DE1959719A1 - Drueckrolle zur Verwendung beim Fliessdruecken - Google Patents

Drueckrolle zur Verwendung beim Fliessdruecken

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DE1959719A1
DE1959719A1 DE19691959719 DE1959719A DE1959719A1 DE 1959719 A1 DE1959719 A1 DE 1959719A1 DE 19691959719 DE19691959719 DE 19691959719 DE 1959719 A DE1959719 A DE 1959719A DE 1959719 A1 DE1959719 A1 DE 1959719A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure roller
roll
roller
compensating
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691959719
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Baumgartner
Lothar Rauhe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Publication of DE1959719A1 publication Critical patent/DE1959719A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/16Spinning over shaping mandrels or formers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Drückrolle zur Verwendung beim Fließdrücken Bei im Fließdrückverfahren bearbeiteten Teilen, die während des spanlosen Verformungsprozesses nicht nur an den sie tragenden Dorn angelegt, sondern auch noch gestreckt werden, hinterlassen die Drückrollen Bearbeitungsspuren in Form von rillenförmigen Abdrücken auf den Werkstückoberflächen. Die Tiefe und Form dieser gewindeähnlichen Rillen richten sich nach den für Jeden Werkstoff verschieden gestuften Maschineneinstelldaten.
  • Die Entstehung dieser nachteiligen Unebenheiten erklärt sich dadurch, daß die Reduzierung der Ausgangswandstärke eines mit dem Dorn rotierenden und gegenüber der Drückrolle vorgeschobenen Werkstückes im Augenblick des Werkstoffdurchganges unter dem wirksamen Arbeitsradius jeder Drückrolle am größten ist. Der Werkstoff federt im Anschluß an die Bearbeitung zurück, und es bleiben in Umfangsrichtung des Werkstückes verlaufende, von beiden Seiten der Drückrolle aufgeworfene Wulste, die, insgesamt gesehen, eine gewndeähnliche Rille zwischen sich einschließen. Die Wanddicke des Werkstückes nach seinem Durchgang unter den Drückrollen ist daher um das Maß der elastischen Verformung des Werkstoffes stärker als der kleinste Abstand zwischen Dornoberfläche und Drück-oder Arbeitsradius. Die Höhe der von beiden Seiten der Drückrollen aufgeworrenen vierkstoffwulste richtet sich nach Drehzahl, Vorschub und Drüekrollenzustellung in Richtung zum Dorn. Diese Werte sind jeåocri bestimmend für die gewünschte geometrische Form des Werkstückcs und können daher nicht willkürlich aeancrt werden Die Rillenbildung ist nach-teilia bei der weiteren Verwendung des fließgedrückten Werkstückes, insbesondere dann, wenn die bearbeitete Fläcne als Lauffläche dienen soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebene Rillenbildung zu vermeiden bzw. die Oberflächenwelligkeit so weit zu reduzieren, daß fließgedrückte Werkstücke ohne weitere Nachbehandlung als Laufringe o.dgl. verwendet werden können.
  • Die Erfindung ist darin zu sehen, daß bei einer zum Fließdrücken verwendeten Drückrolle in Arbeitsrichtung hinter dem größten Rollendurchmesser der Drückrolle eine zylinderförmige Ausgleichsdrückrolle angeordnet ist.
  • Diese zylinderförmige, als besondere Bearbeitungszone wirkende Ausgleichsdrückrolle, die in der Regel in der konischen Auslaufflanke der Drückrolle liegt, erzeugt im Anschluß an den eigentlichen Drückvorgang eine rillenfreie oder nahezu rillenfreie Oberfläche am fließgedrückten Werkstück, weil sie die Ausbildung eines unerwünschten Materialaufwuyfes unterdrückt und das fließende Material in Werkstücklängsrichtung umlenkt.
  • Schon ein erster Versuch, bei welchem mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Drückrolle gearbeitet wurde, hat eine Reduzierung der Oberflächenwelligkeit um mehr als 60 % ergeben. Dieses Versuchsergebnis ist weiter verbesserungsfähig, wenn die Geometrie der zylinderförmigen Ausgleichsdrückrolle in der Art weitergebildet wird, daß der Durchmesser der Ausgleichsdrückrolle gegenüber dem größten Durchmesser der Drückrolle um das doppelte Maß kleiner ist, als die mögliche elastische Verformung der Werkstückoberfläche beträgt, und daß die Länge des zylinderförmigen Teiles in axialer Richtung dem Vorschub bis zum nächstfolgenden Drückrolleneingriff angepaßt ist.
  • Nach einer Besonderheit der Erfindung kann die Ausgleichsdrückrolle auch von der Drückrolle getrennt sein. Beide Drückrollen sind dann derart anzuordnen, daß das Fließen des Werkstoffes beim Übergang der Bearbeitungsstelle von der Drückrolle zur folgenden Ausgleichsdrückrolle nicht unterbrochen wird, in der Regel also unmittelbar hintereinander.
  • Die Erfindung ist anhand der nachfolgend beschriebenen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht: Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Bearbeitungsstelle einer Fließdrückmaschine mit einer im Eingriff befindlichen Drückrolle der bisher üblichen Gestaltung; Fig. 2 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 1, aber mit einer Drückrolle gemäß der Erfindung.
  • Zwischen einem rotierenden Dorn 1 und einem daraufgeschobenen mitrotierenden Werkstück 2 einerseits und einer Drückrolle 3 andererseits findet achsparallel zum Dorn 1 eine Relativbewegung statt. Dabei wird die frei drehbar gelagerte Drückrolle 3 von der Oberfläche des um die Achse 4 rotierenden Werkstückes 2 infolge Reibung mitgenommen und ihr größter Durchmesser 5 hinterläßt auf der Oberfläche des Werkstückes gewindeähnliche Rillen 6 (Fig. 1). Tiefe, Breite und Steigung der Rillen sind abhängig von den Maschineneinstellwerten; sie können nicht verändert werden, ohne die Sollmaße des fließgedrückten Werkstückes 2 in unzulässiger Weise zu verändern.
  • Die Drückrolle 3 gemäß Fig. ihat eine im wesentlichen dopxpelkegelabschnittförmige Gestalt, deren größter Durchmesser 5 von der einen Basisfläche 7in Richtung zur Rollenmittelebene verschoben ist; dabei wird die Flanke 8 gebildet. Die Drückrolle 3 ist mittels eines nicht dargestellten robusten Lagers um die Achse 9 drehbar und zur Oberfläche des Dorns 1 zustellbar angeordnet.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Drückrolle 3 nach der Erfindung. Die der Flanke 8 gemäß Fig. 1 entsprechende Flanke ist hier durch eine zylinderförmige Ausgleichsdrückrolle lo unterbrochen und in zwei Teil flanken 11 und 12 geteilt. Der Durchmesser der Ausgleichsdrückrolle lo ist gegenüber dem größten Rollendurchmesser 5 der Drückrolle 3 um das doppelte Maß 13 kleiner, wobei das Maß 13 der möglichen elastischen Verformung der Werkstückoberfläche entspricht.
  • Die Oberfläche der Ausgleichsdrückrolle lo hat in axialer Richtung eine Längenausdehnung, die dem Vorschub bis zum nächsten Drückrolleneingriff angepaßt ist. Die relativ großflächige Auflage der Ausgleichsdrückrolle lo auf der Oberfläche des Werkstückes 2 verhindert ein übermäßig tiefes Eindringen des größten Drückrollendurchmessers 5 in die Werkstückoberfläche.
  • Die Anwendung von Drückrollen 3 mit einer Ausgleichsdrückrolle lo im konischen Auslauf zur Basisfläche 7 hat insbesondere bei der Massenfertigung einen weiteren beachtlichen Vorzug: Bei der Bearbeitung weicher Materialien, wie z.B. Aluminium, vibrieren in der Regel die Drückrollen.
  • Diese Vibrationen hinterlassen auf den Werkstückoberflächen spiralenförmig verlaufende und dazu überlagerte Unebenheiten, Werkstücke mit derartigen sogenannten "Rattermarken" können für manche Einsatzzwecke nicht ohne weitere Bearbeitung verwendet werden.
  • Die Schwingungen entstehen dadurch, daß sich der Werkstoff vor den Drückrollen aufstaut, und zwar so lange, bis die Anpreßkraft der Drückrollen überwunden wird und diese über den Werk stoffs tau h inwegspringen. Durch Massenkräfte werden sie nach dem Zurückfedern tiefer als normal in das Werkstück eingedrückt, wodurch sofort wieder ein neuer Werkstoffstau entsteht.
  • Werden Drückrollen mit zylinderförmigen Ausgleichsdrückrollen lo gemäß der Erfindung verwendet, so kann sich zwar auch ein Werkstoffstau vor den Drückrollen bilden, über den sie dann hinwegspringen, jedoch können sie danach durch die Oberfläche der zylinderförmigen Ausgleichsdrückrolle lo nicht mehr tief in den Werkstoff eindringen.
  • Die Schwingungen werden somit stark gedämpft, also abgebaut.
  • Patentansprüche :

Claims (3)

  1. Patent ansprüche 1)Drückrolle zur Verwendung beim Fließdrücken, dadurch g k e n n z e i c h n e t , daß in Arbeitsrichtung hinter dem größten Rollendurchmesser der Drückrolle (3) eine zylinderförmige Ausgleichsdrückrolle (1o) angeordnet ist.
  2. 2) Drückrolle nach Anspruch 1, dadurch g e ke n n -z e i c h n e t , daß der Rollendurchmesser der Ausgleichsdrückrolle (lo) gegenüber dem größten Rollendurchmesser (5) der Drückrolle (3) um das doppelte Maß (13) kleiner ist, als die mögliche elastische Verformung der Wericstückoberfla#che beträgt.
  3. 3) Drückrolle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -1 e n n z e i c h n e t , daß die axiale Länge der Ausgleichsdrückrolle (lo) dem Vorschub bis zum nächstfolgenden Drückrolleneingriff entspricht0 4) Drückrolle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ausgleichsdrückrolle (io) von der Drückrolle (3) getrennt ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11219352B2 (en) 2013-09-20 2022-01-11 Karl Storz Se & Co. Kg Endoscope with optics for correcting aberrations caused by viewing window

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