DE19600922A1 - Verfahren zur Synchronisation eines Senders und eines oder mehreren diesem Sender zugeordneten Empfängern - Google Patents
Verfahren zur Synchronisation eines Senders und eines oder mehreren diesem Sender zugeordneten EmpfängernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchronisation eines Senders und
eines oder mehreren diesem Sender zugeordneten Empfängern.
Es ist beispielsweise aus dem Anwendungsgebiet der sogenannten Funkuhren bekannt,
einen Empfänger von Signalen eines Senders nicht ständig aktiviert zu haben sondern in
gewissen Abständen einzuschalten. Diese Maßnahme dient dazu, den Energiebedarf des
Empfängers zu reduzieren. In dem genannten Beispiel der Funkuhren ist es dabei üblich,
den Empfänger der Funkuhr einmal pro Tag um 02.00 Uhr nachts einzuschalten.
Demgegenüber soll bei dem Gegenstand der Erfindung auch der Sender nicht ständig
aktiviert sein. Es ist dabei notwendig, den Sender und die diesem Sender zugeordneten
Empfänger so zu synchronisieren, daß die Empfänger zumindest dann aktiviert sind,
wenn der Sender auch aktiviert ist.
Wenn nur ein Sender vorhanden ist, besteht eine einfache Form der Realisierung darin,
daß eine Zeitdauer vorgegeben wird. Der Sender wird in Abständen dieser Zeitdauer
aktiviert. Wenn die Empfänger zeitgleich in denselben Abständen dieser Zeitdauer
aktiviert werden, sind die Empfänger dann mit dem Sender synchronisiert.
Voraussetzung ist dabei, daß einmalig zu einem Zeitpunkt, an dem der Sender aktiviert
ist, die Empfänger ebenfalls aktiviert werden. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem
bei der Inbetriebnahme manuell eine Aktivierung des Senders und des Empfängers
erfolgt. Wenn der Sender dem Empfänger eine Adresse, die beispielsweise ein 8-stelliger
Binärcode sein kann, im Zuge einer sogenannten "Anmeldung" mitteilt, kann dieser
Anmeldevorgang als Ausgangspunkt für die zeitlich synchronisierte Übertragung
verwendet werden. Es ist vorteilhaft, auch in diesem Fall die Möglichkeit einer
manuellen Synchronisierung vorzusehen. Beispielsweise bei einem Batteriewechsel ist es
denkbar, daß die Information über die Synchronisierung verloren geht. Ab dieser ersten
synchronisierten Aktivierung erfolgen die weiteren Aktivierungen dann selbsttätig
zeitlich synchronisiert.
Sind mehrere Sender vorhanden,kann es zu Störungen infolge von Überlagerungen der
Signale kommen. Dies ist bei Sendern mit drahtloser Übertragung dann der Fall, wenn
Sender mit derselben Sendefrequenz gleichzeitig senden. Wenn sich die Sendefrequenz
der Sender nicht ändern läßt, muß also verhindert werden, daß diese Sender gleichzeitig
senden. Bei drahtgebundener Übertragung von mehreren Sendern an einen oder mehrere
Empfänger kann es ebenfalls zu Störungen kommen, wenn mehrere Sender gleichzeitig
senden.
Der Anmelderin ist bei der drahtgebundenen Übertragung eine Lösung bekannt, die dahin
geht, mittels der Zuordnung von Prioritäten zu regeln, welcher Sender gegenüber
anderen Sendern bevorzugt sendet. Dadurch wird dann eine Reihenfolge der einzelnen
Sender definiert. Das Handling der Übertragung mittels des Datenbusses erfolgt dann
so, daß jeder Sender vor dem Absenden einer Nachricht kontrolliert, ob ein anderer
Sender über den Datenbus eine Nachricht überträgt. Ist dies nicht der Fall, kann der
Sender seine Nachricht absetzen. Wenn ein anderer Sender sendet, so wird die Priorität
dieses Senders bzw. der gesendeten Nachricht von dem Sender gelesen und mit der
Priorität des Senders bzw. der zu sendenden Nachricht verglichen. Ist die "eigene"
Priorität höher, so wird die weitere Übersendung der bereits auf dem Datenbus
befindlichen Nachricht unterbrochen und dann die eigene Nachricht abgesetzt. Ist die
"eigene" Priorität geringer, so wird gewartet bis die Übersendung der bereits auf dem
Datenbus befindlichen Nachricht abgeschlossen ist.
Eine weitere der Anmelderin bekannte Lösung bei der drahtgebundenen Übertragung
besteht darin, ein Datenprotokoll aufzubauen. Dieses Datenprotokoll stellt eine fest
vorgegebene Abfolge von bestimmten Daten dar. Jeder dieser Sender übersendet dabei
zumindest einige dieser bestimmten Daten. Über den Datenbus wird eine Datenfolge
entsprechend dem Datenprotokoll gesendet. Die einzelnen Sender setzen dabei die
jeweiligen Daten so ab, daß die einzelnen Daten entsprechend der vorgegebenen
Abfolge der Daten in dem Datenprotokoll an der jeweiligen Position in dem
Datenprotokoll eingetragen werden.
Die beiden aufgezeigten Lösungen bedingen, daß eine bestimmte Systemkonfiguration
vorgegeben werden muß. Bei der ersten Lösungen müssen die Prioritäten der einzelnen
Sender zueinander fest vorgegeben werden. Das heißt, daß a priori die einzelnen Sender
in eine bestimmte Zuordnung zueinander gebracht werden müssen. Bei der zweiten
Lösung müssen die zu übertragenden Daten festgelegt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber ein anderes Verfahren, mit dem
insbesondere eine drahtlose Übertragung von Daten mehrerer Sender ermöglicht wird.
Dabei sind der bzw. die Empfänger jeweils einzelnen Sendern zugeordnet. Das heißt,
daß u. U. eine Vielzahl von Sendern vorhanden ist, daß aber der bzw. die Empfänger
jeweils nur die Daten empfangen sollen, die von dem bzw. den ihnen zugeordneten
Sendern ausgesendet werden. Es tritt eine Störung der Übertragung auf, wenn Sender
gleichzeitig senden.
Vorteilhaft zeigt sich dabei bei dem Verfahren nach Anspruch 1, daß der Empfänger nur
dann Daten empfängt bzw. auswertet, wenn diese Daten dem Übertragungszeitpunkt
nach für diesen Empfänger bestimmt sind. Empfangs- und Auswertungsversuche von
Informationen, die schon vom Übertragungszeitpunkt her nicht für diesen Empfänger
bestimmt sind, werden dabei vorteilhaft gar nicht erst durchgeführt.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 zeigt sich vorteilhaft, daß
Energie eingespart werden kann, was insbesondere ein Vorteil ist bei batteriebetriebenen
Sendern und Empfängern. Durch die Einschaltung des Empfängers mit einem
bestimmten Zeitvorlauf kann dabei dabei sichergestellt werden, daß der Empfänger
bereits empfangsbereit ist, wenn der Sender mit der Übertragung beginnt.
Durch das Verfahren nach Anspruch 3 ist ein "Wiederauffinden" des Senders durch den
Empfänger gewährleistet, wenn - beispielsweise infolge einer systematischen und/oder
temperaturabhängigen Abweichung der Genauigkeit der Zeitmeßeinrichtungen von
Sender und Empfänger - die Einschaltzeitpunkte von Sender und Empfänger nicht mehr
übereinander liegen. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn über einen längeren
Zeitraum eine Empfangsstörung vorlag und keine zwischenzeitliche Adaption der
Synchronisierung von Sender und Empfänger möglich war.
Das Verfahren nach Anspruch 4 zeigt dabei vorteilhaft eine systematische
Vorgehensweise zur Änderung der Einschaltzeitpunkte des Empfängers bis die Adresse
des Empfängers wieder aufgefunden werden konnte.
Vorteilhaft zeigt sich bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 5, daß ein
"Auseinanderdriften" der Einschaltzeitpunkte von Empfänger und diesem Empfänger
zugeordnetem Sender vermieden werden kann. Weisen nämlich die
Zeitmeßeinrichtungen von Sender und Empfänger unterschiedliche systematische Fehler
auf, so kann es andernfalls passieren, daß - beispielsweise im Falle, daß die
Zeitmeßeinrichtung des Empfängers vorgeht gegenüber der Zeitmeßeinrichtung des
Senders - der Empfänger zunehmend früher einschaltet. Irgendwann wird dann der
Empfänger so früh einschalten, daß er beim Ende der Übertragung des Datenpaketes
von dem Sender bereits wieder deaktiviert ist. Dieses Datenpaket kann dann nicht
ausgewertet werden. Da andererseits diese unterschiedlichen systematischen Fehler der
Zeitmeßeinrichtungen vergleichsweise gering sein werden, dauert es dann auch wieder
entsprechend lange, bis die Einschaltzeitpunkte von Empfänger und Sender wieder so
dicht beieinander liegen, daß das übertragene Datenpaket von dem Empfänger
ausgewertet werden kann. Für die entsprechende Anpassung des Einschaltzeitpunktes
des Empfängers ist es dabei beispielsweise möglich, den bestimmten Zeitvorlauf von
einem Einschaltzeitpunkt zum nächsten entsprechend anzupassen. Es ist aber auch
möglich, die Zeit, die von der Zeitmeßeinrichtung des Empfängers ermittelt wurde,
entsprechend zu korrigieren. Eine andere Ursache für die Abweichungen in den
Zeitmeßeinrichtungen von Sender und Empfänger kann darin bestehen, daß diese
unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sind. Während die Verfahren nach Anspruch
3 oder 4 dazu dienen, ein "Wiederauffinden" des Senders durch den Empfänger zu
ermöglichen, erfolgt durch das Verfahren nach Anspruch 5 eine laufende Adaption bei
jedem Empfang. Weil diese Verfahren also der Behebung von Abweichungen aufgrund
unterschiedlicher Ursachen dienen, eignet sich also auch ein Gegenstand entsprechend
einer Kombination dieser Ansprüche in einem Gesamtsystem.
Die Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 6 verhindert in vorteilhafter Weise,
daß eine zeitliche Drift in den Übertragungszeitpunkten des Senders auftritt.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 7 zeigt sich weiterhin in vorteilhafter Weise, daß
ebenso die Drift in den Einschaltzeitpunkten des Empfängers ausgeschaltet wird.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 8 zeigt sich vorteilhaft, daß Sender, die erstmalig
senden, d. h. neu in das System eingeführt werden, keine Sender stören können, die
bereits vorhanden sind. Dadurch ist die Übertragungssicherheit bereits vorhandener
Sender gewährleistet, indem die Übertragungszeitpunkte neuer Sender so eingestellt
werden, daß keine Störung von Sendern auftreten kann, die bereits in dem System
vorhanden sind. Durch die identischen Zeitintervalle der Sender ist dabei sichergestellt,
daß dies auch für künftige Übertragungsvorgänge sichergestellt ist, da der neue Sender
hinsichtlich seines Übertragungszeitpunktes in den Verbund bereits vorhandener Sender
"eingeklinkt" wird. Besonders vorteilhaft erweist es sich dabei, wenn bei dem Verfahren
nach Anspruch 6 die Übertragungszeitpunkte der Sender anhand der absoluten Uhrzeit
bestimmt werden, wobei diese absolute Uhrzeit mittels eines zentralen
Korrektursignales, wie beispielsweise des DCF77-Signales korrigiert wird. Dadurch ist
gewährleistet, daß eine unterschiedliche Ganggenauigkeit der zeithaltenden
Einrichtungen der einzelnen Sender nicht zu einer Verschiebung der
Übertragungszeitpunkte der einzelnen Sender gegeneinander führen kann.
Vorteilhaft zeigt sich bei dem Verfahren nach Anspruch 9 gegenüber dem Verfahren
nach Anspruch 8, daß auf eine Empfangseinrichtung in dem Sender verzichtet werden
kann. Spätestens bei der Inbetriebnahme eines Senders, d. h. eventuell schon bei der
Herstellung des Senders, muß dieser für den bzw. die Empfänger individualisierbar sein.
Dazu wird dem Sender eine Zeichenfolge (Adresse) zugeordnet, die von diesem während
eines Übertragungsvorganges, insbesondere zu Beginn, ausgesendet wird. Anhand
dieser individuell diesem Sender zugeordneten Adresse ist dann für den bzw. die
Empfänger erkennbar, ob die übertragenen Daten von dem Sender stammen, der ihnen
zugeordnet ist, indem nämlich diese Empfänger die Adresse auswerten und daran
erkennen, ob es sich um einen entsprechenden Sender handelt. Es ist also durch die
Zuordnung von Sendern und Empfängern gewährleistet, daß der Sender zumindest
hinsichtlich seiner näheren Umgebung, in der eine Störung durch gleichzeitiges Senden
mehrerer Sender auftreten könnte, eine eindeutige Adresse aufweist. Wenn nun die
Länge der Zeitintervalle in Abhängigkeit von diesem Adressenwert bestimmt wird, so ist
die Länge der Zeitintervalle der Sender unterschiedlich zumindest in einem Bereich, in
dem eine Störung durch gleichzeitiges Senden mehrerer Sender auftreten könnte.
Dadurch kommt es zu einer ständigen Verschiebung der relativen zeitlichen Lage der
Anfangszeitpunkte von Übertragungen der Sender. Dadurch ist zwar auch festgelegt,
daß es immer wiederkehrend zu einem gleichzeitigen Senden von wenigstens zwei
Sendern kommen wird. Durch die unterschiedliche Länge der Zeitintervalle ist aber
sichergestellt, daß zwischen diesem wiederkehrenden gleichzeitigen Senden von
bestimmten Sendern eine gewisse Anzahl von Übertragungen stattfindet, bei denen
diese bestimmten Sender nicht gleichzeitig senden. Die Wahrscheinlichkeit, daß
während dieser Übertragungen wiederum andere Sender senden und es für einzelne
Sender somit zu einer länger andauernden Störung kommt, hat sich als vergleichsweise
gering erwiesen.
Vorteilhaft zeigt sich bei der Bestimmung des Zeitintervalles nach Anspruch 10, daß ein
guter Kompromiß gefunden werden kann zwischen der Übertragungssicherheit der
einzelnen Sender und der Einbringbarkeit mehrerer Sender in den gesamten Bereich. Der
Faktor kann dabei beispielsweise in der Größenordnung von ca. 1,5 liegen.
Beispielsweise bei einer festen Grundlänge von 30 s und einer mittleren Telegrammlänge
von 100 ms ergibt sich eine Mindestdifferenz der Zeitintervalle zweier benachbarter
Sender von ca. 150 ms. Damit überlappen sich bei zwei benachbarten Sendern maximal
zwei aufeinander folgende Übertragungsvorgänge. Daran schließen sich dann wieder ca.
200 Übertragungsvorgänge an, zu denen keine Überlagerung dieser beiden Sender
auftritt. Wenn die feste Grundlänge größer ist als 30 s, kann beispielsweise vorteilhaft
der Faktor entsprechend vergrößert werden. Andererseits kann dieser Faktor
entsprechend verkleinert werden, wenn die feste Grundlänge geringer ist als 30 s. Diese
Zahlenangaben verstehen sich dabei lediglich als Größen für ein Beispiel und
beschränken nicht die allgemeine Idee, die sich aus dem Gegenstand dieses Anspruches
ergibt. Beispielsweise kann dieser Faktor auch gleich 1 sein.
Entsprechend den Verfahren nach Anspruch 11 und 12 eignen sich die
Synchronisationsverfahren sowohl für die drahtlose als auch für die drahtgebundene
Übertragung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen
dabei im einzelnen:
Fig. 1 das Übertragungsverhalten eines Senders S sowie das Ein- und
Ausschaltverhalten eines Empfängers E,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Durchführung einer Resynchronisierung von
Empfänger und Sender,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Durchführung einer
Resynchronisierung von Empfänger und Sender,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel zur laufenden Adaption der Synchronisierung von
Sender und Empfänger,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel zur Synchronisation von Sender und Empfänger
mittels eines Zeitsignales,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Synchronisation eines Senders in einem bereits
bestehenden Umfeld und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Synchronisation eines Senders in
einem bereits bestehenden Umfeld.
In Fig. 1 ist das Schaltverhalten eines Senders und eines Empfängers E dargestellt. Zum
Zeitpunkt t1 beginnt dabei der Sender S mit der Übertragung von Daten. Zum Zeitpunkt
t2 ist dann die Übertragung der Daten beendet. Der Sender S übersendet dann zunächst
keine Daten bis zum Beginn eines neuen Zeitintervalles zum Zeitpunkt t3, zu dem der
Sender wiederum mit der Übertragung von Daten beginnt, die zum Zeitpunkt t4 beendet
ist. Der Empfänger E wird bereits zum Zeitpunkt t5 empfangsbereit geschaltet. Dies
kann direkt realisiert sein, indem der Empfänger E bis dann keine Daten empfangen hat
oder aber indem die bis dann empfangenen Daten nicht ausgewertet wurden. Der
Empfänger E ist zumindest bis zum Zeitpunkt t2 empfangsbereit. Zum Zeitpunkt t2 kann
beispielsweise von dem Sender S ein Signal übersendet werden, das das Ende der
Übertragung der Daten signalisiert. Alternativ ist es auch denkbar, den Empfänger E
noch für eine gewisse Zeitdauer über den Zeitpunkt t2 hinaus empfangsbereit zu halten.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist jedenfalls der Empfänger immer dann empfangsbereit,
wenn der Sender Daten sendet. Ergänzend dazu kann vorgesehen sein, den Sender S
und oder den Empfänger E abzuschalten, wenn gerade keine Daten von dem Sender S
zu übersenden sind. Dies erweist sich wegen der Energieersparnis besonders bei
batteriebetriebenen Sendern S und Empfängern E als sinnvoll. In diesem Fall werden
sowohl in dem Sender S als auch in dem Empfänger E eine zeithaltende Einrichtung
weiterbetrieben, um den nächsten Einschaltzeitpunkt von Sender S und Empfänger E
ableiten zu können.
Es wird also ein Zeitintervall gebildet, das sich in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
eine Dauer hat von dem Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t3. Zu Beginn dieses
Zeitintervalles werden dabei die Daten in einem Paket gesendet. Die Übertragung dauert
dabei von dem Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2. Von dem Zeitpunkt t2 bis zum
Zeitpunkt t3 findet dann keine Übertragung von Daten dieses Senders S statt. Zum
Zeitpunkt t3 startet dann ein neues Zeitintervall. Der Empfänger ist empfangsbereit und
wertet dabei Daten aus von dem Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2. Dadurch ist ein
Empfang und eine Auswertung der empfangenen Daten gewährleistet. Gegebenenfalls
kann der Empfänger bereits zum Zeitpunkt t5 aktiviert werden, um so sicher den Beginn
der Übertragung der Daten mit zu erfassen.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Resynchronisierung von Empfänger und
Sender. Die Einschaltzeitpunkte von Empfänger und Sender werden über
Zeitmeßeinrichtungen ermittelt, die sowohl in dem Sender als auch in dem Empfänger
vorhanden sind. Aufgrund einer systematischen Abweichung kann es dabei vorkommen,
daß die Zeitmeßeinrichtung des Empfängers gegenüber der Zeitmeßeinrichtung des
Senders schneller oder langsamer geht. Dabei kommt es zu einer immer größeren
Verschiebung der Einschaltzeitpunkte von Sender und Empfänger. In Abhängigkeit von
der Größe dieser systematischen Abweichung wird es dann irgend wann vorkommen,
daß zumindest ein gewisser Anteil der von dem Sender übertragenen Daten nicht mehr
empfangen werden kann, weil der Empfänger dann bereits nicht mehr eingeschaltet ist.
Wenn nun beispielsweise festgestellt wird, daß der Empfänger mehrere Male
hintereinander nur einen Teil der von dem Sender übertragenen Daten empfangen hat,
so kann eine Resynchronisierung erfolgen, indem die folgenden Einschaltzeitpunkte des
Empfängers in ihrer relativen Lage in dem von der Zeitmeßeinrichtung des Empfängers
ermittelten Zeitintervall verschoben werden. Diese Verschiebung kann dabei so
bestimmt werden, daß der nächste Einschaltzeitpunkt des Empfängers ermittelt wird,
indem zu der Dauer des Zeitintervalles die Dauer addiert wird, während der der
Empfänger eingeschaltet ist. Wenn von einer Einschaltung aus der nächste
Einschaltzeitpunkt über die so ermittelte Summe bestimmt wird, ergibt sich die relative
Lage der Einschaltdauer des Empfängers in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen
entsprechend der Darstellung in Fig. 2. Dabei ist die relative Lage in einem ersten
Zeitintervall entsprechend der Bezugsziffer 21, im darauf folgenden Zeitintervall
entsprechend der Bezugsziffer 22, im darauf folgenden Zeitintervall entsprechend der
Bezugsziffer 23, im darauf folgenden Zeitintervall entsprechend der Bezugsziffer 24 und
im darauf folgenden Zeitintervall entsprechend der Bezugsziffer 25. Wie Fig. 2 zu
entnehmen, ist dann zu jedem Zeitpunkt des Zeitintervalles der Empfänger wenigstens
einmal aktiviert gewesen. Es ist dann bei ansonsten störungsfreier Übertragung
sichergestellt, daß der Empfänger wenigstens einmal die Kennung (Adresse) des
Senders aufnehmen konnte. Wenn dies erfolgreich passiert ist, werden die folgenden
Einschaltzeitpunkte ab diesem erkannten Zeitpunkt wiederum bestimmt durch die Dauer
des Zeitintervalles unter Berücksichtigung eines bestimmten Zeitvorlaufes.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Darstellung der Fig. 1 und Fig. 2 nur
prinzipellen Charakter hat und nichts zwingendes aussagt über die relative Dauer der
Übertragung bis zum Beginn der nächsten Übertragung. Als u. U. realistischere
Größenordnung sei für die Übertragungsdauer eine Größenordnung von 100 ms genannt
und für die Dauer eines Zeitintervalles eine Größenordnung von 30 s bis 60 s, u. U. auch
einige Minuten. Der Zeitvorlauf kann dabei in der Größenordnung von ca. 20-30 ms
liegen bei einer Genauigkeit der Zeitmeßeinrichtungen, die in der Größenordnung von ±
100 ppm liegt. Weiterhin ist noch die Anschwingdauer des Empfängers zu beachten, d. h.
die Zeit, die vergeht, bis der Empfänger nach seinem Einschalten wirklich
empfangsbereit ist. Der Zeitvorlauf hängt also allgemein von der Genauigkeit der
Zeitmeßeinrichtungen sowie diese Anschwingdauer ab.
Fig. 3 zeigt eine andere Vorgehensweise zur Bestimmung der relativen Lage des
Einschaltzeitpunktes des Empfängers. Bei der Vorgehensweise nach Fig. 3 wird die
relative Lage des Einschaltzeitpunktes in dem Zeitintervall zunächst (siehe Bezugsziffer
32) um einen bestimmten Betrag nach vorne verlegt gegenüber der bisherigen relativen
Lage (Bezugsziffer 31). Wenn dabei der Sender nicht erkannt werden konnte, wird die
relative Lage des Einschaltzeitpunktes in dem Zeitintervall beispielsweise um denselben
bestimmten Betrag nach hinten verlegt (Bezugsziffer 33) gegenüber der bisherigen
relativen Lage (Bezugsziffer 31). Wird dabei der Sender nach wie vor nicht erkannt, so
wird die relative Lage des Einschaltzeitpunktes in dem Zeitintervall wiederum (siehe
Bezugsziffer 34) nach vorne verlegt gegenüber der bisherigen relativen Lage
(Bezugsziffer 31), wobei die relative Lage dann beispielsweise um das doppelte des
bestimmten Betrages nach vorne verlegt werden kann. Wenn dabei der Sender auch
nicht erkannt werden konnte, wird die relative Lage des Einschaltzeitpunktes in dem
Zeitintervall dann wieder nach hinten verlegt (Bezugsziffer 35) gegenüber der bisherigen
relativen Lage (Bezugsziffer 31), wobei die relative Lage dann wiederum um denselben
Betrag nach hinten verlegt wird, um den sie zuvor nach vorne verlegt worden war.
Wenn auch dabei der Sender noch nicht erkannt werden konnte, wird entsprechend
weiterverfahren mit der Vorverlegung und entsprechenden Nachverlegung der relativen
Lage. Dies erfolgt so lange bis entweder der Sender erkannt worden ist oder durch die
Verschiebung der relativen Lage das gesamte Zeitintervall abgedeckt worden ist. Es ist
dann bei ansonsten störungsfreier Übertragung sichergestellt, daß der Empfänger
wenigstens einmal die Kennung (Adresse) des Senders aufnehmen konnte. Wenn dies
erfolgreich passiert ist, werden die folgenden Einschaltzeitpunkte ab diesem erkannten
Zeitpunkt wiederum bestimmt durch die Dauer des Zeitintervalles unter
Berücksichtigung eines bestimmten Zeitvorlaufes.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorgehensweise weist gegenüber der in Fig. 2 dargestellten
Vorgehensweise den Vorteil auf, daß die richtige relative Lage des Einschaltzeitpunktes
des Empfängers zunächst in unmittelbarer Nähe des bisherigen Einschaltzeitpunktes
gesucht wird. Aufgrund der üblicherweise sehr geringen Abweichungen in den
Zeitmeßeinrichtungen der Sender und Empfänger wird sich die relative Lage des
Einschaltzeitpunktes des Empfängers nicht sehr stark verändert haben. Ein
systematisches Suchen des richtigen Einschaltzeitpunktes in der unmittelbaren Nähe des
bisherigen Einschaltzeitpunktes wird daher vergleichsweise schneller zum Erfolg führen.
Geht nämlich die Zeitmeßeinrichtung des Empfängers gegenüber der des Senders nach,
so muß zum Wiederauffinden des Sender bei der Vorgehensweise der Fig. 2 die relative
Lage des Einschaltzeitpunktes des Empfängers über nahezu das gesamte Zeitintervall
verschoben werden, was beispielsweise unter den oben genannten Größenordnungen
für die Dauer der Übertragung und die Länge eines Zeitintervalles vergleichsweise lange
dauert. Demgegenüber wird bei der Vorgehensweise nach Fig. 3 mit der Suche in der
unmittelbaren Umgebung der bisherigen relativen Lage des Einschaltzeitpunktes im
Zeitintervall sowohl zeitlich nach vorne als auch zeitlich nach hinten ein schnellerer
Erfolg eintreten.
Es ist dabei denkbar, die Verschiebung der relativen Lage des Einschaltzeitpunktes
einzuschränken auf einen bestimmten Bereich um die bisherige relative Lage des
Einschaltzeitpunktes im Zeitintervall. Damit kann vermieden werden, daß der Empfänger
Empfangsversuche in einem Bereich des Zeitintervalles macht, in dem eine Übertragung
von dem Sender unwahrscheinlich ist. Die relative Verschiebung erfolgt dann also nicht
über das gesamte Zeitintervall.
Entsprechend der Darstellung der Fig. 4 kann eine laufende Anpassung des
Einschaltzeitpunktes des Empfängers an den Beginn der Übertragung von dem Sender
vorgenommen werden.
Dabei wird in einem Schritt 401 der Empfänger mit einem bestimmten Zeitvorlauf vor
dem erwarteten Übertragungsbeginn des Senders eingeschaltet.
In dem Schritt 402 wird dann überprüft ob der Sender bereits mit der Übertragung
begonnen hat. Ist dies nicht der Fall, wird in dem Schritt 403 in einer Variablen die Zeit
ermittelt, die seit dem Einschalten des Empfängers vergangen ist. Es erfolgt dann
wiederum eine Rückkehr zu dem Schritt 402.
Wenn in dem Schritt 402 dann festgestellt wurde, daß der Sender mit der Übertragung
begonnen hat, wird in dem Schritt 404 überprüft, ob der Wert der Variablen, die in dem
Schritt 403 bestimmt worden ist, größer, kleiner oder gleich dem bestimmten
Zeitvorlauf ist.
In dem Schritt 405 erfolgt dann eine Ableitung des Zeitpunktes für die nächste
Aktivierung des Empfänger, die nach nachfolgender Beschreibung erfolgen kann.
Ist diese Variable gleich dem bestimmten Zeitvorlauf, so hat der Empfänger zu dem
richtigen Zeitpunkt eingeschaltet und es tritt also keine Verschiebung zwischen dem
Einschaltzeitpunkt des Empfängers und dem Beginn der Übertragung des Senders auf.
Wenn der Wert der Variablen größer oder kleiner als der bestimmte Zeitvorlauf ist, so
tritt eine systematische Verschiebung auf. Es ist dann möglich, diese systematische
Verschiebung bei der Bestimmung des nächsten Einschaltzeitpunktes des Empfängers zu
berücksichtigen.
War der Wert der Variablen kleiner, so geht die Zeitmeßeinrichtung des Empfängers
gegenüber der des Senders nach. Es ist dann beispielsweise möglich, die
Zeitmeßeinrichtung des Empfängers nachzustellen oder aber den bestimmten Zeitvorlauf
zu vergrößern. Letzteres hat den Vorteil, daß für verschiedene diesem Empfänger
zugeordnete Sender jeweils ein eigener Zeitvorlauf gespeichert sein kann. Durch eine
Anpassung des Einschaltzeitpunktes des Empfängers an einen Sender bleiben dann die
Einschaltzeitpunkte des Empfängers in Bezug auf andere Sender unbeeinflußt.
War der Wert der Variablen größer, so geht die Zeitmeßeinrichtung des Empfängers
gegenüber der des Senders vor. Es ist dann beispielsweise möglich, die
Zeitmeßeinrichtung des Empfängers vorzustellen oder aber den bestimmten Zeitvorlauf
zu verkleinern. Letzteres hat den Vorteil, daß für verschiedene diesem Empfänger
zugeordnete Sender jeweils ein eigener Zeitvorlauf gespeichert sein kann. Durch eine
Anpassung des Einschaltzeitpunktes des Empfängers an einen Sender bleiben dann die
Einschaltzeitpunkte des Empfängers in Bezug auf andere Sender unbeeinflußt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Synchronisation von Sender und Empfänger
mittels eines Zeitsignales. Die Einschaltzeitpunkte von Sender und Empfänger werden
dabei als absolute Uhrzeiten bestimmt. Indem dann Sender und Empfänger dieselbe
Uhrzeit aufweisen, wird eine Synchronisierung von Sender und Empfänger
gewährleistet.
Daß der Sender und der Empfänger dieselbe Uhrzeit aufweisen kann dabei erfolgen,
indem die Uhrzeit des Senders - beispielsweise gemeinsam mit anderen zu
übermittelnden Daten - an den Empfänger übersendet wird. Diese Uhrzeit kann dann
über eine Sendeantenne 502 des Senders S an die Empfangsantenne 503 des
Empfängers E übersendet werden. Diese Uhrzeit kann dabei die interne Uhrzeit des
Senders S sein. Damit dies auch absolut gesehen die richtige Uhrzeit ist, kann diese
Uhrzeit des Senders beispielsweise durch ein externes Zeitsignal korrigiert werden, das
dem Sender S zugeführt und mittels einer Empfangsantenne 501 des Senders S
empfangen wird.
Wenn die Uhrzeit der Zeitmeßeinrichtung des Senders S mittels eines externen
Zeitsignales korrigiert wird, kann anstelle einer direkten Übertragung der Uhrzeit des
Senders S der Empfänger E dasselbe externe Zeitsignal mittels der Empfangsantenne
503 empfangen. Auch in diesem Fall ist gewährleistet, daß die Uhrzeiten der
Zeitmeßeinrichtungen von Sender und Empfänger synchronisiert sind.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Synchronisation erfolgt, indem ein
Sender in einem Umfeld die Übertragung aufnimmt, in dem bereits möglicherweise
andere Sender senden. Die Zeitintervalle der Sender sind dabei identisch. Um
sicherzustellen, daß es dabei zu keiner Überlagerung der Übertragung von mehreren
Sendern kommt, muß der neu einzuführende Sender in einem Zeitraum senden, zu dem
kein anderer Sender sendet. Die Sender weisen dabei neben ihrer Sendeantenne noch
eine Empfangsantenne auf, mit der sie prüfen können, ob ein anderer Sender sendet.
Dies kann beispielsweise mittels einer Kreuzkorrelation des ausgesendeten Signales mit
dem empfangenen Signal erfolgen. Wenn diese Kreuzkorrelation der Autokorrelation des
ausgesendeten Signales entspricht, sendet dabei kein anderer Sender.
In dem Schritt 601 wird dabei also zunächst geprüft, ob ein anderer Sender sendet. Ist
dies der Fall, wird wiederum mit dem Schritt 601 fortgefahren, d. h. es wird mit dem
weiteren Verfahrensablauf gewartet bis dieser Sender seine Übertragung abgeschlossen
hat.
Wenn kein anderer Sender sendet, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 602, in dem der
Sender mit der Übertragung von Daten beginnt. In dem Schritt 603 wird dann während
der Übertragung der Daten geprüft, ob unterdessen ein anderer Sender mit der
Übertragung beginnt.
Ist dies der Fall, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 604, in dem die Übertragung des
Senders abgebrochen wird. Im weiteren erfolgt dann ein Übergang zu dem Schritt 601,
in dem wiederum so lange gewartet wird bis der andere Sender seine Übertragung
abgeschlossen hat.
Wird in dem Schritt 603 festgestellt, daß kein anderer Sender sendet, erfolgt ein
Übergang zu dem Schritt 605. In diesem Schritt 605 wird überprüft ob der Sender seine
Übertragung beendet hat. Ist dies nicht der Fall, erfolgt eine Rückkehr zu dem Schritt
603, in dem wiederum geprüft wird, ob während der laufenden Übertragung des
Senders ein anderer Sender mit der Übertragung beginnt.
Wird in dem Schritt 605 festgestellt, daß der Sender seine Übertragung beendet hat, so
erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 606, in dem die Übertragungszeitpunkte für
künftige Übertragungen dieses Senders mit dem Zeitintervall ausgehend von der
erfolgreich abgeschlossenen Übertragung bestimmt werden.
Dadurch, daß die Sender Zeitintervalle identischer Dauer haben, verschiebt sich also die
relative Lage der Anfangszeitpunkte der Übertragungsvorgänge nicht. Es können dann
also auch künftig keine Störungen durch Überlagerungen mehrerer Sender auftreten.
Der bzw. die diesem Sender zugeordneten Empfänger können die
Übertragungszeitpunkte für künftige Übertragungen ebenfalls aus dem Zeitpunkt der
ersten erfolgreichen Übertragung ableiten unter Berücksichtigung der Dauer des
Zeitintervalles.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich bei diesem Verfahren der Inbetriebnahme eines
neuen Senders, wenn die von den Zeitmeßeinrichtungen der Sender ermittelte Uhrzeit
von einem zentralen Zeitsignal korrigiert wird. Ansonsten kann es aufgrund
systematischer Fehler der Zeitmeßeinrichtungen der Sender dazu kommen, daß sich die
relative Lage der Anfangszeitpunkte der Übertragung verschiebt und irgendwann auch
einmal überlappt. Eine derartige Überlappung würde zu einer vergleichsweise lange
andauernden Störung führen, bis die Anfangszeitpunkte wieder hinreichend weit
auseinander gelaufen sind.
Die Anfangszeitpunkte für die Übertragung der Daten werden dann in den einzelnen
Sendern vorteilhaft als absolute Uhrzeit ermittelt.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine weitgehende Übertragungssicherheit
auch dann gegeben ist, wenn die Sender nicht gleichzeitig empfangen können. Dabei
werden die Zeitintervalle aller in einem Umfeld existierenden Sender verschieden
gewählt. Dabei kommt es dann zu dauernden Verschiebungen der relativen
Anfangszeitpunkte der Übertragungszeitpunkte der einzelnen Sender zueinander.
Dadurch treten zwar in bestimmten Abständen immer wieder Überlagerungen der
Übertragungen einzelner Sender auf, wenn allerdings entsprechend den oben bereits
angegebenen Größenordnungen bei den einzelnen Sendern die Teile der Zeitintervalle, in
denen keine Übertragung stattfindet, deutlich länger sind als Übertragungsdauern selbst,
so ist eine hinreichende Übertragungssicherheit gegeben.
Jeder Sender weist bei der Übertragung eine bestimmte Adresse auf, die aus einer
Zeichenfolge besteht, die zusammen mit den zu übertragenden Daten übermittelt wird
und dem Empfänger eine Information darüber gibt, von welchem Sender diese Daten
stammen. Da diese Adresse in einem gegeben Umfeld eindeutig ist, kann durch
Bestimmung eines Zeitintervalles in eindeutiger Abhängigkeit von dieser Adresse
wiederum eine Eindeutigkeit der Dauer des Zeitintervalles für die einzelnen Sender
realisiert sein. Dadurch ist dann auch sichergestellt, daß es zu den entsprechenden
Verschiebungen der relativen Lage der Anfangszeitpunkte der Übertragung der
jeweiligen Sender kommt.
Gemäß Fig. 7 wird dabei zunächst in einem Schritt 701 eine Adresse für den Sender
vergeben. In dem Schritt 702 wird dann geprüft ob diese Adresse in dem gegebenen
Umfeld eindeutig ist, d. h. noch nicht vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, wird
entsprechend dem Schritt 701 eine neue Adresse vergeben.
Andernfalls wird in dem Schritt 703 eine Dauer des Zeitintervalles in Abhängigkeit von
der Adresse des Senders festgelegt.
Dies kann dabei erfolgen, indem zu einer bestimmten Grundlänge des Zeitintervalles eine
variable Länge addiert wird, die wiederum in Abhängigkeit der Adresse ermittelt wird.
Beispielsweise kann diese variable Länge ebenfalls in Abhängigkeit der Länge der
Übertragungsdauer ermittelt werden, um so die relative Verschiebung der
Anfangszeitpunkte der Übertragung so festlegen zu können, daß nach einem
gleichzeitigen Aussenden möglichst schnell wieder eine Übertragung der Sender ohne
Störung stattfindet. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, die variable Länge zu
ermitteln, indem die mittlere Übertragungsdauer mit einem bestimmten Faktor
multipliziert wird. Dieser Faktor liegt dabei vorteilhafter Weise in der Größenordnung von
1 bis 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 können die Schritte 701 und 702 auch
entfallen. Dann ist die Adresse des Senders fest vorgegeben und das Zeitintervall wird
unmittelbar in Abhängigkeit von dieser vorgegeben Adresse bestimmt.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sowie das Verfahren insgesamt eignen sich
sowohl für die drahtlose als auch für die drahtgebundene Übertragung.
Claims (12)
1. Verfahren zur Übertragung von Daten von wenigstens einem Sender (S) zu
wenigstens einem Empfänger (E), wobei jeder Empfänger (E) wenigstens einem
Sender (S) zugeordnet ist,
wobei die Daten von dem wenigstens einen Sender (S) in Paketen gesendet werden,
wobei zu Beginn eines Zeitintervalles (t1, t3) während einer Zeitdauer (t1, t2) die Übersendung eines Paketes erfolgt,
wobei nach der Übersendung eines Paketes der wenigstens eine Sender während der restlichen Dauer (t2, t3) des Zeitintervalles keine Daten überträgt,
wobei sich an ein Zeitintervall unmittelbar das nächste Zeitintervall anschließt,
wobei der wenigstens eine Empfänger (E) Daten während der Zeitdauer (t1, t2) des Zeitintervalles (t1, t3) empfängt bzw. auswertet, während der wenigstens einer der Sender (S), dem der wenigstens eine Empfänger (E) zugeordnet ist, Daten überträgt.
wobei die Daten von dem wenigstens einen Sender (S) in Paketen gesendet werden,
wobei zu Beginn eines Zeitintervalles (t1, t3) während einer Zeitdauer (t1, t2) die Übersendung eines Paketes erfolgt,
wobei nach der Übersendung eines Paketes der wenigstens eine Sender während der restlichen Dauer (t2, t3) des Zeitintervalles keine Daten überträgt,
wobei sich an ein Zeitintervall unmittelbar das nächste Zeitintervall anschließt,
wobei der wenigstens eine Empfänger (E) Daten während der Zeitdauer (t1, t2) des Zeitintervalles (t1, t3) empfängt bzw. auswertet, während der wenigstens einer der Sender (S), dem der wenigstens eine Empfänger (E) zugeordnet ist, Daten überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während einer weiteren Zeitdauer (t2, t3, t2, t6) des Zeitintervalles, während der keine Übertragung von Daten stattfindet, Sender (S) und Empfänger (E) deaktiviert werden bis auf Zeitmeßeinrichtungen,
wobei mittels dieser Zeitmeßeinrichtungen der wenigstens eine Empfänger (E) mit einem bestimmten Zeitvorlauf (t5, t1, t6, t3) vor dem Beginn eines Zeitintervalles (t1, t2) aktiviert wird und wobei der wenigstens eine Sender (S) zu Beginn eines Zeitintervalles (t1, t2) aktiviert wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß während einer weiteren Zeitdauer (t2, t3, t2, t6) des Zeitintervalles, während der keine Übertragung von Daten stattfindet, Sender (S) und Empfänger (E) deaktiviert werden bis auf Zeitmeßeinrichtungen,
wobei mittels dieser Zeitmeßeinrichtungen der wenigstens eine Empfänger (E) mit einem bestimmten Zeitvorlauf (t5, t1, t6, t3) vor dem Beginn eines Zeitintervalles (t1, t2) aktiviert wird und wobei der wenigstens eine Sender (S) zu Beginn eines Zeitintervalles (t1, t2) aktiviert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle, daß der Empfänger (E) mehrere Male hintereinander keine Daten von
dem Sender (S) empfangen konnte, die relative Lage des Einschaltzeitpunktes
(21, 22, 23, 24, 25; 31, 32, 33, 34, 35) des Empfängers (E) in dem von der
Zeitmeßeinrichtung des Empfängers (E) ermittelten Zeitintervall geändert wird, bis
von dem Empfänger (E) wiederum Daten von dem Sender (S) empfangen werden
konnten und daß künftige Einschaltzeitpunkte des Empfängers (E) von diesem
Zeitpunkt ausgehend bestimmt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Lage der Einschaltzeitpunkte (21, 22, 23, 24, 25) des Empfängers (E)
in dem Zeitintervall abgeleitet wird, indem zur Bestimmung der nächsten
Einschaltzeitpunkte zu ganzzahligen Vielfachen der Dauer der Zeitintervalle
weiterhin die Dauer der Übertragung der Daten (t1, t2) zuzüglich des bestimmten
Zeitvorlaufes (t6, t3) zunächst mit einem Multiplikator multipliziert wird und diese
Größe addiert wird, wobei der Multiplikator sich über den Wertebereich von 1 bis
zu der nächstgrößeren natürlichen Zahl ändert, die sich ergibt, wenn die Dauer des
Zeitintervalles geteilt wird durch die Summe des bestimmten Zeitvorlaufes und der
Übertragungsdauer, wobei die Änderung des Multiplikators so lange erfolgt, bis die
Adresse des Senders (S) von dem Empfänger (E) wieder erkannt wird und daß die
folgenden Einschaltzeitpunkte des Empfängers (E) dann wieder von dem Zeitpunkt
aus, zu dem die Adresse des Senders (S) erkannt wurde, bestimmt werden, indem
dann eine Einschaltung des Empfängers (E) in Abständen des Zeitintervalles (t1, t2)
mit dem bestimmten Zeitvorlauf (t5, t1; t6, t3) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die tatsächliche Dauer von der Aktivierung (401) des wenigstens einen Empfängers (E) bis zum Beginn der Übertragung der Daten von dem wenigstens einen Sender (S) von der Zeitmeßeinrichtung des wenigstens einen Empfängers (E) erfaßt wird (402, 403),
wobei aufgrund eines Vergleiches dieser tatsächlichen Dauer mit dem bestimmten Zeitvorlauf (404) der Zeitpunkt für die nächste Aktivierung des wenigstens einen Empfängers abgeleitet wird (405).
daß die tatsächliche Dauer von der Aktivierung (401) des wenigstens einen Empfängers (E) bis zum Beginn der Übertragung der Daten von dem wenigstens einen Sender (S) von der Zeitmeßeinrichtung des wenigstens einen Empfängers (E) erfaßt wird (402, 403),
wobei aufgrund eines Vergleiches dieser tatsächlichen Dauer mit dem bestimmten Zeitvorlauf (404) der Zeitpunkt für die nächste Aktivierung des wenigstens einen Empfängers abgeleitet wird (405).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitmeßeinrichtung des Senders (S) eine zeithaltende Einrichtung ist, deren
ermittelte Uhrzeit zumindest in Abständen von einem Zeitsignal aktualisiert wird
(501), und daß der Beginn der Übertragung von Paketen in folgenden
Zeitintervallen jeweils als absolute Uhrzeit unter Verwendung wenigstens eines
empfangenen Zeitsignales ermittelt wird, wobei das jeweilige Erreichen der
absoluten Uhrzeit zur Übertragung eines Datenpaketes anhand der von der
zeithaltenden Einrichtung fortermittelten Uhrzeit erkannt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Zeitmeßeinrichtung des Empfängers eine zeithaltende Einrichtung ist,
deren ermittelte Uhrzeit zumindest in Abständen von einem Zeitsignal aktualisiert
wird (503), und daß der Beginn der Übertragung von Paketen in folgenden
Zeitintervallen jeweils als absolute Uhrzeit unter Verwendung wenigstens eines
empfangenen Zeitsignales ermittelt wird, wobei das jeweilige Erreichen der
absoluten Uhrzeit zur Übertragung eines Datenpaketes anhand der von der
zeithaltenden Einrichtung fortermittelten Uhrzeit erkannt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehreren Sendern identische Zeitintervalle zugeordnet sind,
daß die Sender Empfangseinrichtungen beinhalten, mit denen feststellbar ist, ob ein anderer Sender sendet (601, 603),
daß eine Inbetriebnahme eines Senders erfolgt mit einer Routine für die Inbetriebnahme, die aus den folgenden Schritten besteht:
Schritt 1: wenn kein anderer Sender sendet, startet der Sender mit der Übertragung eines Paketes von Daten (601, 602),
Schritt 2: während der Übertragung wird mittels der Empfangseinrichtung des Senders kontrolliert, ob ein anderer Sender mit der Übertragung startet (603) und im Falle, daß dies passiert, wird die Übertragung des Paketes abgebrochen (604) und erneut mit Schritt 1 begonnen (601) und im Falle, daß dies nicht passiert, werden nach Beendigung der Übertragung des Paketes (605) der Beginn der Übertragung von Paketen in folgenden Zeitintervallen von dem Zeitpunkt des Beginns dieser Übertragung an ermittelt (606).
daß mehreren Sendern identische Zeitintervalle zugeordnet sind,
daß die Sender Empfangseinrichtungen beinhalten, mit denen feststellbar ist, ob ein anderer Sender sendet (601, 603),
daß eine Inbetriebnahme eines Senders erfolgt mit einer Routine für die Inbetriebnahme, die aus den folgenden Schritten besteht:
Schritt 1: wenn kein anderer Sender sendet, startet der Sender mit der Übertragung eines Paketes von Daten (601, 602),
Schritt 2: während der Übertragung wird mittels der Empfangseinrichtung des Senders kontrolliert, ob ein anderer Sender mit der Übertragung startet (603) und im Falle, daß dies passiert, wird die Übertragung des Paketes abgebrochen (604) und erneut mit Schritt 1 begonnen (601) und im Falle, daß dies nicht passiert, werden nach Beendigung der Übertragung des Paketes (605) der Beginn der Übertragung von Paketen in folgenden Zeitintervallen von dem Zeitpunkt des Beginns dieser Übertragung an ermittelt (606).
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Empfänger wenigstens einem Sender zugeordnet ist,
daß die Identifikation der Sender mittels eines Adressenwertes erfolgt,
daß die Länge eines Zeitintervalles in Abhängigkeit von dem Adressenwert bestimmt wird (703).
daß jeder Empfänger wenigstens einem Sender zugeordnet ist,
daß die Identifikation der Sender mittels eines Adressenwertes erfolgt,
daß die Länge eines Zeitintervalles in Abhängigkeit von dem Adressenwert bestimmt wird (703).
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung der Länge des Zeitintervalles erfolgt, indem zu einer festen
Grundlänge eine variable Länge addiert wird, die bestimmt wird, indem die mittlere
Telegrammlänge mit einem gewissen Faktor sowie mit dem Adressenwert
multipliziert wird (703).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß es bei der drahtlosen Übertragung vom Sender zum Empfänger angewendet
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß es bei der drahtgebundenen Übertragung vom Sender zum Empfänger
angewendet wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19600922A DE19600922A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Verfahren zur Synchronisation eines Senders und eines oder mehreren diesem Sender zugeordneten Empfängern |
AT97900979T ATE201521T1 (de) | 1996-01-12 | 1997-01-09 | Datenübertragungssystem mit mindestens einem sender und mindestens einem empfänger sowie verfahren zur initialisierung des systems und zur sender-empfänger-synchronisation |
DE59703597T DE59703597D1 (de) | 1996-01-12 | 1997-01-09 | Datenübertragungssystem mit mindestens einem sender und mindestens einem empfänger sowie verfahren zur initialisierung des systems und zur sender-empfänger-synchronisation |
PCT/EP1997/000068 WO1997025699A1 (de) | 1996-01-12 | 1997-01-09 | Datenübertragungssystem mit mindestens einem sender und mindestens einem empfänger sowie verfahren zur initialisierung des systems und zur sender-empfänger-synchronisation |
EP97900979A EP0871946B1 (de) | 1996-01-12 | 1997-01-09 | Datenübertragungssystem mit mindestens einem sender und mindestens einem empfänger sowie verfahren zur initialisierung des systems und zur sender-empfänger-synchronisation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19600922A DE19600922A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Verfahren zur Synchronisation eines Senders und eines oder mehreren diesem Sender zugeordneten Empfängern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600922A1 true DE19600922A1 (de) | 1997-07-24 |
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ID=7782604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19600922A Withdrawn DE19600922A1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Verfahren zur Synchronisation eines Senders und eines oder mehreren diesem Sender zugeordneten Empfängern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600922A1 (de) |
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1996
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