DE19603601B4

DE19603601B4 - Verschlußdeckel für einen Rolladenkasten

Info

Publication number: DE19603601B4
Application number: DE1996103601
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schweiker
Original assignee: HELMUT LEHR ROLLADENKASTEN
Current assignee: HELMUT LEHR ROLLADENKASTEN
Priority date: 1996-02-01
Filing date: 1996-02-01
Publication date: 2005-08-11
Anticipated expiration: 2016-02-02
Also published as: FR2745326A1; AT408895B; ATA4897A; FR2745326B1; DE19603601A1

Abstract

Verschlussdeckel für einen Rollladenkasten, wobei dieser auf einen Fensterrahmen (21) aufgesetzt ist und der Verschlussdeckel zur Gebäudeaußenseite hin in eine im oberen Rahmenteil des Fensterrahmen (21) ausgebildete Nut (22) haltefest eingreift und zur Gebäudeinnenseite hin an der Unterseite der Kastenrückwand (23) festschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel an der Oberseite seines in die Rahmennut (22) eingreifenden Teils (13) eine Mehrzahl abstehender, elastisch ausgebildeter Noppen (17) aufweist, die einen sicheren und dichten Sitz des Verschlußdeckels in der Nut (22) gewährleisten, und dass der Verschlussdeckel an seinem an der Kastenrückwand festschraubbaren Teil (23) zur Kastenrückwand hin Dichtlippen (27, 28) aufweist, wobei die Noppen (17) und Dichtlippen (27, 28) vorzugsweise integrale Bestandteile des Verschlussdeckels sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel für die offene Seite eines Rolladenkastens nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Verschlußdeckel ist beispielsweise in der DE 2603261 C2 dargestellt. Der Verschlußdeckel wird beim Schließen der offenen Rolladenkastenseite mit seinem einen Rand in die Fensterrahmennut eingeschoben und dann mit seinem anderen Rand mit einer Abschlußschiene des Rolladenkastenseitenschenkels verschraubt. Ein Nachteil dieser Festlegungsart des Verschlußdeckeis ist, daß aufgrund von Fertigungstoleranzen der Fensterrahmennut und/oder des dort einzufügenden Verschlußdeckelrands ein Spalt zwischen Fensterrahmennut und Verschlußdeckelrand vorhanden sein kann. Dieser Spalt läßt ein Schwingen des Verschlußdeckels zu, das beispielsweise durch einen Luftzug angeregt werden kann, so daß Klappergeräusche entstehen.

Andererseits kann der an die Abschlussschiene des Rollladenkastenseitenschenkels angeschlossene Rand des Verschlussdeckels Unebenheiten aufweisen, so dass Luft zwischen der Abschlussschiene und diesem Rand in der einen oder anderen Richtung strömen kann und so Pfeifgeräusche oder Wärmeverluste entstehen können.

Durch die DE 81 30 813 U1 ist ferner ein Rolladenkasten mit Kastendeckel bekannt, der in einem umlaufenden Metallrahmen unter Zwischenlage einer Dichtung verschraubbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verschlussdeckel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Dichtigkeit gegen Luftzug verbessert werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Damit kann auch ein Spalt ausgeglichen werden, der aufgrund von altersbedingter Austrocknung der Fensterrahmennut und/oder Schrumpfung des dort einzufügenden Verschlußdeckelrands entstehen kann. Durch die Integrierung der Dichtlippen in den Verschlußdeckel kann dieser aus Kunststoff gespritzt werden. Dadurch ist eine einfache Herstellung des Verschlußdeckels möglich. Dabei können die Noppen und Dichtlippen aus Weichkunststoff und der übrige Verschlußdeckel aus Hartkunststoff bestehen.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung sind mindestens zwei zu beiden Seiten der Befestigungsachse angeordnete Dichtlippenstreifen vorgesehen, die sich quer zum Verschlussdeckel erstrecken.

Die Erfindung wird nun anhand zweier, in den 1 und 2 schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In 1 ist die mit dem Verschlussdeckel zu verschließende Öffnung des Rollladenkastens durch einen Fensterrahmen 21 mit einer Nut 22 und durch die Abschlussschiene 23 an der Stirnseite des inneren Seitenschenkels des Rollladenkastens begrenzt. Die Abschiussschiene 23 ist dabei abgesetzt und bildet eine durchgehende, zur Innenseite des Rolladenkastens gerichtete Auflage 24.
Der Verschlußdeckel besteht aus einem Kunststoffprofilabschnitt 10, der eine Abschlußwand 11 umfaßt, die auf ihrer Außenseite mit Befestigungsrändern an den Längskanten des Kunststoffprofilabschnitts 10 bündig abschließt. Der innere Befestigungsrand ist als massiver Steg 15 ausgebildet, der in seiner Stärke auf die Tiefe der Auflage 24 abgestimmt ist. Der massive Steg 15 kann, wie mit 25 angedeutet ist, mit dem Rolladenkastenseitenschenkel verschraubt werden. Es ist aber auch möglich, den Steg 15 auf andere Weise, beispielsweise durch eine Clipsverbindung, zu befestigen.
Der in der Nut 22 des Fensterrahmens 21 einführbare Befestigungsrand wird durch zwei parallele Stege 12 und 13 gebildet, deren Abstand auf die Breite der Nut 22 abgestimmt ist. Der Zwischenraum zwischen den Stegen 12, 13 wird durch einen Streifen 26 einer Dämmplatte voll ausgefüllt, um in diesem Bereich des Verschlußdeckels einen ausreichenden Wärmedämmwert zu erreichen. Die Stege 12, 13 sind an einer zur Abschlußwand 11 senkrecht stehenden Begrenzungswand 14 angeformt. Diese Begrenzungswand, die als Steg ausgebildet ist, bildet zusammen mit der inneren Abschlußwand des Stegs 15 auf der Innenseite des Kunststoffprofilabschnitts 10 eine nutförmige Aufnahme 19. In diese Aufnahme kann eine Dämmplatte 20 geschützt eingebracht werden.
Gemäß der Erfindung ist nun der Steg 13 auf seiner Außenseite mit Noppen 17 versehen, die vorzugsweise integrale Bestandteile des Verschlußdeckels sind. Beim Einfügen des Rands 12, 13, 14 in die Nut 22 des Fensterrahmens 21 drücken sich die Noppen 17 in die Nut 22. Diese Noppen können auch dabei verformt, beispielsweise abgeschliffen, werden. Jedenfalls wird dabei ein fester Sitz des Verschlußdeckels gewährleistet. Vorzugsweise bestehen die Noppen 17 aus Weichkunststoff, so daß auch altersbedingte Veränderungen der Fensterrahmennut und/oder des Stegs 12, 13, 14 ausgeglichen werden können.
Bei dem zweiten, in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, das nur den Verschlußdeckel zeigt, besteht dieser aus einem Kunststoffprofilabschnitt 10', der eine Abschlußwand 11' umfaßt. Diese Abschlußwand besteht im Bereich der Dämmplatte 20 aus zwei, durch Stege miteinander verbundene Schichten, so daß Kammern gebildet werden. Durch ein derartiges Kammersystem werden die Stabilität und die Wärmedämmung der Abschlußwand 11' verbessert.
Der in die Nut des Fensterrahmens einführbare Befestigungsrand wird wieder durch zwei parallele Stege 12 und 13 gebildet, deren Breite hier so bemessen ist, daß die größte zu erwartende Tiefe verschiedener Rolladenkästen berücksichtigt wird. Das Randende wird für weniger tiefe Rolladenkästen dann entsprechend abgelängt. Im übrigen ist dieser Befestigungsrand wie in 1 ausgebildet.
Der andere, innere Befestigungsrand 15' ist ebenfalls als Kammersystem ausgebildet. Der Befestigungsrand 15' weist an seiner dem Rolladenkasteninneren zugewandten Seite 16 zwei elastisch verformbaren Dichtlippenstreifen 27, 28 auf, die schräg stehen und zu beiden Seiten der Befestigungsachse 25 angeordnet sind. Vorzugsweise sind diese Dichtlippenstreifen an den Verschlußdeckel angeformt und bestehen aus Weichkunststoff. Beim Befestigen des Befestigungsrands 15' an einer angepaßten Anschlußschiene 23 werden die Dichtlippenstreifen 27, 28 gegen diese Abschlußschiene gepreßt, so daß ein luftdichter Abschluß entsteht.

Claims

Verschlussdeckel für einen Rollladenkasten, wobei dieser auf einen Fensterrahmen (21) aufgesetzt ist und der Verschlussdeckel zur Gebäudeaußenseite hin in eine im oberen Rahmenteil des Fensterrahmen (21) ausgebildete Nut (22) haltefest eingreift und zur Gebäudeinnenseite hin an der Unterseite der Kastenrückwand (23) festschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel an der Oberseite seines in die Rahmennut (22) eingreifenden Teils (13) eine Mehrzahl abstehender, elastisch ausgebildeter Noppen (17) aufweist, die einen sicheren und dichten Sitz des Verschlußdeckels in der Nut (22) gewährleisten, und dass der Verschlussdeckel an seinem an der Kastenrückwand festschraubbaren Teil (23) zur Kastenrückwand hin Dichtlippen (27, 28) aufweist, wobei die Noppen (17) und Dichtlippen (27, 28) vorzugsweise integrale Bestandteile des Verschlussdeckels sind.
Verschlussdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zu beiden Seiten der Befestigungsachse (25) angeordnete Dichtlippenstreifen (27, 28) vorgesehen sind.