DE2362765A1 - Verfahren zur funkfernsteuerung einer groesseren anzahl voneinander unabhaengiger geraete ueber einen gemeinsamen hochfrequenz-kanal - Google Patents
Verfahren zur funkfernsteuerung einer groesseren anzahl voneinander unabhaengiger geraete ueber einen gemeinsamen hochfrequenz-kanalInfo
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Description
387-87/KDB/RST 6. Dezember 1973
BATTELLE - INSTITUT E.V., FRANKFÜRT AM MAIN
Verfahren zur Funkfernsteuerung einer größeren Anzahl
voneinander unabhängiger Geräte über einen gemeinsamen
Hochfrequenz-Kanal
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Funkfernsteuerung
einer größeren Anzahl von Geräten oder Maschinen, z.B. von Lokomotiven, Verladekränen, Baumaschinen
usw., die unabhängig voneinander betrieben und über einen gemeinsamen Hochfrequenz-Kanal ferngesteuert
werden. Den einzelnen Geräten bzw. Befehlsempfängern sind in einem solchen Funkfernsteuerungssystera ein oder mehrere
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Befehlsgeber, die jeweils aus einem Sender und einem Steuerempfänger bestehen, fest zugeordnet; mit Hilfe des
Steuerempfängers wird der Zeitpunkt der Befehlsaussendung in Abhängigkeit von den empfangenen Signalen der übrigen
Sender gesteuert.
Bei bekannten Anlagen zur Funkfernsteuerung wird für jedes
fernzusteuernde Gerät ein separater Hochfrequenz-Kanal verwendet, um die gegenseitige Unabhängigkeit der einzelnen,
aus Befehlsgeber und Befehlsempfänger bestehenden Fernsteuereinheiten
zu gewährleisten. Sollen beispielsweise auf einem Bahnhof oder in einer Hafenanlage mehrere Maschinen,
Lokomotiven, Kräne usw. ferngesteuert werden, bereitet es jedoch Schwierigkeiten, eine genügende Anzahl von Frequenzkanälen
zur Verfügung zu stellen.
Es ist auch schon ein Zeitmultiplex-Fernsteuersystem bekannt geworden, mit dem mehrere Geräte unabhängig voneinander
über einen gemeinsamen Hochfrequenz-Kanal ferngesteuert
werden können. Bei diesem System ist jeder Befehlssender mit einem eigenen Steuerempfänger verbunden, der ständig
den Hochfrequenz-Kanal überwacht und nur dann den zugehörigen
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Sender freigibt, wenn er keine Signale von den übrigen
Befehlsgebern empfängt. Die Anzahl der Fernsteuerungen, die tatsächlich mit einer solchen Anlage gleichzeitig
betrieben werden können, hängt aber davon ab, wieviel Sender mit Sicherheit räumlich und zeitlich voneinander
entkoppelt werden können. Bei Einsatz solcher Anlagen auf Bahnhöfen und. Großbaustellen hat sich gezeigt, daß Frequenzband-Mehrfachbelegungen
eintreten können, sobald sich in. Funkreichweite mehr als etwa 10 bis 20 Sender befinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
die Anzahl an Großmaschinen oder Geräten, die über einen einzigen Hochfrequenz-Kanal unabhängig voneinander ferngesteuert
werden können, wesentlich zu erhöhen und außerdem zu erreichen, das Freqüenzband-Mehrfachbelegungen und
sonstige gegenseitige Störungen der einzelnen Fernsteuereinheiten mit Sicherheit ausgeschlossen sind.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe mit dem in Anspruch 1 beschriebenen Funkfernsteuerungs-Verfahren
gelöst werden kann. Vorteilhafte Ausführungsarten und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
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in den Ansprüchen 2 bis 6 wiedergegeben.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich ohne weiteres Fernsteuerungsanlagen mit 100 oder mehr über
einen einzigen HF-Kanal betriebenen Fernsteuereinheiten aufbauen, ohne daß die Zyklusdauer und die Befehlswiederholzeiten
zu lange werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein abhängig-selbstgesteuertes synchrones Zeitmultiplexverfahren,
bei dem sich die einzelnen Befehlssender über den zugehörigen Steuerempfänger gemäß ihrer Adresse
gegenseitig so steuern, daß die BefehlsSendungen der einzelnen Sender ein festes Zeitraster bilden. Frequenzdoppelbelegungen
sind somit - im Gegensatz zu dem bekannten System des Betriebs mehrerer Geräte über einen
gemeinsamen HF-Kanal - prinzipbedingt nicht möglich.
Werden gleichzeitig Fernsteuereinheiten in sehr weit auseinanderliegenden
oder funktechnisch getrennten Bereichen betrieben, bilden alle diejenigen Fernsteuereinheiten,
die sich innerhalb eines gegenseitigen Einflußbereiches
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— ο —*
befinden, eine Gruppe, in der sich sämtliche Befehlsgeber
auf das Startzeichen des jeweils arbeitenden Senders synchronisieren. Es ist dabei nicht notwendig, daß innerhalb
einer solchen Gruppe jeder Befehlsgeber bzw. der zugehörige Steuerempfänger jeden anderen Sender empfangen
muß, weil die Befehlsgeber mit Hilfe der eingebauten, quarzgenauen Taktgeber auch ohne Empfang von Synchronisiersignalen
ständig weitergetaktet und damit auf das Zeitraster synchronisiert werden.
Bilden sich bei Einsatz der über einen gemeinsamen HF-Kanal betriebenen Fernsteuereinheiten in funktechnisch
getrennten Gebieten unterschiedliche Zeitraster aus, so wird der Befehlssendeablauf auch dann nicht gestört, wenn
einzelne Fernsteuereinheiten von einem Gebiet in ein anderes wechseln. In diesem Fall wird dann der zunächst
arbeitende Sender sofort wieder die Synchronisation aller Fernsteuereinheiten innerhalb eines gegenseitigen Einflußbereiches,
also aller Sender einer Gruppe, auf ein gemeinsames Zeitraster herbeiführen.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Anzahl der jeweils eingesetzten
oder eingeschalteten Fernsteuereinheiten flexibel gehalten werden kann. Durch das fortwährende Weitertakten
im Zeitraster mit Hilfe des in jedem Befehlsgeber eingebauten Taktgebers wird die Synchronisation auch dann
aufrechterhalten, wenn nur ein kleiner Teil der Fernsteuereinheiten in Betrieb sind oder wenn - bei großer räumlicher
Ausdehnung der Anlage - ständig einige Sender in den Einflußbereich eintreten oder diesen (durch Abschattung,
Ausschalten oder Entfernen) verlassen.
Auf gleiche Weise wird erreicht, daß eine neu eingeschaltete Fernsteuereinheit sich störungsfrei in das Zeitraster einfügt.
Außerdem führt das erfindungsgemäße Verfahren zu einer "quasikontinuierlichen1' Funkübertragung der Befehle;
die Befehlswiederholzeit entspricht der Zykluszeit und wird in der Praxis durch kurzzeitige Störimpulse höchstens
verdoppelt.
In einer Ausführungsart der Erfindung ist allerdings vorgesehen,
die Zykluszeit und damit die Befehlswiederholzeit zu verkürzen, wenn nur ein Teil der maximal möglichen
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Fernsteuereinheiten in Betrieb sind.
Des weiteren gestattet das erfindungsgemäße Verfahren
sowohl eine Befehlsübermittlung nur innerhalb der einzelnen Fernsteuereinheiten - also nur von einem bestimmten
Sender zu dem zugehörigen Empfänger, d.h. zu dem Empfänger mit der gleichlautenden Adresse - als auch die Befehlsübermittlungen von mehreren Sendern auf einen einzigen
Befehlsempfänger. In diesem Fall wird durch eine besondere, hierin später beschriebene Maßnahme (nämlich Verwendung eines zusätzlichen Registers und Änderung des
Synchronisierimpulses im Funktelegramm) eine für die Synchronisierung wichtige Unterscheidung der Telegrammadresse
und der eigenen Adresse des Befehlssenders, die zur Synchronisation der übrigen Befehlsgeber auf das
Zeitraster dient, herbeigeführt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung sowie
aus den beigefügten Abbildungen eines Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor.
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Es zeigt
Figur 1 das Funktionsschaltbild eines Befehlsgebers und Figur 2 das Funktionsschaltbild des zugehörigen Befehlsempfängers
.
Die im folgenden beschriebene, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebaute und betriebene Fernsteueranlage besteht
aus bis zu 100 Fernsteuereinheiten, denen je eine Adressennummer zwischen 1 und 100 fest zugeordnet ist.
Jeder Befehlsgeber besteht aus einem Befehlssender und einem Steuerempfänger, mit dessen Hilfe die im gegenseitigen
Einflußbereich arbeitenden Sender auf ein gemeinsames Zeitraster synchronisiert werden und die Synchronisierung
aufrechterhalten wird.
Befehlsgeber (Figur l) und Befehlsempfänger (Figur 2)
mit gleicher Adresse gehören zusammen und bilden eine Fernsteuereinheit. Jeder Empfänger spricht nur auf solche
Funktelegramme an, die die ihm zugeordnete Adresse tragen.
Die Funktelegramme werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung im NBZ-Verfahren ("No Return to Zero")
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binärcodiert übermittelt und enthalten folgende Informationen:
a) Start- und Synchronisierzeichen
b) Adresse
c) Befehle
d) Codesicherung (d = 4)
e) Endzeichen
Gesamtlänge des Telegramms
Gesamtlänge des Telegramms
Dauer:
Bitgeschwindigkeit: Höchste Abtastfrequenz:
Die Gesamtlänge des Zeitrasters und damit die Befehlswiederholzeit
beträgt also in vorliegendem Fall 400 ms. Alle Telegramme sind gleichlang (4 ms) und bestehen aus
32 Bit mit einer Länge von je 125 /us.
Jedes Fernsteuer- oder Funktelegramm enthält also die
Adressennummer der jeweiligen aus Befehlsgeber und Befehlsempfänger
bestehenden Fernsteuereinheit und außerdem, wie
2 | Bit |
7 | Bit |
16 | Bit |
6 | Bit |
1 | Bit |
32 | Bit |
4 | ms |
8 | k Baud |
4 | kHz |
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aus der vorangegangenen Aufstellung ersichtlich ist, ein
Start- und Synchronisierzeichen, Zeichen für die i.a. vorgeschriebene Codesicherung sowie ein Endzeichen.
Die Aussendung der Befehle bzw. Funktelegramme im festen
Zeitraster führt zu folgenden Steuerungs-Funktionen in den Befehlsgebern und Befehlsempfängernι
Die von jedem Sender mit dem Funktelegramm abgestrahlte
Adresse, die den momentan arbeitenden Sender und den zugehörigen Befehlsempfänger kennzeichnet, wird von den Steuerempfängern
der anderen Befehlsgeber registriert, in ihrer
Wertigkeit um 1 oder um einen anderen vorbestimmten Betrag erhöht und dann mit der eigenen Adresse verglichen. Der
Steuerempfänger bzw. Befehlsgeber, der Koinzidenz der
empfangenen und erhöhten Adresse mit der eigenen feststellt, beginnt sofort nach Abschluß des vorhergegangenen Funktelegramms
mit seiner Sendung, deren Adresse wiederum in den anderen Steuerempfängerη empfangen und in ihrer Wertigkeit
um 1 (oder um einen festen Betrag) erhöht wird und die dann wiederum Koinzidenzvergleich auslöst.. So setzt sich bei dem
abhängig- selbstgesteuerten synchronen Zeitmultiplex-Verfahren
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AA _
nach der Erfindung die gegenseitige Steuerung bis zur
Beendigung des Zyklus fort - im beschriebenen Ausführungsbeispiel bis zur Adresse 100 >- und springt anschließend
wieder auf die Nummer 1 zurück; der gesamte Vorgang wird zyklisch wiederholt.
Alle Befehlsgeber synchronisieren sich auf das Startzeichen
des jeweils arbeitenden Senders und zählen über den eingebauten Taktgeber alle Telegramm-Bits mit. Jeder
synchronisierte Empfänger ist deshalb in der Lage, Anfang und Ende auch solcher Telegrammsendungen zu bestimmen,
die er gar nicht empfangen hat. Für einen reibungslosen Sendeablauf ist es folglich nicht notwendig, daß alle
gleichzeitig fernsteuerbaren Geräte vorhanden sind oder gegenseitig erreichbar arbeiten. Jeder Steuerempfänger
rechnet sich von der Adresse eines eventuell nur einmal empfangenen Funktelegramms den Zeitpunkt seines eigenen
Sendebeginns aus, indem er die empfangene Adresse so lange weitertaktet, d.h. in dem hier beschriebenen Sonderfall
alle 4 ms (entsprechend der Telegrammdauer) um die Wertigkeit 1 erhöht, bis seine eigene Adresse erreicht ist.
Dieses "Weitertakten" der Adresse geschieht mit der Takt-
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frequenz des eingebauten, quarzgenauen Taktgebers.
Alle Empfänger einer Anlage, die sich im gegenseitigen Einflußbereich befinden, arbeiten also auch dann synchron,
wenn nur wenige Fernsteuereinheiten eingeschaltet sind, weil dann über die fehlenden Einheiten weitergetaktet
wird; das gleiche gilt, wenn bei kurzzeitiger oder längerer Funkabschattung eines Befehlsgebers nur über eine einzige
Fernsteuereinheit Kontakt zu den weiteren Geräten einer Gruppe besteht.
Fernsteuereinheiten, die in den Bereich einer arbeitenden Anlage eindringen, synchronisieren sich beim ersten Funkkontakt
auf den dort vorhandenen Adressenablauf. Fernsteuereinheiten, die neu eingeschaltet werden, warten
bis zu 2s auf den Empfang eines synchronisierenden
Befehlssenders. Sollte nichts empfangen werden, so beginnt der Kontrollempfänger mit dem "Durchtakten" der Adresse
von 0 an so lange, bis seine eigene Adresse erreicht ist, worauf er dann sein Funktelegramm aussendet. Danach taktet
er weiter, bis er wiederum seine Adresse erreicht hat, usw.
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Ein weiterer Vorteil dies er findings gemäßen Verfahrens bestellt
darin, daß beim Betrieb der Anlage mit weniger
Fernsteuereinheiten als maximal möglich die Zyklus zeit und damit die Befehlswiederholzeit auf einfache Weise
verkürzt werden kann. Dazu muß lediglich durch geräteinterne
Umschaltung erreicht werden, daß der Adressenzähler
nach Erreichen der höchsten Adresse vorzeitig zurückschaltet» In einer Ausführungsart der Erfindung ist
in den einzelnen Geräten eine zweistufige Umschaltung des
Zählers (Maximalzahl 100) bis zur Zahl 75 oder nur bis
zur Zahl 35 vorgesehen; beträgt die Zykluszeit einer
solchen Anlage im Normalfall ( 100 Einheiten) 400 ms,
reduziert sich diese Zykluszeit in der Umschaltstufe
(75 Einheiten) auf 300 ms und in der Umschaltstufe 2
(35 Einheiten) auf 140 ms.
In einer weiteren Ausführungsart der Erfindung ist es
möglieh, über mehrere Befehlsgeber auf einen einzigen
Befehlsempfänger einzuwirken; gedacht ist hier z.B. an
die Steuerung eines Kranes einer Hafenanlage, bei dem
Anfang und Ende des Transportweges nicht von einer Bedienungsperson
allein eingesehen werden können oder bei
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dem aus Sicherheitsgründen ein Stoppbefehl von verschiedenen
Stellen aus möglich sein muß. Für solche Einsatzmöglichkeiten wird in die Befehlsgeber, die zusätzlich zu dem der
Fernsteuereinheit angehörenden Befehlsgeber auf den Befehlsempfänger
einwirken sollen, ein zweites Adressenregister eingebaut. Das erste Register des zusätzlichen
Befehlsgebers dient weiterhin zur Bestimmung des Sendezeitpunktes innerhalb des gemeinsamen Zeitrasters, während
das zweite Register die im abgestrahlten Funktelegramm
enthaltene Adresse des gewünschten Befehlsempfängers bestimmt.
Von den Steuerempfängerη der übrigen Befehlsgeber
wird in diesem Fall die Adresse im Funktelegramm nicht ausgewertet, d.h. nicht in das Adressenvergleichsregister
übernommen, da sonst der normale Ablaufzyklus gestört würde; für das Weitertakten im Zeitraster ist somit die
Adresse des Befehlsgebers, nicht jedoch die Adresse des
gewünschten Befehlsempfängers maßgebend.
Der Befehlsgeber zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht gemäß Figur 1 aus folgenden Funktionsgruppen :
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a) Befehlseingabe mit Codesicherung (14,15)
b) FM-modulierbarer Sender (13)
c) Steuerempfänger mit Trägerauswertung (2)
d) Digitalsteuerungen zur Erzeugung und Verarbeitung
der quarzgenauen Taktfrequenz ( 3 bis 9)
e) Adressenspeicher und Adressenvergleichsstufe (10,11*12,16)
Bei dem Befehlsgeber nach Figur 1 wird die Antenne 1 je
nach Betriebszustand auf den FM-Sender 13 oder FM-Steuerempfanger
2 aufgesehaltet. Der Steuerempfanger besitzt
einen Ausgang 21 für das Synchronisierζeichen sowie einen
Ausgang 2" für die Adressen-, Befehls- und Codesicherungsbits. Die Frequenz eines Quarzoszillators 3 xcon 6,4 MHz
wird durch einen Teiler 4 auf 8 kHz herabgesetzt und als Taktfrequenz dem Bitzähler 8 und über den Umschalter 5
dem Serien-Parallel-Wandler 6 oder dem Parallel-Serien-Wandler
7 zugeführt. Die empfangenen Synchronisierzeichen
der anderen Befehlsgeber synchronisieren den Teiler 4 und den Zähler 8 über den jeweiligen Clock-Eingang. Die ankommenden
Adresse-, Befehls- und Sicherungsbits werden in den Serien-Parallel-¥andler 6 eingelesen und im
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Codeprüfer 9 auf einwandfreien Empfang überprüft. Bei positivem Prüfergebnis wird der Adressenteil des geprüften
Telegramms an die Stufe 10 "Adressenerhohung um 1M weitergeleitet. Nach Empfang des Endzeichens des Funktelegramms
wird durch den Bitzähler 8 in 10 die Adressenerhohung veranlaßt.
In der Adressenvergleichsstufe 11 wird die so aufbereitete, also erhöhte Adresse mit der geräteeigenen Adresse aus
dem Adressenregister 12 verglichen. Bei Koinzidenz wird durch die Vergleichsstufe 11 der elektronische Schalter
betätigt; dadurch wird die Taktfrequenz von 6 auf den Parallel-Serien-Vandler 7, und außerdem vom Empfänger 2
auf den Sender 13 umgeschaltet. Die im Befehlsregister stehenden Befehle werden nun mit der Adresse aus dem
Adressenregister 12 über die.Codesicherung 15 und über
das Schieberegister 7 von dem Sender 13 als Funktelegramm abgestrahlt.
Fällt jedoch der Koinzidenzvergleich in der Vergleichsstufe 11 negativ aus und wird auch kein Funktelegramm
eines anderen Befehlsgebers empfangen, so wird durch den
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Zähler 8 nach 32 Taktimpulsen die Erhöhung der in 10 eingeschriebenen
Adresse um eine Wertigkeit veranlaßt und ein neuer Koinzidenzvergleich in 11 durchgeführt.
Die Zykluszeit wird durch die maximale Zählhöhe der zur
Adressenerhöhung dienenden Stufe 10 bestimmt. Wird die Zählhöhe begrenzt, z.B. auf 35 oder 75, so ergeben sich
Zykluszeiten von 140 ms bzw. 300 ms anstelle von 400 ms
bei der (maximalen) Zählhöhe 100. Die eingeschaltete Zählhöhe muß aber an allen im Einsatz befindlichen Befehlsgebern gleich sein.
Um einen Mehrfachzugriff zu bestimmten Befehlsempfängern
zu erreichen, läßt sich in den Befehlsgebern nach Figur 1 ein 2. Adressenregister 16 einbauen. In diesem Fall wird
weiterhin der Sendezeitpunkt des Gebers durch das Register ermittelt, während jedoch die Adresse des neuen Registers
und damit die Adresse des angesprochenen Befehlsempfängers mit dem Funktelegramm abgestrahlt wird. Somit können mehrere
Sender mit ihrem im Zeitraster vorgegebenen Zeitpunkt auf
einen einzigen Empfänger einwirken. /
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Damit die Steuerempfänger der anderen Befehlsgeber durch
diese "neue Bedeutung" der abgestrahlten Adresse (des
Registers 16) nicht gestört werden, wird sie besonders
gekennzeichnet, indem das Startbit nicht den Wert "log.l", sondern "log.O" enthält. Beim Empfang eines so gekennzeichneten Telegramms wird die Adresse nicht an die Stufe 10 (Adressenerhöhung) weitergegeben, sondern die dort bereits eingeschriebene Adresse erhöht.
Registers 16) nicht gestört werden, wird sie besonders
gekennzeichnet, indem das Startbit nicht den Wert "log.l", sondern "log.O" enthält. Beim Empfang eines so gekennzeichneten Telegramms wird die Adresse nicht an die Stufe 10 (Adressenerhöhung) weitergegeben, sondern die dort bereits eingeschriebene Adresse erhöht.
Ein in Verbindung mit dem Befehlsgeber nach Figur 1 verwendbarer
Fernsteuerempfänger, wie er in Figur 2 wiedergegeben
ist, besteht im wesentlichen aus folgenden Funktionsgruppen:
a) FM-Empfanger mit Trägerauswertung (18)
b) Digitalsteuerungen zur Erzeugung und Verarbeitung der quarzgenauen Taktfrequenz (19 bis 23)
c) Adressenspeicher und Adressenvergleichsstufe (24 bis 26)
d) Digitalsteuerungen zur Überwachung der. Funkverbindung und Ansteuerung der Maschinenrelais (27,28)
Der grundlegende Aufbau des Empfängers entspricht also
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weitgehend dem Steuerempfänger im Befehlsgeber nach
Figur 1. Die neu hinzugekommene Stufe dient der Überwachung der Funkverbindung zum eigenen Fernsteuergeber.
Die Antenne 17 ist auf den FM-Empfänger 18 aufgeschaltet.
Er besitzt einen Ausgang 18' für das Synchronzeichen sowie einen Ausgang 18'' für die Adressen- r Befehls- und
Codesicherungsbits. Die Frequenz des Quarzoszillators 19 wird wiederum durch einen Teiler 20 auf 8 kHz herabgesetzt
und als Taktfrequenz dem Serien-Pärallel-Wandler 21
sowie dem Bitzähler 22 zugeführt. Die empfangenen Synchronzeichen
synchronisieren über die Leitung 18' den Teiler und den Zähler 22 über den jeweiligen Clock-Exngang. Die
ankommenden Adresse-, Befehls- und Sicherungsbits werden über 18'' in den Serien-Parallel-Wandler 21 eingelesen
und im Codeprüfer 23 auf einwandfreien Empfang überprüft. Bei positivem Prüfergebnis wird der Adressenteil des Funktelegramms
an den Adressen-Vergleicher 24 und der Befehlsteil an den Schalter 25 weitergeleitet. Bei Koinzidenz zwischen
der empfangenen und der eigenen, im Adressen-Register 26 eingestellten Adresse wird von der Adressen-Vergleichsstufe 24 aus der Schalter 25 geschlossen und das "wiedertriggerbare
Monoflop" 27 gekippt. Die Kippdauer des
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Monoflops beträgt ca. 1 s (2,5 Zyklen) und kontrolliert
damit die Kontinuität der Signalübertragung. Durch das gekippte Monoflop 29 wird der Funktionsblock Leistungssteuerung
28 eingeschaltet, welcher die ankommenden Befehle auswertet und die entsprechenden Relais der Maschinensteuerung ansteuert.
Bei Verkürzung der Zykluszeit im Befehlsgeber sind,ebenso
wie bei der Einfügung des Registers 16 in Figur 1 zur Erzielung der Betriebsart "Mehrfächzugriff 1^ keine Änderungen
im Befehlsempfänger notwendig.
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Claims (6)
- Patentansprüche1/ Verfahren zur Funkfernsteuerung einer größeren Anzahl von Geräten, die voneinander unabhängig über einen geraeinsamen HF-Kanal gesteuert werden, mit Hilfe von den einzelnen Geräten bzw. Befehlsempfängern fest zugeordneten Befehlsgebern, die jeweils aus einem Sender und einem Steuerempfänger bestehen, der die Signalaussendung in Abhängigkeit von empfangenen Signalen der übrigen Sender steuert, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sender (13) und den zugehörigen Steuer- und Befehlsempfängern (2 bis 12 bzw. 17 bis 28) durch eine vorgegebene Adresse, die mit jedem Funktelegramm ausgesendet wird, eine bestimmte Stelle in einem Zeitraster zugeordnet wird, und daß alle Sender (13) mit Hilfe eines in dem zugehörigen Steuerempfänger(2 bis ^Eingebauten, quarzgenauen Taktgebers (3) auf das Zeitraster synchronisiert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestrahlte Adresse in jedem Steuerempfänger (2 bis 12) in ihr«r Wertigkeit um einen bestimmten-Wert erhöht und gespeichert wird und daß dann ein Koinzidenzvergleich509825/0899-Qr-der erhöhten Adresse mit der eigenen durchgeführt wird, sowie daß in allen Steuerempfängern die empfangene Adresse nach Ablauf der Telegrammdauer mit Hilfe des eingebauten Taktgebers (3) im Zyklus jeweils um den vorgegebenen Wert weitergetaktet und dann erneut ein Koinzidenzvergleich durchgeführt wird, und daß bei Koinzidenz mit der eigenen Adresse und somit bei Erreichen der zugeordneten Stelle im Zeitraster über den zugehörigen Befehlssender ( 13 ) eine Telegramm^- aussendung mit eigener Adresse erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerempfängern (2 bis 12) die Adressen jeweils um die Wertigkeit 1 weitergetaktet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umschalten des Adressenzählers (10)die Zykluszeit verkürzt wird, so daß der Zähler vorzeitig bei t (l^ in^l n) zurückgestellt wird.5 09825/0899
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einzelnen Befehlsempfängern
(17 : bis 28) mehrere Sender (13) mit den zugehörigen Steuerempfängern (2 bis 12) zugeordnet werden. - 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet< daß in den Steuerempfängern (2 bis 12) der Befehlsgeber (l bis 16), die neben anderen Befehlsgeberη einem
bestimmten Befehisempfänger zugeordnet sind, zwei
Adressenregister (12,16) vorgesehen werden, von denen ein Register (12) zum Koinzidenzvergleich der empfangenen und erhöhten Adresse mit der eigenen Adresse und damit zur Bestimmung des Sendezeitpunktes verwendet wird, während das zweite Register (16) die im eigenen Funktelegramm abgestrahlte Adresse des gewünschten Befehlsempfängers (17 bis 28) bestimmt, die jedoch in den übrigen Steuerempfängern (2 bis 12) zum Weiterzählen nicht ausgewertet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2362765A DE2362765A1 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Verfahren zur funkfernsteuerung einer groesseren anzahl voneinander unabhaengiger geraete ueber einen gemeinsamen hochfrequenz-kanal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2362765A DE2362765A1 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Verfahren zur funkfernsteuerung einer groesseren anzahl voneinander unabhaengiger geraete ueber einen gemeinsamen hochfrequenz-kanal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2362765A1 true DE2362765A1 (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=5901055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2362765A Withdrawn DE2362765A1 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Verfahren zur funkfernsteuerung einer groesseren anzahl voneinander unabhaengiger geraete ueber einen gemeinsamen hochfrequenz-kanal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2362765A1 (de) |
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