DE1959863A1 - Stauchkammerkraeuseleinrichtung - Google Patents
StauchkammerkraeuseleinrichtungInfo
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Description
DR, E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 195986.1
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT J
28. November 1969
W. 14 586/69 13/RS
Teijin Limited
Os a lc a (Japan)
Os a lc a (Japan)
StauchkammerkräuseIeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stauchkammerkräuseleinrichtung
und insbesondere auf Verbesserungen der Seitenplatten, die die Vorderflächen der Rollen
oder Walzen in einer Stauchkammerkräuseleinrichtung pressen und im besonderen auf Seitenplatten von einfachem
und drehbarem Aufbau, die in einer vorgeschriebenen Lage angeordnet sind, um den raschen Abrieb der Seitenplatten
auszuschalten und deren Gebrauchedauer zu verlängern·
In einer Kräuaeleinrichtung der Stauchkammerart wird
gewöhnlich ein Paar von Vorschubrollen oder -walzen ver-
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wendet und die Seitenplatten werden an beiden Seitenflächen
dieser Rollen oder· Walzen so angeordnet, daß die zugeführten Fäden nicht von den Seitenflächen herausgedrückt
oder -gepreßt werden. Das Garn wird mit den Walzen in eine Stauchkammer geführt, wobei während die- ·
ser Zeit die zwischen der Walzenoberfläche und den Fäden hervorgerufene Reibung gering ist und demgemäß trotz des
längeren Gebrauchs der Rollen, kein wahrnehmbarer Abrieb an den Rollen vorhanden ist, jedoch die an den Endflächen
angeordneten Platten direkt mit den Fäden und mit den Vorschubrollen gerieben werden, da die Platten fest angebracht
sind. So sind bei einer längeren Verwendung die Platten Abriebsschädigungen unterworfen. Insbesondere, da
an den Kontaktoberfläche der Platten mit dem Spalt eines Paares von Rollen die zugeführten Fäden gegen die Platte
mit großer Kraft gepreßt werden, treten die genannten Abriebsschädigungen auf. Wenn die so beschädigten Seiten-
\platten kontinuierlich verwendet werden, werden die Oberflächen
der Platten aufgerauht, was zu einer Abfaserung
der Fäden führt,oder ein Verstopfen derselben zwischen
der Klemmwalze und den Platten macht den Betrieb oder das Arbeiten der Vorrichtung unmöglich. Demgemäß wird ein Ersetzen
der beschädigten Platte durch eine neue notwendig, was zu großen Unkosten und zu einer Unterbrechung des Betriebs
führt. Wie vorstehend beschrieben besteht einer der Nachteile in einer Krauseleinrichtung der Stauchkammerart
darin, daß die Seitenplatten ungleichförmigen Beschädigungen unterworfen sind. Zur Beseitigung dieses
Nachteils wurden bisher verschiedene Ausbildungen versucht. Beispielsweise wurde eine in einer Zahnra'dform gepreßte oder geformte Seitenplatte verwendet. Eine an der
äußeren Mitte der Plätte vorstehende Welle wird in einem
Lager getragen. Von einem Zapfen oder einer Kette, die
mit den Umfangszähnen der Platte in Eingriff ist, wird
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die Seitenplatte kontinuierlich, oder intermittierend
gedreht. In diesem Pail ist die Wellenleitung der Seitenplatte
häufig so ausgebildet, um dem Spalt der Rollen zu entsprechen. Auf diese Weise dreht sich die Platte,
um ihre Berührungsoberfläche mit den Vorschubrollen im '
Verlauf der Zeit zu ändern und um örtliche Abriebsschaden
zu verhindern. Es besteht daher keine Neigung für die Platte zu einer ungleichförmigen Abnutzung durch die
Vorschubrollen, wie in dem Fall unter Anwendung einer gebräuchlichen befestigten Platte. Da jedoch die Platte
durch Getriebe und Kettenzahnräder, wie vorstehend beschrieben, mit einer Antriebswelle od.dgl. von den Rollen
mechanisch gedreht wird, wird der Mechanismus kompliziert, und überdies besteht dabei der Nachteil, daß der
Mechanismus durch Fäden, die auf diesen mechanischen Teilen verwickelt oder verschlungen werden, leicht in Unordnung
gerät. Ein weiterer Nachteil dieses Mechanisms besteht darin, daß die Drehwellenleitung der Seitenplatte
konzentrisch mit dem Spalt der Rollen oder Walzen ausgebildet ist. Wenn die Platte in Berührung mit den an dem
Spalt eingepreßten Fäden gelangt, verschiebt sie sich
fast nicht, da die lage dort zu einem Mittelpunkt der Drehung wird. Somit kann die Erzeugung von Beschädigungen
aufgrund der Reibung mit Fäden nicht vermieden werden. Die Wirkung ist von derjenigen einer nicht-drehbaren
Platte nahezu nicht verschieden. Bei einer anderen Ausbildungsform einer drehbar angeordneten Platte wird
das Zentrum der Drehung exzentrisch von dem Spalt der Rollen in Richtung eines rechten Winkels mit Bezug auf
die Garnvorführrichtung ausgebildet. Bei dieser'Apparatur
beschreibt der Berührungspunkt des Spaltes mit der drehbaren Platte einen Kreis auf der Platte und verursacht
eine lineare Abriebsbeschädigung entlang des Kreises. Außerdem wird diese Beschädigung in einer kurzen
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Zeit vertieft. Daher wird nur ein geringer Effekt der Verlängerung der Gebrauchsdauer der Platte erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Steigerung der Leistungsfähigkeit einer Kräuselvorrichtung der Stauchkammerart
durch Vereinfachung des Mechanismus der Seitenplatten
für die Vorschubrollen darin und durch eine derartige Ausbildung, bei welcher kein ungleichförmiger
Abrieb der Platten hervorgerufen wird.
Gemäß der Erfindung werden die gebräuchlichen Mangel und Nachteile beseitigt oder vermindert, indem
eine Stauchkammerkräuseleinrichtung geschaffen wird, die Seitenplatten in Eingriff mit beiden Seitenflächen eines
Paares von Vorschubrollen umfaßt und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannten Seitenplatten in vorbestimmten
Lagen von Innenoberflächen von Halteeinrichtungen frei drehbar gehalten werden und gegen die Endflächen
oder Stirnseiten der Vorschubrollen gedruckt werden, das Drehzentrum der Platten exzentrisch von dem
Spalt der genannten Vorschubrollen gemacht ist, und die Exzentrizität derartig gemacht ist, daß die exzentrischen
Lagen oder Stellungen der Platten in irgendeinem Zwischenteil
angeordnet-sind, der von zwei Linien X und Y unterteilt
ist, jedoch diese nicht einschließt, wobei die " eine Linie X die Mittelpunkte der beiden Vorschubrollen
verbindet und die andere Linie Y durch den Spalt im rechten
,Winkel zu der Linie X in eine Ebene entlang der Endflächen
oder Stirnseiten der Vorschubrollen hindurchgeht.
Die so angeordnete Seitenplatte wird durch ihre Reibung
mit den Seitenflächen der Rollen durch das Pressen
der Platte an die Seitenflächen der Rollen gedreht.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Pig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Kräuseleinrichtung
der Stauchkammerart.
Pig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Pig. I dargestellte
Einrichtung.
Pig. 3 zeigt eine Draufsicht einer Seitenplatte.
Pig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang Linie A-A in Pig. 3.
Die" Pig. 5, 6 und 7 zeigen in schematischer Darstellung die Abriebszustände, wenn die Anordnung der Seitenplatte
geändert wird. ■
Die Pig. 8 und 9 zeigen anhand von Diagrammen die Leistungsfähigkeit oder Wirksamkeit der Seitenplatte.
Mit Bezug auf die Pig. 1 und 2 werden Päden in eine Stauchkammer 4 mit einem Paar von Vorschubrollen 3 und 3'
über eine Fadenführung 2 geleitet und mit einer Klappe 6 mit einem daran befestigten Gewicht 5 gepreßt. Den Päden
wird darin eine gewünschte Kräuselung erteilt. Auf den Endflächen oder Stirnflächen der Rollen 3 und 3' sind
Seitenplatten 7 und 71 angebracht, um ein Ausfluchten
oder Herauskommen der Fäden zu verhindern, wobei die Seitenplatten, wie in den Pig. 3 und 4 gezeigt, in Ausker.bungen
oder Ausnehmungen von Haltern 9 und 91 durch
Drucklager 8 frei drehbar eingepaßt sind. Die Seitenplatien 7 und 7' allein und nicht die Halter 9 und 9f
berühren die Rollen durch leichtes Vorstehen von den Haltern.
Die Halter 9 und 91 werden von Preßstangen 11 und
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— ο — .
11', die an einen Spannrahmen oder Kleminrahmen Io befestigt sind, gepreßt. Die. Rollen oder Walzen 3 "und- 31'
werden in den durch die Pfeile angezeigten Richtungen mit Antriebswellen 12 und. 12' gedreht.
Wie aus den Pig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist'der Spalt b der Vorschubrollen so vorgesehen, um mit den
Mittelpunkten oder Zentren der Halter 9 und 9' in Über-
» einstimmung zu sein, wobei jedoch die Mitte a der Seitenplatte, die in dem Halter· eingepaßt ist, so verschoben
W ist, daß die Mitten der Seitenplatten 7 und 7' in einem geeigneten Abstand von dem Spalt angeordnet sind. Demge*-··
maß ist die Berührungsfläche der Platte 7 mit der Rolle von ihrer Berührungsfläche mit der Rolle 31 verschieden.
Dies trifft auch bei der Platte 71 zu. Wenn eine Berührungsfläche
größer ist als die andere, wird daher die Platte veranlaßt, sich frei in der gleichen Richtung wie
diejenige der Rolle mit der größeren Berührungsfläche zu drehen. Wenn z.B. die Berührungsoberfläche der Rolle
3f größer ist als diejenige der Rolle 3, wird die Platte 7 in der gleichen Richtung wie die Drehrichtung der
Rolle 3' (vgl. Pfeilrichtung in Pig. I) gedreht.
Es wurde nunmehr untersucht, in welcher V/eise der Abrieb der Seitenplatte hervorgerufen wird. Zunächst
wurde grundsätzlich festgestellt, unter welchen Bedin- · gungen der Abrieb der Platte stattfindet. Die in die Vorschubrollen eingeführten Fäden werden mit den Vorschübrollen in Bandform gepreßt und beide" Enden der Fäden in
' der Bandform werden außerhalb an dem Spalt ausgebauscht,
und sie pressen die Seitenplatte, während dabei das Band
des Fadenmaterials sich vorwärts bewegt und die Oberflächender^ Beitenplatten pressen und diese mit beiden
Enden des iSandes reiben, wenn die Flatten fest angebracht
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■sind. Der Abrieb auf der Platte wird durch dieses Reiben
verursacht, wobei jedoch nach dem Durchgang der Fäden
durch den Spalt die Preßkraft rasch abnimmt, was zu einer Abnahme des Abriebs führt. Es ist leicht ersichtlich,
daß die Spur des Abriebs auf der Platte eine Elipsenform
annimmt. Die Ansammlung oder Anhäufung von diesen Spuren ergibt einen Abriebsstreifen. Dies ist das' Ergebnis,
das bei einer fest angebrachten Platte erhalten wird. Wenn die Platte beweglich ist, wie dies gemäß der Erfindung
vorgesehen ist, d.h. wenn sie sich entlang der Fadenlaufrichtung
dreht, wird durch die Drehung der Abrieb der Platte eindeutig vermieden. Da deren Drehgeschwindigkeit
der Fadenvorführgeschwindigkeit nahekommt, wird-die Reibung zwischen den Rollen und den Fäden unter Verminderung
des Abriebs verringert. In diesem Fall erscheint der Abrieb ebenfalls in einer Elipsenform, wobei jedoch
aufgrund der Drehung der Platte die Abriebsspur sich nacheinander bewegt, wodurch eine ringförmige Abriebsmarkierung erhalten wird. Es ist dann erwünscht, einen
möglichst großen ringförmigen Abriebsbereich zu erhalten; es wurde jedoch gefunden, daß der Bereich weitgehend
mit den Stellungen des Drehzentrums a der Platte, das von
dem Spalt b exzentrisch ist, variiert.
Die Beziehungen sind in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. Es wird die Annahme gemacht, daß der Abstand
zwischen a und b trotz der Verschiebung von a konstant ist. In Fig. 5 bezeichnet X eine Linie, die die Mittelpunkte
der Vorschubrollen verbindet. Y bezeichnet eine Linie, die senkrecht zur Linie X ist und durch den Spalt b
verläuft. Das Drehzentrum a der Platte wird nunmehr auf Y angenommen. Da die Platte in Berührung mit den Rollen
und 3' mit der gleichen Berührungsfläche gelangt, kann sie nicht· durch Reibungsberührung mit den Rollen sich
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drehen. Somit ist die Drehgeschwindigkeit der Platte
gleich Null. Wenn die Platte durch eine äußere Kraft
"gedreht werden würde, würde ein ringförmiger Abrieb H^
verursacht. Die Abriebsspur schaut wie ein Elipsoid aus, dess.en Querachse der Breite des ringförmigen Abriebs t..
entspricht. Da sich jedoch die Platte 7 in Pig. 5 nicht
bewegt, fällt diese Ausführungsform nicht in den Bereich
der Erfindung, selbst wenn das Drehzentrum des Mittelpunkts a von dem Spalt exzentrisch ist.
^ Mit Bezug auf Fig. 6, bei welcher a auf der Linie X
bei der Rolle 3'angeordnet ist, ist die Platte der Dreh-■
* wirkung der Rolle 3' unterworfen und dreht sichern
schnellsten. Dies ist erwünscht, jedoch wird der ringförmige Abrieb £p i*1 ^ er Breite gering. Dabei wird der
Abrieb verstärkt. Dies ist ebenfalls ungünstig gemäß der Erfindung. Bei Vergleich der vorstehenden Aus.führungsformen
ist klar ersichtlich, daß in Pig. 5, wenn die Seitenplatte zwangsweise durch eine äußere Kraft gedreht
wird, der ringförmige Abrieb vermutlich maximal in der-Fläche· wird, jedoch da sich die Platte nicht bewegt,
die Abriebsschädigung in kurzer Zeit an einem bestimmten
\ Teil der Platte auftritt, während in Fig* 6, obgleich
die Drehgeschwindigkeit der Platte am größten wird, die Fläche des ringförmigen Abriebs auf ein Minimum reduziert
wird. Keine von beiden'Ausführungsformen ist zufriedenstellend. Wenn das Drehzentrum an irgendeinem
Zwischenteil, wie in Fig. 7 gezeigt, unter Vermeidung der linien X und Y angeordnet wird, können eine geeignete
Drehung und ein geeigneter Eereich eines ringförmigen
Abriebe erhalten werden.
Fig. 8 zeigt die exzentrische·Lage der Platte gegen
' · die Breite / eines ringförmigen Abriebs. Wenn das Dreh-
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Zentrum a der Platte seine Lage nach rechts und links,
wobei die Linie Y als Mittellinie vorliegt, unter der Bedingung ändert, daß der'Abstand zwischen a und b kon-
n stant ist, variiert die ringförmige Breite ·° wie in dem
Diagramm von Fig. 8 gezeigt. Wenn dabei das Drehzentrum sich weit von der linie Y entfernt, nimmt die ringförmige
Breite L allmählich ab.
In Pig. 9 ist die exzentrische Lage gegen die Drehgeschwindigkeit der Platte aufgetragen. Um die Mittellinie Y
ist die Drehgeschwindigkeit η gering, und wenn die exzentrische
Lage sich der Linie X nähert, nimmt die Drehgeschwindigkeit
η zu. Aus den Pig. 8 und 9 ist klar ersichtlich, daß Zunahmen in der Abriebsfläche, und in der
Drehgeschwindigkeit erwünscht sind, daß jedoch beide unverträglich
sind. Wenn die eine Größe zunimmt, nimmt die andere ab. Es wird daraus gefolgert, daß ein exzentrischer
Punkt in einem Zwischenteil unter Vermeidung der Linien X und Y gewählt werden kann. Aufgrund dieser Beobachtung
wird die exzentrische Lage des Drehzentru-ms a der Platte in einer Ebene, die von den Seitenflächen eines
Paares von Vorschubrollen gebildet wird, in dem Mittelteil angeordnet, wobei die Linie X,eine waagerechte Linie,
die die Mittelpunkte der Rollen verbindet, und die Linie Y, eine senkrechte Linie, die durch den Spalt senkrecht· zur
Linie X verläuft, ausgenommen sind.
Die vorstehenden Ausführungen wurden der Einfachheit halber unter der Bedingung gemacht, daß der Abstand zwischen
a und b konstant ist; jedoch kann die exzentrische Lage von a an irgendeiner Stelle des durch die Linien X
und Y unterteilten Zwischenteils vorgesehen werden. Allgemein bedeutet die Anordnung des Drehzentrums a der
Platte in exzentrischer Weise, so daß diese-von. der Pa-
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- Io -
denvorführrichtung in senkrechter Richtung wegg'eht, die
!Tatsache, daß die'eine Berührungsfläche der Platte mit
der einen Rolle von der anderen Berührungsfläche der gleichen Platte mit der anderen Rolle verschieden ist.
Demgemäß wird die Platte durch den Unterschied der von den Vorschubrollen erteilten Drehkraft in der gleichen
Richtung wie die Drehrichtung der einen Rolle mit der größeren Berührungsfläche gedreht. Es wird die Annahme
getroffen, daß der Abstand zwischen a und b die Größe d entlang der X-Richtung beträgt und daß die Drehgeschwindigkeit
der Platte angenähert direkt proportional der Größe d ist. Da die Platte in Berührung mit den zugeführten
Fäden um den Spalt der Rollen gelangt, wird überdies deren Dreheffekt ausgebildet.
Wenn das Drehzentrum a der Platte bei einem weiteren Abstand von der Linie X gewählt wird, wird die Abriebsfläche
größer, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, verglichen mit Fig. 6. Je größer die Berührungsfläche ist,
umso geringer wird die Abriebstiefe im umgekehrten Verhältnis, und somit kann die Platte während einer längeren
Zeitdauer verwendet werden. Es wird nunmehr die Annahme gemacht, daß der Abstand zwischen a und b die
Größe f entlang der "!-Richtung ist. Je größer der Wert
von f ist, umso· größer wird die Abriebsfläche. .
Die Werte von d und f, wie vorstehend angegeben,
können in folgender Weise bestimmt werden. Wenn d grosser
wird, wird die Drehkraft der Platte groß, wobei es Jedoch unmöglich ist, die Größe d unendlich groß zu machen« Di? Größe d wird von dem Radins rQ der Platte, des?
Exzentrizität f in der Eadenvorfüariie&fcirag i*nd dem au=
lässigen" Abstand oder Zwischenraum A &qt? EXatte^antei&^
guag bestimmtt Wena. A
> 2 rft \md öis Eat'üi: :jßßon dia
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Seiten eines Paares von Vorführrollen so gepreßt wird, um den Spalt zu bedecken und"die Lage der Platte wählbar ist,
soll r der nachstehenden Gleichung entsprechen:
; I
•22
Wenn r durch die Gleichung Vf + d = r ausgedrückt
wird, entspricht der Umfang der Platte dem Spalt und die Fäden bauschen sich auf die Endflächen der Rollen. Daher ist es notwendig, daß r bis zu einem ge-
o Η'- ρ
wissen Ausmaß oder um «£ größer ist als \f + d · Gewöhnlich
.ist es ratsam und zweckmäßig, daß <x auf einen
Wert von 2 bis 3o mm festgelegt wird.
Wenn A < 2 r und die Anordnungslage der Platte
innerhalb eines Bereichs von einem zulässigen Zwischenraum oder Abstand A von den Antriebswellen od.dgl. der
Rollen, die zu den Seiten der Rollen vorstehen, begrenzt ist, sollen die folgenden Gleichungen erfüllt werden:
d + rQ < A und
f2 + d2 + * = r .
f2 + d2 + * = r .
« Q
Auf diese' Weise wird d bestimmt.
Andererseits kann, die Gebrauchsdauer mit einer Erhöhung
des Wertes f verlängert werden, wobei jedoch der Wert von f nicht unendlich groß gemacht werden kann. Wie
vorstehend beschrieben, wird die Gebrauchsdauer von d
ι "2 "2"' und r so geregelt, daß der Ausdruck Vf + d + °c· = r
erfüllt wird· Diese Werte von d und f können in gewünschter Weise innerhalb eines Bereiches, der die genannten
Bedingungen erfüllt, gewählt werden.
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Ein Beispiel eines Krauselverfahrens mit einer
Stauchkammereinrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend erläutert. ·
Ein Polyäthylenterephthalatkabel mit einem Titer von 3oo ooo den (Fadentiter 3 den) wurde bei einer Geschwindigkeit
von Io o. m/min in eine Kr aus el einrichtung der Stauchkammerart, wie in Fig. 1 gezeigt, geleitet und gekräuselt.
Messingseitenplatten mit einem Radius von 35 mm wurden gegen ein Paar von Vorschubrollen· an deren
W "beiden Seiten so gedruckt, daß die Exzentrizität f in
der Fadenvorführrichtung Io mm betrug und die Exzentrizität
d senkrecht zu der Fadenvorführrichtung 12 mm betrug. Damit wurde der Ausdruck A _>
2 r erfüllt. Die Gebrauchsdauer der Platten betrug 42 Stunden. ■
Pur Vergleichszwecke wurde das gleiche Polyathylenterephthalatkabel
unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend beschrieben, gekräuselt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
Plattenprobe d (mm) f (mm) Gebrauchedauer
f Ur. Stdn.
' 1 O O .'■·..; 2
2 O Io 2
3 12 O IL
Bei den Proben Nr. 1 und 2 beträgt die Größe von d Null, d.h. das Drehzentrum der Platte ist auf der Linie Y
• angeordnet. Die der Platte durch Reibung erteilten Drehkräfte
sind bei beiden Rollen gleich und die Richtungen der Drehkräfte sind direkt entgegengesetzt, wodurch keine
Drehung der Platte erhalten wird. Da nur eine besondere
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Lage oder Stelle auf der Platte von Fäden gerieben wird,
ist die Hai tbarke its dauer,,der Platte außerordentlich
kurz· -
Bei der Probe Nr. 3 ist die Platte in der d-Richtung
exzentrisch, und daher ist die Platte durch Reibung drehbar, wobei, da f den Wert Null beträgt, der Ort der Berührung
mit Fäden, der auf der Platte beschrieben ist, eine runde dicke Linie, wie in Fig. 6 gezeigt, bildet.
Da die Berührungsfläche schmal ist, vertieft sich der Abrieb durch Reibung in kurzer Zeit. Verglichen mit den
Proben Nr. 1 und 2 besitzt die Probe Nr. 3 eine verlängerte Gebrauchsdauer. Sie ist jedoch noch bei weitem der
Platte mit einer Gebrauchsdauer von 4? Stunden in dem
vorstehend beschriebenen Beispiel unterlegen.
Bei der gebräuchlichen Kräuseleinrichtung der
Stauchkammerart mit Vorschubrollen war die Schädigung
der Seitenplatten für die Rollen groß. Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde die mechanische Drehung der Platten
vorgeschlagen. Hierbei gibt es einige Störungen und Hindernisse infolge der Komplikationen des Mechanismus.
Demgemäß erwiesen sich eine Vereinfachung des Mechanismus und eine verminderte Beschädigung der Platten als
notwendige Voraussetzungen.
Gemäß der Erfindung wird zur Vereinfachung des Aufbaus
eine drehbare Seitenplatte in die Auskerbung oder Ausnehmung eines Halters eingepaßt. Das Drehzentrum der
Platte wird von dem Spalt weg verschoben. Beim Drehen der Platten wird keine äußere Kraft angewendet und die
Drehkraft aufgrund der Reibung zwischen den Endflächen oder Stirnflächen der Vorführrollen und den Seitenplatten
wird auegenutzt. Schließlich wird durch Vergrößerung
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der Reibungsfläche auf den Seitenplatten die exzentrische
Lage der Platten geregelt, um die Haltbarkeitsdauer der
Platte zu verlängern. Unter der Annahme, daß eine Linie, die die Mittelpunkte der beiden Vorführrollen 3 und 31
verbindet, die Linie X ist, und die andere Linie, die senkrecht zur Linie X ist, und an dem Spalt vorbeiführt,
die Linie Y ist, wird die exzentrische Lage-in dem Zwischenteil
angeordnet, der von den beiden Linien X und Y eingeschlossen wird, wobei die Anordnung jedoch die
Linien X und Y ausschließt.
Bei einer derartigen Ausbildung werden keine besonderen
Teile zum Drehen der Seitenplatten benötigt., wobei mit einem einfachen Mechanismus wenig Fehlleistungen vorhanden sind. Ein auf den Platten verursachter weiterer
Abrieb breitet sich in einem beträchtlich weiten Bereich aus, wodurch das Auftreten einer tiefen linearen Abriebsbeschädigung
verhindert wird. Auf diese Weise wird die gesamte Berührungsoberfläche gleichförmig abgetragen oder
abgenutzt. Infolgedessen ist die Haltbarkeitsdauer der
Platten sprunghaft auf das Zwanzigfache von derjenigen
von gebräuchlichen Einrichtungen erhöht. Mit dieser Verlängerung der Gebrauchsdauer wird die Anzahl von Aust'ausch-
oder Ersatzarbeitsgängen herabgesetzt, der Arbeite- und Kostenaufwand werden erniedrigt und die Leistungsfähigkeit
der Einheit wird erhöht. . ·
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Claims (1)
- PatentanspruchStauehlcammerkräuseleinri chtung, die Seitenplatten im Eingriff mit beiden Seitenflächen eines Paares von Vorschubrollen im·Eingriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (7,7') in vorgeschriebenen Lagen von Innenoberflächen von Haltern (9»9 *) frei drehbar gehalten und gegen die Endflächen der Vorschubrollen (3»3') gepreßt sind, das -Drehzentrum der Platten von dem Spalt der Torschubrollen (3,3V) exzentrisch angeordnet let und die Exzentrizität derartig ist, daß" die exzentrischen Lagen der Platten (7,7') in einem Zwischenteil angeordnet sind, der von Linien X und Y unterteilt ist, jedoch diese nicht einschließt, wobei die Linie X · die Mittelpunkte oder Zentren der beiden Vorschubrollen (3j3') verbindet und die Linie Y. durch den Spalt und senkrecht zu der Linie X verläuft und wobei die Zwischenfläche in einer Ebene entlang der Endflächen der Vorschubrollen liegt.009828/1760Leer seife
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10412368U JPS4834273Y1 (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 | |
JP10412368 | 1968-11-29 | ||
JP10099369 | 1969-10-24 | ||
JP10099369 | 1969-10-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1959863A1 true DE1959863A1 (de) | 1970-07-09 |
DE1959863B2 DE1959863B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1959863C DE1959863C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2403970A1 (de) * | 1974-01-29 | 1975-08-07 | Vepa Ag | Vorrichtung zum kraeuseln synthetischer fadenscharen |
DE2550241A1 (de) * | 1975-11-08 | 1977-05-12 | Vepa Ag | Vorrichtung zum kraeuseln synthetischer fadenscharen |
EP0159285A2 (de) * | 1984-04-03 | 1985-10-23 | Polymer Processing Research Institute Limited | Vorrichtung zum Kräuseln von Filamentkabeln mit hoher Geschwindigkeit |
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EP0159285A3 (de) * | 1984-04-03 | 1986-03-05 | Polymer Processing Research Institute Limited | Vorrichtung zum Kräuseln von Filamentkabeln mit hoher Geschwindigkeit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1959863B2 (de) | 1973-01-11 |
NL6917921A (de) | 1970-06-02 |
US3600776A (en) | 1971-08-24 |
GB1249832A (en) | 1971-10-13 |
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