE)
und dem ausgewählten Aggregat (A1, A2 oder A3) eine individuelle Kommunikation
erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
zumindest einem auf einem Betriebsgelände vorhandenen Betriebssystem
zugehörigen Aggregate (A1-A3) mit einer auf die zugeordnete Fernwirkeinrichtung
(FE) abgestimmten Signalübertragungs-Schnittstelle versehen werden.
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