DE2333024C3 - Dampferzeuger für Kernreaktoren - Google Patents
Dampferzeuger für KernreaktorenInfo
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- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/02—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
- F22B1/023—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers with heating tubes, for nuclear reactors as far as they are not classified, according to a specified heating fluid, in another group
- F22B1/025—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers with heating tubes, for nuclear reactors as far as they are not classified, according to a specified heating fluid, in another group with vertical U shaped tubes carried on a horizontal tube sheet
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger für Kernreaktoren, bestehend aus einem ein Primärmediurn
als Heizmittel führenden Wärmetauscher mit U-Rohrbündel und einer Vorwärmung eines zu verdampfenden
Sekundärmediums innerhalb einer Vorwärmkammer, r> die das Rohrbündel im rohrbodennahen Bereich seines
Primärmedium-Austrittsendes umgibt und mit Leitwänden
zur Führung des Sekundärmediums in zwei Feilströmen versehen ist, und zwar eines ersten
Teilstromes, der im Gleichstrom zum Primärmedium 4«
des von der Vorwärmkammer umfaßten Rohrbündels in Richtung auf den Rohrboden geführt wird, und eines
zweiten Teilstromes, der im Gegenstrom zum Primärmedium geführt wird.
Ein solcher Dampferzeuger ist in der älteren v,
Anmeldung DE-AS 22 32 754 bereits vorgeschlagen worden. In dem dort gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 sind die beiden innerhalb der Vorwärmkammer aufwärts bzw. abwärts strömenden
Teilströme gleich groß; gemäß dem dort gezeigten w zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 3) sind eine obere
und eine untere Vorwärmkammerhälfte mit je einem gesonderten Speisewassereinlaß vorgesehen, wobei
beide Kammerhälften durch eine horizontale Trennwand voneinander getrennt sind und die beiden «
Speisewasserteilströme getrennt voneinander regelbar sind, um damit den Wärmeübergang in beiden
Kammern zu optimieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch eine Optimierung des Wärmeüberganges innerhalb der <
>o Vorwärmkammer angestrebt, dieses soll jedoch ohne separate Speisewassereinlaßstutzen für je eine obere
und eine untere Vorwärmkammerhälfte erreichbar sein.
Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, daß in einem Dampferzeuger, der einen erhitzten
Wärmeträger zur Produktion von Dampf benutzt, der Druck des Dampfes eine Funktion der logarithmisch
mittleren Temperaturdifferenz (LMTD) der beiden Medien ist. Man kann also durch eine Vergrößerung der
LMTD den Druck des Dampfes erhöhen. An sich wäre ein einleuchtender Weg zur Erhöhung der LMTD eine
Anhebung der Temperatur des Primärniediums. Bei
nuklearen Dampferzeugungssystemen ist jedoch die Temperatur des Primärmediums der die Grenzen
bestimmende Auslegungsfaktor des Systems. Die Temperatur wird also schon normalerweise auf den
höchsten zulässigen, sicheren Wert festgesetzt. Eine Erhöhung der LMTD kann aber auch dadurch erhalten
werden, daß im Dampferzeuger ein Vorwärmer vorgesehen wird, in dem Speisewasser auf Temperaturen
unterhalb des Siedepunktes erhitzt wird, wie es bei dem vorerwähnten, bereits vorgeschlagenen Dampferzeuger
der Fall ist. Bei einem Vorwärmer ergibt sich jedoch das Problem der Führung des kalten Speisewassers,
das, wenn es auf den Rohrboden trifft, Wärmespannungen verursacht, und zwar am Rohrboden und im
unteren Gehäusebereich. Ein weiteres Problem ist es, das vorzeitige Sieden des Speisewassers am Rohrboden
und damit zusammenhängende Korrosionen zu vermeiden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
den vorgenannten Problemen Rechnung tragenden Dampferzeuger zu schaffen, der hinsichtlich seines
Wärmeüberganges weitestgehend optimiert ist, ohne daß separate Speisewasserstutzen für eine obere und
eine untere Wärmekammerhälfte benötigt werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist der Dampferzeuger für Kernreaktoren der eingangs definierten Art
gekennzeichnet durch eine solche Unterteilung der Vorwärmkammer mittels einer Leitwand, daß der gegen
den Rohrboden gerichtete Teilstrom weniger als die Hälfte des dem Vorwärmer zugeführten Speisewassers
ausmacht. Als besonders vorteilhaft hat sich eine solche Unterteilung der Vorwärmkammer erwiesen, daß der
gegen den Rohrboden gerichtete Teilstrom etwa 30% des der Vorwärmkammer zugeführten Speisewassers
ausmacht. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß sich die günstigste
Aufteilung des Speisewasserstromes auf einen oberen und einen unteren Teilstrom für einen weiteren
Betriebsbereich von selbst ergibt, ohne daß für jede Kammerhälfte ein gesondertes Regelventil vorgesehen
sein müßte.
Im folgenden wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels die Erfindung noch
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Dampferzeuger mit einem Vorwärmer gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt, der den Vorwärmer mit seinen Einzelheiten zeigt, und
Fig.3 ein Schaubild, das die Temperatur an verschiedenen Stellen im Bereich der Rohre des
Dampferzeugers zeigt.
In F i g. 1 ist ein Dampferzeuger 1 dargestellt, der ein
U-förmiges Bündel von Rohren 3 aufweist. Mit diesen ist die erforderliche Wärmeübergangsfläche gegeben, die
dazu dient, Wärme von einem Primärmedium als Heizmittel zum Verdampfen eines Sekundärmediums,
des Speisewassers, zu übertragen. Der Dampferzeuger 1 besitzt ein Gehäuse 5 mit einem vertikal verlaufenden
Rohrmantel 7 und einem Deckel 9, der das eine Ende des Rohres, und zwar oben, abschließt. Am unteren Ende
des Gehäuses ist ein Kugelboden 11 vorgesehen. Ein Rohrboden 13 ist mit dem Kugelboden dicht verbunden.
Er besitzt eine Vielzahl von Bohrungen 14, in denen die einzelnen Enden der U-förmigen Rohre 3 aufgenommen
werden. Eine Verteilerplatte 15 ist im Kugelboden 11 in
der Mitte angeordnet. Sie teilt den Innenraum in zwei
Kammern 17 und 19, die als Verteiler für die Rohre 3 wirken. Die Kammer 17 auf der linken Seite der F i g. 1
ist der Einlaß mit einem Einlaßstutzen 21. Die Kammer
19 auf der rechten Seite ist der Aus.'aß mit einem Auslaßstutzen. Daher strömt das Priniärmedium durch
die Rohre, so daß ein heißer Schenkel 23 entsteht. Dies ist der in der Zeichnung links gelegene Teil. Rechts
entsteht ein kalter Schenkel 25. Im unteren Teil des Rohrmantels 7 ist ein Speisewassereinlaß-Rohrstutzen
27 vorgesehen, der mit einem Wärmemantel 29 versehen ist.
Im Rohrmantel 7 ist ein Vorwärmer 31 angeordnet,
und zwar in der Nähe des Rohrbodens 13. Der Vorwärmer 31 hat Wände 33 und 35 sowie Prallbleche
37 und 39. Die Wände sind einem Teil des kalten Schenkels 25 des Rohrbündels 3 zugeordnet. Sie werden
mit dem Speisewassereinlaß 27 in Verbindung gebracht, Jamit das einströmende Speisewasser aufgeteilt wird,
wenn es in den Vorwärmer gelangt und zwei gegensinnige Strömungspfade durch den Vorwärmer
bildet. Auf dem einen Pfad verläuft die Strömung im wesentlichen nach unten und im Gleichstrom mit dem
Primärmedium. Wenn das Speisewasser aus dem Vorwärmer mit der nach unten gerichteten Strömung
austritt, bespült es den Rohrboden 13 und strömt dann nach oben über die Außenflächen desjenigen Teils des
Rohrbündels, das nicht zum Vorwärmer gehört.
Die Wände des Vorwärmers 31 werden von einer Platte 33 und dem unteren Teil des Hemdes 41 gebildet,
das das Rohrbündel umgibt. Das Hemd 41 schafft damit einen ringförmigen Zwischenraum 43 gegenüber dem
äußeren Gehäuse, durch den Wärmeschocks in der Gehäusewand verringert werden.
Die Prallbleche 37 sind im oberen Teil des Vorwärmers so angeordnet, daß ein größerer Massennuß
als im unteren Teil des Vorwärmers vorliegt. In der Zeichnung ist dargestellt, daß die Prallbleche 37 mit
größerem Abstand als die Prallbleche 39 angeordnet sind. Dies führt dazu, daß annähernd 70% des
Speisewassers im wesentlichen nach oben strömen und im Gegenstrom zur Strömung des Primärmediums.
Der Wärmemantel 29 im Sp^iscwassereinlaß-Rohrstutzen
27 schafft einen Ringraum zwischen den konzentrischen Rohrstutzen 27 und 29, um große
Temperaturgradienten zu vermeiden, die Wärmeschocks und Wärmespannungen hervorrufen. Der
Mantel 29 ist ferner mit dem Hemd 41 verschweißt und mit dem Rohrstutzen 27, damit das relativ kalte
einströmende Speisewasser nicht das Gehäuse oder den Rohrboden berühren kann, bevor es durch den
Vorwärmer gelangt ist.
In der Nähe des Mantels ist im Vorwärmer eine Leitwand 45 vertikal angeordnet, die verhindert, daß das
mit hoher Geschwindigkeit einströmende Speisewasser unmittelbar auf die Rohre 3 einwirkt. Der Dampferzeuger
besitzt ferner Abscheider zum Trocknen von Wasser aus dem Dampf im oberen Teil des Gehäuses,
ν-,
das mit einem vergrößerten Querschnitt ausgeführt is'.
Der Ringraum 43 zwischen dem Hemd 41 und dein Gehäuse 7 schafft einen Umlaufraum für Wasser, das
von den Abscheidern im obereren Teil des Gehäuses 5 abgeschieden wurde. Dieses Wasser strömt um den
Wärmeriiantel 29 und vermeidet damit unzulässige
Wärmespannungen im Bereich des Speisewassereinlaß-Rohrstutzens 27. Das Umiaufwasser mischt sich ferner
mit der Strömung aus dem unteren Teil des Vorwärmers, und die Mischtemperatur dieser beiden Strömungen
ist ausreichend unterkühlt, um ein Sieden unterhalb des Vorwärmers zu vermeiden. Andererseits ist die
Mischtemperatur hoch genug, damit das Sieden einsetzt, sobald der kombinierte Strom die Richtung nach oben
nimmt, wodurch die Geschwindigkeit verringert wird. Das Mischen des Wassers aus den Abscheidern und aus
dem unteren Teil des Vorwärmers ergibt eine um den Umfang von 360° verteilte Strömung, die nicht nur ein
Sieden unter dem Vorwärmer vermeidet, sondern auch hohe Querströmungsgeschwindigkeiten ergibt. Mit
diesen hohen Querströmungsgeschwindigkeiten wird der Rohrboden so umströmt, daß chemische Ablagerung
und die Bildung von Dampflaschen in der Nähe des Rohrbodens 13 vermieden werden.
Fig. 3 zeigt den Temperaturverlauf in einem Dampferzeuger, wie er vorstehend beschrieben wurde,
im Vergleich mit einem Dampferzeuger ohne Vorwärmer. Die strichpunktierten Linien 101 und 102 zeigen
den Dampferzeuger ohne Vorwärmer, die durchgezogenen Linien 103 und 104 gelten für einen Dampferzeuger
mit Vorwärmer, aber ohne Überhitzer, die gestrichelten Linien 105 und 106 repräsentieren einen
Dampferzeuger mit Vorwärmer und Überhitzer.
Der beschriebene Vorwärmer sorgt vorteilhaft für einen Querstrom über einen Teil des kalten Schenkels
mit ausreichender Geschwindigkeit, um ein Sieden im Vorwärmer 31 zu verhindern und die Stabilität des
Dampferzeugers zu gewährleisten. Wird die Geschwindigkeit des Speisewassers jedoch verringert, und zwar
dort, wo das Speisewasser in restlichen Bereich des Dampferzeugers eintritt, erfolgt praktisch sofort das
Sieden. Das Sieden tritt zwar in einer kleineren Fläche auf. Die Vergrößerung der Speise wassertemperatur und
die LMTD machen jedoch den Druckverlust im Vorwärmer 31 mehr als wett. Ebenso gleichen sie
Verluste aus, die in der für das Sieden zur Verfugung stehenden Wärmeübergangszone in Kauf genommen
werden müssen. Dies ist ein Ergebnis der hohen LMTD im Vorwärmer, das eine wirksamere Anwendung der
Wärmeübergangsflächen im Rohrbündel ermöglicht.
Der Druckverlust im Vorwärmer begrenzt den Effekt von Druckschwankungen und sorgt daher für zusätzliche
Stabilität, während das Aufteilen einen Kompromiß zwischen dem maximalen Wärmeübergang und der
maximalen Betriebssicherheit darstellt. Eine Gegenströmung des Speisewassers zum Primärmedium optimiert
den Wärmegang im Vorwärmer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dampferzeuger für Kernreaktoren, bestehend aus einem ein Primärmedium als Heizmittel
führenden Wärmeaustauscher mit U-Rohrbündel > und einer Vorwärmung eines zu verdampfenden
Sekundärmediums innerhalb einer Vorwärmkammer, die das Rohrbündel im rohrbodennahen
Bereich seines Primärmedium- Austrittsendes umgibt und mit Leitwänden zur Führung des Sekundär- κι
mediums in zwei Teilströmen versehen ist, und zwar eines ersten Teilstromes, der im Gleichstrom zum
Primärmedium des von der Vorv/ärmkammer umfaßten Rohrbündels in Richtung auf den Rohrboden
geführt wird, und eines zweiten Teilstromes, der H im Gegenstrom zum Primärmedium geführt wird,
gekennzeichnet durch eine solche Unterteilung der Vorwärmkammer (31) mittels einer
Leitwand (45), daß der gegen den Rohrboden (15) gerichtete Teilstrom weniger als die Hälfte des dem >o
Vorwärmer zugeführten Speisewassers ausmacht.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Unterteilung der Vorwärmkammer
(31), daß der gegen den Rohrboden (13) gerichtete Teilstrom etwa 30% des der Vorwärm- 2τ
kammer zugeführten Speisewassers ausmacht.
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