DE19604193C1 - Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum - Google Patents

Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum

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DE19604193C1 DE1996104193 DE19604193A DE19604193C1 DE 19604193 C1 DE19604193 C1 DE 19604193C1 DE 1996104193 DE1996104193 DE 1996104193 DE 19604193 A DE19604193 A DE 19604193A DE 19604193 C1 DE19604193 C1 DE 19604193C1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum, der eine heckseitig am Fahrzeug verschließbare Luke aufweist.
Bei einem derartigen, beispielsweise aus der DE-14 28 756 bekannten Gefechtsfahrzeug oder herkömmlichen Mannschaftstransportwagen oder Schützenpanzern mit großen Mannschaftsteilen, sitzt die Besatzung von etwa 6 bis 9 Mann im allgemeinen quer zur Fahrtrichtung, entweder mit dem Rücken gegeneinander oder vis-a-vis. Diese Besat­ zungsanordnung ist sehr raumaulwendig, weil, beispielsweise bei Vis-A-Vis-Sitzen der Besatzung, der Raum zwischen den Oberkörpern der Besatzung groß ist, aber für andere Zwecke kaum nutzbar ist. Untersuchungen mit Fahrzeugen dieser Art haben gezeigt, daß der nicht genutzte Raum bei solchen Besatzungsanordnungen sich ungünstig auf das Gesamtvolumen des Fahrzeuges auswirkt. Außerdem haben diese Besatzungsanordnungen den Nachteil, daß das schnelle Auf- oder Absitzen aus dem Fahrzeug durch den notwendigen Mittelgang und die meist kleine und nur für eine Person vorgesehene Luke zeitraubend und unbequem ist.
Aus der DE-PS 7 28 057 ist ein Sammel- und Transportfahrzeug für eine Infanterie-Mannschaft und für eigenbewegliche, bemannte Gefechtseinheiten als bekannt zu entnehmen. Das Sammel- und Transportfahrzeug ist jedoch so ausgebildet, daß es hintereinander mehrere Gefechtseinheiten aufnehmen kann und diese während der Fahrt auf Gleit- oder Rollbahnen abstößt und anschließend auf dem Gefechtsboden absetzt. Ohne Gefechtseinheiten dient eine zur Aufnahme der Gefechtseinheiten vorgesehene Plattform dem Transport von Fußtruppen, wobei Sitzgelegenheiten nicht vorgesehen sind.
Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 86 28 690 U1 wird ein gepanzertes Kampffahrzeug offenbart, auf dem Gleit- und Führungsrohre zu dem Zweck angeordnet sind, daß bei einem Beschuß eine Fluchtkabine für den Schützen und Kommandanten aus dem Beschußbereich heraus bewegt wird.
Die DE-Zeitschrift: "Soldat und Technik", 3/1991, S. 209 offenbart ein heckseitig aus der Ladeöffnung herausschiebbares Förderband, das jedoch ausschließlich zum Beladen einer Panzerhaubitze mit Munition vorgesehen ist. Dieser Ladevorgang kann automatisch oder auch mit manueller Unterstützung durchgeführt werden, wie es beispielsweise die CH-Zeitschrift: "Int. Defense Review" 12/1955, S. 45 bis 50 offenbart, wobei im Munitionsbereich zusätzlich zum vorderseitig angeordneten Mannschaftsraum eine weitere Sitzgelegenheit im Magazinbereich für wenigstens eine Bedienperson vorgesehen ist. Das Auf- und Absitzen dieser Bedienperson erfolgt entweder umständlich durch die heckseitige Förderbandlukenöffnung oder über einen engen Korridor durch eine nur für eine Person vorgesehene Innentür zum vorderseitigen Mannschaftsraum.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für ein Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum eine ergonomisch günstige und raumsparende Besatzungsanordnung zu finden, die ein schnelles und bequemes Auf- und Absitzen aus dem Fahrzeug bzw. in das Fahrzeug ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, daß die Besatzung nicht mehr gegenüber oder mit dem Rücken gegeneinander, sondern hintereinander in einem Schützen- oder Mannschaftsraum eines Gefechtsfahrzeuges untergebracht werden kann. Dadurch wird der ungenutzte Raum zwischen den Besatzungsgliedern deutlich verkleinert, weil die gespreizten Beine der Besatzungsglieder an dem jeweiligen Sitz des Vordermannes seitlich vorbegeführt werden können, und dadurch eine wesentlich kürzere Baulänge des Mannschaftsraumes als bei herkömmlichen Anordnungen entsteht. Als besonderes Merkmal der Erfindung haben jedoch die Besatzungsmitglieder Sitze, die auf einem durchgehenden Schienenstrang aus dem Fahrzeug hinein- oder heraus­ schiebbar angeordnet sind. Dieser Schienenstrang kann zusammen mit einem Teil der Rückwand des Besatzungsraumes nach hinten aus dem Gefechtsfahrzeug so weit herausgeschoben werden, daß sich Raum für wenigstens einen Sitz eines Besatzungs­ mitgliedes außerhalb des Fahrzeughecks bildet. Dadurch ist es für ein Besatzungsmit­ glied möglich, einfach durch seitliches Herausschwenken der Beine sehr leicht aus dem Fahrzeug abzusitzen. In weiter vorteilhafter Weise ist es möglich, daß ein Besatzungs­ mitglied nach dem Absitzen seinen Sitz am Ende des Schienenstranges, beispielsweise in einer entsprechenden Vorrichtung manuell oder kraftbetrieben hochklappt, wodurch das nächste Besatzungsmitglied die Möglichkeit erhält, durch Zurückschieben seines Sitzes in die Ausstiegsposition zu gelangen, um auch von dort schnell abzusitzen. Auf diese Weise schieben sich nacheinander alle Besatzungsmitglieder schnell und bequem nach hinten, steigen aus dem Fahrzeug aus und arretieren ihren Sitz in hochgeklappter Haltung.
Das Aufsitzen auf das Fahrzeug erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, in dem die Besat­ zungsmitglieder nacheinander die Sitze aus der Arretierung herausklappen, sich auf den Sitz setzen und nach vorne verschieben, bis alle Besatzungsmitglieder sich wieder im Fahrzeug befinden. Danach wird der Schienenstrang zusammen mit der Rückwand nach innen gezogen, wodurch die mit dem Ende des Schienenstranges fest arretierte Teilrück­ wand des Fahrzeuges die Lukenöffnung wieder verschließt.
Es besteht die Möglichkeit, den Raum zwischen der ausgefahrenen und als Luke ausgebildeten Rückwand und dem eigentlichen Fahrzeugheck durch Platten, vorzugs­ weise Panzerplatten, so zu schützen, daß zusammen mit dem Schienenstrang eine Art "Schubkasten" entsteht. Dieser Schubkasten kann rechts und links seitliche Klappen haben, aus denen im Bedarfsfalle die Besatzung nach Ausschieben des Schienenstranges auf- oder absitzen kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß einerseits die Besatzung bei ausgefahrenem "Schubkasten" gegen Witterungs- und Gefechtseinflüsse geschützt ist, und zum anderen der "Schubkasten" in Ruhepausen dazu genutzt werden kann, der Besatzung einen größeren und bequemeren Raum anzubieten. So ist es beispielsweise möglich, bei ausgefahrenem "Schubkasten" die Sitze an anderen Positionen auf den Schienen zu arretieren, um für die einzelnen Besatzungsmitglieder größere Beinfreiheit und eine gestrecktere Sitzhaltung zum Ruhen zur Verfügung zu haben.
Bei der Anordnung eines Schienenstranges innerhalb eines Gefechtsfahrzeuges sind die Besatzungsmitglieder hintereinander in einer Reihe positioniert. Bei weiteren nicht dargestellten parallel nebeneinander befindlichen Schienenstranganordnungen können die Besatzungsmitglieder beispielsweise in zwei oder drei Reihen, wobei jede Reihe einen separaten "Schubkasten" enthalten kann, hintereinander im Mannschaftsraum unterge­ bracht werden.
Durch die erfindungsgemäße bewegbare Sitzanordnung auf einem herausfahrbaren Schienensystem wird gegenüber herkömmlichen Besatzungsanordnungen der benötigte Raum für die Besatzungsmitglieder um etwa 40% verringert, wodurch die Herstellung kleinerer und leichterer Fahrzeuge ermöglicht wird.
Durch die Anordnung der Sitze auf beispielsweise einer oder zwei Schienen und durch die Möglichkeit, die Sitze auf der oder den Schiene(n) individuell zu arretieren, können die Besatzungsmitglieder entsprechend ihrer Körpergröße sich jeweils in die optimale Abstandsposition zum Vordermann einrichten. Für die Herstellung des Fahrzeuges reicht somit eine raumsparende mittlere Körpergröße als Bezugsgröße aus.
Weiter vorteilhaft wird durch die Möglichkeit, die Schienen, auf denen die Besatzungs­ sitze angeordnet sind, nach hinten herauszuschieben, erreicht, daß bei stehendem Fahrzeug mehr und bequemer sowie sicherer Besatzungsraum zur Verfügung gestellt wird. Dadurch wird insbesondere in Pausen der Besatzung mehr Raum für Ruhe und Bequemlichkeit angeboten, als es in herkömmlichen Fahrzeugen der Fall ist.
Durch die Möglichkeit, beispielsweise rollbare Sitze auf diesen Schienen nach hinten herauszubewegen, ist das Auf- und Absitzen durch seitliches Herausschwenken des Körpers aus dem Schienensystem leicht, schnell und sehr bequem möglich.
Die Erfindung wird anhand eines freien, in den Figuren dargestellter Ausführungsbei­ spiele des näheren erläutert.
Es zeigen:
Die Fig. 1 bis 4 das Gefechtsfahrzeug jeweils in einem Längsschnitt, wobei die einzelnen Figuren unterschiedliche Stellungen des herausfahrbaren Schienensystemes und der beweglichen Sitzanordnung verdeutlichen.
Die Fig. 5 zeigt ein Gefechtsfahrzeug im Längsschnitt, bei dem der herausfahrbare Schienenstrang allseitig durch eine Panzerung zusätzlich geschützt ist.
In allen Figuren enthält der dargestellte Schützenpanzer 1 einen Besatzungsraum 2, Sitzschienen 3, mit Rollen versehene Sitze 4 für die Besatzungsmitglieder 7, einen Schienenantrieb 5 und eine heckseitig am Fahrzeug angeordnete Luke 6. Der Schützen­ panzer ist in bekannter Weise als Kettenfahrzeug ausgerüstet und enthält eine nicht zur Erfindung gehörende Rohrwaffe 11.
Die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, daß das Gefechtsfahrzeug 1 ein nach hinten aus der Öffnung 6.2 der Luke 6 herausfahrbares Schienensystem 3; 5 enthält, auf dem Sitze 4 hintereinander angeordnet sind, und für den Ein- und Aussteigevorgang der Besatzungsmitglieder 7 aus dem Fahrzeug 1 herausbewegbar sind. Das Schienensystem besteht aus wenigstens einem durchgehenden Schienenstrang 3, der für seine axiale Verschiebung formschlüssig mit dem fahrzeugfesten Antrieb 5 verbunden ist. Der Antrieb 5 kann beispielsweise eine hydraulisch betriebene Kolbenzylindereinheit sein, deren aus dem Zylinder herausbewegbare Kolbenstange 5.1 in ihrer ausgefahrenen Position den Schienenstrang 3 in einer in das Fahrzeug hineingeschobenen Stellung hält. Die Kolbenzylindereinheit ist zweckmäßigerweise parallel unterhalb oder seitlich zum Schienenstrang angeordnet, wobei der Zylinder am Fahrzeugrahmen befestigt ist und das vordere Ende des ausfahrbaren Kolbens 5.1 mit dem vorderen Ende des Schienen­ stranges 3 verbunden ist, so daß durch diesen Antrieb eine Aus- und Einwärtsver­ schiebung des Schienenstranges aus- bzw. in das Fahrzeug möglich ist.
Das heckseitige Ende des Schienenstranges 3 ist mit der Luke 6 starr verbunden, wodurch die Lukenöffnung 6.2 (Fig. 2) am Fahrzeug 1 beim Herausbewegen des Schienstranges 3 in Pfeilrichtung 13 automatisch geöffnet und am Ende des Ein­ schubvorganges geschlossen ist.
Die Fig. 2 läßt die herausbewegte Stellung des Schienenstranges 3 erkennen, in der durch die mittransportierte Luke 6 die Lukenöffnung 6.2 am Heck des Fahrzeuges automatisch geöffnet wurde.
Die einzelnen Figuren verdeutlichen, daß die auf dem Schienenstrang 1 angeordneten Sitze 4 beidseitig mit Rollen 4.1 oder nicht dargestellten Gleitklötzen ausgestattet sind und der Schienenstrang 3 an sich bekannte Führungen, beispielsweise Längsnuten, zur Aufnahme und Verschiebung der Rollen 4.1 oder der Gleitklötze enthält. Jeder Sitz 4 ist mit einer nicht dargestellten Bremse ausgestattet, wodurch der Sitz 4 an beliebiger Stelle auf dem Schienenstrang 3 arretiert werden kann. Diese Bremse kann beispielsweise aus einem am Laufwagen 4.2 des Sitzes 4 schwenk­ beweglich angeordneten Bremshebel bestehen, der mit einem ebenfalls nicht dargestell­ ten Zahnsegment ausgestattet ist, das zur Arretierung in eine fahrzeugfeste und parallel zum Schienenstrang 3 angeordnete Zahnstange (nicht dargestellt) eingreift.
Nach Lösen dieser Sitzbremse kann das Besatzungsmitglied 7 seinen Sitz 4 auf dem Schienensystem 3 durch seine Körperkraft oder auch durch einen dargestellten motorischen Antrieb nach rechts bis zur Luke 6 verschieben. Von dort kann das Besat­ zungsmitglied 7 nach rechts oder links aus dem Sitz herausschwenken und das Fahrzeug verlassen.
Die Fig. 4 verdeutlicht, daß die Sitze 4 am heckseitigen Ende des Schie­ nenstranges 3 hochklappbar sind, wobei sich die hinteren Rollen 4.1 oder Gleitklötze an der Innenseite 6.1 der mit dem Schienenstrang 3 verbundenen Luke 6 abstützen. Dadurch wird mehr Platz für das nächste Besatzungsmitglied 7 zum Aussteigen geschaffen. Die folgenden Sitze sind nach Verlassen der Besatzung ebenfalls hoch­ geklappt und benötigen als stapelbare Elemente wenig Raum.
Die Fig. 5 verdeutlicht in einer weiteren Ausführungsvariante, daß am Schienenstrang 3 mindestens in der Länge des aus dem Fahrzeug herausgeführten Bereichs 12 beidsei­ tig, oben und ggf. unten, Schutzplatten 8, vorzugsweise Panzerplatten, angeordnet sind, deren Seitenwände zusätzliche Klappen 9 zum Ein- und Aussteigen der Besatzung enthalten. Die Klappen 9 können beispielsweise oberseitig über Scharniere 10 an den seitlichen Schuttplatten angeordnet sein, so daß sie für den Ein- und Ausstieg einfach hochklappbar sind. Mit diesen Schutzplatten 8 bildet der Schienenstrang einen aus dem Fahrzeug hinein- und herschiebbaren Schubkasten, der in nicht dargestellter Weise auch mehrreihig parallel nebeneinander im Gefechtsfahrzeug 1 angeordnet sein kann.
Der jeweilige Schienenstrang 3 kann aus einer einzigen Schiene oder 2 beabstandeten parallelen Schienen bestehen. In beiden Fällen besitzen die Laufwagen 4.2 der Sitze 4 nicht dargestellte Haltemittel gegen senkrechtes Abheben von der jeweiligen Schiene.
Je nach Art der Führung des Schienenstranges 3 im Fahrzeug 1, der Sitzführung oder auch der Befestigung der Sitz-Haltemittel kann der Schienenstrang 3 in einfacher Bauweise, beispielsweise aus handelsüblichen Rohr-, Winkel-, T- oder U-Profilen bestehen.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele lassen erkennen, daß der Aussteigevorgang von beispielsweise 7 Besatzungsmitgliedern durch einfaches Zurückrollen der Sitze schnell und sicher erfolgt. Das Einsteigen der Besatzung in das Fahrzeug läuft in umgekehrter Reihenfolge ab. Nachdem alle Besatzungsmitglieder ihren Platz wieder eingenommen haben, wird die Luke 6 durch den Schienenstrang 3 wieder eingezogen und verschlossen.
Bezugszeichenliste
1 Schützenpanzer
2 Besatzungsraum
3 Schienenstrang
4 Sitz
4.1 Rollen
4.2 Laufwagen
5 Schienenantrieb
5.1 Kolbenstange
6 Luke
6.1 Innenseite
6.2 Lukenöffnung
7 Besatzungsmitglied
8 Platte
9 Klappe
10 Scharnier
11 Rohrwaffe
12 Bereich
13 Richtung

Claims (9)

1. Gefechtsfahrzeug mit einem Mannschaftsraum (2), der heckseitig eine verschließbare Luke (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Mannschaftsraum (2) ein aus der Öffnung (6.2) der Luke (6) herausfahrbares Schienensystem (3; 5) angeordnet ist, auf dem Sitze (4) angeordnet sind, die auf dem Schienensystem (3; 5) aus dem Mannschaftsraum (2) heraus- und hineinbewegbar sind.
2. Gefechtsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze (4) hintereinander auf dem Schienensystem (3; 5) angeordnet sind und das Schie­ nensystem (3; 5) aus wenigstens einem durchgehenden Schienenstrang (3) besteht, der für seine axiale Verschiebung formschlüssig mit einem fahrzeugfesten Antrieb (5) verbunden ist.
3. Gefechtsfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hitze (4) beidseitig mit Rollen (4.1) oder Gleitklötzen ausgestattet sind und der Schienenstrang (3) Führungen zur Aufnahme und Verschiebung der Rollen (4.1) oder der Gleitklötze enthält.
4. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das heckseitige Ende des Schienenstranges (3) mit der Luke (6) starr verbunden ist, wach die Lukenöffnung (6.2) am Fahrzeug (1) beim Herausbewegen des Schienenstranges (3) automatisch geöffnet und am Ende des Einschubvorganges geschlossen ist.
5. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sitze (4) am heckseitigen Ende des Schienenstranges (3) hochklappbar sind, wobei sich die hinteren Rollen (4.1) oder Gleitklötze an der mit dem Schienenstrang (3) verbundenen Luke (6) abstützen.
6. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Sitz (4) mit einer Bremse ausgestat­ tet ist, die den Sitz (4) an beliebiger Stelle auf dem Schienenstrang (3) arretiert.
7. Gefechtsfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bremse aus einem am Laufwagen (4.2) des Sitzes (4) schwenkbe­ weglich angeordneten Bremshebel besteht, der mit einem Zahnsegment ausgestattet ist, das zur Arretierung in eine fahrzeugfeste und parallel zum Schienenstrang (3) angeordnete Zahnstange eingreift.
8. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Schienenstrang (3) mindestens in der Länge des aus dem Fahrzeug herausbewegten Bereichs (12) beidseitig oben und ggf. unten Schutzplatten (8), vorzugsweise Panzerplatten, angeordnet sind, deren Seitenwände zusätzliche Klappen (9) zum Ein- und Aussteigen der Besatzung enthalten.
9. Gefechtsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich­ net durch mehrreihig parallel nebeneinander im Mannschaftsraum (2) angeordnete Schienenstränge (3), die separat schubkastenähnlich aus dem Fahrzeug (1) heraus- oder hineinbewegbar sind.
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