DE19604902A1 - Zweistoffdüse - Google Patents
ZweistoffdüseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zweistoffdüse zum Versprühen ei
nes Gas/Flüssigkeitsgemisches, insbesondere eines Luft/ Was
sergemisches, mit einer Mischkammer mit einer ersten Ein
trittsöffnung für ein unter Druck zugeführtes gasförmiges Me
dium, der eine Austrittsöffnung mit einem Düsenmundstück ge
genüberliegt, und mit einer zweiten Eintrittsöffnung, durch
die ein unter Druck stehender Flüssigkeitsstrahl etwa senk
recht zu der Achse der ersten Eintrittsöffnung in die Misch
kammer eintritt.
Zweistoffdüsen dieser Art sind bekannt (DE 39 15 210 C2). Man
hat dort in die axial von dem unter Druck stehenden gasförmi
gen Medium durchströmte zylindrische Mischkammer einen
stabförmigen Dosiereinsatz mit einer zylindrischen Sackboh
rung senkrecht zu der Strömungsrichtung in der Mischkammer
eingeführt und von der Sackbohrung aus nach außen gehende
Sprühbohrungen vorgesehen, die etwa im Bereich der Mischkam
mermitte verlaufen. Diese Sprühbohrungen sorgen dafür, daß
die dort austretenden Flüssigkeitsstrahlen quer zur Strö
mungsrichtung oder sogar unter kleinen Winkel geneigt, gegen
die Strömungsrichtung austreten, so daß die beim Austritt
schon aufplatzenden Flüssigkeitsstrahlen durch die von dem
auf sie auftreffenden Gasstrahl bewirkten Scherkräfte optimal
vorzerstäubt werden können, ehe das so gebildete Gas/Flüssig
keitsgemisch aus der Düsenmündung austritt. Sprühdüsen dieser
Art können, wegen der Anordnung des in die Mischkammer her
einragenden Einsatzes relativ aufwendig in der Herstellung
werden. Für manche Anwendungsbereiche sind sie auch nicht ge
eignet.
Bekannt ist es auch (DE 31 31 070 C2), bei Bauarten der ein
gangs genannten Art den Flüssigkeitsstrahl auf eine in der
Mitte der Mischkammer auf einem seitlich in die Mischkammer
hereinragenden Tisch angeordnete, ebene Prallfläche auftref
fen zu lassen und diese Prallfläche von dem Gasstrom über
streichen zu lassen, so daß der durch den Aufprall aufge
platzte Flüssigkeitsstrahl mit der Gasströmung vermischt und
zur Austrittsdüse geführt werden kann. Auch solche Sprühdüsen
sind wegen der Anordnung eines seitlich und rechtwinklig zu
der Eintrittsachse des Gasstrahles anzuordnenden Aufprallti
sches aufwendig und können, da eine Vermischung wegen der Un
symmetrie nicht gleichmäßig im ganzen Mischkammerbereich er
folgt, auch nicht immer für eine homogene Vermischung sorgen.
Bekannt sind deshalb auch andere Bauarten (DE-A 22 52 218),
bei denen man den auf eine Prallfläche auftreffenden und zer
stäubten Flüssigkeitsstrahl mit einer durch einen seitlichen
Eintritt bewirkten Drallströmung erfaßt und außen um den Rand
der Prallfläche hinweg in eine Ausströmöffnung führt, wo ein
zweiter Aufprall des vermischten Strahles erfolgt. Solche
Sprühdüsen sind gegenüber den eingangs genannten Bauarten
aufwendiger in der Herstellung. Dies gilt auch für andere be
kannte Sprühdüsenbauarten zur Erzeugung eines Zweistoffgemi
sches (US-A 5 240 183), bei denen man die Zufuhr von Gas und
Flüssigkeit koaxial zu einer Austrittsdüse erfolgen läßt und
in der dieser Austrittsdüse vorgeschalteten Mischkammer einen
zentralen Dralleinsatz angeordnet hat. Die koaxiale Zuführung
der beiden zu mischenden Medien macht erfahrungsgemäß Schwie
rigkeiten, so daß man zu den eingangs erwähnten einfacheren
Bauarten für Zweistoffdüsen übergegangen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweistoffdüse
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine einfache
Herstellung möglich ist, dennoch aber eine ausgezeichnete
Vermischung der beiden Medien schon vor dem Erreichen der Dü
senmündung bewirkt werden kann.
Ausgehend von der Überlegung, daß es für diesen Zweck vor
teilhaft ist, möglichst den ganzen Mischkammerquerschnitt für
die Mischung auszunützen, besteht die Erfindung bei einer
Zweistoffdüse der eingangs genannten Art darin, daß minde
stens ein auf der Achse der zweiten Eintrittsöffnung liegen
der Wandbereich der Mischkammer Ausgangspunkt für mindestens
einen in die Form eines die Mischkammer nahezu vollständig
ausfüllenden Sprühstrahles gebrachten Flüssigkeitsstrahles
ist. Bei der Erfindung werden daher keine in die Mischkammer
einseitig hereinragenden und die Strömungsverhältnisse beein
flussenden Einsätze vorgesehen, sondern es wird ein von der
Mischkammerwand ausgehender, im wesentlichen senkrecht zu der
Gasströmung gerichteter Flüssigkeitssprühstrahl erzeugt, der
über den gesamten Mischkammerquerschnitt von dem quer zu ihm
strömenden Gasstrom erfaßt und daher optimal mit diesem ver
mischt werden kann.
Die Erfindung läßt sich dabei in einer ersten Ausführungsform
sehr einfach dadurch verwirklichen, daß die zweite Eintritts
öffnung von der Mündung einer Flüssigkeitssprühdüse gebildet
ist, die im Wandbereich der Mischkammer angeordnet ist. Dabei
können Flüssigkeitssprühdüsen bekannter Bauart verwendet wer
den, die mit Vorzerstäubungseinrichtungen, beispielsweise in
der Art eines X-Dralleinsatzes, eines gefrästen Dralleinsat
zes, eines gebohrten Dralleinsatzes, oder auch mit einem Zer
stäubungseinsatz in Flachstrahlcharakteristik, versehen sind.
In Weiterbildung der Erfindung kann aber auch vorteilhaft
vorgesehen werden, daß die zweite Eintrittsöffnung einer an
der Wand der Mischkammer angeordneten Prallfläche gegenüber
liegt, auf die der Flüssigkeitsstrahl zum Zweck des Zerstäu
bens auftrifft und in die Mischkammer zurück reflektiert
wird.
In Weiterbildung dieses Gedankens kann die Prallfläche dabei
Teil einer in der der zweiten Eintrittsöffnung gegenüberlie
genden Wand der Mischkammer angeordneten Vertiefung sein, de
ren Wandflächen so ausgebildet sind, daß der Flüssigkeits
strahl mit seinen zerstäubten und reflektierten Bestandteilen
den Raum der Mischkammer nahezu vollständig ausfüllt. Die
Vertiefung kann dabei als eine rotationssymmetrische Prall
senke ausgebildet sein, die z. B. als Kugelkalotte, als Teil
eines Paraboloids, aber auch als ein Kegel ausgebildet sein
kann. Alle diese Bauarten ermöglichen das Entstehen eines
Sprühstrahles in der Mischkammer, dessen Bestandteile von dem
im wesentlichen quer dazu verlaufenden Gasstrom erfaßt und
mit diesem fein verteilt vermischt werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbei
spielen dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausge
bildete Zweistoffsprühdüse mit einer in der Wand ei
ner gasdurchströmten Mischkammer angeordneten Flüs
sigkeitssprühdüse mit einem X-Dralleinsatz,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Flüssigkeitssprühdüse in
Richtung des Pfeiles 11,
Fig. 3 die schematische Darstellung des Mischvorganges bei
einer Sprühdüse nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Sprühdüse ähnlich Fig. 1 in verkleinertem Maß
stab, jedoch mit einem gefrästen Dralleinsatz in der
Flüssigkeitssprühdüse,
Fig. 5 die Draufsicht auf die Flüssigkeitssprühdüse in
Richtung des Pfeiles,
Fig. 6 eine Zweistoffsprühdüse ähnlich jener der Fig. 4,
jedoch mit einer Flüssigkeitssprühdüse mit einem ge
bohrten Dralleinsatz,
Fig. 7 die Draufsicht auf die Flüssigkeitssprühdüse in
Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Zweistoffdüse ähnlich Fig. 4, jedoch mit einer
Flüssigkeitssprühdüse mit einem Zerstäubungseinsatz
in Flachstrahlcharakteristik,
Fig. 9 die Draufsicht auf die Flüssigkeitssprühdüse der
Fig. 8 in Richtung des Pfeiles IX gesehen,
Fig. 10 eine Zweistoffsprühdüse in einer anderen Ausfüh
rungsform, bei der der Flüssigkeitssprühstrahl durch
den Aufprall eines Flüssigkeitsstrahles auf eine
Prallsenke erzeugt wird,
Fig. 11 eine schematische Darstellung des Sprüh- und Misch
vorganges in der Zweistoffdüse nach Fig. 10,
Fig. 12 eine Variante der Zweistoffdüse der Fig. 10, bei der
eine andere Form der Prallsenke vorgesehen ist, und
Fig. 13 die schematische Darstellung der Wirkungsweise der
Zweistoffsprühdüse nach Fig. 12.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Zweistoffsprühdüse nach der
Erfindung, die ein Düsengehäuse 1) mit einer im Gehäuse an
geordneten zylindrischen Mischkammer 2 aufweist. Mit der
Achse 3 der Mischkammer fällt die Achse einer ersten Ein
trittsöffnung 4 zusammen, die Teil eines in das Gehäuse 1
stirnseitig eingeschraubten Anschlußstutzens 5 ist, dessen
Innenbohrungen sich bis zur Eintrittsöffnung 4 stufenweise
verkleinern, und der mit einem Innengewinde 6 zum Ein
schrauben beispielsweise eines Druckschlauches oder einer
Druckleitung versehen ist. Durch diesen Schraubanschluß 5
wird ein gasförmiges Medium, beispielsweise Luft, unter Druck
im Sinn des Pfeiles 7 in die Mischkammer 2 eingeführt, um
sich dort in der noch zu beschreibenden Weise mit einer Flüs
sigkeit zu vermischen. Das in der Mischkammer 2 gebildete
Luft/Flüssigkeitsgemisch wird weiter längs der Achse 3
durch eine der Eintrittsöffnung 4 gegenüberliegende Aus
trittsöffnung 29 aus der Mischkammer 2 heraus und durch
ein Rohrstück 8 zu einer Zweistoffsprühdüse 9 geführt,
die mit einem Austrittsschlitz 10 versehen ist. Aus diesem
Austrittsschlitz 10 tritt das Luft/Flüssigkeitsgemisch, im
vorliegenden Fall ein Luft/Wassergemisch, aus und kann bei
spielsweise für Kühlzwecke verwendet werden.
Das Gehäuse 1 ist mit einer zweiten Eintrittsöffnung 11
versehen, die Teil eines zweiten Schraubstutzens 12 ist, an
dessen der Mischkammer 2 zugewandter Stirnseite sie ange
ordnet ist und dadurch einen Teil der Wandung der Mischkammer
2 bildet. Der Schraubstutzen 12 ist ebenso wie der
Schraubstutzen 5 mit einem Innengewinde 13 versehen, in
das ein Druckschlauch oder eine Druckleitung zur Zuführung
von Wasser eingeschraubt werden kann, das im Sinn des Pfeiles
14 in die Mischkammer 2 eintritt. Die Achse 25 dieser
Eintrittsöffnung und der vor ihr liegenden Kammern steht
senkrecht auf der Achse 3 der Mischkammer 2 und schneidet
diese. Innerhalb des Schraubstutzens 12 ist in einem Be
reich 15 vor der Eintrittsöffnung 11 in die Mischkammer
2 und noch vor einer sich zu dieser Eintrittsöffnung 11
verjüngenden Kammer 16 ein Dralleinsatz 17 in X-Form ein
gesetzt, bei dem es sich um ein Teil in der Form eines ver
schränkten X mit Durchbrüchen 17a (siehe Fig. 2) handelt,
mit deren Hilfe das Wasser in Rotation versetzt wird. Durch
diese Maßnahme wird das im Sinn des Pfeiles 14 unter Druck
eintretende Wasser beim Eintritt in die Mischkammer 2 in
der Form eines Vollkegels zerstäubt.
Fig. 3 zeigt schematisch die Wirkungsweise einer solchen
Zweistoffdüse. Man kann erkennen, daß das im Sinn des Pfeiles
14 in die Mischkammer 2 in der Form eines gemäß den Pfei
len 18 verlaufenden Sprühstrahles eintritt, der durch die
Wahl der geeigneten Düse bzw. des Einsatzes 17 so ausgebil
det ist, daß er nahezu den gesamten Raum der Mischkammer 82
ausfüllt. Dieser so gebildete, aus feinen Flüssigkeitstropfen
bestehende Vollkegelwassersprühstrahl, wird nun von Luft im
Sinn des Pfeiles 7 angeströmt. Luft und Wasserbestandteile
können sich daher in der Mischkammer 2 sehr fein vermischen
und werden dann im Sinn des Pfeiles 19 aus der Mischkammer
2 gefördert. Fig. 3 macht deutlich, daß auf diese Weise
auch nahezu der gesamte Raum der Mischkammer für die Vermi
schung von Flüssigkeit und gasförmigem Medium ausgenützt wer
den kann, was die angestrebte feine und homogene Vermischung
bewirkt.
In den Fig. 4 bis 8, die jeweils ähnlich aufgebaute Sprüh
düsen zeigen, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, sind jeweils
die die gleichen Teile betreffenden Bezugszeichen verwendet
worden, die zur Beschreibung der Fig. 1 gewählt wurden. Auf
die zu der Ausführungsform der Fig. 1 bestehenden Unterschie
de wird jedoch im folgenden eingegangen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Zweistoffsprühdüse, ähnlich
der Fig. 1, wobei jedoch in den Anschraubstutzen 12 ein ge
fräster Dralleinsatz 20 eingesetzt ist, der aus einer
Scheibe mit tangential unter einem bestimmten Winkel zum Um
fang verlaufenden Einfräsungen 20a versehen ist. Aus der in
die Mischkammer 2 mündenden Eintrittsöffnung 11, die auch
hier an einer Wandung der Mischkammer 2 liegt, tritt daher
ein zerstäubter Wasserstrahl in der Form eines Hohlkegel aus,
der auch in diesem Fall von der im Sinn des Pfeiles 7 unter
Druck zugeführten Luft erfaßt und mit dieser vermischt wird,
ehe das Gemisch im Sinn des Pfeiles 19 zur Austrittsdüse
9 gelangt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform
insofern, als hier in den Anschlußstutzen 12 ein gebohrter
Dralleinsatz in der Form einer Scheibe 20 eingesetzt ist,
die mit Bohrungen 21a schräg und tangential zu einem Kreis
verlaufend in die Scheibe 21 eingebracht sind. Auch hier
ist das Ergebnis ein Zerstäubungsstrahl in Hohlkegelform, der
aus der Eintrittsöffnung 11 in die Mischkammer 2 eintritt
und dort von der Luftströmung im Sinn der Pfeiles 7 erfaßt
wird.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Abwandlung insofern, als hier
die Eintrittsöffnung in die Mischkammer 2 durch eine lin
senförmige Öffnung 22a gebildet ist, die in einer in den
Einsatz 12 eingesetzten Scheibe 22 dadurch gebildet ist,
daß - in bekannter Weise - das halbkugelförmige Ende einer
Bohrung 23 durch ein Prisma 24 geschnitten wird.
Während bei allen Ausführungsformen der Fig. 1 bis 9 ein
unmittelbar von einer Wand der Mischkammer 2 ausgehender
und mit seiner Mittelachse 25 etwa senkrecht auf der Achse
3 der Mischkammer stehender Wassersprühstrahl erzeugt wird,
der sich dann mit der zugeführten Luft vermischt, ist in den
Fig. 10 bis 13 eine andere Ausführungsform gewählt, bei
der zwar auch ein von einer Wand der Mischkammer 2 ausge
hender Wassersprühstrahl erzeugt wird, der aber hier nicht
von einer der an sich bekannten Flüssigkeitssprühdüsen ausge
hend erzeugt wird.
Bei der Ausführungsform der Fig. 10 ist das Gehäuse 100 mit
einem Ansatz 120 versehen, der unmittelbar die, wie auch
bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 9, vorgesehe
ne abgestufte Zuführbohrung für Wasser unter Druck aufweist,
das im Sinn des Pfeiles 14 zugeführt wird. Zu diesem Zweck
ist der Ansatz 120 mit einem Innengewinde 13 versehen, in
welches, wie bei den schon beschriebenen Ausführungsbeispie
len, ein Druckschlauch oder eine Druckleitung einschraubbar
ist. Auch hier verläuft die Achse 25 dieser Zuführbohrung
senkrecht zu der Achse 3 der zylindrisch ausgeführten
Mischkammer 2, in die, wie auch bei den anderen Ausfüh
rungsbeispielen, die erste Eintrittsöffnung 4 axial so mün
det, daß die Achse der Eintrittsöffnung 4 und der im Ein
schraubstutzen 5 angeordneten Zuflußbohrung mit der Achse
3 der Mischkammer 2 zusammenfällt. Durch den Schraubstut
zen 5 wird Druckluft im Sinn des Pfeiles 7 zugeführt. Der
übrige Aufbau entspricht im wesentlichen jenem der bereits
beschriebenen Ausführungsbeispiel, nur daß der hier vorgese
hene Rohrstutzen 80 etwas kürzer als bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen ist und die Sprühdüse 90 am Ende die
ses Rohres etwas anders ausgebildet, jedenfalls auch mit ei
nem Austrittsschlitz 10 versehen ist.
Die der Eintrittsöffnung 11 am Ende der konisch zulaufenden
Kammer 16 gegenüberliegende Wand 2a der Mischkammer 2
ist mit einer Vertiefung in der Form einer kegelförmigen
Prallsenke 26 versehen, wobei die Achse dieses Kegels mit
der Achse 25 der Zuführbohrung im Stutzen 120 zusammen
fällt. Durch diese Maßnahme trifft, wie Fig. 11 zeigt, der im
Sinn der Pfeiles 14 in die Mischkammer 2 eingeführte,
noch kompakte Druckwasserstrahl auf die gegenüberliegende
Wand 2a in der Mitte der kegelförmigen Prallsenke 26 auf,
wird durch diesen Aufprall und aufgrund der ihm innewohnenden
Energie in Einzelbestandteile zerlegt und von den schrägen
Flächen der Prallsenke 26 im Sinn der Pfeile 27 von der
Wand 2a aus zurück in die Mischkammer 2 reflektiert. Dies
geschieht aufgrund der gewählten Ausbildung der Prallsenke
26 so, daß dieser Sprühstrahl in etwa den Raum der Misch
kammer 2 vollständig ausfüllt. Auch in diesem Fall wird da
bei der reflektierte Sprühstrahl von der Luftströmung im Sinn
des Pfeiles 7 erfaßt, so daß eine Mischung der Bestandteile
des Sprühstrahles über den gesamten Querschnitt der Mischkam
mer 2 verteilt erfolgten kann, ehe das so gebildete, weit
gehend homogene Gemisch im Sinn des Pfeiles 19 zur Düse
90 gefördert wird.
Die Fig. 12 zeigt eine Abwandlung insofern, als hier die auf
der Achse 25 liegende Vertiefung 28 die Form einer Kugel
kalotte hat, die rotationssymmetrisch zur Achse 25 ausge
bildet ist. Es wäre auch möglich, anstelle einer Kugelkalotte
einen Teil eines Paraboloids oder Hyperboloids für die Ver
tiefung 28 vorzusehen. In allen Fällen aber muß die Vertie
fung 28, so wie auch die Vertiefung 26 der Fig. 10, in
etwa rotationssymmetrisch zur Achse 25 ausgebildet sein, um
einen Sprühstrahl im Sinn der Pfeile 27 zu erzeugen, der
von der Wand 2a der Mischkammer 2 in die Mischkammer 2
reflektiert wird und über den gesamten Querschnitt der Misch
kammer mit dem auf seine Bestandteile aufprallenden Luftstrom
mischbar ist.
Claims (9)
1. Zweistoffdüse zum Versprühen eines Gas/Flüssigkeits
gemisches, insbesondere eines Luft/Wassergemisches, mit einer
Mischkammer (2) mit einer ersten Eintrittsöffnung (4) für das
unter Druck zugeführte gasförmige Medium, der eine Austritts
öffnung (29) mit einem nachgeschalteten Düsenmundstück (9)
gegenüberliegt und mit einer zweiten Eintrittsöffnung (11),
durch die ein unter Druck stehender Flüssigkeitsstrahl etwa
senkrecht zu der Achse (3) der ersten Eintrittsöffnung (4) in
die Mischkammer (3) eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein auf der Achse (25) der zweiten Eintrittsöff
nung (11) liegender Wandbereich (11, 26, 28) der Mischkammer
(2) Ausgangspunkt für mindestens einen in die Form eines die
Mischkammer (2) nahezu vollständig auszufüllenden Sprühstrah
les (18, 27) gebrachten Flüssigkeitsstrahles ist.
2. Zweistoffdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Eintrittsöffnung (11) von dem an der
Mischkammerwand liegenden Mündungsbereich einer Flüssigkeits
sprühdüse gebildet ist, die an ein Gehäuse (1) angesetzt ist.
3. Zweistoffdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Eintrittsöffnung (11) einer an der Wand
(2a) der Mischkammer (2) angeordneten Prallfläche (26, 28)
gegenüberliegt, auf die der Flüssigkeitsstrahl zum Zweck des
Zerstäubens auftrifft.
4. Zweistoffdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Prallfläche Teil einer Vertiefung (26, 28) ist,
deren Wandflächen so ausgebildet sind, daß der Flüssigkeits
strahl mit seinen zerstäubten und reflektierten Bestandteilen
den Raum der Mischkammer (2) nahezu vollständig ausfüllt.
5. Zweistoffdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefung (26, 28) rotationssymmetrisch ausge
bildet ist und ihre Achse mit der Achse (25) der Flüssig
keitszuführung zusammenfällt.
6. Zweistoffdüse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischkammer (2) zylindrisch ausgebildet ist
und ihre Achse (3) senkrecht zur Achse (25) der Flüssigkeits
zuführung steht.
7. Zweistoffdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (3) der Mischkammer die Achse (25) der
Flüssigkeitszuführung schneidet.
8. Zweistoffdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Prallsenke als Kugelkalotte oder Teil eines Pa
raboloids oder Hyperboloids ausgebildet ist.
9. Zweistoffdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Prallsenke (26) kegelförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996104902 DE19604902C2 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Zweistoffdüse |
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ID=7785053
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DE1996104902 Expired - Fee Related DE19604902C2 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Zweistoffdüse |
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- 1996-02-10 DE DE1996104902 patent/DE19604902C2/de not_active Expired - Fee Related
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