DE19604193C1 - Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum - Google Patents
Gefechtsfahrzeug mit einem MannschaftsraumInfo
- Publication number
- DE19604193C1 DE19604193C1 DE1996104193 DE19604193A DE19604193C1 DE 19604193 C1 DE19604193 C1 DE 19604193C1 DE 1996104193 DE1996104193 DE 1996104193 DE 19604193 A DE19604193 A DE 19604193A DE 19604193 C1 DE19604193 C1 DE 19604193C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- rail track
- rail
- crew
- hatch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
- F41H7/04—Armour construction
- F41H7/048—Vehicles having separate armoured compartments, e.g. modular armoured vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D47/00—Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum, der eine heckseitig
am Fahrzeug verschließbare Luke aufweist.
Bei einem derartigen, beispielsweise aus der DE-14 28 756 bekannten Gefechtsfahrzeug
oder herkömmlichen Mannschaftstransportwagen oder Schützenpanzern mit großen
Mannschaftsteilen, sitzt die Besatzung von etwa 6 bis 9 Mann im allgemeinen quer zur
Fahrtrichtung, entweder mit dem Rücken gegeneinander oder vis-a-vis. Diese Besat
zungsanordnung ist sehr raumaulwendig, weil, beispielsweise bei Vis-A-Vis-Sitzen der
Besatzung, der Raum zwischen den Oberkörpern der Besatzung groß ist, aber für andere
Zwecke kaum nutzbar ist. Untersuchungen mit Fahrzeugen dieser Art haben gezeigt, daß
der nicht genutzte Raum bei solchen Besatzungsanordnungen sich ungünstig auf das
Gesamtvolumen des Fahrzeuges auswirkt. Außerdem haben diese Besatzungsanordnungen
den Nachteil, daß das schnelle Auf- oder Absitzen aus dem Fahrzeug durch den
notwendigen Mittelgang und die meist kleine und nur für eine Person vorgesehene Luke
zeitraubend und unbequem ist.
Aus der DE-PS 7 28 057 ist ein Sammel- und Transportfahrzeug für eine Infanterie-Mannschaft
und für eigenbewegliche, bemannte Gefechtseinheiten als bekannt zu
entnehmen. Das Sammel- und Transportfahrzeug ist jedoch so ausgebildet, daß es
hintereinander mehrere Gefechtseinheiten aufnehmen kann und diese während der Fahrt auf
Gleit- oder Rollbahnen abstößt und anschließend auf dem Gefechtsboden absetzt. Ohne
Gefechtseinheiten dient eine zur Aufnahme der Gefechtseinheiten vorgesehene Plattform
dem Transport von Fußtruppen, wobei Sitzgelegenheiten nicht vorgesehen sind.
Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 86 28 690 U1 wird ein gepanzertes Kampffahrzeug
offenbart, auf dem Gleit- und Führungsrohre zu dem Zweck angeordnet sind, daß bei einem
Beschuß eine Fluchtkabine für den Schützen und Kommandanten aus dem Beschußbereich
heraus bewegt wird.
Die DE-Zeitschrift: "Soldat und Technik", 3/1991, S. 209 offenbart ein heckseitig aus der
Ladeöffnung herausschiebbares Förderband, das jedoch ausschließlich zum Beladen einer
Panzerhaubitze mit Munition vorgesehen ist. Dieser Ladevorgang kann automatisch oder
auch mit manueller Unterstützung durchgeführt werden, wie es beispielsweise die
CH-Zeitschrift: "Int. Defense Review" 12/1955, S. 45 bis 50 offenbart, wobei im
Munitionsbereich zusätzlich zum vorderseitig angeordneten Mannschaftsraum eine weitere
Sitzgelegenheit im Magazinbereich für wenigstens eine Bedienperson vorgesehen ist. Das
Auf- und Absitzen dieser Bedienperson erfolgt entweder umständlich durch die heckseitige
Förderbandlukenöffnung oder über einen engen Korridor durch eine nur für eine Person
vorgesehene Innentür zum vorderseitigen Mannschaftsraum.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für ein Gefechtsfahrzeug mit
einem Mannschaftsraum eine ergonomisch günstige und raumsparende
Besatzungsanordnung zu finden, die ein schnelles und bequemes Auf- und Absitzen aus dem
Fahrzeug bzw. in das Fahrzeug ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, daß die Besatzung nicht mehr
gegenüber oder mit dem Rücken gegeneinander, sondern hintereinander in einem
Schützen- oder Mannschaftsraum eines Gefechtsfahrzeuges untergebracht werden kann.
Dadurch wird der ungenutzte Raum zwischen den Besatzungsgliedern deutlich
verkleinert, weil die gespreizten Beine der Besatzungsglieder an dem jeweiligen Sitz
des Vordermannes seitlich vorbegeführt werden können, und dadurch eine wesentlich
kürzere Baulänge des Mannschaftsraumes als bei herkömmlichen Anordnungen entsteht.
Als besonderes Merkmal der Erfindung haben jedoch die Besatzungsmitglieder Sitze,
die auf einem durchgehenden Schienenstrang aus dem Fahrzeug hinein- oder heraus
schiebbar angeordnet sind. Dieser Schienenstrang kann zusammen mit einem Teil der
Rückwand des Besatzungsraumes nach hinten aus dem Gefechtsfahrzeug so weit
herausgeschoben werden, daß sich Raum für wenigstens einen Sitz eines Besatzungs
mitgliedes außerhalb des Fahrzeughecks bildet. Dadurch ist es für ein Besatzungsmit
glied möglich, einfach durch seitliches Herausschwenken der Beine sehr leicht aus dem
Fahrzeug abzusitzen. In weiter vorteilhafter Weise ist es möglich, daß ein Besatzungs
mitglied nach dem Absitzen seinen Sitz am Ende des Schienenstranges, beispielsweise
in einer entsprechenden Vorrichtung manuell oder kraftbetrieben hochklappt, wodurch
das nächste Besatzungsmitglied die Möglichkeit erhält, durch Zurückschieben seines
Sitzes in die Ausstiegsposition zu gelangen, um auch von dort schnell abzusitzen. Auf
diese Weise schieben sich nacheinander alle Besatzungsmitglieder schnell und bequem
nach hinten, steigen aus dem Fahrzeug aus und arretieren ihren Sitz in hochgeklappter
Haltung.
Das Aufsitzen auf das Fahrzeug erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, in dem die Besat
zungsmitglieder nacheinander die Sitze aus der Arretierung herausklappen, sich auf den
Sitz setzen und nach vorne verschieben, bis alle Besatzungsmitglieder sich wieder im
Fahrzeug befinden. Danach wird der Schienenstrang zusammen mit der Rückwand nach
innen gezogen, wodurch die mit dem Ende des Schienenstranges fest arretierte Teilrück
wand des Fahrzeuges die Lukenöffnung wieder verschließt.
Es besteht die Möglichkeit, den Raum zwischen der ausgefahrenen und als Luke
ausgebildeten Rückwand und dem eigentlichen Fahrzeugheck durch Platten, vorzugs
weise Panzerplatten, so zu schützen, daß zusammen mit dem Schienenstrang eine Art
"Schubkasten" entsteht. Dieser Schubkasten kann rechts und links seitliche Klappen
haben, aus denen im Bedarfsfalle die Besatzung nach Ausschieben des Schienenstranges
auf- oder absitzen kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß einerseits die Besatzung bei
ausgefahrenem "Schubkasten" gegen Witterungs- und Gefechtseinflüsse geschützt ist,
und zum anderen der "Schubkasten" in Ruhepausen dazu genutzt werden kann, der
Besatzung einen größeren und bequemeren Raum anzubieten. So ist es beispielsweise
möglich, bei ausgefahrenem "Schubkasten" die Sitze an anderen Positionen auf den
Schienen zu arretieren, um für die einzelnen Besatzungsmitglieder größere Beinfreiheit
und eine gestrecktere Sitzhaltung zum Ruhen zur Verfügung zu haben.
Bei der Anordnung eines Schienenstranges innerhalb eines Gefechtsfahrzeuges sind die
Besatzungsmitglieder hintereinander in einer Reihe positioniert. Bei weiteren nicht
dargestellten parallel nebeneinander befindlichen Schienenstranganordnungen können die
Besatzungsmitglieder beispielsweise in zwei oder drei Reihen, wobei jede Reihe einen
separaten "Schubkasten" enthalten kann, hintereinander im Mannschaftsraum unterge
bracht werden.
Durch die erfindungsgemäße bewegbare Sitzanordnung auf einem herausfahrbaren
Schienensystem wird gegenüber herkömmlichen Besatzungsanordnungen der benötigte
Raum für die Besatzungsmitglieder um etwa 40% verringert, wodurch die Herstellung
kleinerer und leichterer Fahrzeuge ermöglicht wird.
Durch die Anordnung der Sitze auf beispielsweise einer oder zwei Schienen und durch
die Möglichkeit, die Sitze auf der oder den Schiene(n) individuell zu arretieren, können
die Besatzungsmitglieder entsprechend ihrer Körpergröße sich jeweils in die optimale
Abstandsposition zum Vordermann einrichten. Für die Herstellung des Fahrzeuges reicht
somit eine raumsparende mittlere Körpergröße als Bezugsgröße aus.
Weiter vorteilhaft wird durch die Möglichkeit, die Schienen, auf denen die Besatzungs
sitze angeordnet sind, nach hinten herauszuschieben, erreicht, daß bei stehendem
Fahrzeug mehr und bequemer sowie sicherer Besatzungsraum zur Verfügung gestellt
wird. Dadurch wird insbesondere in Pausen der Besatzung mehr Raum für Ruhe und
Bequemlichkeit angeboten, als es in herkömmlichen Fahrzeugen der Fall ist.
Durch die Möglichkeit, beispielsweise rollbare Sitze auf diesen Schienen nach hinten
herauszubewegen, ist das Auf- und Absitzen durch seitliches Herausschwenken des
Körpers aus dem Schienensystem leicht, schnell und sehr bequem möglich.
Die Erfindung wird anhand eines freien, in den Figuren dargestellter Ausführungsbei
spiele des näheren erläutert.
Es zeigen:
Die Fig. 1 bis 4 das Gefechtsfahrzeug jeweils in einem Längsschnitt, wobei die
einzelnen Figuren unterschiedliche Stellungen des herausfahrbaren Schienensystemes
und der beweglichen Sitzanordnung verdeutlichen.
Die Fig. 5 zeigt ein Gefechtsfahrzeug im Längsschnitt, bei dem der herausfahrbare
Schienenstrang allseitig durch eine Panzerung zusätzlich geschützt ist.
In allen Figuren enthält der dargestellte Schützenpanzer 1 einen Besatzungsraum 2,
Sitzschienen 3, mit Rollen versehene Sitze 4 für die Besatzungsmitglieder 7, einen
Schienenantrieb 5 und eine heckseitig am Fahrzeug angeordnete Luke 6. Der Schützen
panzer ist in bekannter Weise als Kettenfahrzeug ausgerüstet und enthält eine nicht zur
Erfindung gehörende Rohrwaffe 11.
Die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, daß das Gefechtsfahrzeug 1 ein nach hinten aus der
Öffnung 6.2 der Luke 6 herausfahrbares Schienensystem 3; 5 enthält, auf dem
Sitze 4 hintereinander angeordnet sind, und für den Ein- und Aussteigevorgang der
Besatzungsmitglieder 7 aus dem Fahrzeug 1 herausbewegbar sind. Das Schienensystem
besteht aus wenigstens einem durchgehenden Schienenstrang 3, der für seine axiale
Verschiebung formschlüssig mit dem fahrzeugfesten Antrieb 5 verbunden ist. Der
Antrieb 5 kann beispielsweise eine hydraulisch betriebene Kolbenzylindereinheit sein,
deren aus dem Zylinder herausbewegbare Kolbenstange 5.1 in ihrer ausgefahrenen
Position den Schienenstrang 3 in einer in das Fahrzeug hineingeschobenen Stellung hält.
Die Kolbenzylindereinheit ist zweckmäßigerweise parallel unterhalb oder seitlich zum
Schienenstrang angeordnet, wobei der Zylinder am Fahrzeugrahmen befestigt ist und das
vordere Ende des ausfahrbaren Kolbens 5.1 mit dem vorderen Ende des Schienen
stranges 3 verbunden ist, so daß durch diesen Antrieb eine Aus- und Einwärtsver
schiebung des Schienenstranges aus- bzw. in das Fahrzeug möglich ist.
Das heckseitige Ende des Schienenstranges 3 ist mit der Luke 6 starr verbunden,
wodurch die Lukenöffnung 6.2 (Fig. 2) am Fahrzeug 1 beim Herausbewegen des
Schienstranges 3 in Pfeilrichtung 13 automatisch geöffnet und am Ende des Ein
schubvorganges geschlossen ist.
Die Fig. 2 läßt die herausbewegte Stellung des Schienenstranges 3 erkennen, in der
durch die mittransportierte Luke 6 die Lukenöffnung 6.2 am Heck des Fahrzeuges
automatisch geöffnet wurde.
Die einzelnen Figuren verdeutlichen, daß die auf dem Schienenstrang 1 angeordneten
Sitze 4 beidseitig mit Rollen 4.1 oder nicht dargestellten Gleitklötzen
ausgestattet sind und der Schienenstrang 3 an sich bekannte Führungen, beispielsweise
Längsnuten, zur Aufnahme und Verschiebung der Rollen 4.1 oder der Gleitklötze
enthält. Jeder Sitz 4 ist mit einer nicht dargestellten Bremse ausgestattet,
wodurch der Sitz 4 an beliebiger Stelle auf dem Schienenstrang 3 arretiert werden kann.
Diese Bremse kann beispielsweise aus einem am Laufwagen 4.2 des Sitzes 4 schwenk
beweglich angeordneten Bremshebel bestehen, der mit einem ebenfalls nicht dargestell
ten Zahnsegment ausgestattet ist, das zur Arretierung in eine fahrzeugfeste und parallel
zum Schienenstrang 3 angeordnete Zahnstange (nicht dargestellt) eingreift.
Nach Lösen dieser Sitzbremse kann das Besatzungsmitglied 7 seinen Sitz 4 auf dem
Schienensystem 3 durch seine Körperkraft oder auch durch einen dargestellten motorischen
Antrieb nach rechts bis zur Luke 6 verschieben. Von dort kann das Besat
zungsmitglied 7 nach rechts oder links aus dem Sitz herausschwenken und das Fahrzeug
verlassen.
Die Fig. 4 verdeutlicht, daß die Sitze 4 am heckseitigen Ende des Schie
nenstranges 3 hochklappbar sind, wobei sich die hinteren Rollen 4.1 oder Gleitklötze an
der Innenseite 6.1 der mit dem Schienenstrang 3 verbundenen Luke 6 abstützen.
Dadurch wird mehr Platz für das nächste Besatzungsmitglied 7 zum Aussteigen
geschaffen. Die folgenden Sitze sind nach Verlassen der Besatzung ebenfalls hoch
geklappt und benötigen als stapelbare Elemente wenig Raum.
Die Fig. 5 verdeutlicht in einer weiteren Ausführungsvariante, daß am Schienenstrang
3 mindestens in der Länge des aus dem Fahrzeug herausgeführten Bereichs 12 beidsei
tig, oben und ggf. unten, Schutzplatten 8, vorzugsweise Panzerplatten, angeordnet sind,
deren Seitenwände zusätzliche Klappen 9 zum Ein- und Aussteigen der Besatzung
enthalten. Die Klappen 9 können beispielsweise oberseitig über Scharniere 10 an den
seitlichen Schuttplatten angeordnet sein, so daß sie für den Ein- und Ausstieg einfach
hochklappbar sind. Mit diesen Schutzplatten 8 bildet der Schienenstrang einen aus dem
Fahrzeug hinein- und herschiebbaren Schubkasten, der in nicht dargestellter Weise
auch mehrreihig parallel nebeneinander im Gefechtsfahrzeug 1 angeordnet sein kann.
Der jeweilige Schienenstrang 3 kann aus einer einzigen Schiene oder 2 beabstandeten
parallelen Schienen bestehen. In beiden Fällen besitzen die Laufwagen 4.2 der Sitze 4
nicht dargestellte Haltemittel gegen senkrechtes Abheben von der jeweiligen Schiene.
Je nach Art der Führung des Schienenstranges 3 im Fahrzeug 1, der Sitzführung oder
auch der Befestigung der Sitz-Haltemittel kann der Schienenstrang 3 in einfacher
Bauweise, beispielsweise aus handelsüblichen Rohr-, Winkel-, T- oder U-Profilen
bestehen.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele lassen erkennen, daß der Aussteigevorgang
von beispielsweise 7 Besatzungsmitgliedern durch einfaches Zurückrollen der Sitze
schnell und sicher erfolgt. Das Einsteigen der Besatzung in das Fahrzeug läuft in
umgekehrter Reihenfolge ab. Nachdem alle Besatzungsmitglieder ihren Platz wieder
eingenommen haben, wird die Luke 6 durch den Schienenstrang 3 wieder eingezogen
und verschlossen.
Bezugszeichenliste
1 Schützenpanzer
2 Besatzungsraum
3 Schienenstrang
4 Sitz
4.1 Rollen
4.2 Laufwagen
5 Schienenantrieb
5.1 Kolbenstange
6 Luke
6.1 Innenseite
6.2 Lukenöffnung
7 Besatzungsmitglied
8 Platte
9 Klappe
10 Scharnier
11 Rohrwaffe
12 Bereich
13 Richtung
2 Besatzungsraum
3 Schienenstrang
4 Sitz
4.1 Rollen
4.2 Laufwagen
5 Schienenantrieb
5.1 Kolbenstange
6 Luke
6.1 Innenseite
6.2 Lukenöffnung
7 Besatzungsmitglied
8 Platte
9 Klappe
10 Scharnier
11 Rohrwaffe
12 Bereich
13 Richtung
Claims (9)
1. Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum (2), der heckseitig eine verschließbare
Luke (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im
Mannschaftsraum (2) ein aus der Öffnung (6.2) der Luke (6) herausfahrbares
Schienensystem (3; 5) angeordnet ist, auf dem Sitze (4) angeordnet sind, die auf dem
Schienensystem (3; 5) aus dem Mannschaftsraum (2) heraus- und hineinbewegbar
sind.
2. Gefechtsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sitze (4) hintereinander auf dem Schienensystem (3; 5) angeordnet sind und das Schie
nensystem (3; 5) aus wenigstens einem durchgehenden Schienenstrang (3) besteht, der
für seine axiale Verschiebung formschlüssig mit einem fahrzeugfesten Antrieb (5)
verbunden ist.
3. Gefechtsfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Hitze (4) beidseitig mit Rollen (4.1) oder Gleitklötzen
ausgestattet sind und der Schienenstrang (3) Führungen zur Aufnahme und
Verschiebung der Rollen (4.1) oder der Gleitklötze enthält.
4. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das heckseitige Ende des Schienenstranges (3) mit
der Luke (6) starr verbunden ist, wach die Lukenöffnung (6.2) am Fahrzeug (1)
beim Herausbewegen des Schienenstranges (3) automatisch geöffnet und am Ende
des Einschubvorganges geschlossen ist.
5. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sitze (4) am heckseitigen Ende des
Schienenstranges (3) hochklappbar sind, wobei sich die hinteren Rollen (4.1) oder
Gleitklötze an der mit dem Schienenstrang (3) verbundenen Luke (6) abstützen.
6. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Sitz (4) mit einer Bremse ausgestat
tet ist, die den Sitz (4) an beliebiger Stelle auf dem Schienenstrang (3) arretiert.
7. Gefechtsfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Bremse aus einem am Laufwagen (4.2) des Sitzes (4) schwenkbe
weglich angeordneten Bremshebel besteht, der mit einem Zahnsegment ausgestattet
ist, das zur Arretierung in eine fahrzeugfeste und parallel zum Schienenstrang (3)
angeordnete Zahnstange eingreift.
8. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schienenstrang (3) mindestens in der Länge des
aus dem Fahrzeug herausbewegten Bereichs (12) beidseitig oben und ggf. unten
Schutzplatten (8), vorzugsweise Panzerplatten, angeordnet sind, deren Seitenwände
zusätzliche Klappen (9) zum Ein- und Aussteigen der Besatzung enthalten.
9. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich
net durch mehrreihig parallel nebeneinander im Mannschaftsraum (2)
angeordnete Schienenstränge (3), die separat schubkastenähnlich aus dem Fahrzeug
(1) heraus- oder hineinbewegbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104193 DE19604193C1 (de) | 1996-02-06 | 1996-02-06 | Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum |
FR9700448A FR2744523B1 (fr) | 1996-02-06 | 1997-01-17 | Vehicule de combat avec un habitacle pour tireurs ou equipage |
GB9701277A GB2309946B (en) | 1996-02-06 | 1997-01-22 | Fighting vehicle with a crew compartment |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104193 DE19604193C1 (de) | 1996-02-06 | 1996-02-06 | Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604193C1 true DE19604193C1 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=7784611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996104193 Expired - Lifetime DE19604193C1 (de) | 1996-02-06 | 1996-02-06 | Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604193C1 (de) |
FR (1) | FR2744523B1 (de) |
GB (1) | GB2309946B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19754708A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-17 | Wegmann & Co Gmbh | Militärfahrzeug zur Personenbeförderung |
EP1120625A2 (de) | 2000-01-28 | 2001-08-01 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Vorrichtung zum Schutz der Besatzung eines militärischen Fahrzeuges |
EP1273870A2 (de) * | 2001-07-07 | 2003-01-08 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Gepanzertes Transportfahrzeug mit einem Gefechtsstand |
EP1273873A3 (de) * | 2001-07-07 | 2004-04-28 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Gepanzertes Transportfahrzeug mit einem Gefechtsstand |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITTO20010128U1 (it) * | 2001-07-25 | 2003-01-25 | Aris Spa | Struttura ausiliaria particolarmente per l'incremento della capacita'di trasporto dei veicoli cingolati polivalenti tipo m 113 e derivati. |
FR2910852B1 (fr) * | 2006-12-28 | 2009-11-13 | Nexter Systems | Dispositif de fixation de siege pour vehicule et vehicule reconfigurable mettant en oeuvre un tel dispositif |
RU2578621C1 (ru) * | 2015-01-16 | 2016-03-27 | Дмитрий Андреевич Журавлёв | Автобус (варианты) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1428756B (de) * | Ruf, Walter, Dr.-Ing., Bottighofen, Thurgau (Schweiz) | Gepanzertes Sechs-Rad-Schützenfahrzeug | ||
DE728057C (de) * | 1936-11-12 | 1942-11-19 | Rudolf Pfaffinger Dipl Ing | Kampffahrzeug |
DE8628690U1 (de) * | 1986-10-28 | 1987-04-30 | Otto, Ulrich, 8221 Nußdorf | Kampffahrzeuge der 3. Generation in Modulbauweise bzw. aktiver Schutzeinrichtung (Fluchtkabine) |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3944277A (en) * | 1974-11-01 | 1976-03-16 | Cyphert Lloyd W | Sidewardly movable vehicle seat with enclosure |
DE2650062A1 (de) * | 1976-10-30 | 1978-05-03 | Daimler Benz Ag | Nutzfahrzeugsystem mit wechselaufbauten |
DE3031699A1 (de) * | 1980-08-22 | 1982-04-29 | Buckau-Walther AG, 4048 Grevenbroich | Verfahren und fahzeug zum anlanden von militaerischen mannschaften |
DE3131935C2 (de) * | 1981-08-12 | 1983-12-08 | Hilmar 2000 Hamburg Feutlinske | Anordnung an einem Personenverkehrsmittel, insbesondere Omnibus, zum Aufnehmen (bzw. Abgeben) von Rollstuhlfahrgästen |
FR2612865B1 (fr) * | 1987-03-25 | 1989-06-09 | Goudot Daniel | Dispositif d'interchangeabilite de la sellerie sur plancher amovible pour les autocars |
GB8722476D0 (en) * | 1987-09-24 | 1987-10-28 | George R | Vehicle extension unit |
SE8803877L (sv) * | 1988-10-28 | 1990-04-29 | Torsten Forsberg | Foerfarande och anordning vid utdragbar baarslaede |
-
1996
- 1996-02-06 DE DE1996104193 patent/DE19604193C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-01-17 FR FR9700448A patent/FR2744523B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1997-01-22 GB GB9701277A patent/GB2309946B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1428756B (de) * | Ruf, Walter, Dr.-Ing., Bottighofen, Thurgau (Schweiz) | Gepanzertes Sechs-Rad-Schützenfahrzeug | ||
DE728057C (de) * | 1936-11-12 | 1942-11-19 | Rudolf Pfaffinger Dipl Ing | Kampffahrzeug |
DE8628690U1 (de) * | 1986-10-28 | 1987-04-30 | Otto, Ulrich, 8221 Nußdorf | Kampffahrzeuge der 3. Generation in Modulbauweise bzw. aktiver Schutzeinrichtung (Fluchtkabine) |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
CH-Z.: "Int. Defense Review" 12/1995, S. 45-50 * |
DE-Z.: "Soldat und Technik" 3/1991, S. 209 * |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19754708A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-17 | Wegmann & Co Gmbh | Militärfahrzeug zur Personenbeförderung |
EP0922925A3 (de) * | 1997-12-10 | 2000-11-22 | Wegmann & Co. GmbH | Militärfahrzeug zur Personenbeförderung |
EP1120625A2 (de) | 2000-01-28 | 2001-08-01 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Vorrichtung zum Schutz der Besatzung eines militärischen Fahrzeuges |
DE10003823A1 (de) * | 2000-01-28 | 2001-08-16 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Vorrichtung zum Schutz der Besatzung eines militärischen Fahrzeuges |
DE10003823C2 (de) * | 2000-01-28 | 2002-06-06 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Vorrichtung zum Schutz der Besatzung eines militärischen Fahrzeuges |
EP1120625A3 (de) * | 2000-01-28 | 2004-06-16 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Vorrichtung zum Schutz der Besatzung eines militärischen Fahrzeuges |
EP1273870A2 (de) * | 2001-07-07 | 2003-01-08 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Gepanzertes Transportfahrzeug mit einem Gefechtsstand |
DE10133143A1 (de) * | 2001-07-07 | 2003-01-23 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Gepanzertes Transportfahrzeug mit einem Gefechtsstand |
EP1273873A3 (de) * | 2001-07-07 | 2004-04-28 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Gepanzertes Transportfahrzeug mit einem Gefechtsstand |
EP1273870A3 (de) * | 2001-07-07 | 2004-05-19 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Gepanzertes Transportfahrzeug mit einem Gefechtsstand |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2744523B1 (fr) | 1999-08-27 |
GB9701277D0 (en) | 1997-03-12 |
FR2744523A1 (fr) | 1997-08-08 |
GB2309946B (en) | 2000-03-01 |
GB2309946A (en) | 1997-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60110162T2 (de) | Bewegbare Trägerplatte für Ladung, zur Verwendung in einem Fahrzeug | |
EP1736365B1 (de) | Laderaumfunktionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE4233507C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen | |
DE102013219416B3 (de) | Laderaumabdeckung | |
DE102004037800A1 (de) | Laderaumabtrennung | |
EP0922925B1 (de) | Militärfahrzeug zur Personenbeförderung | |
DE19604193C1 (de) | Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum | |
DE2948146A1 (de) | Automatische ladevorrichtung fuer in einen panzerwagenturm eingebaute feuerwaffen | |
DE4219688C2 (de) | Luftverlastbares Panzerfahrzeug | |
EP1879784A2 (de) | Militärisches kraftfahrzeug zur personenbeförderung | |
DE4128554A1 (de) | Trennwand fuer ein kombifahrzeug | |
DE3741101A1 (de) | Kampffahrzeug, insbesondere kampfpanzer | |
DE3540461C2 (de) | Automatisches Gewehr mit anbringbarem Granatwerfer | |
DE102010045356A1 (de) | Lastenträger mit einem Schwenkschiebelager | |
DE4004041C1 (de) | ||
DE19727131C1 (de) | Schubladenanordnung für ein Kraftfahrzeug | |
DE3814800A1 (de) | Dachtraegersystem fuer ein fahrzeug | |
DE102020007185A1 (de) | Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug | |
DE3207138A1 (de) | Panzerfahrzeug mit eingebautem moerser | |
DE4018362A1 (de) | Gepaeckablage fuer verkehrsflugzeuge | |
DE602004000011T2 (de) | Nutz- oder Freizeitfahrzeug mit variablem Innenraum | |
DE10204299B4 (de) | Zwangsgeführter Entnahmemechanismus für Waffen, Geräte oder Besatzungs-Ausrüstung in einem gepanzerten Transportfahrzeug | |
DE3713028C2 (de) | ||
DE102011111254A1 (de) | Waffenbox | |
DE2905835A1 (de) | Vorrichtung zum transport von gegenstaenden, insbesondere waffen, in fahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH, 24159 KIEL, DE FAC F |
|
8330 | Complete disclaimer |