DE19604620A1 - Vorrichtung zur Trennung von flächigen Materialien aus einem Materialgemisch - Google Patents
Vorrichtung zur Trennung von flächigen Materialien aus einem MaterialgemischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trennung von flä
chigen Materialien aus einem Materialgemisch, insbesondere von
Zeitungen aus einem Zeitungen und Kartonagen enthaltenden
Materialgemisch.
Bei der Sammlung von Altpapier wird in der Regel ein Material
gemisch erhalten, welches aus Zeitungen, Zeitschriften und
Kartonagen besteht. Zum Zwecke der Wiederverwertung müssen die
Kartonagen von den Zeitungen und Zeitschriften getrennt wer
den. Bislang erfolgte diese Trennung manuell, indem das auszu
sortierende Papier von Zeitungen und Zeitschriften mit der
Hand von einem laufenden Gurtförderer genommen wurde. Diese
personalaufwendige Arbeitsweise ist sehr kostenintensiv.
Aus der DE 93 15 818.1 U1 ist eine Vorrichtung zur Trennung
von Materialien unterschiedlicher Größe, insbesondere zur
Trennung von flächigen Materialien und räumlichen Materialien,
bekannt, die eine rotierbare Trommel mit Öffnungen aufweist,
durch welche die Materialien aufgrund ihrer Größe hindurchtre
ten können. Größere Materialien, die durch die Öffnungen nicht
hindurchtreten, werden dabei in Längsrichtung der Trommel wei
terbefördert. Bei dieser bekannten Trennvorrichtung besteht
die Gefahr, daß Durchtrittsöffnungen mit Materialien verstopft
werden, die in diesen Öffnungen hängen bleiben, so daß ein
besonderer Mechanismus zum Befreien der Öffnungen vorgesehen
sein muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur Trennung von flächigen Materialien anzugeben,
die eine zuverlässige und besonders wirksame Trennung, insbe
sondere von Zeitungen aus einem Zeitungen und Kartonagen ent
haltenden Materialgemisch gestattet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkma
le gelöst.
Durch das Vorsehen der Leiteinrichtung im Bereich der Öffnung
wird das sich innerhalb der sich drehenden Trommel befindliche
Materialgemisch verstärkt in eine Eigenbewegung innerhalb der
Trommel versetzt, wobei die Leiteinrichtungen als Mitnehmer
für das Materialgemisch wirken und dieses in eine Eigenbewe
gung versetzen und somit quasi umrühren. Hierbei wird das Ma
terialgemisch aufgelockert und flächige Materialien aus diesem
Materialgemisch geraten in den Bereich zwischen der Leitein
richtung und der Trommelwand, werden dabei aus dem
Materialgemisch vereinzelt und von der Leiteinrichtung der
Öffnung zugeführt, durch welche sie aus der Trommel austreten.
Durch diese Anordnung wird der Wirkungsgrad der Trennung von
flächigen Materialien wesentlich verbessert.
Vorteilhaft ist dabei, wenn die Öffnung durch einen im wesent
lichen rechteckigen Schlitz gebildet ist. Dieser rechteckige
Schlitz gibt die Dimension der abtrennbaren flächigen Materia
lien vor und bestimmt somit, welche Materialien durch die Vor
richtung aus dem Materialgemisch abgetrennt werden können. Die
Größe der schlitzartigen Öffnung kann dabei zur Anpassung an
die gewünschte Größe der abzutrennenden flächigen Materialien
veränderbar sein.
Vorzugsweise erstreckt sich die als Schlitz ausgebildete Öff
nung mit ihrer längeren Seite im wesentlichen in Axialrichtung
der Trommel. Diese Ausbildung ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn die Rotationsachse der Trommel waagerecht verläuft.
Ein bevorzugtes Verhältnis der Länge der Öffnung zu deren
Breite beträgt zwischen 20 : 1 und 35 : 1, vorzugsweise 25 : 1.
Hierdurch wird eine besonders wirksame Abscheidung erreicht.
Bevorzugt liegt die Länge der Öffnung im Bereich zwischen
400 mm und 700 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 500 mm und
600 mm. Diese Größe der Öffnung ermöglicht einerseits eine
sichere Abtrennung der flächigen Materialien aus dem Material
gemisch und andererseits eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit der
Vorrichtung. Vorzugsweise ist die Breite der Öffnung der Stär
ke des abzutrennenden Materials angepaßt. In einer bevorzugten
Ausführungsform beträgt die Breite der Öffnung im wesentlichen
20 mm.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist die Leiteinrichtung eine im Querschnitt im
wesentlichen S-förmig ausgebildete Tafel auf, die im Bereich
ihrer ersten Längskante mit der Trommelwand in Drehrichtung
hinter der Öffnung verbunden ist. Diese Ausführungsform ist
einfach und kostengünstig zu fertigen und wirksam in der
Anwendung.
Vorteilhaft ist dabei, wenn die Leiteinrichtung die Öffnung
durchgreift, wobei ihre erste Längskante außerhalb der Trommel
und ihre zweite, freie Längskante innerhalb der Trommel gele
gen ist. Diese Ausführungsform sorgt dafür, daß die Leitein
richtung nicht nur die oben beschriebene Mitnehmerfunktion
sondern gleichzeitig auch die Funktion einer Gleitbahn für aus
dem Materialgemisch vereinzelte flächige Materialien bildet,
so daß die flächigen Materialien entlang der Leiteinrichtung
im wesentlichen ungehindert durch die Öffnung aus der Trommel
hinausrutschen können, ohne dabei am Öffnungsrand
hängenzubleiben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist innerhalb
der Trommel eine Fördereinrichtung für das Materialgemisch
vorgesehen, wodurch der Betrieb der Vorrichtung auch dann
wirksam erfolgen kann, wenn sich die Trommel um eine horizon
tale Achse dreht.
Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung dabei von einer Förder
schnecke gebildet, welche bevorzugterweise auf der Innenseite
der Trommelwand ausgebildet ist.
Ist die Leiteinrichtung an ihren Längsenden jeweils mit einem
angrenzenden Abschnitt der Förderschnecke verbunden, so wird
wirksam verhindert, daß sich Material aus dem Materialgemisch
zwischen der Leiteinrichtung und der Förderschnecke einklemmt
und dadurch möglicherweise den Zugang zur Öffnung verstopft.
In einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Steigung
des Schneckengangs der Förderschnecke im wesentlichen 900 mm
pro Umdrehung. Es können statt eines einzigen Schneckengangs
auch mehrere Schneckengänge in der Förderschnecke vorgesehen
sein.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung weist die Trommel eine Mehrzahl von
Öffnungen auf, die jeweils mit Leiteinrichtungen versehen
sind. Hierdurch wird eine größere Trennungskapazität
geschaffen.
In einer alternativen Ausgestaltungsform weist die Trommel
eine Mehrzahl von Öffnungen auf, von denen jedoch nur ein
Teil, beispielsweise jede zweite oder jede dritte, mit
Leiteinrichtungen versehen ist. Hierdurch kann bei einer hohen
Anzahl von Öffnungen die Anzahl der Mitnehmer, also der
Leiteinrichtungen, gering gehalten werden, so daß eine übermä
ßige Eigenbewegung im Materialgemisch verhindert wird. Auf
diese Weise wird zwischen zwei umfangsmäßig benachbarten
Leiteinrichtungen eine Beruhigungsstrecke für das Materialge
misch geschaffen, die es gestattet, daß sich die flächigen
Materialien im Materialgemisch wieder im wesentlichen umfangs
parallel ausrichten und somit von der nachfolgenden Leitein
richtung leichter erfaßt und nach außen gefördert werden kön
nen; gleichzeitig können aber auch flächige Materialien durch
die zwischen zwei umfangsmäßig benachbarten Leiteinrichtungen
vorgesehenen Öffnungen ohne eigene Leiteinrichtung nach außen
aus der Trommel austreten.
Eine besonders geeignete Beruhigungsstrecke zwischen zwei um
fangsmäßig benachbarten Leiteinrichtungen ist dann geschaffen,
wenn die Leiteinrichtungen in Umfangsrichtung im wesentlichen
zumindest 750 mm voneinander beabstandet sind, unabhängig da
von, ob zwischen zwei umfangsmäßig benachbarten Leiteinrich
tungen noch weitere Öffnungen vorgesehen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1. Eine perspektivische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung;
Fig. 2. einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 1
entlang der Linie II-II;
Fig. 3. eine vergrößerte Darstellung einer Leiteinrichtung
gemäß Fig. 2;
Fig. 4. eine geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von
Öffnungen.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Trennung von flächigen Materialien aus einem Materialgemisch
dargestellt. Die Vorrichtung weist eine rotierbar gelagerte
und beispielsweise von einem Elektromotor (nicht gezeigt) an
treibbare Trommel 1 auf, die in ihrer Umfangswand eine im we
sentlichen achsparallele schlitzartige Öffnung 2 zum Durch
tritt der flächigen Materialien aufweist. Die Öffnung 2 kann
aber auch zu einer achsparallelen Mantellinie der Trommel 1
geneigt sein.
Auf der Innenseite der Trommel 1 ist im Bereich der Öffnung 2
eine Leiteinrichtung 3 vorgesehen, die sich von der Trommel
wand 10 radial einwärts und in Drehrichtung A der Trommel 1
entlang der Öffnung und von dieser beabstandet erstreckt, wie
in Fig. 2 zu erkennen ist.
Innerhalb der Trommel 1 ist als Fördereinrichtung 11 eine För
derschnecke 12 vorgesehen, die auf der Innenseite der Trommel
wand 10 ausgebildet ist. Die Förderschnecke 12 gewährleistet,
daß die Trommel 1 auch dann, wenn ihre Längsachse X nicht ge
neigt, sondern waagerecht angeordnet ist, das Materialgemisch
axial durch die sich drehende Trommel gefördert wird.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Trommel gemäß Fig. 1
gezeigt, wobei die Trommel in Fig. 2 eine zweite schlitzartige
Öffnung 2 mit einer Leiteinrichtung 3 aufweist, die der ersten
Öffnung diagonal gegenüber gelegen ist. Fig. 3 zeigt den in
Fig. 2 mit Y bezeichneten Ausschnitt der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Öffnung 2 ist als länglicher Schlitz ausgebildet und er
streckt sich mit ihrer längeren Seite im wesentlichen parallel
zur Längsachse X der Trommel 1.
Die Leiteinrichtung 3 besteht aus einer Tafel 30, beispiels
weise einer Blechtafel, die im Querschnitt, wie in Fig. 2 ge
zeigt, eine im wesentlichen S-förmige Gestalt aufweist. Die
Leiteinrichtung 3 durchgreift die Öffnung 2, so daß der erste
Schenkel der S-förmig ausgebildeten Tafel 30 im Bereich der
ersten Längskante 31 der Leiteinrichtung 3 außerhalb der Trom
mel 1 liegt und auf der Außenseite der Trommelwand 10 mittels
eines oder mehrerer Befestigungsbolzen 13 an der Trommel 1
befestigt ist. Die zweite, freie Längskante 32 der Leitein
richtung 3 ist innerhalb der Trommel 1 gelegen und von der
Innenseite der Trommelwand 10 in Radialrichtung beabstandet,
wodurch sich ein Spalt S bildet, der einen von der Trommelwand
und dem zweiten, freien Schenkel der S-förmig ausgebildeten
Tafel 30 gebildeten Zugangskanal 20 zur Öffnung 2 begrenzt.
Die freie Längskante 32 der Leiteinrichtung 3 liegt, in Rota
tionsrichtung A der Trommel gesehen, weiter vorne als die in
Rotationsrichtung A gesehen vordere Kante 22 der Öffnung 2.
Hierdurch wird vermieden, daß sich beispielsweise flache Kar
tonagen zwischen der freien Längskante 32 der Leiteinrichtung
3 und der vorderen Kante 22 der Öffnung 2 in einem Winkel ein
klemmen können, der zu einer Verstopfung der Öffnung 2 führt.
Die freie Längskante 32 liegt dazu in Rotationsrichtung A der
Trommel 1 so weit vor der vorderen Kante 22 der Öffnung 2, daß
eine Verbindungslinie L der freien Längskante 32 und der Kante
22 mit der Radiuslinie R der Trommel 1 im Bereich der vorderen
Kante 22 einen Winkel bildet, der größer ist als 30° und be
vorzugt im wesentlichen 45° beträgt.
Die durch die Öffnung 2 hindurchtretende Tafel 30 wirkt als
durchgehende Rutschfläche für flächige Materialien, die vom
Spalt S eingefangen worden sind, und verhindert, daß die flä
chigen Materialien an der in Rotationsrichtung hinten liegen
den Kante 21 der Öffnung 2 zur Anlage geraten und auf diese
Weise die Öffnung 2 blockieren.
Somit wird einerseits durch die erfindungsgemäße Anordnung der
durch die Öffnung 2 hindurchtretenden Tafel 30 und anderer
seits durch die relative Lage der freien Längskante 32 der
Leiteinrichtung 3 und der in Rotationsrichtung vorderen Kante
22 der Öffnung 2 zueinander ein Verstopfen der Öffnung 2 si
cher verhindert.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform der in den
Fig. 1 bis 3 beschriebenen Vorrichtung dargestellt. Die
Ausführung nach Fig. 4 weist über den Umfang verteilt eine
Mehrzahl von Öffnungen 2, 2′, 2′′, . . . auf, von denen jede
zweite mit der vorstehend in Verbindung mit der Fig. 3 be
schriebenen Leiteinrichtung 3, 3′, . . . versehen ist.
Die in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung weist eine Förderschnecke
mit einem Schneckengang auf; es können jedoch auch mehrere
Schneckengänge vorgesehen sein.
In der unteren Hälfte der Fig. 4 ist die Trommelwand 10 im
Bereich einer der Öffnungen aufgebrochen dargestellt, so daß
ein Blick auf den innerhalb der Trommel gelegenen Abschnitt
der Leiteinrichtung 3′′ frei wird. Anhand dieser Darstellung
wird erkennbar, daß sich die Leiteinrichtung 3′′ in Richtung
der Längsachse X der Trommel 1 über die axialen Enden der zu
gehörigen Öffnung hinaus bis zu den benachbarten Abschnitten
12′, 12′′ der Förderschnecke 12 erstreckt und an ihren Längsen
den 33, 34 mit dem jeweiligen benachbarten Förderschneckenab
schnitt 12′, 12′′ verbunden ist, um die Bildung eines Spaltes
zwischen den jeweiligen Förderschneckenabschnitten 12′, 12′′
und der Leiteinrichtung 3′′ und damit ein mögliches Einklemmen
von flächigen Materialien in einem derartigen Spalt zu
verhindern.
Ist die Länge der Öffnung 2 geringer als der Axialabstand zwi
schen den beiden benachbarten Förderschneckenabschnitten 12′,
12′′, so kann die Leiteinrichtung 3 im Bereich ihrer Längsenden
33, 34 so ausgebildet sein, daß der sich Kanal 20 trichterför
mig zur Öffnung 2 hin verengt. Grundsätzlich kann die Länge
der Öffnung 2 aber auch im wesentlichen gleich dem Axialab
stand zwischen den beiden benachbarten Förderschneckenab
schnitten 12′, 12′′ sein, wobei die Öffnungen 2 dann bevorzugt
versetzt zueinander angeordnet sind.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Materi
algemisch durch die Rotation der Trommel 1 um ihre im wesent
lichen waagerecht angeordnete Längsachse X mittels der Förder
schnecke 12 axial durch die Trommel hindurch gefördert. Die in
Fig. 2 dargestellte gestrichelte Linie zeigt eine mögliche
Füllstandslinie des sich innerhalb der Trommel 1 bewegenden
Materialgemisches 4. Aus dem Materialgemisch 4 werden durch
die mitnehmerartig wirkenden Leiteinrichtungen 3 flächige Ma
terialien, beispielsweise Zeitungen oder Zeitschriften, welche
sich im Kanal 20 verhaken, mitgenommen und nach oben geführt,
wobei sie durch ihre eigene Schwerkraft durch den Kanal 20
hindurch und entlang der Tafel 30 aus der Öffnung 2 nach außen
aus der Trommel herausfallen, wenn sich die Leiteinrichtung 3
im wesentlichen in der in Fig. 2 auf der rechten Seite gezeig
ten Position befindet. Sollte sich trotz der besonderen Kon
struktion dieser Vorrichtung ein Gegenstand aus dem Material
gemisch im Spalt S bzw. im Kanal 20 verklemmen und nicht durch
die Öffnung 2 austreten, so wird dieser Gegenstand spätestens
dann wieder freigegeben, wenn die Leiteinrichtung 3 die in
Fig. 2 auf der linken Seite dargestellte Position einnimmt. In
diesem Stadium fällt der Gegenstand wieder zurück in das Mate
rialgemisch und der Zugang zur Öffnung 2 wird wieder frei.
Eine vorteilhafte Umfangsgeschwindigkeit der Trommel liegt
zwischen 10 m/min und 40 m/min. Hierbei wird eine zu hohe Ei
genbewegung des Materialgemisches und damit eine hohe Rückver
mischung, die das Trennergebnis negativ beeinflußt, verhin
dert, insbesondere dann, wenn der Umfangsabstand der benach
barten Leiteinrichtungen größer ist als 750 mm. Durch diesen
Abstand wird zwischen den benachbarten Leiteinrichtungen eine
Gleitfläche auf der Innenseite der Trommelwand geschaffen, die
der Beruhigung des Materialgemisches in diesem Bereich dient
und die dazu führt, daß sich flächige Materialien entlang der
Umfangswand ausrichten und somit leichter in den nachfolgenden
Kanal 20 eintreten können.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Trennung von flächigen Materialien aus
einem Materialgemisch, insbesondere von Zeitungen aus
einem Zeitungen und Kartonagen enthaltenden Materialge
misch, mit einer das Materialgemisch aufnehmenden rotier
baren Trommel (1), die in ihrer Umfangswand zumindest
eine im wesentlichen schlitzartige Öffnung (2) zum Durch
tritt der flächigen Materialien aufweist, wobei auf der
Innenseite der Trommel (1) im Bereich der Öffnung (2)
zumindest eine Leiteinrichtung (3) vorgesehen ist, die
sich von der Trommelwand (10) radial einwärts und in
Drehrichtung der Trommel (1) zumindest bereichsweise ent
lang der Öffnung (2), von dieser beabstandet, erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (2) durch einen im wesentlichen rechteckigen
Schlitz gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die als Schlitz ausgebildete Öffnung (2) mit
ihrer längeren Seite im wesentlichen in Axialrichtung der
Trommel (1) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Länge der Öffnung (2) zu deren
Breite zwischen 20 : 1 und 35 : 1, vorzugsweise 25 : 1,
beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Öffnung (2) im Bereich zwischen 400 mm
und 700 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 500 mm und
600 mm, liegt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Öffnung (2) der Stärke des abzutren
nenden Materials angepaßt ist, wobei sie bevorzugt im
wesentlichen 20 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (3) eine im Querschnitt im we
sentlichen S-förmig ausgebildete Tafel (30) aufweist, die
im Bereich ihrer ersten Längskante (31) mit der Trommel
wand (10) in Drehrichtung hinter der Öffnung (2) verbun
den ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (3) die Öffnung (2) durchgreift,
wobei ihre erste Längskante (31) außerhalb der Trommel
(1) und ihre zweite, freie Längskante (32) innerhalb der
Trommel (1) gelegen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Trommel (1) eine Fördereinrichtung (11)
für das Materialgemisch vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (11) eine Förderschnecke (12)
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecke (12) auf der Innenseite der Trom
melwand (10) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (3) an ihren Längsenden (33, 34)
jeweils mit einem angrenzenden Abschnitt (12′, 12′′) der
Förderschnecke (12) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung des Schneckengangs (12′, 12′′) der För
derschnecke (12) im wesentlichen 900 mm pro Umdrehung
beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (1) eine Mehrzahl von Öffnungen (2) auf
weist, die jeweils mit Leiteinrichtungen (3) versehen
sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (1) eine Mehrzahl von Öffnungen (2, 2′,
2′′, . . .) aufweist, von denen nur ein Teil mit
Leiteinrichtungen (3, 3′, . . .) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtungen (3, 3′, . . .) in Umfangsrichtung
im wesentlichen zumindest 750 mm voneinander beabstandet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104620 DE19604620A1 (de) | 1996-02-08 | 1996-02-08 | Vorrichtung zur Trennung von flächigen Materialien aus einem Materialgemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104620 DE19604620A1 (de) | 1996-02-08 | 1996-02-08 | Vorrichtung zur Trennung von flächigen Materialien aus einem Materialgemisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604620A1 true DE19604620A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7784880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996104620 Ceased DE19604620A1 (de) | 1996-02-08 | 1996-02-08 | Vorrichtung zur Trennung von flächigen Materialien aus einem Materialgemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604620A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2616158A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-28 | R Uti R Srl | Rotierendes trenn- und verfeinerungssieb, insbesondere fuer die voraussiebung festen stadtmuells |
GB1569504A (en) * | 1978-05-30 | 1980-06-18 | Stockton C | Rotary drum separator |
DE9315818U1 (de) * | 1993-10-18 | 1994-02-17 | BFI Entsorgungstechnologie GmbH, 45141 Essen | Trennvorrichtung |
-
1996
- 1996-02-08 DE DE1996104620 patent/DE19604620A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |