DE195975C

DE195975C - Trockenzylinder für papier-und stoffbahnen

Info

Publication number: DE195975C
Application number: DE1906195975D
Authority: DE
Original assignee: Driesens Franz J J
Current assignee: Driesens Franz J J
Priority date: 1906-10-13
Filing date: 1906-10-13
Publication date: 1908-02-28

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVs 195975 -KLASSE 55 <Z. GRUPPE

FRANZ J. J. DRIESENS in COEVORDEN.

Trockenzylinder für Papier- und Stoffbahnen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1906 ab.

Der neue Trockenzylinder kennzeichnet sich im wesentlichen durch die Anordnung eines Systems von nebeneinanderliegenden, in axialer Richtung in den Zylindermantel eingegossenen Heizrohren, die an den Stirnseiten des Zylinders befindliche Ringkanäle verbinden. Diese Kanäle stehen wiederum mit der hohlen Zylinderachse, durch die der Dampf in bekannter Weise zugeführt wird, in Verbindung.

ίο Die Anwendung eingegossener Heizrohre ist bei Heiz- und Kochvorrichtungen an sich bekannt, doch ist deren Anwendung bei Trockenzylindern für Papierbahnen usw. neu. Es ist auch bekannt, im Innern der Trockenzylinder für Papierbahnen usw. ein Heizrohr in Schraubengangform anzuordnen, um Zylinderexplosionen zu verhüten; bei dieser Anordnung ist aber eine gleichmäßige Beheizung des ganzen Zylinders nicht möglich.

Bei der Anordnung nach der Erfindung wird hingegen eine gleichmäßige Beheizung des ganzen Zylinders erzielt, da der Heizdampf von den beiden Stirnseiten aus gleichzeitig und gleichmäßig dem ganzen Rohrsystem zugeführt wird. Durch die eingegossenen Heizrohre wird auch die Widerstandsfähigkeit des Zylinders gegen die sehr gefährlichen Biegungsspannungen bedeutend erhöht, und der aus Gußeisen bestehende Zylindermantel wird vollständig in bezug auf innere Spannungen entlastet.

Man hat schon versucht, die Zylinder aus Schmiedeeisen herzustellen, um das für die auftretenden Spannungen wenig geeignete Gußeisen zu umgehen, doch ist jenes Material hauptsächlich für Papier wenig geeignet,

Stirnseiten c² angeordneten Ringkanäle c¹

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da Papier eine schöne, glatte und harte Oberfläche braucht. Bei dem Zylinder nach vorliegender Erfindung sind nun die beiden günstigen Momente vereinigt, nämlich der Dampfraum ist aus widerstandsfähigem Material und der Zylinder aus Gußeisen.

Ein weiterer Vorteil ist der Fortfall der Zylinderdeckel, wodurch das bekannte Eindrücken der Deckel durch plötzlich auftretenden Überdruck von der Außen- oder Innenseite fortfällt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Zylinders dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinder, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B.

Der Heizraum besteht aus einer Reihe von länglichrunden Rohren a, die nebeneinander in axialer Richtung und einreihig im Zylindermantel b eingegossen sind. Dieser länglichrunde Querschnitt hat sich am vorteilhaftesten erwiesen. Es könnten aber auch Rohre von anderem Querschnitt verwendet werden. Auch könnten anstatt einer Reihe zwei oder mehr Reihen Heizrohre je nach Erfordernis eingegossen werden. Die Rohre verbinden die an S

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den und c². Um die Wärmeausstrahlung nach den Seiten möglichst einzuschränken, können die beiden Stirnseiten in geeigneter Weise abgeschlossen werden.

Die Achse g ist an den Endseiten mit je einer Bohrung h bzw. k versehen, durch die Dampf eingeleitet bzw. Kondenswasser abgeleitet wird. An diese Bohrungen schließen sich Zuleitungsrohre Z¹, Z² und Ableitungs-

rohre rri¹, m², die in die Ringkanäle c¹ und c² münden, an. Die Bohrung k kann auch für die Dampfzuführung und die Bohrung h für die Kondenswasserabführung Verwendung finden. In die Kanäle c¹ und c² eingebaute Zungen ρ begünstigen die Abführung des Kondenswasser nach den Ableitungsrohren. Der Zylindermantel ist z. B. durch Speichen ο mit der Achse verbunden. Auch hier sind ίο andere Ausführungen möglich.

Claims

Pate NT-A NSPRucii:
Trockenzylinder für Papier- und Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein System von nebeneinanderliegenden, in axialer Richtung in den Zylindermantel (b) eingegossenen Heizrohren (a) an den Stirnseiten des Zylinders angeordnete Ringkanäle (c^x und C²J verbindet, die mit der in bekannter Weise den Dampf zuführenden Zylinderachse (g) in Verbindung stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.