DE1959200C3 - Fensterbank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fensterbank mit Tropfund Anlageschenkel sowie Mitteln zum schraubenlosen Befestigen und Abdichten am Blendrahmen des Fensters nach Abschluß der Putzarbeiten, wobei die leicht geneigte Fläche der Fensterbank und deren nach oben weisender Anlageschenkel passend an mehreren am Mauerwerk bzw. am Blendrahmen befestigten Haltern anliegen und die Fensterbank durch eine Führungsnut im Anlageschenkel und durch eine in diese eingreifende Nase des Halters in vertikaler Richtung gesichert und durch eine Verbindung im Bereich des Tropfschenkels befestigt ist, die von zusammenwirkenden Rastvorsprüngen gebildet wird, welche von Klemmschenkeln abstehen, von denen einer mit dem Halter und der andere mit der Fensterbank verbunden ist.

Bei einer bekannten Fensterbank dieser Art (AT-I¹S 2 49 334) ist der Anlageschenkel an seiner freien Seite abgeschrägt und dringt mit der dadurch gebildeten Spitze im Einbauzustand von unten her in den Fensterblendrahmen ein, wodurch eine gewisse Dichtung an dieser Stelle erreicht wird. Außerdem kann an dieser Steile noch ein Dichtungsmittel eingebracht

ίο werden. Von Nachteil ist, daß sich diese Dichtmasse im Laufe der Zeit von der nach außen abgeschrägten Fläche leicht lösen kann, so daß an diesem Punkt Wasser eindringen kann. Es besteht daher die Gefahr, daß der Blendrahmen in diesem Bereich zerstört wird, so daß auch die durch das Eindringen der Spitze des Anlageschenkels gebildete Abdichtung unwirksam wird. Es kann daher auch Wasser zwischen die Halter und die Fensterbank eindringen, so daß das Brüstungsmauerwerk nicht mehr ausreichend geschützt ist.

ία Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fensterbank der anfangs beschriebenen Art so auszubilden, daß mit Sicherheit eine dauerhafte Abdichtung zwischen dem Anlageschenkel der Fensterbank und dem Fensterblendrahmen gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Anlagesehenkel der Fensterbank einen Versatz und eine Klemmnut zur Aufnahme eines elastischen Dichtungsprofils aufweist und die Klemmschenkel annähernd horizontal angeordnet sind. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß eine dauerhafte Abdichtung im Anschluß an den Fensterbereich gewährleistet ist, da das Dichtungsprofil ständig gegen den Blendrahmen gepreßt wird. Zugleich ergibt sich der Vorteil, daß Längenänderungen infolge von Temperaturschwankungen ohne Schwierigkeiten durch das elastische Dichtungsprofil aufgenommen werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Fensterbank gemäß der Erfindung wird nun

4« anhand der Zeichnungen an einem A isführungsbeispiel erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Fensterbank in Montagelage kurz vordem Einsetzen,

F i g. 2 die Draufsicht auf einen eingeputzten Halter,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Fensterbank im eingebauten Zustand.

F i g. 4 eine Vorderansicht eines eingeputzten Halters, Fig. 5 einen Schnitt eines seitlichen Fensterbankabschlusses und

F i g. 6 eine Fensterbankdichtung im Schnitt.

Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, sind einer Fensterbank 1. ein Dichtungsprofil 2 und mehrere Halter 3 zugeordnet. An den Stirnseiten sind Endstücke 4 aufgesteckt. Die Fensterbank 1 weist einen zur Fassade parallel verlaufenden Tropfschenkel 6 auf, von dem ein Klemmschenkel 5 abzweigt. Am Ende des Klemmschenkels 5 ist ein Rastvorsprung 7 angeordnet, der dadurch beim Einsetzen der Fensterbank 1 federnd hinter einem Rastvorsprung 19 an Klemmschenkeln 17 und 18 eines Klemmhalters 15 (Fig.2) einrastet. Der Klemmschenkel 5 wird verlängert durch einen Abdecksteg 8, der am unteren Ende mit einem Vorsprung 9 versehen ist. Der Abdecksteg 8 hat die Aufgabe, im montierten Zustand den senkrechten, als Putzlehre dienenden, Schenkel 20 des Klemmhalters 15 vollständig abzudecken. Der Vorsprung 9 ist vorgesehen, um bei einer evtl. notwendig werdenden Demontage einen Schraubenzieher ansetzen zu können.

Wenn die Fensterbank 1 aus der in Fig, I dargestellten Montagelage in Montagerichtung eingeschoben und fest aufgedrückt wird, legt sich das elastische Dichtungsprofil 2 fest gegen den Blendrahmen des Fensters, so daß nicht nur eine sichere Abdichtung, sondern auch durch den Gegendruck des Dichtungsprofils 2 ein Schutz gegen ein Klappern der Rastvorsprünge 7 und 19 erzielt wird. Für die Aufnahme des Dichtungsprofils 2 weist die Fensterbank 1 einen Anlageschenkel 13 mit einem entsprechenden Versatz 10 und einer Kiemmnut 11 auf. Der Versatz 10 und die Klemmnut 11 dienen zur Aufnahme bzw. Einrastung des Dichtungsprofils 2 (Fig. 6). Zorn Einrasten dient ein Klemmnocken 36 und zum besseren Sitz eine Abdecknase 37. Zur Abdichtung am Blendrahmen werden ein Dichtungswulst 34 und zwei Dichtlippen 35 angedrückt, wie dies aus F i g. 3 im eingebauten Zustand hervorgeht.

Der Halter 3 kann einstückig hergestellt werden. Es ist aber vorteilhaft, ihn aus einem Verbindungsprofil 14, dem Klemmhalter 15 und der Anschraubkonsole 16 zusammenzusetzen, um die Lagerhaltung für die verschiedenen Fensterbanktiefen günstiger .tu halten. Das Verbindungsprofil 14 hat eine trapezförmige Form durch schräge Seitenflächen 32 und 33, damit eine bessere Verankerung im Außenputz gewährleistet ist (Fig.5), Eine hinlerschnittene Aufnahmenut 31 dient zur Führung und Aufnahme von Befestigungsteilen 21, 28 und 29, die die Verbindung zur Anschraubkonsole 16 und dem Klemmhalter 15 herstellen.

Der Klemmhalter 15 wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und besteht aus den Klemmschenkeln 17 und 18 (Fig. 2) und Rastvorsprüngen 19 (Fig. 1). Außerdem weist der Klemmhalter 15 einen durchlaufenden Puizlehrenschenkel 20 auf. Da mehrere Halter 3 in kurzen Abständen an den Blendrahmen des Fensters angeschraubt werden, sind für jede Fensterbank 1 auch mehrere Putzlehrenschenkel 20 vorgesehen, so daß der Putzer den Fassadenputz an diesen Putzlehrenschenkeln abziehen kann. In den F i g. 2 und 4 ist der Halter 3 vollständig eingeputzt dargestellt. Die Fensterbank 1 wird später nach Abschluß der Außenputzarbeiten wie in F i g. 1 dargestellt aufgeklemmt. Der Klemmhalter 15 wird durch sein Befestigungsteil 21 mittels einer Schraube 22 oder Nieten oder Klemmen mit dem Verbindungsprofil 14 verbunden. Die Anschraubkonsole 16 wird durch Befestigungsteüe 28, 29 und eine Schraube 30 auf gleiche Weise mit <iem Verbindungsprofil 14 verbunden. Die Anschraubkoiisole 16 weist einen Anschraubschenkel 23 und Schrat·',enlöcher 25 und 26 für eine Schraube 27 auf. Am oberen Ende des Anschraubschenkels ist die Nase 24 angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Fensterbank mit Tropf- und Anlageschenkel sowie Mitteln zum schraubenlosen Befestigen und Abdichten am Blendrahmen des Fensters nach AbschluD der Putzarbeiten, wobei die leicht geneigte Fläche der Fensterbank und deren nach oben weisender Anlageschenkel passend an mehreren am Mauerwerk bzw. am Blendrahmen befestigten Haltern anliegen und die Fensterbank durch eine Führungsnut im Anlageschenkel und durch eine in diese eingreifende Nase des Halters in vertikaler Richtung gesichert und durch eine Verbindung im Bereich des Tropfschenkels befestigt ist, die von zusammenwirkenden Rastvorsprüngen gebildet wird, welche von Klemmschenkeln abstehen, von denen einer mit dem Halter und der andere mit der Fensterbank verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlageschenkel (13) der Fensterbank (1) einen Versatz (10) und eine Klemmnut (i!) zur Aufnahme eines elastischen Dichtungsprofils aufweist und die Klemmschenkel (5,17,18) annähernd horizontal angeordnet sind.

2. Fensterbank nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) aus einem Verbindungsprofil (14), einem Klemmhalter (15) und einer Anschraubkonsole (16) besteht.

3. Fensterbank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichne·., daß der Klemmhaller (15) des Halters (3) einen Putzlehrcnschenkel (20) sowie Klemmschenkel (17,18) mit je einem Rastvorsprting (19) aufweist.

4. Fensterbank nath Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (14) durch schräge Seitenflächen (32 jnd 33) trapezförmig ausgebildet ist und eine hinterschnittene Aufnabmenut (31) aufweist.

5. Fensterbank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschraubkonsole (16) zur Befestigung des Halters (3) am Blendrahmen einen Anschraubsche.ikel (23) mit Schraublöchern (25, 26) und eine Nase (24) aufweist, die in die Führungsnut (12) im Anlageschenkel (13) der Fensterbank (1) eingreift.

6. Fensterbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Tropfschenkel (6) angeordnete Klemmschenkel (5) an seinem Ende einen nach unten weisenden Abdecksteg (8) mit einem zum Tropfschenkel (6) weisenden Vorsprung (9) besitzt.