DE1959541A1

DE1959541A1 - Krug,Vase od.dgl. aus Keramik oder Steinzeug

Info

Publication number: DE1959541A1
Application number: DE19691959541
Authority: DE
Inventors: Arthur Wolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-27
Filing date: 1969-11-27
Publication date: 1971-06-03

Description

"Krug, Vase oder dergleichen aus Keramik oder Steinzeug" Beschreibung Die Erfindung betrifft an sich bekannte Tonwaren, wie aus Steinzeug oder Keramik hergestellte Krüge, insbesondere für Spirituosen, z.B. Steinhäger, ferner Vasen oder dergleichen mit einer besonderen Oberflächenbeschichtung, sowie Vase Verfahren zum Aufbringen dieser Schicht. Nach der Erfindung sollen Tonwaren mit einer aufgeflockten Kunststoffschicht versehen sein.
Nach der Erfindung werden solche Krüge, Vasen und dergleichen an ihrer Oberfläche mit aufgeflocktem Kunststoff in an sich bekannter Weise überzogen.
Insbesondere soll die zu beschichtende Oberfläche der Krüge anstelle einer Glasur mit einem nach dem an sich bekannten Verfahren elektrostatisch aufgebrachten Kunststofflockenüberzug versehen sein.
Erfindungsgemäß wird die zu beschichtende Oberfläche des Krugs oder dergleichen unglasiert mit einer Klebeschicht an seiner Oberfläche versehen und danach mit dem an sich bekannten elektrostatischen, Verfahren beflockt.
Zur Durchführung eines solchen Verfahrens werden die Krüge oder dergleichen zum Aufbringen der Beflockung in ihrem Inneren, vorzugsweise durch Druckfederzangen, gehalten, Hierdurch wird gewährleistet, daß selbst vielgestaltige Oberflächen, insbesondere auch angesetzte Henkel, völlig gleichmäßig sowohl mit einer Klebeschicht als auch mit der Beflockung zu bedecken sind.
Bas. Fortfallen oder Glasur erbringt Einsparungen, insbesondere hinischtlich des Glasurbrandes. Es wird der weitere Vorteil einer günstigen Haftung der oberfläche für die Beflockung erzield. Steinz##gkrüge sind wegen ihres dichten Scherbens hierfür besonders geeignet.
Als Kleber hat sich besonders der Typ MF 35 + B der Firma Kollodin, Frankfurt, bewährt. Zur Beflockung gerade von Steinhägerkrügen sind sogenannte Mahlflocken vom Typ Nylon N mit einer Flockenlänge von 0,3 bis 0,6 mm-sehr geeignet.
Der Nachteil ker#mischer Gefäße durch eine rauhe Standfläche, Tischpolituren zu verderben, wird dadurch vollständig behoben, daß nicht nur die sichtbare Oberfläche, sondern auch die Standfläche des Kruges oder dergleichen mit Kunststofflocken, und zwar im gleichen Arbeitsgang, mitbeschichtet werden kann, Die Kunststofflockenschicht verhindet fernder, daß Schwitzwasser am Kruge gebildet wird und auf die Tischfläche abfließen und sie verdeben kann. nie gleiche Schicht dient auch als Tropfenfänger, wenn z.B. aus einem Steinhägerkrug nach dem Einschenken Tropfen am Außenrande abfließen. Während sie bei einer glatten Glasur ungehemmt zur Standfläche gelangen, werden sie bei der nach der Erfindung angewandten Beschic-htung auf ihrem Wege nach unten von dieser aufgesaugt0 Die Kunststofflockenschicht ist aber auch dazu zu verwenden, den Krug bzw. seinen Inhalt durch Verdunstungskälte zu kühlen, nachdem man den beschichteten Krug durch einfaches Eintauchen in Wasser befeuthtet hat.
Als weitere Vorteile kommen hinzu, daß die filzartige Flockenschicht sowohl die Stoßsicherheit des Kruges als auch Bi sein ästhetisches Aussehen erhöht.
Je nach der gewünschten Wirkung solcher Kunstofflockenschicht kann man die Flockenlänge und ebenso ihre Einfärbung in der Masse wählen.
Diese Oberfläche ist gleichfalls geeignet, ein Dekor.widerzugeben, sei es, das dieses Dekor durch Reliefbildung bereits plastisch auf dem Krug oder dergleichen in Bold- oder Schriftdarstellung erzeugt ist, sei es, daß die Bild-' oder:Schriftform auf die geflockte Schicht durch Kleben oder durch Verwendung von Schablonen aufgebracht wird.
Die aufgeflockte Kunststoffschicht verdeckt manche Fehler, an den Tonwaren, insbesondere an Steinzeug, die sonst als zweite oder dritte Wahl unter Preis abgegeben werden müssen.
Der Ausschuß wird somit verringert.
In den Abbildungen sind in den Figuren 1 und 2 4usführungsbeispiele im Schnitt dargestellt.
Figur 1 zeigt einen sogenannten Steinhägerkrug 1. Seine Oberfläche ist von der Mündung bis über die Standfläche zunächst mit einer Klebeschicht 3 versehen, auf welche die,Kunststoffflockenschicht 2 aufgebrahht ist.
Figur 2 stellt einen Henkelkrug dar. Sowohl die Klebeschicht 3 als auch die Flockenschicht 2 bede#cken die gesamte Oberfläche, einschlieblich der Standfläche, den Benkel und den sichtbaren Innenteil 4 des oberen Randes.

Claims

Krug, Vase oder dergleichen aus Keramik

oder Steinzeug Ansprüche 1.) Krug, Vase oder dergleichen aus Keramik oder Steinzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Krüge (1) oder dergleichen an ihrer Oberfläche mit aufgeflocktem Kunststoff (2) in an sich bekannter Weise überzogen sind.
2.) Krug oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch geken#zeichnet, daß der Krug (1) oder dergleichen anstelle einer Glasur mit einem nach dem an sich bekannten Verfahren elektrostatisch aufgebrachten Kunststofflockennüberzug (2) versehen ist.
3.) Verfahren zur Herstellung einer Oberfläche aus aufgeflocktem Kunststoff an Krügen und dergleichen nach Anspruch 1, dadurch geken#zeichnet. daß der Krug (1) oder dergleichen unglasiert mit einer Klebetchicat (3) an seiner Oberfläche versehen und danach mit dem an sich bekannten elektrostatischen Verfahren beflockt wird.
4.) Verfahren zur Herstellung einer Oberfläche aus aufgeflocktem Kunststoff an Krügen oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daX die Krüge (1) zur Aufbringung der Beflockung in ihrem Inneren, vorzugsweise durch Druckfederzangen, gehalten werden0