DE19600748C2 - Potentialverteilungsvorrichtung für elektrische Anlagen - Google Patents
Potentialverteilungsvorrichtung für elektrische AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Potentialverteilungsvorrichtung für
elektrische Anlagen mit mindestens zwei einstückigen, platten
förmigen Metallformteilen, die stapelartig beabstandet angeord
net sind und insbesondere aus einem Blechstanzteil mit potenti
alverteilenden Anschlußstellen bestehen.
Aus Blechstanzteilen geformte einstückige Potentialverteilungs
vorrichtungen sind bekannt. In der Druckschrift DE 35 22 797 A1
ist eine derartige Potentialverteilungsvorrichtung beschrieben,
in der stapelartig einstückige Metallformteile angeordnet sind,
wobei ein Metallformteil jeweils mindestens eine Anschlußstelle
an gegenüberliegenden Randseiten besitzt. Zur Vervielfachung der
Anschlußstellen kann an einer der Randseiten des einen Blech
stanzteils mit nur einer Anschlußstelle ein weiteres Metallform
teil mit einer korrespondierenden Anschlußstelle in einer An
schlußebene steckverbunden gehaltert sein. Damit liegt für ein
gleiches Potential aufweisende Anschlußebene die Anzahl der
potentialverteilenden Anschlußstellen konstruktiv bedingt fest.
Für stapelartig angeordnete Metallformteile ist jeweils eine
potentialaufbauende und mindestens eine potentialabgreifende
Anschlußstelle notwendig. Für Anschlußstellen mit gegebenenfalls
gleichem Potential ist nachteiligerweise immer eine potential
aufbauende Anschlußstelle vorzusehen, was schlechthin ökonomi
schen Aufwand bedeutet.
Die DE 30 02 515 A1 beschreibt eine Kontaktfederleiste für
Steckverbindersysteme, die eine zusätzliche Erweiterung des
Systems vorschlägt, wobei die einzelnen Kontaktfedern mit zu
sätzlichen Steckverbinderelementen senkrecht zur Steckrichtung
versehen sind. Diese Steckverbinderelemente sind in Form einer
zwischen den Federzungen der Kontaktfedern und ihren rückwärti
gen Drahtansschlußkontakten quer liegenden weiteren Kontaktfe
dern ausgebildet und in entgegengesetzter Verlängerung dieser
Kontaktfedern mit seitlich aus der Kontaktfederleiste hervorra
genden Steckerstiften versehen. Die zusätzlichen, querliegenden
Steckverbinderelemente an jeder Kontaktfeder sind dabei jeweils
um 180° gegeneinander versetzt und befinden sich in im Sockel
der Kontaktfederleiste ausgesparten Federkammern.
Die FR 2 109 583 beschreibt einen elektrischen Steckverbinder
mit einer Vielzahl von Kontakten, wobei sich zick-zack-förmig
ausgebildete Kontaktstücke zwischen parallelen Kontaktstücken
erstrecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Potentialvertei
lungsvorrichtung zu schaffen, die bezüglich der Anschlußstellen
für gleiches Potential in einfacher Weise durch Aneinanderreihen
von einteiligen Metallformteilen erweiterbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der erfindungsgemäßen
Potentialverteilungsvorrichtung einstückige Metallformteile mit
potentialverteilenden Anschlußstellen stapelartig beabstandet
zusammensteckbar sind, wobei an jedem der Metallformteile zwei
zwitterartige als ein Steckerteil und als ein Buchsenteil ausge
bildete Verbindungsteile vorhanden sind, die zusammengefügt mit
jeweils einem zwitterartig anderen Teil eines anderen Metall
formteils, eine Potentialbrücke bildend, eine Steckverbindung
ausbilden, in der die beabstandeten steckverbundenen Metallform
teile stabil gehaltert sind und wobei jedes einstückige Metall
formteil so ausgebildet ist, daß auf einer mit einer Steckleiste
versehenen Grundplatte eine mittig, durch einen U-förmigen Frei
schnitt in der Grundplatte erzeugte Zunge, die senkrecht zur
Steckleiste angeordnet ist, und der Steckleiste gegenüberliegend
zwei durch seitliche, parallel zur Steckleiste geführten Ein
schnitte erzeugte Lamellen, die zur Grundplatte beabstandet ge
crimpt zu Klemmlamellen geändert sind, wobei die Zunge und die
Lamellen um einen Winkel von 90° gegensinnig abgewinkelt sind,
sodaß die abgewinkelte Zunge als Steckerteil einerseits und die
abgewinkelten gecrimpten Klemmlamellen als Buchsenteil anderer
seits ausgebildet sind, die zueinander im Abwinkelbereich der
Grundplatte eine der Plattenstärke entsprechende Versetzung
aufweisen, angeordnet sind.
Die stapelartig verschiedenen Ebenen befindlichen steckverbunde
nen Metallformteile können in einem umgebenden Isolierstoffge
häuse gehaltert sein. Es ist mit mindestens einer Öffnung für
Anschlußleitungen vorgesehen, die auf die zu Steckleisten zusam
mengeführten Anschlußstellen mit Kontaktfederelementen aufsteck
bar sind.
Aus Platzgründen ist es auch beispielsweise zweckmäßig, daß je
des Metallformteil in einem individuellen Isolierstoffgehäuse
untergebracht ist, wobei Metallformteil und Isolierstoffgehäuse
ein Modul darstellen, das vorzugsweise baulich als aneinander
reihbares Modul ausgebildet ist.
Das Isolierstoffgehäuse besitzt längsmittig eine bis etwa zur
Mitte reichende, im wesentlichen spaltartige Ausnehmung zur
Aufnahme der Grundplatte des Metallformteils. Diese spaltartige
Ausnehmung ist in ihrem Einschubbereich erweitert.
Ein Modul besitzt eine Aufnahmekammer für mit vorzugsweise ga
belförmigen Kontaktfederelementen versehene Anschlußleitungen.
Eine quaderförmige Ausnehmung für das Steckerteil und das Buch
senteil befinden sich mittig angeordnet im vorderen Bereich des
Isolierstoffgehäuses. Die Grundplatte des Metallformteils ist
weitgehend bis zur Mitte eingefügt, während die Aufnahmekammer
schon im mittleren Bereich, die Anschlußstellen umfassend, für
die Anschlußleitungen beginnt und bis zum hinteren Bereich des
Isolierstoffgehäuses reicht.
Die Höhe des Isolierstoffgehäuses eines Metallformteils ent
spricht weitgehend etwa der Länge bzw. der Einstecktiefe von
Steckerteil bzw. Buchsenteil, so daß eine volle Kontaktierung
über die Länge der Verbindungsteile mit einem korrespondierenden
Verbindungsteil möglich ist.
Am Modul können z. B. aus Sicherheitsgründen im Bereich der An
schlußleitungen Verriegelungsmittel, insbesondere als Deckelver
schluß ausgebildet, angeformt sein. Dabei ist der Deckelver
schluß scharnierartig mit dem Isolierstoffgehäuse verbunden,
wobei der verschwenkbare Deckel nach Aufstecken der Kontaktfe
derelemente der Anschlußleitungen auf die vorzugsweise konisch
verpreßten Anschlußstellen in eine Gehäuseausnehmung einrastet.
Zusätzlich zur Halterung der Module durch die Steckverbindung
korrespondierender zwitterartiger Teile kann eine Verbesserung
der Halterung durch Rastung von korrespondierenden Rastmitteln
vorzugsweise am Isolierstoffgehäuse vorhanden sein.
Deshalb kann jedes Modul an seiner Außenwandung seines Isolier
stoffgehäuses zwei umfangsgemäß vorzugsweise gegenüberliegend
angeordnete Rastnasen und Rastklammern besitzen, mit denen ein
weiteres Modul durch Einrastung seiner Rastklammern in die Rast
nasen des vorhergehenden Moduls anfügbar ist, was die Halterung
der Module bei gleichzeitigem Einstecken des Steckerteils in das
zugeordnete Buchsenteil stabilisiert.
Vorzugsweise sind die Rastklammern und die Rastnasen am Isolier
stoffgehäuse seitlich senkrecht zur Steckleiste an der Außen
wandung und untereinander angebracht, wobei die Rastklammern das
Gehäuse soweit überragen, daß die Rastklammer die Rastnase des
vorhergehenden Moduls umklammern kann.
Das dafür verwendete erfindungsgemäße einstückige Metallformteil
besitzt auf einer mit der Steckleiste versehenen Grundplatte
eine mittig durch einen U-förmigen Freischnitt erzeugte Zunge,
die senkrecht zur Steckleiste angeordnet ist, und der Stecklei
ste gegenüberliegend zwei durch seitliche, parallel zur Steck
leiste geführte Einschnitte erzeugte Lamellen, die zur Grund
platte beabstandet gecrimpt sind, wobei die Zunge und die ge
crimpten Lamellen um einen Winkel von vorzugsweise 90° gleich
sinnig abgewinkelt sind, so daß die abgewinkelte Zunge als Stec
kerteil einerseits und die abgewinkelten gecrimpten Lamellen als
Buchsenteil andererseits in entgegengesetzte Richtungen zeigend
ausgebildet sind, wobei das Steckerteil und das Buchsenteil
zueinander in ihrem Abwinkelbereich auf der Grundplatte eine der
Plattenstärke entsprechende Versetzung aufweisen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mittels
mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Potentialverteilungsvorrichtung
mit vier steckverbundenen, mit potentialverteilenden
Anschlußstellen versehenen Metallformteilen in Seiten
ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Grundplatte eines mit
potentialverteilenden Anschlußstellen versehenen Me
tallformteils mit Klemmlamellen und einer mit U-förmi
gem Freischnitt erzeugten Zunge,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Metallformteil gemäß Fig. 2
mit gecrimpten Klemmlamellen als Buchsenteil und einer
Zunge als Steckerteil, die jeweils vorzugsweise um 90°
gleichsinnig abgewinkelt sind,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Metallformteils mit Grundplat
te, Buchsenteil und Steckerteil gemäß Fig. 2 und 3,
Fig. 5 eine rückseitige Ansicht des Metallformteils gemäß
Fig. 4 mit konisch ausgebildeten potentialverteilenden
Anschlußstellen, Buchsenteil und Steckerteil,
Fig. 6 einen Schnitt durch das Metallformteil längs der Linie
I-I in Fig. 3,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Anreihmodul und Öffnungs
teilschnitt mit einem erfindungsgemäßen Metallformteil
in einem umgebenden modulfähigen Isolierstoffgehäuse,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Anreihmodul längs der Linie
II-II in Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht auf einen Anreihmodul mit seitlich
am Isolierstoffgehäuse angeordneten Rastklammern und
Rastnasen und
Fig. 10 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Potential
verteilungsvorrichtung mit einem Basismodul und zu
gehöriger Haltevorrichtung am Basismodul zum Befesti
gen an einer mit einer Durchgangsöffnung versehenden
Wandung und drei stapelartig zusammengefügten Anreih
modulen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Potentialverteilungsvorrich
tung in Seitenansicht dargestellt, um die erfindungsgemäßen
Merkmale deutlicher darzustellen. In diesem Ausführungsbeispiel
sind vier Metallformteile 1 bis 4 mit potentialverteilenden
Steckleisten 5 bis 8 (senkrecht zum Zeichenblatt) stapelartig
beabstandet zusammengefügt.
Die Metallformteile 1 bis 4 weisen jeweils zwei Verbindungsteile
auf, die zwitterartig als Steckerteil 9 bis 12 und als Buchsen
teil 13 bis 16 ausgebildet sind. Die Steckerteile 9 bis 12 und
die Buchsenteile 13 bis 16 sind korrespondierend ausgeführt. Von
der Form und der Größe beider zwitterartiger Teile abhängend ist
eine Steckverbindung erreichbar, die eine beabstandete stapel
artige Aneinanderreihung beliebig vieler Metallformteile ermög
licht.
Dabei entspricht die Eindringtiefe der Buchsenteile 13 bis 16
vorzugsweise der Länge der Steckerteile 9 bis 12, so daß neben
einer jeweils vorhandenen Potentialbrücke 17 bis 19 eine stabile
Klemmhalterung der steckverbindenden Metallformteile 1 bis 4
vorhanden ist.
Zwischen der plattenförmigen Basis des Buchsenteils 13 bis 16
und dem einsteckbaren, plattenförmigen Steckerteil 9 bis 12 be
steht eine Versetzung 47, 48, 49, 50 um die Plattenstärke des
Metallformteils 1 bis 4, so daß das Steckerteil 9 bis 12 nach
Einstecken in das Buchsenteil 13 bis 16 auf der Basis weitgehend
kontaktierend aufliegt.
Durch die Versetzung 47 bis 50 um Plattenstärke innerhalb eines
Metallformteils 1 bis 4 ist die Voraussetzung für eine steckver
bindende stapelartige Aneinanderreihung von zwei Metallformtei
len 1 bis 4 gegeben.
Vorzugsweise sind in den Buchsenteilen 13 bis 16 mittig im unge
crimpten Teil der Basis Klemmwülste 20 bis 23 ausgebildet, die
die Klemmhalterung zwischen den jeweiligen Verbindungsteilen
z. B. 10 und 13, 11 und 14, 12 und 15 verbessert.
Die steckverbindenden, potentialverteilenden Metallformteile 1
bis 4 sind vorzugsweise aus Blech herstellbar und als Blech
stanzteile geeignet weiter verformbar.
Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Metallformteil 1 näher
beschrieben. Ein Metallformteil 1 in Fig. 2 weist im wesentli
chen eine quadratische Grundplatte auf, die nach Ausstanzungen
weiterverarbeitbar ist.
Durch entsprechende Ausstanzungen entsteht eine Steckleiste 5
mit drei Anschlußstellen 32, 33 und 34, die z. B. durch ausge
stanzte Ausnehmungen 35 und 36 voneinander getrennt sind.
Im zentralen Bereich des Metallformteils 1 ist mittels eines U-
förmigen Freischnitts 37 eine Zunge 38 vorhanden, die durch ihr
Abwinkeln um einen Winkel von vorzugsweise 90° im Uhrzeigersinn
als Steckerteil 9 zur Verfügung steht. Der Basisschenkel der U-
Form befindet sich der Steckleiste 5 näher als die Enden der mit
ihm verbundenen Parallelschenkel. Auf dem Niveau dieser Enden
sind seitliche Einschnitte 39 und 40 vorhanden, deren Mittel
linie 41 vorzugsweise die Enden der Parallelschenkel der U-Form
tangiert.
Durch die beiden seitlichen Einschnitte 39 und 40 ist eine weit
gehend formale Abgrenzung zur Steckleiste 5 erfolgt. Der abge
grenzte Teil hat im wesentlichen rechteckige Form und kann vor
zugsweise seitlich eingekürzt sein.
Bezogen auf die Längsmittellinie 51 des Metallformteils 1 und
die Enden der Einschnitte 39 und 40 stellt der abgegrenzte Teil
im wesentlichen zwei flügelartige Lamellen 42 und 43 dar. Durch
crimpende Maßnahmen sind die beiden Lamellen 42 und 43 hin zur
Längsmittellinie 41 zu Klemmlamellen 44 und 45 einrollbar, ohne
daß die Enden der Klemmlamellen 44 und 45 die Grundplatte des
Metallformteils 1 berührt. In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das
Metallformteil 1 mit den gecrimpten Klemmlamellen 44 und 45 als
Buchsenteil 13 und der Zunge 38 als Steckerteil 9 dargestellt.
Der Abstand der Enden der gecrimpten Klemmlamellen 44 und 45 zur
Grundplatte bzw. zur Basis ist im wesentlichen gleich der Stärke
des konisch geformten Endteils 46 (in Fig. 4) des Steckerteils
9. Der konisch verpreßte Endteil 46 ist auch in der Rückansicht
in Fig. 5 und der Schnittdarstellung (I-I) in Fig. 6 gezeigt.
Die Klemmlamellen 44 und 45 sind um die Mittellinie 41 der Ein
schnitte 39 und 40 vorzugsweise um einen Winkel um 90° im Uhr
zeigersinn abgewinkelt, wobei die Abwinkelung auch vor dem Crim
pen erfolgen kann.
Durch die beschriebene Ausführung des U-förmigen Freischnitts 37
und der seitlichen Einschnitte 39 und 40 im Metallformteil 1
besteht zwischen dem Steckerteil 9 und dem Buchsenteil 13 an
deren gemeinsamen Grundplattenbereich im Abwinkelbereich zuein
ander die Versetzung 47, die vorzugsweise der Plattenstärke der
Grundplatte entspricht.
Die Klemmwirkung der Klemmlamellen 44 und 45 des Buchsenteils 13
ist durch eine mittig veranlagte, zu den Enden der Klemmlamellen
44 und 45 hin gerichtete Klemmwulst 20 verstärkbar. Die Lage der
Klemmwulst 20 innerhalb des Buchsenteils 13 ist in den Fig. 5
und 6 dargestellt.
Das Buchsenteil 13 und das Steckerteil 9 stellen zwitterartige
Verbindungsteile eines Metallformteils dar, wobei andererseits
das Buchsenteil 13 und das Steckerteil 10 korrespondierende
zwitterartige Verbindungsteile sind.
Die stapelartig steckverbundenen Metallformteile 1 bis 4 können
gegebenenfalls in einem umgebenden Isolierstoffgehäuse gehaltert
sein, was durch Verschraubung, Rastung oder dergleichen erfolgen
kann. Das Isolierstoffgehäuse hat mindestens eine Öffnung für
Anschlußleitungen, die mit zugeordneten Kontaktfederelementen
auf die Anschlußstellen der Steckleisten aufsteckbar sind.
In Fig. 7 ist in einer Draufsicht und einem Öffnungsteilschnitt
ein Anreihmodul 52 aus einem Metallformteil 1 und aus einem
umgebenden Isolierstoffgehäuse 53 dargestellt. Das Isolierstoff
gehäuse 53 ist im wesentlichen flach quaderförmig. Es besitzt
eine quaderförmige Ausnehmung 54 und längsmittig eine etwa bis
zur Mitte 55 reichende, im wesentlichen spaltartige Ausnehmung
56, die im Einschubbereich 57 erweitert ist. In der Schnittdar
stellung in Fig. 8 ist im Anreihmodul 52 die spaltartige Aus
nehmung 56 mit dem erweiterten Einschubbereich 57 besser erkenn
bar.
Das ins Isolierstoffgehäuse 53 eingefügte Metallteil 1 reicht
mit seiner Steckleiste 5 bis etwa zur Mitte 55 des Isolierstoff
gehäuses 53. Das Buchsenteil 13 befindet sich in verdeckter
Weise in der Ausnehmung 54, während das Steckerteil 9 senkrecht
aus der Zeichenebene führt. Die seitlichen Ränder des Metall
formteils 1 sind mit Zacken 58 und 59 ausgestattet, um die Hal
terung des Metallformteils 1 im Isolierstoffgehäuse 53 zu ver
bessern.
In der Schnittdarstellung in Fig. 8 ist in der quaderförmigen
Ausnehmung 54 das Buchsenteil 13 vorhanden, in das zum stapel
artigen Aneinanderreihen eines weiteren Anreihmoduls ein korre
spondierendes Steckerteil einsteckbar ist. In der spaltartigen
Ausnehmung 56, die bis in eine Aufnahmekammer 60 für die An
schlußleitungen reicht, ist die Grundplatte des Metallformteils
1 bis zum Anschlag des Buchsenteils 13 an einer Gehäuseinnenwan
dung 61 geführt.
Am Anreihmodul 52 befindet sich als Verriegelungsmittel für
einsteckbare Anschlußleitungen ein Deckelverschluß 62, der an
der Gehäusewandung 63 scharnierartig gelagert ist. Der Deckel
verschluß 62 besitzt Rastfügungsmittel 64, die beim Verschwenken
in Rastausnehmungen 65 verschließend einrasten.
Die Höhe des Isolierstoffgehäuses 53 entspricht weitgehend der
Länge bzw. der Einstecktiefe der Verbindungsteile 9 bzw. 13, so
daß zwischen den korrespondierenden Verbindungsteilen eine maxi
male Kontaktierung über den größten Teil der Länge der Verbin
dungsteile vorhanden ist.
Zusätzlich zur Halterung der Anreihmodule durch die Steckver
bindung korrespondierender zwitterartiger Teile ist eine Halte
rung durch Rastung von korrespondierenden Rastmitteln vorzugs
weise am Isoliergehäuse 53 vorhanden.
In Fig. 9 sind in einer Seitenansicht des Anreihmoduls 52 an
seiner Außenwandung 66 zwei umfangsgemäß gegenüberliegend an
geordnete Rastnasen 67 und 68 und Rastklammern 69 und 70 vor
gesehen, mit denen z. B. ein vorhergehendes Anreihmodul durch
Einrastung oder Rastklammern in seine Rastnasen stapelartig
anreihbar ist. Der unverschwenkte Deckelverschluß 62 weist drei
Öffnungen 71, 72, 73 auf, aus denen die drei einsteckbaren An
schlußleitungen geführt sind. Neben dem Deckelverschluß 62 ist
ein Sperrschenkel 74 in Fig. 8 nahe des Scharniers 75 ange
bracht, wobei der Sperrschenkel 74 eine Rückwärtsbewegung der
eingesteckten Anschlußleitungen verhindert.
In Fig. 9 ist in die spaltförmige Ausnehmung 56 und deren erwei
terten Einschubbereich 57 das Metallformteil 1 eingesteckt. An
dem Buchsenteil 13 sind seitliche Führungsteile 76, 77 gehal
tert. Seitlich des Steckerteils 9 befinden sich Führungsleisten
78, 79, die ebenso wie die Führungsteile 76 und 77 endseitige
konische Verjüngungen aufweisen, um eine geführte Steckverbin
dung zwischen korrespondierenden zwitterartigen Verbindungstei
len zu erleichtern.
In Fig. 10 ist die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Poten
tialverteilungsvorrichtung mit einem Basismodul 80 und drei
Anreihmodulen 81, 82, 52 dargestellt. Das Basismodul 80 besitzt
zusätzlich gegenüber den Anreihmodulen 81, 82 und 53 eine Halte
rungsvorrichtung 83 zur Befestigung der Potentialverteilungsvor
richtung an einer Wandung 84 einer elektrischen Anlage bzw.
einer Wandung eines Geräts für eine elektrische Anlage.
Das Steckerteil 85 des Basismoduls 81 ist in einer Einfassung
gesichert.
Durch die doppelte Halterung über die Rastung der Rastklammern
und Rastnasen einerseits und über die Steckverbindung korrespon
dierender zwitterartiger Verbindungsteile sowie durch die Erhö
hung der Anzahl von insbesondere potentialabnehmenden Anschluß
stellen ist auch die Möglichkeit gegeben, eine verbesserte Repa
raturbetreuung und -durchführung sowie Montage der erfindungs
gemäßen Potentialverteilungsvorrichtung durchführen zu können.
Die Potentialverteilungsvorrichtungen sind z. B. aus Modulen
zusammenstellbar, die Metallformteile enthalten, die eine Steck
leiste mit vorzugsweise drei oder sechs ausgebildeten Anschluß
stellen aufweisen.
Claims (13)
1. Potentialverteilungsvorrichtung für elektrische Anlagen mit
mindestens zwei einstückigen, plattenförmigen Metallform
teilen, die stapelartig beabstandet angeordnet sind und aus
einem Blechstanzteil mit potentialverteilenden Anschluß
stellen (32, 33, 34) bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einstückigen Metallformteile (2, 3, 4) mit poten
tialverteilenden Anschlußstellen stapelartig beabstandet
zusammensteckbar sind, wobei an jedem der Metallformteile
(2 bis 4) zwei zwitterartige als Steckerteil (9, 10, 11,
12) und als Buchsenteil (13, 14, 15, 16) ausgebildete Ver
bindungsteile vorhanden sind, die zusammengefügt mit je
weils einem zwitterartig anderen Teil eines anderen Metall
formteils, eine Potentialbrücke (17, 18, 19) bildend, eine
Steckverbindung ausbilden und daß jedes einstückige Metall
formteil so ausgebildet ist, daß auf einer mit einer Steckleiste (5) versehenen Grund
platte (1) eine mittig, durch einen U-förmigen Freischnitt
in der Grundplatte (37) erzeugte Zunge (38), die senkrecht
zur Steckleiste (5) angeordnet ist, und der Steckleiste (5)
gegenüberliegend zwei durch seitliche, parallel zur Steck
leiste (5) geführte Einschnitte (39, 40) erzeugte Lamellen
(42, 43), die zur Grundplatte (1) beabstandet gecrimpt zu
Klemmlamellen (44, 45) geändert sind, wobei die Zunge (38)
und die Lamellen (42, 43) um einen Winkel von 90° gegen
sinnig abgewinkelt sind, so daß die abgewinkelte Zunge (38)
als Steckerteil (46) einerseits und die angewinkelten ge
crimpten Klemmlamellen (44, 45) als Buchsenteil (10) ande
rerseits ausgebildet sind, die zueinander im Abwinkelbe
reich auf der Grundplatte (1) eine der Plattenstärke ent
sprechende Versetzung (47) aufweisen, angeordnet sind.
2. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stapelartig
steckverbundenen Metallformteile (1 bis 4) in einem umge
benden Isolierstoffgehäuse gehaltert sind, das mit minde
stens einer Öffnung für Anschlußleitungen mit auf die An
schlußstellen aufsteckbaren Kontaktfederelementen versehen
ist.
3. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Metall
formteil (1 bis 4) in einem einzelnen Isoliergehäuse (53)
untergebracht ist und baulich angepaßt als aneinanderreih
bares Modul (52) ausgebildet ist.
4. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe eines
Isolierstoffgehäuses (53) eines Metallformteils (1) weitge
hend etwa der Länge bzw. der Einstecktiefe der Verbindungs
teile (9, 13) des Metallformteils (1) ist, so daß eine
maximale Kontaktierung über die Länge der Verbindungsteile
(9, 13) möglich ist.
5. Potentialverteilungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Modul (52) eine quaderförmige Aus
nehmung (54) für die zwitterartigen Teile (9, 13) zum sta
pelartigen Aneinanderreihen der Module aufweist, wobei je
weils in der Ausnehmung (54) die korrespondierenden zwit
terartigen Teile anderer Metallformteile steckverbindbar
sind, und eine Aufnahmekammer (60) für mit vorzugsweise
gabelförmigen Kontaktfederelementen versehene Anschlußlei
tungen besitzt.
6. Potentialverteilungsvorrichtung nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Modul (52) für die Anschlußleitungen Verriegelungsmittel,
insbesondere als Deckelverschluß (62) ausgebildet, ange
formt sind, die scharnierartig mit dem Gehäuse (53) ver
bunden sind, wobei der verschwenkbare Deckel (62) nach Auf
stecken der Kontaktfederelemente der Anschlußleisten auf
die konisch verpreßten Anschlußstellen (32, 33, 34) in
Rastausnehmungen (65) einrastet.
7. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur
Halterung der Module durch die Steckverbindung korrespon
dierender zwitterartiger Teile eine Halterung durch Rastung
von korrespondierenden Rastmitteln am Isolierstoffgehäuse
vorhanden ist.
8. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modul (52)
vorzugsweise an seiner Außenwandung (66) seines Isolier
stoffgehäuses (53) mindestens zwei vorzugsweise umfangs
gemäß gegenüberliegend angeordnete Rastnasen (67, 68) und
Rastklammern (69, 70) besitzt, mit denen ein weiterer Modul
(83) mit Metallformteil durch Einrastung seiner Rastklam
mern (69, 70) in die Rastnasen des vorhergehenden Moduls
(83) und gleichzeitigem Einstecken des Steckerteils in das
zugeordnete Buchsenteil anfügbar ist.
9. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchsenteil
(13 bis 16) aus einer Basis und zwei gecrimpten Klemmlamel
len (44, 45) besteht, die durch zur Steckleiste (5) seitli
che Einschnitte (39, 40) in der Grundplatte und anschlie
ßendem zueinander gerichtetem Einrollen der erzeugten La
mellen (42, 43) mit einem Abstand zur Basis, der geringer
als die Plattenstärke ist, entstanden sind.
10. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des
Buchsenteils (13 bis 16) mindestens mittig eine Klemmwulst
(20 bis 23) aufweist, die zu den beabstandeten Enden der
gecrimpten Klemmlamellen (44, 45) gerichtet ist.
11. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil
(9 bis 12) endseitig einen verpreßten, konischen Endteil
(46) aufweist.
12. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckleiste
(5) drei oder sechs ausgebildete Anschlußstellen aufweist.
13. Potentialverteilungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß seitlich der
potentialverteilenden Anschlußstellen (32 bis 34) an den
Grundplattenkanten widerhakende Zacken (58, 59) zur Halte
rung in dem Isolierstoffgehäuse (53) angeformt sind.
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