DE19602218A1 - Verfahren zur Herstellung von Tapeten oder ähnlichen Wandbekleidungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tapeten oder ähnlichen Wandbekleidungen

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DE19602218A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tape­ ten oder ähnlichen Wandbekleidungen durch Aufbringen von chlorfreien oder chlorarmen polymerhaltigen Beschichtungen auf Trägerbahnen, wobei je 100 Gewichtsteilen des chlorfreien oder chlorarmen thermoplastischen Polymeri­ sates 0 bis 50 Gewichtsteile Treibmittel, 0 bis 250 Gew.-Teile mindestens eines Füllstoffes oder Füllstoffgemisches und/oder eines Flammschutzmittels und/oder Mikrohohlkörper und 0 bis 40 Gew.-Teile Verarbeitungshilfs- und/oder Zusatzmittel sowie gegebenenfalls Farbstoffe und/oder Farbpigmente verwendet oder mitverwendet werden, und das aufgebrachte chlorfreie oder chlorarme thermoplastische Polymerisat bei Temperaturen zwischen 100 und 220°C aufgeschäumt wird. Durch die Einhaltung bestimmter Verfahrensmaßnah­ men und das Aufbringen von Granulaten wird ein neues Verfahren mit verbes­ serten Oberflächeneigenschaften erzielt. Die Erfindung betrifft weiterhin Tapeten oder ähnliche Wandbekleidungen, die nach dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren hergestellt sind.
Aus der DE-OS 42 10 922 ist bereits ein Verfahren zum Herstellen dreidimen­ sional oberflächenstrukturierter Beläge für Wand- und Bodenflächen bekannt, insbesondere von Strukturtapeten, bei dem eine Strukturpaste mittels geeig­ neter Auftragsverfahren in gewünschter Struktur auf eine Substratbahn auf­ getragen und dann auf der Substratbahn verfestigt wird. Gemäß dieser Pa­ tentanmeldung wird eine Strukturpaste auf der Basis einer Vinylacetat- Copolymer-Dispersion oder einer Acrylat-Copolymer-Dispersion verwendet, die anorganische und/oder organische Füllstoffe und erforderlichenfalls Verdün­ nungsmittel enthält.
Das Verfahren hat den Nachteil, daß damit nur die üblichen, insbesondere einfarbigen, dreidimensionalen Strukturen mit den üblichen Ausgangsstoffen herstellbar sind, wobei die Beschichtung in Pastenform aufgebracht wird. Das Verfahren hat darüber hinaus den Nachteil, daß bei dem Aufbringen der Paste erhebliche Mengen an Wasser, Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel mit­ verwendet werden müssen, die nachträglich unter Verwendung eines höheren Energieaufwandes abgedampft werden müssen, und somit auch vermeidbare Emis­ sionen verursachen. Gleichzeitig muß der dadurch entstehende Volumen- /Masseschwund durch erhöhte Mengen an Treibmitteln kompensiert werden, wor­ aus sich wiederum eine weniger strapazierfähige Schaumstruktur ergibt.
Bei der Mitverwendung von expandierbaren oder vorexpandierten Mikrohohlku­ geln zur Erzielung entsprechender Oberflächeneffekte stellt sich weiterhin der Nachteil ein, daß die meisten Mikrohohlkörper oder Mikroperlen dieser Art eine Polymerhülle aufweisen, die leicht zerstörbar ist, so daß derarti­ ge Oberflächenstrukturen nicht stärker beanspruchbar sind. Eine ähnliche Zusammensetzung weist das Deutsche Gebrauchsmuster U 92 18 170.8 auf.
Ein weiterer schwerwiegender Nachteil bei der Verdruckung flüssiger Struk­ turpasten ist es, daß sowohl innerte als auch funktionelle Füllstoffe (Flammschutzmittel; natürlich mineralische oder biogene und verrottbare Füllstoffe) nur in beschränkten Mengen, entsprechend den verarbeitungs­ fähigen Rheologien, eingesetzt werden können.
Aus der DE-OS 19 47 834 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Tapeten unter Verwendung einer Aluminiumfolienbahn bekannt, wobei auf die Aluminiumfolienbahn eine anfänglich klebrige und durch Trocknung in einen nicht klebenden Zustand übergehende Flüssigkeit gleichmäßig aufgetragen und die Folienbahn während des klebenden Zustandes mit einem trockenen, körni­ gen oder pulverförmigen Material bestreut wird und anschließend getrocknet wird. Die Flüssigkeit ist eine mit reichlich Lösungsmittel (Verdünnung) versehener Lack, z. B. ein Lack auf Alkydharzbasis.
Als körniges oder pulverförmiges Material werden gemäß dieser Patentanmel­ dung bevorzugt Farbpigmentteilchen sowie Pulver auf mineralischer Basis, z. B. Kreide, Ocker oder gemahlener Graphit, verwendet. Die lösungsmittel­ haltige Flüssigkeit wird gleichmäßig, d. h. über die gesamte Oberfläche des Trägers aufgetragen, das Pulver direkt oder über ein mit entsprechender musterförmiger Perforierung versehenes Sieb aufgestreut, um ein Aussehen der Aluminiumbahn zu erzielen, das alte Bleche aus Silber, Kupfer, Gold oder Messing imitieren soll. Das überschüssige Material wird abgesaugt. Das aufgestreute Material muß durch eine zusätzliche Beschichtung befestigt und untereinander verklebt werden.
Das abgesaugte Granulat, das über die Gesamtfläche der mit Überzug versehe­ nen Tapete gestreut wird, ist durch den erhöhten Anteil an klebenden Flächen sehr leicht verklebend und schlecht wiederverwendbar.
Das Verfahren hat den Nachteil, daß die Aluminiumfolien schwer verarbeitbar sind und größere Flüssigkeitsmengen für die gleichmäßige Oberflächenbe­ schichtung über die gesamte Folienbahn erforderlich sind. Aufgebrachte Mu­ ster auf diesen Flüssigkeiten weisen keine scharfen Konturen auf.
Aus der DE-OS 24 27 395 ist ein Verfahren bekannt, wonach Steingranulat, Glas und PVC-Granulat auf einen Untergrund aus Papier oder Leinen mit einem Spe­ zialklebstoff befestigt wird. Für das Verfahren sind nur Spezialklebstoffe geeignet.
Obgleich sich PVC sehr gut verarbeiten läßt, sind PVC-Bahnen heute aufgrund des hohen Chlorgehaltes wenig erwünscht. Eine gute Anordnung von konturen­ scharfen Mustern ist mit dem Verfahren nicht möglich.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, halogenfreie oder halo­ genarme neuartige Oberflächenstrukturen zu erzielen mit besonderen opti­ schen Effekten und/oder neuartigen Materialien. Trotz der gewünschten aus­ geprägten Oberflächenstruktur sollte die neuartige Oberflächenbeschichtung auch je nach Anwendungsgebiet ausreichend kratzfest sein. Weiterhin sollte das Verfahren Vorteile bei der Herstellung aufweisen. Die aufgebrachten Muster sollten konturenscharf sein.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen und Aufgaben ein Ver­ fahren zur Herstellung von Tapeten oder ähnlichen Wandbekleidungen durch Aufbringen von anfänglich klebenden chlorfreien oder chlorarmen polymerhal­ tigen Beschichtungen auf Trägerbahnen gerecht wird, wobei die aufgebrachte klebende Beschichtung mit einem körnigen oder pulverförmigen Material ver­ sehen oder bestreut und das nicht haftende körnige oder pulverförmige Mate­ rial von der Trägerbahn abgetrennt oder abgesaugt wird, und gegebenenfalls das aufgebrachte Material mit einem weiteren Kunststoffüberzug versehen wird.
Gemäß der Erfindung wird die nichtmetallische Trägerbahn, die aus Papier, Textilien oder Vliesen oder deren nichtmetallischen Laminaten besteht zu­ nächst mit einer chlorfreien oder chlorarmen Polymerdispersion oder Poly­ merlösung beschichtet, wobei die Polymerdispersion oder -lösung je 100 Gewichtsteilen des chlorfreien oder chlorarmen thermoplastischen Polymersi­ sates 0 bis 50 Gewichtssteile Treibmittel, 0 bis 250 Gew.-Teile mindestens eines Füllstoffes oder Füllstoffgemisches und/oder Flammschutzmittels und 0 bis 40 Gew.-Teile Verarbeitungshilfs- und/oder Zusatzmittel sowie gegebe­ nenfalls Farbstoffe und/oder Farbpigmente enthält. Die Trägerbahn oder die mit einer Grundbeschichtung versehene Trägerbahn wird mit einer treibmit­ telfreien oder treibmittelhaltigen Polymerdispersion oder treibmittelfreien oder treibmittelhaltigen Polymerlösung nur partiell beschichtet, wobei die Polymerdispersion oder Polymerlösung nur auf Teilflächen der Oberfläche der Trägerbahn oder beschichteten Trägerbahn aufgebracht oder in Form von Mu­ ster oder Figuren darauf angeordnet wird. Auf die Oberfläche der Trägerbahn mit der noch klebenden oder feuchten partiellen Beschichtung wird das Mate­ rial aufgebracht oder aufgestreut, wobei als körniges oder pulverförmiges Material ein chlorfreies oder chlorarmes thermoplastisches oder elastomeres thermoplastisches Polymerisat in Form von 0,1 bis 3,0 mm dicken Kunststoff­ granulaten aufgebracht oder aufgestreut wird, wobei die Granulataufstreuung oder -aufbringung über die gesamte Fläche der Trägerbahn einschließlich den beschichteten Trägerbahnflächen durchgeführt wird, und das auf der (unbeschichteten) Trägerbahn und/oder das nicht auf der noch klebenden oder feuchten Beschichtung haftende Kunststoffgranulat vor dem Trocknen und Er­ hitzen abgetrennt oder abgesaugt und nachfolgend die so beschichtete Trä­ gerbahn mit den Beschichtungen ohne vorherige Glättung mit Glättwalzen bei Temperaturen von 100 bis 220°C erhitzt wird.
Das abgetrennte oder abgesaugte Granulat wird nach einer bevorzugten Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ganz oder teilweise im Kreis­ lauf geführt und zur Trägerbeschichtung wiederverwendet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein chlorfreies Granu­ lat verwendet, das mindestens einen Kunststoff oder ein Stoffgemisch ausge­ wählt aus folgenden Polymeren enthält:
gesättigte Polyesterharze, Polyvinylacetale, Polyvinylacetate und/oder de­ ren Co-Polymerisate; Polyacrylate und/oder deren Co- und/oder ter- Polymerisate; Polymethacrylate und/oder deren Co- und/oder ter- Polymerisate; Polystyrole und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Po­ lyamidharze, Polyolefine und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polyurethane und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Epoxydharze, ungesättigte Kunstharze (Polyester, Acrylate), oder das Granulat besteht (bezogen auf den Kunststoffanteil) aus einem oder mehreren dieser Kunst­ stoffe.
Bevorzugt werden als Polymere gemäß der Erfindung Vinylacetathomo- und/oder -copolymerisat; vorzugsweise Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat und/oder acrylhaltiges Vinylacetatcopolmerisat, Methacrylsäure-, Methacrylsäure­ ester- und/oder Acrylsäureesterhomo- oder -copolymerisat; Olefinhomo-, -co- oder -ter-polymerisat; eingesetzt und/oder Granulate, die chlorfreie oder chlorarme Kunststoffregenerate enthalten oder (bezogen auf den Kunststoffanteil) daraus bestehen.
Das innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte Granulat weist einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 3,0 mm, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 mm, auf. Das Granulat wird nach einer bevorzugten Ausführungsform ohne Zusatz von Treibmitteln eingesetzt. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthält jedoch das Granulat mindestens ein chemisches Treibmittel. Diese Ausführungsform ist u. a. auch besonders für Relief- Tapeten geeignet.
Für das Granulat werden je 100 Gewichtsteile des chlorfreien oder chlorar­ men thermoplastischen Polymerisates 0 bis 50 Gewichtsteile chemisches Treibmittel, 0 bis 250 Gew.-Teile mindestens eines Füllstoffes oder Füll­ stoffgemisches und/oder eines Flammschutzmittels und 0 bis 40 Gew.-Teile Verarbeitungshilfs- und/oder Zusatzmittel; sowie gegebenenfalls Farbstoffe und/oder Farbpigmente verwendet oder mitverwendet.
Als Kunststoffgranulat werden auch gemahlene oder zerkleinerte Kunststoff­ teilchen mit dem vorgenannten Teilchendurchmesser eingesetzt, die entweder nach der Extrusion oder Kalandrierung (mit den genannten Bestandteilen) zerkleinert werden oder eine Zerkleinerung von Kunststoffabfällen, die die genannten Kunststoffe enthalten oder daraus bestehen, oder von entsprechen­ den recycelten Kunststoffen oder Kunststoffregeneraten, wird durchgeführt.
Als Füllstoffe für die Granulate und/oder Beschichtungen der Überzüge (Polymerdispersion oder Polymerlösung) werden bevorzugt organische Füllstof­ fe, Celluloseverbindungen, Stärke und deren Derivate und/oder anorganische Füllstoffe, vorzugsweise Calciumcarbonat, Dolomit, SiO₂ und/oder Silikate (z. B. Kaolin/Talkum) eingesetzt.
Als Flammschutzmittel werden vorzugsweise Aluminiumhydroxide, Ammoni­ umpolyphosphate und/oder Zinkborat verwendet.
Die Streudichte der Granulate beträgt nach einer Ausführungsform 0,1-5000 Granulate/cm² vorzugsweise 1-500 Granulate/cm². Die Streudichte bezieht sich dabei auf die Anzahl der Granulate pro cm² bestreuter Fläche und ist u. a. von der Dicke der Granulate und von der gewünschten Form der dreidi­ mensionalen Strukturierung usw. abhängig. Dabei werden bei größeren Granu­ latteilchen oder bei aufzublähenden Granulatteilchen innerhalb der angege­ benen Bereiche vorzugsweise die kleineren Streudichten verwendet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der Granulatherstellung das chemische Treibmittel innerhalb des jeweiligen treibmittelhaltigen Granulatkornes gleichmäßig oder annähernd homogen verteilt eingebettet oder eingeschmolzen, wobei die Verteilung des chemischen Treibmittels im Kunststoff vorzugsweise durch Extrusion oder Kalandrierung durchgeführt und ein vorzeitiges Aufschäumen während der Ex­ trusion oder Kalandrierung vermieden wird.
Zur Herstellung der Granulate wird nach einer Ausführungsform von den ent­ sprechenden Kunststoffdispersionen oder -lösungen, beispielsweise durch Entfernung von Wasser oder Lösungsmittel (Trocknung, Entzug von Wasser und/oder Lösungsmittel) ausgegangen.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden unter Verwendung und/oder Mitverwendung von Kunststoffregeneraten oder Kunststoffabfällen die Granulate hergestellt und diese innerhalb des Verfahrens eingesetzt. Die bevorzugte Granulatherstellung erfolgt unter Mitverwendung eines Extru­ ders oder einer Kalandriervorrichtung und nachfolgender Zerkleinerung oder Mahlung.
Nach einer Ausführungsform werden Granulate eingesetzt, die keine chemi­ schen Treibmittel enthalten. Vorzugsweise werden jedoch mit chemischen Treibmitteln versehene Granulate oder Abmischungen von treibmittelfreien Granulaten mit chemischen Treibmittel enthaltenden Granulaten verwendet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verhältnis von chemischen Treibmittel enthaltenden Granulaten zu treibmittelfreien Granulaten von 100/1 bis 1/100 verwendet.
Nach einer Ausführungsform ist das Verhältnis der treibmittelhaltigen zu den treibmittelfreien Granulaten 30/1 bis 1/30, vorzugsweise 5/1 bis 1/5. Die innerhalb des Verfahrens für die Beschichtung verwendete Polymerdisper­ sion oder -lösung enthält nach einer bevorzugten Ausführungsform mindestens ein Vinylacetathomo- und/oder -copolymerisat; vorzugsweise Ethy­ len-Vinylacetat-Copolymerisat und/oder acrylhaltiges Vinylacetatcopolmeri­ sat; Methacrylsäure-, Methacrylsäureester- und/oder Acrylsäureesterhomo- oder -copolymerisat; Olefinco- oder -ter-polymerisat.
Dabei können auch andere dispergierbare oder lösliche Polymere, z. B. Polyvinylalkohol, Cellulosederivate, Stärke und dergleichen mit verwendet werden.
Die Polymerdispersion oder -lösung enthält je 100 Gewichtsteilen des chlorfreien oder chlorarmen thermoplastischen Polymersisates 0 bis 50 Ge­ wichtssteile Treibmittel, 0 bis 250 Gew.-Teile mindestens eines Füllstoffes oder Füllstoffgemisches und/oder Flammschutzmittels und 0 bis 40 Gew.-Teile Verarbeitungshilfs- und/oder Zusatzmittel sowie gegebenenfalls Farbstoffe und/oder Farbpigmente.
Gemäß der Erfindung werden die mit den Granulaten versehenen Trägerbahnen ohne vorherige Glättung mit Glättwalzen bei Temperaturen von 100 bis 220°C, vorzugsweise von 110 bis 215°C, erhitzt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung von Tapeten­ beschichtungen werden die mit chemischen Treibmitteln versehenen Granulate (allein oder in Kombination mit treibmittelhaltigen Granulaten) auf die Polymerdispersion oder Polymerlösung, die als partielle Beschichtung auf den Trägerbahnen aufgetragen wird, aufgestreut und die dort anhaftenden Granulate aufgeschäumt und/oder fixiert.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die auf der Trägerbahn angeordneten Granulate oder die nicht aufgeschäumten Granulate allein und/oder die nicht aufgeschäumten Granulate und aufge­ schäumten Granulate und/oder andere Teile oder Beschichtungen der Tapete oder Wandbekleidung ganz oder teilweise geprägt und/oder bedruckt und/oder die Granulate werden im voraus farblich gemischt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt keine Prägung der beschich­ teten Trägerbahn, dafür werden aber die auf der Trägerbahn anzuordnenden Granulate vorher farbig und/oder nach Teilchenform und/oder -größe und/oder Treibmittelgehalt abgemischt und danach aufgetreut oder aufgebracht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das chemische Treibmittel in­ nerhalb der Extrusion oder Kalandrierung bei der Herstellung des Granulates verteilt, wobei der Kicker (Aktivator) oder Reaktionsbeschleuniger für das Treibmittel entweder zu einem späteren Zeitpunkt während der Extrusion oder nach beendeter Extrusion oder Kalandrierung und Mahlung vorzugsweise nach der Klassifizierung, Siebung oder anderer Fraktionierung, zugegeben und auf der Oberfläche des Granulates gleichmäßig verteilt wird.
Zur Unterstützung bei der Aufbringung des Kickers auf das klassifizierte Granulat werden nach einer Ausführungsform Penetrationsvermittler für den Kicker (Vehikel) verwendet oder mitverwendet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden zur Oberflächenbe­ handlung des Kunststoffgranulates oder bei der Aufbringung des Kickers (Aktivators) auf das Granulat haftvermittelnde Bindemittel oder Überzugs­ mittel und/oder weitere Hilfsstoffe, vorzugsweise Antistatika, verwendet.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Tapete oder ähnliche Wandbekleidungen enthaltend eine chlorfreie oder chlorarme Kunststoffbe­ schichtung sowie darauf oder teilweise darin angeordnetes körniges oder pulverförmiges Material.
Gemäß der Erfindung besteht die nichtmetallische Trägerbahn aus Papier, Textilien oder Vliesen oder deren nichtmetallischen Laminaten.
Auf der Trägerbahn sind eine oder mehrere partielle (teilflächige) unge­ schäumte Kunststoffschicht(en) oder Kunststoffbeschichtung(en) und mit die­ ser (oder diesen) verbundene Kunststoffgranulate angeordnet, die aus der Oberfläche der Kunststoffschicht(en) oder Kunststoffbeschichtung(en) her­ ausragen oder auf der Trägerbahn sind unmittelbar oder über einer unge­ schäumten Grundschicht (Fond) mehrere, partiell auf der Trägerbahn angeord­ nete, geschäumte Kunststoffbeschichtungen, und in diesen Kunststoffgranula­ te angeordnet, die teilweise aus der Kunststoffbeschichtung herausragen.
Wie bereits erwähnt enthalten die chlorfreien oder chlorarmen Kunststoff­ granulate einen Kunststoff oder Kunststoffanteil ausgewählt aus der Gruppe der gesättigten Polyesterharze, Polyvinylacetale, Polyvinylacetate und/oder deren Co-Polymerisate; Polyacrylate und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polymethacrylate und/oder deren Co- und/oder ter- Polymerisate; Polystyrole und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polyolefine und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polyamidharze, Polyurethane und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Epoxydharze, ungesättigte Kunstharze (Polyester, Acrylate), und/oder Granulate aus chlorfreien oder chlorarmen Kunststoffregeneraten oder Kunststoffabfällen oder sie bestehen daraus (bezogen auf den Kunststoffanteil).
Bevorzugt ist in der Kunststoffschicht oder Kunststoffbeschichtung, auf der die Kunststoffgranulate angeordnet sind, mindestens ein Vinylacetathomo- und/oder -copolymerisat; Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat und/oder acryl­ haltiges Vinylacetatcopolmerisat; Methacrylsäure-, Methacrylsäureester- und/oder Acrylsäureesterhomo- oder -copolymerisat; Olefinco- oder -ter- polymerisat enthalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das auf der Tapete angeord­ nete Kunststoffgranulat ganz oder teilweise aus geschäumtem Kunststoffgra­ nulat, wobei die geschäumten Kunststoffgranulate durch Aufschäumen chemi­ scher Treibmittel enthaltender Kunststoffgranulate hergestellt sind.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden für die Polymerdis­ persion lösemittelfreie oder lösemittelarme (Lösemittelgehalt unter 15 Gew.-%, bezogen auf Gesamtgewicht der Dispersion, vorzugsweise Lösemit­ telgehalt unter 5 Gew.-%) Kunststoffdispersionen eingesetzt.
Ausführungsbeispiele
A.) Granulate:
1. Treibmittelfreies Granulat; hart, kantig
Polyethylen|730 kg
Füllstoff/Flammschutzmittel 520 kg
Titandioxid 39 kg
Antistatikum 12 kg
2. Treibmittelfreies Granulat; weich, rund
Ethylen-Acrylsäureestercopolymerisat (EMA)|730 kg
Füllstoff/Flammschutzmittel 520 kg
Titandioxid 39 kg
Antistatikum 12 kg
3. Chemisches Treibmittel enthaltendes Granulat; hart, kantig
Copolyester|730 kg
Füllstoff/Flammschutzmittel 520 kg
Azodicarbonamid 9 kg
Aktivator 5 kg
Titandioxid 39 kg
Antistatikum 12 kg
4. chemisches Treibmittel enthaltendes Granulat; weich, rund
Gemisch aus Ethylen-Acrylsäureestercopolymerisaten (EMA/BMA=1/1)|730 kg
Füllstoff/Flammschutzmittel 520 kg
Azodicarbonamid 9 kg
Aktivator 5 kg
Titandioxid 39 kg
Antistatikum 12 kg
Bei den Beispielen 3 und 4 wurde die Verteilung des chemischen Treibmittels im Kunststoff durch Extrusion durchgeführt, wobei ein vorzeitiges Aufschäu­ men während der Extrusion vermieden wurde.
Anschließend wird das jeweilige Extrudat gemahlen und durch Siebung klassi­ fiziert und auf die Oberfläche der partiell beschichteten Trägerbahn aufge­ bracht. Die Erhitzung erfolgt bei Temperaturen zwischen 150°C und 215°C (in Abhängigkeit von der Korngröße, der Art des verwendeten Kunststoffes (MFI) und dem Zersetzungspunkt des chemischen Treibmittels).
B.) Beispiele für die auf die Trägerbahn aufzubringende Polymerdispersion 1. Beispiel
97 Gewichtsteile wäßrige Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat-Dispersion (EVA) 55%ig (bezogen auf Kunstharz)
1,5 Gewichtsteile Verdickungsmittel
1,5 Gewichtsteile Entschäumungsmittel
2. Beispiel
97 Gewichtsteile wäßrige kolloidale Acrylatdispersion 40%ig (bezogen auf Kunstharz)
1,5 Gewichtsteile Verdickungsmittel
1,5 Gewichtsteile Entschäumungsmittel
Die Trägerbahnen werden mit den Polymerdispersionen im Rotationssiebdruck­ verfahren bemustert bedruckt.
Nachfolgend erfolgt die Granulataufstreuung.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung von Tapeten oder ähnlichen Wandbekleidungen, wobei auf eine Trägerbahn eine anfänglich klebende chlorfreie oder chlorar­ me polymerhaltige Beschichtung aufgebracht, mit einem körnigen oder pulver­ förmigen Material versehen oder bestreut und das nicht haftende (körnige oder pulverförmige) Material von der Trägerbahn abgetrennt oder abgesaugt wird, wobei gegebenenfalls das aufgebrachte Material mit einem weiteren Kunststoffüberzug versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtme­ tallische Trägerbahn, die aus Papier, Textilien, Vliesen oder deren Lamina­ ten besteht zunächst mit einer chlorfreien oder chlorarmen Polymerdispersi­ on oder Polymerlösung beschichtet wird, wobei die Polymerdispersion oder -lösung je 100 Gewichtsteilen des chlorfreien oder chlorarmen thermoplasti­ schen Polymersisates (berechnet als Feststoff des Polymerisates) 0 bis 50 Gewichtssteile Treibmittel, 0 bis 250 Gew.-Teile mindestens eines Füllstof­ fes oder Füllstoffgemisches und/oder Flammschutzmittels und 0 bis 40 Gew.- Teile Verarbeitungshilfs- und/oder Zusatzmittel sowie gegebenenfalls Farb­ stoffe und/oder Farbpigmente enthält, daß die Trägerbahn oder die mit einer Grundbeschichtung versehene Trägerbahn mit einer treibmittelfreien oder treibmittelhaltigen Polymerdispersion oder treibmittelfreien oder treibmit­ telhaltigen Polymerlösung nur partiell beschichtet wird, wobei die Polymer­ dispersion oder Polymerlösung nur auf Teilflächen der Oberfläche der Trä­ gerbahn oder beschichteten Trägerbahn aufgebracht oder in Form von Muster oder Figuren darauf angeordnet wird, daß auf die Oberfläche der Trägerbahn mit der noch klebenden oder feuchten partiellen Beschichtung das Material aufgebracht oder aufgestreut wird, wobei als körniges oder pulverförmiges Material ein chlorfreies oder chlorarmes thermoplastisches oder elastomeres thermoplastisches Polymerisat in Form von 0,1 bis 3,0 mm dicken Kunststoff­ granulaten aufgebracht oder aufgestreut wird, wobei die Granulataufstreuung oder -aufbringung über die gesamte Fläche der Trägerbahn und/oder beschich­ teten Trägerbahn durchgeführt wird, daß das auf der Trägerbahn und/oder das nicht auf der noch klebenden oder feuchten Beschichtung haftende Kunst­ stoffgranulat vor dem Trocknen und Erhitzen abgetrennt oder abgesaugt und nachfolgend die so beschichtete Trägerbahn mit den Beschichtungen ohne vor­ herige Glättung mit Glättwalzen bei Temperaturen von 100 bis 220°C erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgetrennte oder abgesaugte Granulat ganz oder teilweise im Kreislauf geführt und zur Trägerbahnbeschichtung wiederverwendet wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein chlorfreies und/oder chlorarmes Granulat verwendet wird, das mindestens einen Kunststoff ausgewählt aus der Gruppe der gesättigten Polyesterharze, Polyvinylacetale, Polyvinylacetate und/oder deren Co-Polymerisate; Po­ lyacrylate und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polymethacrylate und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polystyrole und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polyolefine und/oder deren Co- und/oder ter- Polymerisate; Polyamidharze, Polyurethane und/oder deren Co- und/oder ter- Polymerisate; Epoxydharze, ungesättigte Kunstharze (Polyester, Acrylate) enthält oder (bezogen auf den Kunststoffanteil) daraus besteht.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Granulat ein chemisches Treibmittel enthaltendes Kunststoffgranulat verwendet oder mitverwendet wird, wobei die treibmittel­ haltigen und/oder treibmittelfreien Granulate einen mittleren Teilchen­ durchmesser von 0,1 bis 3,0 mm, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 mm, aufweisen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das chemische Treibmittel innerhalb des jeweiligen treibmit­ telhaltigen Granulatkornes eingebettet oder eingeschmolzen ist, wobei die Verteilung des chemischen Treibmittels im Kunststoff vorzugsweise durch Extrusion oder Kalandrierung durchgeführt und ein vorzeitiges Aufschäumen während der Extrusion oder Kalandrierung vermieden wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Polymerdispersion oder -lösung mindestens ein Vinylacetathomo- und/oder -copolymerisat; Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat und/oder acrylhaltiges Vinylacetatcopolmerisat; Methacrylsäure-, Methacryl­ säureester- und/oder Acrylsäureesterhomo- oder -copolymerisat; Olefinco- oder -ter-polymerisat enthält.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die mit den Granulaten versehenen Trägerbahnen ohne vor­ herige Glättung mit Glättwalzen bei Temperaturen von vorzugsweise von 110 bis 215°C, erhitzt werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die auf der Trägerbahn anzuordnenden Granulate vorher farbig und/oder nach Teilchenform und/oder -größe und/oder Treibmittelge­ halt abgemischt und danach aufgestreut oder aufgebracht werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in den Granulaten zwei oder mehrere Polymere mit unterschied­ lichen MFI verwendet werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das chemische Treibmittel innerhalb der Extrusion oder Ka­ landrierung bei der Herstellung des Granulates verteilt wird, wobei der Kicker (Aktivator) oder Reaktionsbeschleuniger für das Treibmittel entweder zu einem späteren Zeitpunkt während der Extrusion oder nach beendeter Ex­ trusion oder Kalandrierung, Mahlung vorzugsweise nach der Klassifizierung, Siebung oder anderer Fraktionierung, zugegeben und auf der Oberfläche des Granulates gleichmäßig verteilt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei der gleichmäßigen Aufbringung des Kickers auf das klassi­ fizierte Granulat Penetrationsvermittler für den Kicker (Vehikel) verwendet werden.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Oberflächenbehandlung des Kunststoffgranulates oder bei der Aufbringung des Kickers (Aktivators) auf das Granulat haftvermittelnde Bindemittel oder Überzugsmittel und/oder weitere Hilfsstoffe, vorzugsweise Antistatika, verwendet oder mit verwendet werden.
13. Tapete oder ähnliche Wandbekleidungen enthaltend eine Trägerbahn, eine chlorfreie oder chlorarme Kunststoffbeschichtung sowie darauf oder teilwei­ se darin angeordnetes körniges oder pulverförmiges Material, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die nichtmetallische Trägerbahn aus Papier, Textilien, oder Vliesen oder deren Laminaten besteht, daß auf der Trägerbahn eine oder mehrere partielle (teilflächige) ungeschäumte Kunststoffschicht(en) oder Kunststoffbeschichtung(en) und mit dieser (oder diesen) verbundene Kunst­ stoffgranulate angeordnet sind, die aus der Oberfläche der Kunststoff­ schicht(en) oder Kunststoffbeschichtung(en) herausragen oder daß auf der Trägerbahn unmittelbar oder über einer ungeschäumten Grundschicht (Fond) mehrere, partiell auf der Trägerbahn angeordnete, geschäumte Kunststoffbe­ schichtungen, und in diesen Kunststoffgranulate angeordnet sind, die teil­ weise aus der Kunststoffbeschichtung herausragen.
14. Tapete oder Wandbekleidung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die chlorfreien oder chlorarmen Kunststoffgranulate einen Kunststoff oder Kunststoffanteil ausgewählt aus der Gruppe der gesättigten Polyester­ harze, Polyvinylacetale, Polyvinylacetate und/oder deren Co-Polymerisate; Polyacrylate und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polymethacrylate und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polystyrole und/oder deren Co- und/oder ter-Polymerisate; Polyolefine und/oder deren Co- und/oder ter- Polymerisate; Polyamidharze, Polyurethane und/oder deren Co- und/oder ter- Polymerisate; Epoxydharze, ungesättigte Kunstharze (Polyester, Acrylate), und/oder Granulate aus chlorfreien oder chlorarmen Kunststoffregeneraten enthalten oder (bezogen auf den Kunststoffanteil) daraus bestehen.
15. Tapete oder ähnliche Wandbekleidung nach Ansprüchen 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht oder Kunststoffbeschichtung, auf der die Kunststoffgranulate angeordnet sind mindestens ein Vinylacetathomo- und/oder -copolymerisat; Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat und/oder acryl­ haltiges Vinylacetatcopolmerisat; Methacrylsäure-, Methacrylsäureester- und/oder Acrylsäureesterhomo- oder -copolymerisat; Olefinco- oder -ter- polymerisat enthalten.
16. Tapete nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das auf der Tapete angeordnete Kunststoffgranulat ganz oder teilweise aus geschäumtem Kunststoffgranulat besteht und wobei die geschäumten Kunststoffgranulate durch Aufschäumen chemischer Treibmittel enthaltender Kunststoffgranulate hergestellt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0875618A2 (de) * 1997-04-16 1998-11-04 Anni 90 S.r.l. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Vliesstoff enthaltende Wandbeläge und so hergestellte Wandbeläge
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DE102020103272A1 (de) 2020-01-21 2021-07-22 Wall Rapture Germany Gmbh Mineralstofftapete sowie Verfahren zu deren Herstellung

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