DE1959342A1 - Faerbepraeparate - Google Patents

Faerbepraeparate

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DE1959342A1
DE1959342A1 DE19691959342 DE1959342A DE1959342A1 DE 1959342 A1 DE1959342 A1 DE 1959342A1 DE 19691959342 DE19691959342 DE 19691959342 DE 1959342 A DE1959342 A DE 1959342A DE 1959342 A1 DE1959342 A1 DE 1959342A1
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dyestuff
dyeing
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/82Textiles which contain different kinds of fibres
    • D06P3/8204Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature
    • D06P3/8223Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature mixtures of fibres containing hydroxyl and ester groups
    • D06P3/8238Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature mixtures of fibres containing hydroxyl and ester groups using different kinds of dye
    • D06P3/8252Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature mixtures of fibres containing hydroxyl and ester groups using different kinds of dye using dispersed and reactive dyes

Description

  • F rbe präparate Gegenstand der Erfindung sind stabile, haltbare Färbepräparate in Form konzentrierter wässriger PastenFdie Dispersionsfarb~ stoffe, in Wasser lUsliche Reaktivfarbstoffe und Dispergier-und/oder Emulgiermittel enthalten, und sich ausgezeichnet zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus Polyesterfasern und Cellulosefasern eignen.
  • Zum einbadigen Färben von Mischgeweben aus Polyester und Baumwolle oder Polyester und Viskose werden Mischungen aus Dispersions- und ReaktivRarbstoffen verwendet (Zeitschrift f.d. gesamte Textilindustrie, 70, ll, (1968), 817 825). Mischgewebe dieser Art werden in grossen Mengen erzeugt und gefärbt, dementsprechend gross ist der Bedarf an den genannten Farbstoffen. Die entsprechenden Färbebäder und Druckpasten wurden bisher, gemäss den Empfehlungen der Farbstoffhersteller, erst kurz vor Aus~ führung des Färbe- bzw. Druckprozesses zubereitet. Die Dispersionsfarbstoffe wurden in Form der im Handel befindlichen Pulver- oder Flüssigpräparate eingesetzt. Da es bisher im Handel keine flüssigen Reaktivfarbstoffpräparate gibt, wurden diese immer in Pulverform eingesetzt.
  • Die Anwendung pulverförmiger Farbstoffe hat jedoch erhebliche Nachteile Das Abwiegen und das Um- oder Einfüllen der sehr feinteiligen, ausserordentlich intensiv färbenden Präparate ist mit einer sehr unangenehmen Staubentwicklung verbunden ; Beim notwendigen einwandfreien. Auflösen, bzw Herstellen der Dispersion, kann infolge starken Rührens starke Schaumbildung auftreten die zu Verlusten oder beim Klotzen zu unegalen Färbungen führen kann ; Es können Schwierigkeiten beim Lösen auftreten, wenn die Pulver infolge unsachgemässer Lagerung, durch Einwirkung von (Luft-) Feuchtigkeit oder Wärme zu Knollen zusammengebacken sind ; Ausserdem kann es vorkommen, dass einer der Farbstoffe Zusätze (z.B. Stellmittel) enthält, die die färberische Qualität des anderen Farbstoffs beeinträchteigen, z.B. zum Ausflocken des. Reaktivfarbstoffs oder zum glomerieren des Dispersionsfarbstoffs führen, dadurch entstehen fleckige, stippige Färbungen ; Dispersionsfarbstoffpräparate enthalten oft Salze von Ligninsulfonaten (Sulfitablaugesalze), die gewisse Vertreter von Reaktivfarbstoffen durch Reduktion zerstören können, was zur Trübung der Nuancen, Verlusten an Farbstärke und zu schlechten Lichtechtheiten f2srt Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn vom Farbstoffhersteller konzentrierte Färbepräparate in flüssiger Form hergestellt werden, die der Färber nur noch durch Zusatz von Wasser und Färbereihilfsmitteln aufbereiten muss, um sofort Bäder für die Färbung der Mischgewebe z2lr Verfügung zu haben.
  • Da man bisher noch keine konzentrierten, lagUrfahigen, flüssigen Reaktivfarbstoff- Präparate in den Handel gebracht hat, Versuche, solche herzustellen führten häufig zum Auskristallisieren una nicht mehr Wiederauflösen des Farbstoffs bei Temperaturschwankungen und zu teilweiser Hydrolyse des Farbstoffs bei länger Lagerung, wodurch die Sicherheit, einwandfreie Präparate liefern zu können, für den Farbstoffhersteller nicht gegeben war.
  • Es wurde nun gefunden, dass Färbepräparate, die einen Dispersionsfarbstoff, einen in Wasser löslichen Reaktivfarbstoff, als Dispergiermittel für den Dispersionsfarbstoff ein in Wasser leicht lösliches Alkalisalz einer organischen Sulfon- oder Carbonsäure mit einem Molekulargewicht von 200 bis 50 OOO.und 25 bis 60 Gewichtsprozente Wasser enthalten, ausgezeichnet lagerbeständig sind und sichnach Zugabe basischer Fixiermittel, hervorragend zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus Mischungen von Polyester- und Cellulosefasern eignen. Die Lagerbeständigkeit der neuen Präparate schliesst auch die Beständigkeit bei Temperaturen bis über 5000 und bei Temperaturschwankungen bis'zu etwa 600C mit ein. Vorzugsweise enthalten die Färbepräparate die Dispersionsfarbstoffe in feinverteilter Form und die Reaktiv£arbstoffe sowie die Färbehilfsmittel, das sind die Dispergier und gegebenenfalls Emulgiermittel, in konzentrierter wässriger Lösung. Die Präparate können noch weitere Substanzen, z.B. Coupagemittel, das sind insbesondere anorganische Salze, enthalten.
  • Bevorzugte Dispergiermittel sind z.B. dinaphthylmethandisulfonsaure Salze, insbesondere dinaphthylmethandisulfonsaures Natrium, aber auch butylnaphthalinsulfonsaure Alkalisalze sind sehr geeignet.
  • Bevorzugte Emulgatoren sind oberflächenaktive organische Verbindungen deren Molekül sich aus einem hydrophilen und einem hydrophoben Teil zusammensetzt, wobei der hydrophobe Anteil gegebenenfalls eine l.onisierbare Gruppe enthält, beispielsweise Verbindungen die durch Kondensation eines Mol einer organischen Substanz mit bis zu 40 Mol Aethylenoxid hergestellt wurden. Die so erhaltenen Verbindungen sind nichtionogen, können aber durch Carboxylierung, z.B. mit Chloressigsäure, Sulfatierung oder Phosphatierung in anionaktive Verbindungen übergeführt und in dieser Form verwendet werden.
  • Kationenaktive Emulgatoren sind z.B. Salze langkettiger Alkylamine.
  • Die eingesetzten Reaktiv- und Dispersionsfarbstoffe sollen bei Temperaturen über 500C bei pH 7 über mehrere Wochen beständig sein.
  • Reaktivfarbstoffe dieser Art enthalten einen die chemisehe Bindung mit dem Substrat ermöglichenden Substituenten, z.B. ein als Anion leicht abspalbares Halogenatom'vorzugsweise ein Chlor-oder Bromatom, oder eine als Anion abspaltbare Gruppe, z.B.
  • -0-S03H, oder eine leicht zur Addition befähigte C-C-Mehrfachbindung. Sie können der Azo-, Anthrachinon-, Phthalocyanin oder Nitroreihe angehören und enthalten z.B. mindestens eine über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder über eine gegebenenfalls monosubstituierte Iminogruppe gebundene Difluor- oder-Trifulor, Difluor-monochlor-, Di- oder Trichlor- bzw. Di- oder Tribrompyrimidylgruppe bzw. 2 ,4-Dibrompyrimidyl-5-methylgruppe oder eine über ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom oder eine gegebenenfalls substituierte Iminogruppe gebundene Gruppe der Formel worin rial ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, V ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom oder eine gegebenenfalls substituierte Iminogruppe und Z Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten, oder eine über eine gegebenfllls monosubstituierte Iminogruppe gebundenen 6-Chlorpropionyls ß-Sulfatopropionyl- oder tcrylylgruppe.
  • Derartige Farbstoffe sind z.B. in den folgenden Patentsehriften beschrieben ffi Britische Patentschriften No. : 904 581, 916 094, 958 026, 867 751, 869 279s 870 985, 872 249, 874 544, 876 092, 876 923, 831 371, 868 492, 886 379, bis 886 381. 887 870, 909 498> 913 767 und 958 746.
  • Die zu verwendenden Dispersionsrarbstoffe können z.B. der Monoazo-, Disazo-, Anthrachinon-, Nitro-, Styryl- oder Naphthochinonrethe angehören. Sie bilden beständige Dispersionen in alkalischen Färbeflotten bei der Färbetemperatur und besitzen gute Affinität zu den Polyesterfasern und gute Lichtechtheit. Ihr Schmelzpunkt liegt fast immer über 100°C, im allgemeinen sogar über 1400C (J. Soe. Dyers and Colourists 70, Tabelle auf Seiten 69-71 (1954) und 74 Seite 389, Diskussion (1958)) ; ihre Löslichkeit in Wasser bei 800C beträgt im allgemeinen höchstens 100 mg/Liter, d.h. 1:10.000 (J. Soc. Dyers and Colourists 70, 69-71 (1954)) und vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und 50 mg/Liter. Sie enthalten keine ionisierenden Gruppen wie -COOH und -SO3H und auch keine Gruppe, welche unter den Färbebedingungen leicht in -COOH oder -S03H übergeführt 3 werden, sowie keine Gruppen, deren Abspaltung während des Färbeprozesses zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Affinität zu den Polyesterfasern, des Farbtons oder der Echtheitseigenschaften, z.B. der Licht- oder der Waschechtheit, der Färbungen führen könnte.
  • Derartige Dispersionsfarbstoffe sind z.B. in den folgenden Druckschriften beschrieben J. Soc. Dyers and Colourists 70, 68-75 (1954), J. Soc. Dyers and Colourists 75, 141-147 (1959)s Cyan. Textile J. May 1 1959 ; 49-59, Am. Dyestuff Reporter 48fNr. 14>35-47, 13. Juli 1959, Am. Dyestuff Reporter 49Nr. 15,6oo-6o5, 22. August 1960, Britische Patentschriften No. : 807 696, 819 664, 851 909, 851 910, 855 488, 868 037, 914 179, 952 463, 952 468, 958 033, 971 167, 973 885, 988 046, 807 591, 890 464, 894 338, 933 503 und 782 759.
  • Bevorzugte flüssige Färbepräparate enthalten z.B.
  • 5-25 Gewichtsteile Reaktionsfarbstoff, 5-25 Gewichtsteile Dispersionsfarbstoff, 5-20 Gewichtsteile Dispergator, 0-5 Gewichtsteile Emulgator und 60-25 Gewichtsteile Wasser.
  • Die Herstellung dieser Färbepräparate kann z.B. durch Mischen der fein gemahlenen> trockenen Farbstoffe (vorzugsweise werden Dispersionsfarbstoffe mit einer Teilchengrösse zwischen 0,01 und 3, insbesondere zwischen 0,1 und 1,5 Mikron verwendet) mit den Dispergier- und/oder Emulgiermitteln, unter Beimischung von Wasser, erfolgen. Man kann auch die gegebenenfalls feuchten Farbstoffe zusammen mit den Dispergier- und/oder Emulgiermittel in einer Kugekmühle oder einem anderen geeigneten Apparat zur Zerkleinerung der Farbstoffteilchen mahlen und dadurch mischen.
  • Die anmeldungsgemässen Präparate eignen sich insbesondere für kontinuierliche Färbeverfahren. Für die Herstellung der Färbe-bzw. Klotzbäder oder Druckpasten werden die Präparate mit mehr oder weniger Wasser, dem die üblichen Färbehilfsmittel und gegebenenfalls Verdickungsmittel zugesetzt werden, verdünnt. Man färbt, klotzt oder bedruckt nach allgemein bekannten, z.B. dem in der französichen Patentschrift Nr. 1 445 371 beschriebenen Verfahren.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • B e i s p i e 1 1 In einer Kugelmühle werden 25 Teile einer Reaktivfarbstoffpräparation bestehend aus 70 % des Trinatriumsalzes des Farbstoffs der Formel und 30 % Natriumsulfat und 15 Teile einer Dispersionsfarbstoffpräparation bestehend aus 31 % des Farbstoffs der Formel (gemahlen in einer Sandmühle, sodass eine Teilchengrösse von 0,5 - 1,5 p erhalten wurde) und 69 ß des Dinatriumsalzes der Dinaphthy1ethandisulfOn5äure während 16 Stunden gemahlen.
  • 40 Teile des so erhaltenen feinen Pulvers werden unter gutem Rühren in 50 Teile Wasser eingetragen und verrührt, wobei der Dispersionsfarbstoff dispergiert und der Reaktivfarbstoff gelöst wird. Nach Filtration durch ein Baumwoll-Filter wird eine Färbepräparation erhalten, die sich vorzüglich für das Färben von Polyester 3/4 Cellulose-Gewebe in brillantgelben Tönen eignet.
  • Das Färbepräparat ist gegen Einfrieren stabil und kann ohne Zunahme an Farbstärke mindestens 6 Monate bei Raumtemperatur oder 2 Monate bei 500 gelagert werden.
  • Färbebeispiel In einem Bad enthaltend 60 d des Farbstoffgemisches aus Beispiel 1, 20 g/i Soda, 25 g/l Harnstoff, 25 g/l Dicyandiamid und 1 gel Natrium-Alginat, wird eine Gewebe aus 65 % Polyäthylenterephthalat und 35 % Baumwolle (mercerisiert) geklotzt. Dann wird zwischen zwei Walzen auf eine Trockengewichtszunahme von 70 % abgequetscht, durch Verhängen an der Luft vorgetrocknet und nachher bei 1200 fertiggetrocknet. Anschliessend wird bei 200O während 60 Sekunden mit Heissluft fixiert. Zum Schluss wird mit Wasser gut ausgewaschen, kochend geseift, nochmals gewaschen und getrobknet.
  • Beispiel 2 In 60 Teile einer flüssigen Färbepräparation enthaltend 15% des auf eine Teilchengrösse von 0,2-1,5 y gemahlenen Dispersionsfarbstoffs der Formel 5% butylnaphthalin-sulfonsaures Natrium, 5% dinaphthylme than-disulfonsaures Natrium) 2% des Kondensationsproduktes von p-Octylphenol mit 40 Mol Aethylenoxid und 73% Wasser, werden unter gutem Rühren 25 Teile der pulverförmigen Re aktivfarbstoffpräparation bestehend aus 70% des Tri-Natriumsalzes des Cu-Komplexes der Formel und 30 Natriumchlorid eingeführt. Es entsteht eine dünnflüssige Paste, die sich hervorragend zum Färben von Polyester/Baumwoll-Mischgeweben in rubinroten Tönen eignet.
  • Färbebeispiel In einem Bad enthaltend 50 g/l der nach Beispiel 2 hergestellten flüssigen r Färbe präparation, 25 g/l Harnstoff und 1 g/l Natriumalginat, wird ein Gewebe aus 65% Polyäthylenterephthalat und 35% Viscose wie in der vorhergehenden Färbevorschrift beschrieben, geklotzt, getrocknet und hitzebehandelt, wodurch nur der Dispersionsfarbstoffanteil auf den Poiyesteranteil fixiert wird.
  • Hernach wird das Gewebe in einem zweiten Bad, enthaltend 20 g/l Soda, wie vorher beschrieben, geklotzt. Durch 5-minütiges Dämpfen bei 1030 wird nun der Reaktivfarbstoffanteil fixiert.
  • Das Fertigstellen der Färbung geschieht durch gutes Auswaschen mit Wasser, kochendes Seifen, Spülen und Trocknen.
  • Beispiel 3 20 Teile einer pulverförmigen Reaktivfarbstoffpräparation bestehend aus 60% des Trinatriumsalzes der Formel und 40% Natriumsulfat sowie 40 Teile der auf eine Teilchengrösse von 0,3 - l0 ;2 gemahlen pulverförmigen Dispersionsfarbstoffpräparation bestehend aus 40% des Dispersionsfarbstoffs der Formel 58% des Dinatriumsalzes der Dinaphthylmethandisulfonsäure und 2% Ce tylammoniumbromid werden portionenweise in 60 Teile Wasser eingerührt, wobei eine leichtflssige Paste entsteht, die zur besseren Durchmischung eine Stunde bei 200 atü homogenisiert wird.
  • Diese Präparation gibt auf Polyester - Baumwolle brillantrote Töne, wenn nach den Angaben der Färbevorschrift in Beispiel 1 gefärbt wird.
  • Färbebeispiel In einem Bad, enthaltend 40 g/l der nach Beispiel 3 hergestellten flüssigen Färbepräparationen, 25 g/i Harnstoff und 1 g/l Natrium-Alginat, wird ein Gewebe aus 65 % Polyäthylenterephthalat und 35% Baumwolle geklotzt, auf einen Trockengehalt von 70% abgequetscht, an der Luft vorgetrocknet, bei 1200 fertiggetrocknet und hernach 1 Minute bei 2000 hitzebehandelt, wodurch der Dispersionsfarbstoffanteil fixiert wird. Die Fixierung des Reaktivfarbstoffes geschieht durch einen zweiten Klotzvorgang in einem Baß enthaltend 30 g/l Natronlauge (56 Be, 30 1 Natriummetasilikat und 50 g/l Natriumsulfat, wasserfrei, und Aufdocken der geklotzten Ware während 48 Stunden bei Råumtemperatur. Das Fertigstellen der Färbung. geschieht wie vorher beschrieben, durch Waschen mit Wasser, kochendes Seifen, Spülen und Trocknen.
  • B e i s p i e l 4 In einer Sandmühle werden 30 Teile des feuchten Presskuchens des Reaktivfarbstoffs (enthaltend 60% des Dinat.riumsalzes und 40% Wasser) der Formel mit 120 Teilen des feuchten Presskuchens des Dispersionsfarbstoffs (enthaltend 24% Trockenprodukt und 76% Wasser) mit 20 Teilen des Dinatriumsalzes der Dinaphthylmethandisulfonsäure und 2 Teilen des Natriumsalzes des Umsetzunsproduktes von Chloressigsäure mit C16032C00 (CH2CH20)1oH, gemahlen, bis die Teilchengrösse beider Farbstoffkomponenten unter 1 µ liegt.
  • Nach Abfiltrieren vom Sand wird eine flüssige Färbepräparation erhalten, die sich vorzüglich zum Foulardieren und Thermosolfärben von Polyester-Zellwolle-Gemischen eignet. Das Mischge~ webe wird in blauem Ton gefärbt.
  • Be~i siel 5 In einer Sandmühle werden 40 Teile des Phthalocyanin-Reaktivfarbstoffes der Formel worin PC den Rest eines Phthalocyanon-Farbstoffs, -m 0, 1, 2 oder 3 und n 0, 1, 2 oder 3 bedeutet, wobei die Summe m+n gleich 3 ist, und 50 Teile des Dispersionsfarbstoffs der Formel zusammen mit 25 Teilen des Dinatriumsalzes der Dinaphthylmethandisulfonsäure, 3 Teilen des Natriumsalzes des sulfatierten Kondensationsproduktes von Oleylalkohol mit 14 Molen Aethylenoxid in 120 Teile Wasser eingestreut und mit Hilfe von Glasperlen (Durchmesser 0,5-0,8 mm) solange gemahlen, bis die durchschnittliche Teilchengrösse unter 1,0 ist.
  • Nach Abfiltrieren der Glasperlen wird eine flüssige Färbepräparation erhalten, die sich vorzüglich zum Färben von Polyester-Baumwollegeweben in grünstichig blauen Tönen eignet.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Lagerfähige -Farbstoffpräparate in Form einer konzentrierten, wässrigen Paste, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Dispersionsfarbstoff, einen in Wasser löslichen Reaktivfarbstoff, als Dispergiermittel für den Dispersionsfarbstoff ein in Wasser leicht lösliches Alkalisalz einer organischen Sulfon- oder Carbonsäure mit einem Molekulargewicht von 200 bis 50 000 und 25 bis 60 Gewichtsprozente Wasser enthalten.
2. Verwendung der Farbstoffpräparate gemäss Anspruch 1 zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus Mischungen von Polyester-und Cellulosefasern.
3. Farbstoffpräparat gemäss Anspruch 1, das als Dispergiermittel dinaphthylmethandisulfonsaures Natrium enthält.
4. Farbstoffpräparat gemäss Anspruch 1, das nichtionogene Emulgatoren und/oder Emulgatoren mit einer anionischen Endgruppe enthält.
5. Farbstoffpräparat gemäss Anspruch 1, das 5 bis 25 Gewichtsteile Reaktivfarbstoff, 5 bis 25 Gewichtsteile Dispersionsfarbstoff, 5 bis 20 Gewichtsteile Dispergator, O.bis 5 Gewichtsteile Emulgatoren und 60 bis 25 Gewichtsteile Wasser enthält.
DE19691959342 1968-11-29 1969-11-26 Faerbepraeparate Pending DE1959342A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2317339A1 (fr) * 1975-06-24 1977-02-04 Hoechst Ag Preparations tinctoriales liquides aqueuses contenant des colorants en dispersion et des colorants reactifs
FR2392089A1 (fr) * 1977-05-24 1978-12-22 Sandoz Sa Nouvelles preparations tinctoriales
FR2559494A1 (fr) * 1984-02-13 1985-08-16 Ciba Geigy Ag Preparations aqueuses pour la teinture et l'impression de tissus melanges
FR2626903A1 (fr) * 1988-02-08 1989-08-11 Sandoz Sa Procede de teinture de substrats mixtes

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