DE19601128A1 - Schneckenpresse - Google Patents

Schneckenpresse

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    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing

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  • Fats And Perfumes (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse zum Gewinnen von Pflanzenöl mit einer das ölhaltige Ausgangsgut, z. B. Ölsaat oder Ölfrucht, im wesentlichen wie vorgelegt und unkomprimiert an eine zum Auspressen des Öls vorgesehene Drosselstelle transportierenden Förderschnecke und mit einem die Förder­ schnecke aufnehmenden, innen im Prinzip zylindrischen Schnec­ kengehäuse, welches Ölaustrittsöffnungen zum Ableiten des an der Drosselstelle ausgepreßten Öls besitzt, wobei die Ölaus­ trittsöffnungen - gesehen in der Transportrichtung der Schnec­ ke - mit Abstand vor der Drosselstelle im Gehäuseumfang vorge­ sehen sind. Die Ölaustrittsöffnungen können die Form von Lö­ chern, Schlitzen oder dergleichen besitzen. Es kann eine sieb­ artige Lochung bzw. Schlitzung, z. B. umlaufend im zylindri­ schen Gehäuse, vorliegen.
Eine Schneckenpresse dieser Art wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung "Komet" seit langem hergestellt und vertrie­ ben. In der Komet-Presse werden reine Förderschnecken, inner­ halb derer bzw. in deren Windungen das ölhaltige Gut (wie Öl­ saat oder Ölfrucht) praktisch nicht komprimiert wird, einge­ setzt. Die Kompression und gegebenenfalls Zerteilung des Saat­ guts erfolgt erst an einer Drosselstelle am Ausgang der För­ derschnecke. Das ausgepreßte Öl fließt dann entgegen der För­ derrichtung der Schnecke und tritt mit Abstand von einigen (z. B. zwei bis drei) Umläufen der Schneckenwindung durch die (gegebenenfalls siebartigen) Öffnungen des die Schnecke zylin­ drisch umgebenden Gehäuses aus der Presse aus. Dieses reine Fördern und nur örtliche Pressen mit entsprechend kurzzeitiger Druckerhöhung im ölhaltigen Gut hat den unschätzbaren Vorteil, daß das ölhaltige Gut nicht überhitzt wird, das heißt, daß es nicht so stark erhitzt wird, daß thermisch bedingte Schäden des Naturprodukts auftreten könnten.
Es gibt auch Schneckenpressen zum Gewinnen von Pflanzenölen, deren Schnecke das ölhaltige Einsatzgut bereits innerhalb der Schneckenwindung auf dem Wege zu einer Drosselstelle kontinu­ ierlich oder stufenweise komprimiert. Es wird hierzu verwiesen auf DE-PS 8 17 687 sowie auf die DE-OS 27 51 703. Nach diesem Stand der Technik wird in jeder Kompressions- und Förderstufe ein höherer Druck erreicht. Das wird beispielsweise dadurch möglich, daß das Fördervolumen der Schneckenwindungen von Stufe zu Stufe oder gar innerhalb einer Stufe in Transportrichtung abnimmt. Mit Förderschnecken dieser Art kön­ nen größere Leistungen als mit der herkömmlich gattungsgemäßen Schneckenpresse erreicht werden, eine Überhitzung des ölhalti­ gen Guts und des Öls - mit entsprechenden thermisch bedingte Schäden des Naturprodukts - ist aber kaum zu vermeiden.
Um bei der gattungsgemäßen Schneckenpresse die Förderleistung gegenüber den anfangs beschriebenen Komet-Pressen zu erhöhen, versuchte der Erfinder, Schnecken mit wesentlich größerem Umfang und entsprechend größerem Fördervolumen der Schneckenwindung einzusetzen. Dabei zeigte sich, daß eine Vergrößerung des Radius der Schneckenwindung notwendig - zwei benachbarte Windungsgänge dürfen sich überlagern - eine Vergrößerung der Steigung der Transportschnecke zur Folge hat. Das Fördervolumen jeder Windung der Transportschnecke ist nämlich nur insoweit wirksam, als der Querschnitt der Windung einen Halbkreis nicht überschreitet. Für eine Vergrößerung des Fördervolumens müssen also die einzelnen Schneckenwindungen breiter werden, was notwendig eine Vergrößerung der Schneckensteigung zur Folge hat.
Das Öl wird bei der gattungsmäßigen Schneckenpresse (mit le­ diglich fördernder Schnecke) dadurch aus dem ölhaltigen Gut ausgetrieben, daß dieses zwischen der letzten Schneckenwindung und einem als Drossel wirkenden Durchgangsringspalt (Drossel­ spalt) gepreßt wird. Wenn die Steigung der Schnecke vergrößert wird, verringert sich an dieser Drosselstelle der Anpreßwir­ kungsgrad, es sei denn, die Maschine wird langsamer gedreht. Dieser Effekt rührt daher, daß bei größerer Steigung die in Umfangsrichtung an der Drosselstelle gemessene Länge der Preß­ zone zwischen dem letzten Umlauf der Schneckenwindung, der nur zum Teil vorhanden ist, und der Drossel verkürzt wird. Die Versuche ergaben letztlich, daß weder eine Vergrößerung des Schneckenradius noch eine Vergrößerung der Steigung oder gar eine Vergrößerung der Schneckendrehzahl zu einer entscheiden­ den Erhöhung der Auspreßleistung führt, wenn das ölhaltige Gut in der Schnecke lediglich gefördert und erst unmittelbar im Drosselbereich komprimiert und entölt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneckenpresse zur Gewinnung von Pflanzenöl zu schaffen, in der das ölhaltige Ausgangsgut mit der Schnecke im wesentlichen nur gefördert und daher nicht durch vorzeitige Kompression erhitzt wird, die aber eine gegenüber der oben beschriebenen Komet-Presse we­ sentlich größere Kapazität und einen besseren Auspreßgrad er­ möglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die Schneckenpresse eingangs genannter Art darin, daß zwei oder mehr betreffend das Fördervolumen der Schneckenwindung und deren Steigung im wesentlichen identisch ausgebildete Teilförderschnecken unter Zwischenschaltung jeweils einer einen Ringspalt aufweisenden Zwischendrosselstelle auf einer Welle im selben Schneckenge­ häuse einteilig hintereinander geschaltet sind und daß - gese­ hen in Transportrichtung - mit Abstand auch vor jeder Zwi­ schendrosselstelle am Umfang der Förderschnecke Ölaustritts­ öffnungen vorgesehen sind. Verbesserungen und weitere Ausge­ staltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angege­ ben.
Erfindungsgemäß werden zwei oder mehr betreffend das Fördervo­ lumen der Schneckenwindung im wesentlichen identisch ausgebil­ dete Teilförderschnecken unter Zwischenschaltung jeweils einer Drosselstelle, an der das ölhaltige Gut ausgequetscht wird, auf einer Achse hintereinander geschaltet. Jeder dieser Zwi­ schen-Drosselstellen wird am Umfang der Schnecke ein Ölaus­ trittsbereich zugeordnet, welcher der Drosselstelle mit eini­ gen Umläufen der Schneckenwindung mit Abstand jeweils vorge­ schaltet sein soll. Die Teilförderschnecken werden vorzugswei­ se auch gleich lang ausgebildet.
Da die einzelnen Teilförderschnecken auf einer Achse einteilig verbunden sind, genügt zum Antrieb der Gesamtschnecke ein ein­ ziger Motor. Am Ausgang der Gesamtschnecke, das heißt der hin­ tereinander geschalteten Teilschnecken, wird das ölhaltige Gut wie schon bisher bei der gattungsmäßigen Komet-Schneckenpresse in Richtung auf die Längsachse der Schnecke nach innen abge­ lenkt, ausgepreßt und in Transportrichtung als (gepreßtes) Pellet abgeliefert. Das dabei gewonnene Öl fließt dem angeför­ derten Gut entgegen - längs der Gehäuse-Innenfläche - zu den siebartigen Gehäuseaustrittslöchern.
Allein dadurch, daß man das Auspressen des ölhaltigen Guts auf zwei oder mehr Stufen verteilt, wird - vom Stand der Technik her völlig unerwartet - für die gattungsgemäße Schneckenpresse die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst. Diese Lö­ sung macht es möglich, trotz erhöhten Fördervolumens der ein­ zelnen Schneckenwindung und entsprechend vergrößerter Schnec­ kensteigung insgesamt zumindest denselben prozentualen Aus­ preßgrad (an Öl) wie bei der herkömmlichen gattungsgemäßen Presse zu erhalten, aber das Mehrfache an ölhaltigem Gut pro Zeiteinheit durch die Presse durchzusetzen. In einem Ausfüh­ rungsbeispiel konnten anstelle von 20 kg bei einer einteiligen Presse 120 kg Ölsaat bei einer zweiteiligen Presse (zwei Teil-Förderschnecken) pro Stunde mit demselben Auspreßgrad entölt werden.
An jeder einzelnen einen Ringspalt aufweisenden Zwischen-Dros­ selstelle zwischen zwei Teilförderschnecken der erfindungsge­ mäßen Schneckenpresse wird das ölhaltige Gut zwischen einem mit dem Schneckengehäuse verbundenen Außenring und einem mit der Schneckenwelle verbundenden Innenring zerquetscht und kom­ primiert sowie ausgepreßt. Der zwischen dem Außen- und Innen­ ring vorgesehene Ringspalt soll in seinem Querschnitt, insbe­ sondere in Radius-Richtung, dem jeweils verarbeiteten, ölhal­ tigen Gut angepaßt werden. Je größer der Ölanteil einer Saat, Frucht usw. ist, um so enger wird der Spalt gemacht.
Um nicht jedesmal, wenn ein anderes ölhaltiges Gut mit größe­ rem oder kleinerem Ölanteil zu verarbeiten ist, die Presse zwecks Anpassung des Drossel-Ringspalts demontieren zu müssen, wird gemäß weiterer Erfindung der Ringspalt der Drosselstelle zwischen einem mit der Schnecke gekoppelten Innenring mit ko­ nusförmiger Außenfläche und einem koaxialen mit dem Gehäuse verbundenen Außenring mit konusförmiger Innenfläche gebildet, wobei die Anstiegswinkel der beiden Konusse gleichgerichtet (steigend oder fallend) sind, derart, daß der Querschnitt des Ringspalts durch Relativverschiebung der beiden Ringe ver­ stellbar und damit an den Ölgehalt des jeweils verarbeiteten ölhaltigen Guts anpaßbar ist. Hierzu kann der Außenring mit einem von außerhalb des Gehäuses zu aktivierenden Betätigungs­ mittel ausgestattet werden, das es ermöglicht, den Außenring relativ zum Innenring axial zu verschieben. Bevorzugt kann der (konische) Innenring mit der Schneckenwelle entsprechend ver­ schiebbar gelagert werden.
Im Gegensatz zum Fall bei den oben beschriebenen Kompressions-Schnecken mit zwei oder mehr Stufen, in denen das ölhaltige Material stufenweise immer weiter vorkomprimiert wird, erfolgt das Ausquetschen des ölhaltigen Guts in der erfindungsgemäßen Presse im wesentlichen nicht oder nicht unmittelbar durch die Schnecke oder deren Stufen, sondern praktisch allein durch das Pressen in der jeweiligen Drosselstelle. Wichtig ist dabei, daß der in der einzelnen Drosselstelle auf das ölhaltige gut ausgeübte Druck bzw. der in diesem Gut aufgebaute Druck unmit­ telbar auf Null abfällt, wenn das Gut am Ausgang der Drossel­ stelle ankommt.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbei­ spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schneckenpresse zum Teil im Längsschnitt (Schnitt längs der Schneckenachse) und zum Teil in der Seitenansicht; und
Fig. 2 den Bereich einer Zwischendrosselstelle der Presse.
Die in Fig. 1 dargestellte Schneckenpresse umfaßt ein Schnec­ kengehäuse 1 mit Eingabetrichter 2 am einen Längsende 3 und Auspreßdüse 4 am anderen Längsende 5. Das Schneckengehäuse 1 nach Fig. 1 besitzt vor der Auspreßdüse 4 eine Enddrossel­ stelle 6 und im mittleren Bereich eine Zwischendrosselstelle 7.
Innerhalb des auf der Innenfläche im wesentlichen zylindri­ schen Schneckengehäuses 1 wird eine insgesamt mit 8 bezeichne­ te Förderschnecke drehbar gelagert. Die Förderschnecke 8 be­ steht im Ausführungsbeispiel aus einer ersten Schneckenstufe 9 und einer zweiten Schneckenstufe 10 - also aus den Teilförderschnecken einer ersten und einer zweiten Förderstu­ fe. Die beiden Schneckenstufen 9 und 10 sind zumindest betref­ fend Fördervolumen und Steigung der einzelnen Schneckenwindun­ gen 11 sowie das umgebende Gehäuse 1 identisch. Die beiden Schneckenstufen 9 und 10 sitzen im Ergebnis einteilig auf ei­ ner Antriebswelle 12, der ein (nicht gezeichneter) Motor oder sonstiger Antrieb zugeordnet wird. Zwischen den beiden Schnec­ kenstufen 9 und 10 befindet sich die beschriebene Zwischen­ drosselstelle 7. Diese besteht aus einem Außenring 13 und ei­ nem (z. B. passend auf der Antriebswelle 12 sitzenden) Innen­ ring 14.
Zwischen dem mit dem Schneckengehäuse 1 verbundenen Außenring 13 und dem die beiden Schneckenstufen 9 und 10 auf der Welle 12 verbindenden Innenring 14 wird das im Eingabetrichter 2 in Eingaberichtung 15 vorgelegte ölhaltige Gut komprimiert, gege­ benenfalls zerquetscht sowie ausgepreßt. Das gewonnene Öl fließt entgegen der Schnecken-Transportrichtung 16, also in Gegenrichtung zum geförderten ölhaltigen Gut, zurück in den Be­ reich der ersten Schneckenstufe 9 und tritt an dessen Umfang durch ein im Abstand von einigen Umläufern der Schneckenwin­ dung 11 vor der Zwischendrosselstelle 7 - gesehen in Trans­ portrichtung 16 - im Gehäuse 1 vorgesehene Auslaßsieb 17 (durch Schlitze, Löcher oder dergleichen) aus der Presse aus. Der Ölfluß 18 kann sich dabei etwa längs des eingezeichneten Pfeils an der Innenfläche 19 des Schneckengehäuses 1 entlang bis zu den Öffnungen des Auslaßsiebs 17 bewegen.
Während das ausgepreßte Öl der Transportrichtung 16 entgegen­ fließt, wird das zumindest teilweise entölte Gut in der Trans­ portrichtung 16 durch den zwischen Außenring 13 und Innenring 14 der Drosselstelle 7 gebildeten Ringspalt 20 weiter geför­ dert. Der Innenring 14 wird bevorzugt auf der Welle 12 so be­ festigt, daß das (zum Teil) entölte Gut nur durch den Ring­ spalt 20 weiterbewegt werden kann. Dabei soll der Innenring 14 vorzugsweise unverschiebbar oder zusammen mit der Welle 12 verschiebbar gelagert werden.
Da das Gut in der Drosselstelle 7 einen Teil seines Volumens, nämlich das Öl, verliert, fällt der Materialdruck, der im Be­ reich zwischen dem letzten Umlauf 21 der Windung und der Dros­ selstelle 7 steil ansteigend aufgebaut war, fast unstetig, au­ genblicklich auf Null ab, wenn das Gut durch den Ringspalt 20 getreten ist. Dieses drucklose Gut wird dann mit der zweiten Schneckenstufe 10 - im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 - zur Enddrosselstelle 6 transportiert. Grundsätzlich können aber mehrere Zwischendrosselstellen 7 vorgesehen werden. Im Bereich der Enddrosselstelle 6 wird das bereits entölte Gut, wie bei der eingangs beschriebenen Komet-Presse der Anmelderin, in Richtung auf die Schneckenachse 22, also nach innen hin, abge­ lenkt und im Düsentrichter 23 ausgepreßt, so daß schließlich durch einen Auslaß 24 ein Pellet 25 in der Transportrichtung 16 austritt.
In diesem Bereich am Schneckenende 26 wird das ölhaltige Gut zunächst zwischen dem letzten Umlauf der Schneckenwindung und einer konvexen Frontfläche 27 (stumpfförmiges Schneckenende) der Förderschnecke 8 einerseits und einer dazu im wesentlichen parallelen, konkaven Innenfläche 28 der Düse 5 (z. B. Gegenwand des Schneckengehäuses) andererseits, annähernd in Richtung auf die Schneckenachse 22 abgelenkt. Hierbei wird das ölhaltige Gut zerquetscht, sowie schließlich in einem dem Auslaß 24 vor­ geschalteten Düsentrichter 23 ausgepreßt. Das entölte Gut (das heißt, der verbleibende Ölkuchen) tritt dann in Form eines Pellets 25 aus der Düse 5 aus. Zugleich fließt das gewonnene Öl in Pfeilrichtung 29 der Transportrichtung 16 der Schnecke 8 entgegen zu einem Ölauslaß 30 im Gehäuse 1.
Der Bereich der erfindungsgemäßen Schnecke an einer Zwischen­ drosselstelle 7 wird anhand von Fig. 2 näher erläutert.
Das mit Hilfe der ersten Schneckenstufe 9 zur Zwischendrossel­ stelle 7 in Transportrichtung 16 geförderte ölhaltige Gut wird im Bereich zwischen dem letzten (nur zum Teil vorhandenen) Um­ lauf 21 der Schneckenwindung und der Drosselstelle 7 ge­ quetscht, gegebenenfalls geschert und ausgepreßt, so daß das gewonnene Öl in Fließrichtung 18 (der Transportrichtung 16 entgegen) strömt. Zugleich gelangt das zumindest teilweise entölte Gut - mangels jedes weiteren Durchgangs - in Pfeil­ richtung 31 durch den Ringspalt 20 zur zweiten Schneckenstufe 10.
Der Durchlaßquerschnitt des Ringspalts 20 wird so gewählt, daß das pro Zeiteinheit dem Eingabetrichter 22 vorgelegte ölhalti­ ge Gut nach Abzug des an der Drosselstelle 7 pro Zeiteinheit ausgepreßten Ölvolumens gerade durch den Ringspalt 20 durch­ treten kann. Wie gesagt, sinkt der Materialdruck nach Durch­ tritt durch den Spalt 20 augenblicklich auf Null ab. Dieses drucklose Gut wird mit der zweiten Schneckenstufe 10 (druck­ los) weiter zu einer weiteren Zwischendrosselstelle oder zur Enddrosselstelle 6 transportiert.
Wie oben erläutert, ist es in der Regel erforderlich, den Durchlaßquerschnitt des Ringspalts 20 an den Ölgehalt des je­ weiligen Guts anzupassen. Dadurch soll erreicht werden, daß mit der Transportgeschwindigkeit der Schnecke nur das entölte Gut, gegebenenfalls mit dem an der fraglichen Drosselstelle noch nicht ausgetriebenen Ölanteil, durch den Spalt 20 hin­ durchtreten kann, das ausgetriebene Öl 18 aber in der Gegen­ richtung von der Drosselstelle 7 wegfließt. Mit der Vorgabe des Durchlaßquerschnitts des Ringspalts 20 wird also auch be­ stimmt, wie stark das vorgelegte Gut an der jeweiligen Zwi­ schendrosselstelle 7 entölt wird.
Um an bzw. vor einer Zwischendrosselstelle 7 einen optimalen Ölabquetscheffekt zu erhalten, wird der Ringspalt 20 gemäß weiterer Erfindung im Prinzip als Spalt zwischen zwei koaxia­ len Kegelstumpfflächen ausgebildet, wobei die eine Kegel­ stumpffläche relativ zur anderen Kegelstumpffläche in Richtung der Kegelachse verschiebbar gelagert wird. Auf diese Weise kann der Abstand der Kegelstumpfflächen und damit der Durch­ laßquerschnitt des Ringspalts verändert werden. Vorzugsweise wird demgemäß der Ringspalt 20 der Zwischendrosselstelle 7 zwischen einem mit der Schnecke 8 gekoppelten (z. B. auf der Welle 12 sitzenden) Innenring 14 mit - wenigstens zum Teil - konusförmiger Außenfläche 32 und einem mit dem Gehäuse 1 ver­ bundenen Außenring 13 mit - wenigstens zum Teil - konusförmi­ ger Innenfläche 33 gebildet, wobei die Anstiegswinkel der bei­ den Konusse gleichgerichtet sind, und der (konusförmige) Durchlaßquerschnitt des Ringspalts 20 wird durch Relativver­ schiebung der beiden Ringe 13 und 14 verstellbar gemacht. - Ersichtlich kann hiernach der Durchmesser des Ringspalts 20 - also der Konus- bzw. Kegelstumpfflächen - in der Transport­ richtung 16 zu- oder abnehmen. Im Ausführungsbeispiel wird ein zunehmender Durchmesser bevorzugt.
Die Relativverstellung der beiden Ringe 13 und 14 in Richtung der Schneckenachse 22 läßt sich durch entsprechende Verstell­ barkeit des Außenrings 13 und/oder des Innenrings 14 bewerk­ stelligen. Eine Verstellbarkeit des Außenrings 13 hat den Vor­ teil, daß man diesen Ring von außen leichter erreichen und da­ mit betätigen kann. Eine Verstellbarkeit des Innenrings 14, der beispielsweise auf der durch die Schnecke 18 hindurchge­ henden Antriebswelle 10 zu lagern ist, hat den Vorteil, daß der Innenring 14 auf der Antriebswelle 12 gleitend auf oder zusammen mit der Welle 12 relativ zum Außenring 13 verschoben werden kann.
Es wird eine Schneckenpresse zum Gewinnen von Pflanzenöl aus ölhaltigem Gut beschrieben. In der Presse wird das Gut im we­ sentlichen wie vorgelegt und unkomprimiert an eine zum Aus­ pressen des Öls vorgesehene Drosselstelle mit Hilfe einer För­ derschnecke herangebracht. Um die Auspreßleistung zu erhöhen, werden mindestens zwei betreffend die Form der Schneckenwin­ dung identisch ausgebildete Teilförderschnecken unter Zwi­ schenschaltung von jeweils einer Zwischendrosselstelle auf ei­ ner Achse hintereinander geschaltet.
Bezugszeichenliste
1 = Schneckengehäuse
2 = Eingabetrichter
3 = Längsende (1)
4 = Auspreßdüse
5 = Längsende (1)
6 = Enddrosselstelle
7 = Zwischendrosselstelle
8 = Förderschnecke
9 = erste Schneckenstufe
10 = zweite Schneckenstufe
11 = Schneckenwindung
12 = Antriebswelle
13 = Außenring
14 = Innenring
15 = Eingaberichtung
16 = Transportrichtung
17 = Auslaß
18 = Ölfluß
19 = Innenfläche (1)
20 = Ringspalt
21 = letzte Windung (9)
22 = Schneckenachse
23 = Düsentrichter
24 = Auslaß (23)
25 = Pellet
26 = Schneckenende
27 = Frontfläche (8)
28 = konkave Innenfläche (5)
29 = Pfeilrichtung
30 = Siebauslaß
31 = Pfeilrichtung
32 = Außenfläche (14)
33 = Innenfläche (13).

Claims (6)

1. Schneckenpresse zum Gewinnen von Pflanzenöl mit einer das ölhaltige Ausgangsgut, z. B. Ölsaat oder Ölfrucht, im wesentli­ chen wie vorgelegt und unkomprimiert und an eine zum Auspres­ sen des Öls vorgesehene Drosselstelle transportierenden För­ derschnecke (8) und mit einem die Förderschnecke aufnehmenden, innen im Prinzip zylindrischen Schneckengehäuse (1), welches Ölaustrittsöffnungen (30) zum Ableiten des an der Drosselstel­ le (6) ausgepreßten Öls besitzt, wobei die Ölaustrittsöffnun­ gen - gesehen in der Transportrichtung (16) der Schnecke - mit Abstand vor der Drosselstelle im Gehäuseumfang vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr betreffend das Fördervolumen der Schnec­ kenwindung (11) und deren Steigung im wesentlichen identisch ausgebildete Teilförderschnecken (9, 10) unter Zwischenschal­ tung jeweils einer einen Ringspalt (20) aufweisenden Zwischen­ drosselstelle (7) auf einer Welle (12) im selben Schneckenge­ häuse (1) einteilig hintereinander geschaltet sind und daß - gesehen in Transportrichtung (16) - mit Abstand auch vor jeder Zwischendrosselstelle (7) am Umfang der Förderschnecke (8) Ölaustrittsöffnungen (17, 30) vorgesehen sind.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (20) an einer Zwischendrosselstelle (7) wie der Spalt zwischen zwei koaxialen Kegelstumpfflächen ausgebil­ det ist.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Ringspalts (20) in Transportrichtung (31) ansteigt.
4. Schneckenpresse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (20) einer Zwischendrosselstelle (7) zwi­ schen einem mit der Schnecke (8) bzw. deren Welle (12) gekop­ pelten Innenring (14) mit konusförmiger Außenfläche (32) und einem mit dem Schneckengehäuse (1) verbundenen Außenring (13) mit konusförmiger Innenfläche (33) gebildet ist, wobei die An­ stiegswinkel der beiden Konusse gleichgerichtet zu- oder ab­ nehmen, und daß der Durchlaßquerschnitt des Ringspalts (20) durch Relativverschiebung der beiden Ringe (13, 14) steuerbar ist.
5. Schneckenpresse nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (14) relativ zum Außenring (13) auf der Schneckenwelle (12) bzw. mit der Schneckenwelle (12) in Rich­ tung der Schneckenachse (22) verschiebbar gelagert ist.
6. Schneckenpresse nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (13) relativ zum Innenring (14) zusammen mit dem Schneckengehäuse (1) bzw. einem angrenzenden Gehäuseteil verschiebbar gelagert ist.
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