DE1959118A1 - Verfahren zur Herstellung gebleichter Cellulosepulpe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gebleichter Cellulosepulpe

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DE1959118A1 DE19691959118 DE1959118A DE1959118A1 DE 1959118 A1 DE1959118 A1 DE 1959118A1 DE 19691959118 DE19691959118 DE 19691959118 DE 1959118 A DE1959118 A DE 1959118A DE 1959118 A1 DE1959118 A1 DE 1959118A1
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Description

dr. w. Schalk · dipl.-ing. p. Wirth· dipl.-ing.g. Dan ν εν berg DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI NHOLD
6 FRANKFURT AM MAIN
OR. ESCHENHEIMER STR. 39
SK/ SK
Mo och Dorasjö Aktiebolag Case
Örnsköldsvik, Schweden
Verfahren zur Herstellung gebleichter Cellulosepulpe
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Bleichen von Cellulosepulpen, wie Sulfatpulpe, Sulfatpulpe oder halbchemische Pulpe, insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zur Durchführung der Entholzungsstufen'(Lieninentfernung) des Bleichverfahrens.
Zum Bleichen von Cellulosepulpen, die durch chemischen Abbau von Holz oder anderen lignocellulosischen Materialien erhalten wurden, werden gewöhnlich kontinuierliche, mehrstufige Verfahren angewendet. Bei den relativ
schwer zu bleichenden SuIfatpulpen wird oft ein 6-stufiges Verfahren angewendet; dieses Verfahren kann mit C-ß-H-D-E-D bezeichnet werden. Die verschiedenen Buchstaben entsprechen dabei den folgenden Behandlungsstufen: C: Chlorierung
Diese Stufe erfolgt gewöhnlich bei relativ geringer Pulpenkonsistenz von 1-k ja, einer niedrigen Temperatur von 5-25 C. und einer Behandlungszeit von l/2 bis 2 Stunden. Die verwendete Chlormenge variiert mit den Eigenschaften der ungebleichten Pulpe; gewöhnlich werden jedoch zweckmäßig solche'Chlormengen zugefügt, daß am Ende der Behandlungsdauer eine geringe Menge, z.B. etwa 0,1-0,5 #» bezogen auf das Gewicht der Pulpe, an restlichem Chlor anwesend ist.
009824/1922
copy
ORIGINAL
ti: Alkalibehandlung (alkalische Extrakt ion) Diese Stufe erfolgt gewöhnlich bei einer relativ hohen Pulpeinkonsistenz von 4-18 k (bei Verwendung von Pressen zum Entwässern bis zu 30 "f>), einer Temperatur von 25-800C. (in Verbindung mit sog- heii3en alkalischen Raffinierungsverfahren zur Herstellung hoher °{ -Cellulosepulpe.bei höheren Temperaturen bis zu 1300C.) und einer Behandlungszeit zwischen wenigen Minuten (Neutralisationsstufe) bis zu 4-5 Stunden. Die Alkalimenge variiert mit den Eigenschaften der Pulpe und der herzustellenden Pulpenart. Bei Papierpulpen bemüht man sich gewöhriich, am Ende der Behandlungsstufe einen pH-Wert zwischen 8-12,5, im allgemeinen von etwa 11, zu erzielen. H: Hypochloritbehandlung .
Diese Stufe erfolgt mit Natrium- oder Calciumhypochlorit bei Pulpenkonsistenz*en, die denen in der Alkalibehandlungsstufe entsprechen, d.h. 4-18 %;, einer Temperatur von 25-6ü C. und einer Behandlungzeit von 1 Stunde und mehr, gewöhnlich 2-4 Stunden. Die dem System zugegebene Hypochloritmenge variiert mit der Pulpenart und den Behandlungen und liegt im allgemeinen zwischen nur 0,2 xjb bis zu einigen $. (Die angegebenen Prozentsätze betreffen das Gewicht der äquivalenten Chlormenge, bezogen auf das Gewicht der trockenen Pulpe.) Gewöhnlich wird versucht, am Ende der Behandlungsstufe eine geringe Menge an restlichem Chlor* z.B. etwa 0,1 #, bezogen auf das Gewicht der Pulpe, zu erhalten. Da bei pH-Werten um und unmittelbar unterhalb des neutralen Wertes Hypochlorit die Cellulose stark zersetzt, wird dem System gewöhnlich ein sog. Alkaliüberschuß in einer Gewichtsmenge von NaOH zwischen 10-100 ft des zugegebenen Hypochlorits (berechnet als äquivalente Chlormenge) zugegeben. Es wird beabsichtigt, daß man Ende der Behandlungsstufe der pH-Wert bei ^H,5t gewöhnlich zwischen 10-11, liegt.
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MAO ORDINAL
•I 3 Ό O I I <?
• - 3 -
D: Chlordioxydbohaiidlungsstuf e ·
Im allgemtjinen erJL'olßt diese Stufe bei derselben Pulpenkonsistenz wie die Hypochloritbehandlungsstufe, obgleich in der Praxis eine etwa niedrigere · Konsistenz , nämlich von 4-15 #» angewendet wird (da die Chlordioxydlösung in etwas verdünnterer Form als die Hypochloritlösung erhalten wird). Die Temperatur liegt zwischen 50-90 °C, gewöhnlich bei etwa 70°C, und die Behandlungszeit beträgt mindestens 2 Stunden, normalerweise 3-5 Stunden. Die dem System zugefügte Chlordioxydmenge variiert von 0,5 bis 2-3 fc des Pulpengewichtes, in bestimmten Fällen sogar mehr (auch hier betreffen die angegebenen Prozentsätze die auf das Oxydationsvermögen bezogenen Chloräquivalente) ·
/Normalerweise soll am Ende der Behandlungsstufe ein geringer Überschuß anwesend sein.
Gelegentlich sind diese verschiedenen Behandlungsstufen auch in anderen Kombinationen, wie
C-E-C-E-H-D-E-D ' i
C-E-H-C-H-D-E-D
C-H-E-D-E-D. - ·..■■■ ■
C-S-D-E-C
angeordnet. .
Im allgemei-nen kann man .safjen, daii die einleitenden Bleichstufen, insbesondere die erste Chlorierunnsstufe (mit anschließender Alkalibehandlung) mehr für Entholzungszwecke als Bleichzwecke beabsichtigt sind. Im Fall schwer zu entholzender Pulpen, d.h. insbesondere auKätpulpen, ist eine Chlorierungsstufe jedoch zum Entholzen des Materials nicht ausreichend; daher wird eine zusätzliche Kntholzung in einer weiteren Chlorierungsstufe oder Hypochlorit-. oder Chloroxydstufe durchgeführt.
0 0 9024/1 922 .
COPY
1959 HB
Vom chemischen Standpunkt erfolgt das Bleichen unter Zersetzung des Lignins durch Oxydation und Umwandlung desselben in die wasser- oder alkalilösliche Form.Zu diesem Zweck wird gewöhnlich als Oxydationsmittel elementares Chlor verwendet, das eine gute Kntholzungskapazität hat und billiger ist als andere Chemikalien, d.h. Hypochlorite, Chlordioxyd, Natriumperoxyd und andere Per-
oxyverbindungen. Als Wntholzungsraittel hat Chlor jedoch den Nachteil, dak das restliche, nicht zu entfernende Lignin verfärbt ist, wodurch das Bleichen
durch
nicht mehr/Chlor allein beendet werden kann, sondern zur vollständigen Bleichung Hypochlorit und/oder Chlordioxyd verwendet werden muß. Sollen die Kosten des Pulpebleichens vermindert werden, muß man selbstverständlich nach einem Oxydationsmittel suchen, das billiger als Chlor ist. Dieses Oxydationsmittel ist elementarer Sauerstoff. Ks ist schon recht lange bekannt, daß Sauerstoff unter alkalischen Bedingungen Lignin oxydieren kann, wodurch das Lignin teilweise löslich gemacht wird und das restliche Lignin heller wird. Zur Erzielung einer schnellen Reaktion zwischen dem cellulosischen Material und dem zugeführten gasförmigen Sauerstoff (oder Luft) sollte der Sauerstofft-eildruck zu Beginn der Behandlung mindestens 1 Atm betragen. Es können auch niedrigere Drucke angewendet werden, gewöhnlich wird jedoch ein Sauerstoffdruek von 2-12 Atm. bevorzugt. Die anwendbaren, noch höheren Drucke ergeben hohe Anforderungen an die zu verwendete Reaktionsanlage. Bei niedrigen Temperaturen, z.B. 500C, erfolgt die Reaktion langsam, daher sind groi3e Reaktionsgefäi3e notwendig. Zur Erzielung kurzer Reaktionszeiten erfolgt die Behandlung gewöhnlich zwischen 80-130°C, vorzugsweise bei etwa 90-110°C. Die Konsistenz des cellulosischen Materials kann ohne Beeinträchtigung der Reaktion innerhalb weiter Grenzen, z.B. zwischen 3-^5 /&» variieren. Es wurde jedoch gefunden, daß eine Behandlung bei niedrigen Pulpenkonsistenzen von
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— ^? —
10-15 6 eine Reaktionsvorrichtung erfordern, in welcher die Pulpe zur Erzielung einer zufriedenstellenden Kntholzung stark bewegt wird. Bei Anwendung höherer Pulpenkqnsistenzen ist kein Rühren der Pulpe notwendig. Bei hoher Pulpenkonsistenz sollte die Pulpe während oder nach der Zugabe der Chemikalien mechanisch geschnitzelt werden.
Die für das Verfahren notwendige Alkalimenge hängt ab von der zu entfernenden Menge an Lignin und Hemicellulose. Gewöhnlich liegt die Alkalibeschickungt berechnet als NaDH, zwischen 0,5-12 #, bezogen auf das Gewicht des cellulosisch en Materials. Beschickungen zwischen 7-12 % sind nur zweckmäf3ig, wenn groiSe Mengen an Lignin und/oder Hemicellulüse durch die Behandlung löslich gemacht werden sollen. Für Pulpen mit geringen Ligningehalt werden Mengen von 0,5-7 '% verwendet. Es wird betont, daJS das Lösen der Hemicellulose bei geringeren Alkalimengen abnimmt.
Die Selektivität des Sauerstoff/Alkali-Verfahrens bezüglich des Lösung von Lignin wird wesentlich verbessert, wenn ein Inhibitor für die Reaktion von Sauerstoff mit den Kohlehydraten der Pulpe, wie eine Magnesiumverbindung, zugegeben wird.
Das obige Sauerstoffbleichverfahren hat jedoch den Nachteil, dai3 es sogar in Anwesenheit von Magnesiumverbindungen zu einer nicht annehmbaren Zersetzung der Pulpe und damit zu einer unerwünschten Verminderung der Viskosität führt.
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BAD
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Eliminierung dieser Nachteile und die Schaffung eines Verfahrens, in welchem Sauerstoff für die lintholzung von Cellulosepulpen ohne übermäßige Zersetzung derselben und gleichzeitige Verminderung der Viskosität verwendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung gebleichter Cellulosepulpe, die durch chemischen Abbau oder eine Kombination\on chemischem Abbau und mechanischer Bearbeitung von Holz and anderen lignocellulosischen Materialien erhalten ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die ungebleichte Pulpe, gegebenenfalls nach vorherigem Waschen zuerst unter alkalischen Bedingungen ^ einer teilweisen Entholzung mit einem sauerstoffhaltigen Gas unterworfen
und in einer anschließenden Behandlungsstufe ohne Zwischenchlorierung einer fofctgesetzten Entholzung mit einer Mischung aus Chlor und Chlordioxyd bei einer Temperatur von 20-70 C. für eine Dauer von 0,5-5 Stunden und bei einer Pulpenkonsistenz von mindestens 2 #, vorzugsweise zwischen 3-15 h* und nach dieser fortgesetzten Entholzung mindestens einer weiteren Behandlungsstufe unter alkalischen Bedingungen zum Lösen des chlorierten Lignins
unterworfen wird.
Es hat sich gezeigt, daß durch Anwendung einer Behandlungsstufe der obigen ψ Art, d.h. einer Mischung aus Chlor und Chlordioxyd in relativ drastischen
Bedingungen während einer fortgesetzten Bleichung nach der Sauerstoff/Alkali-Behandlung eine ausgezeichnete Entholzung unter Bedingungen erzielt wird, die zur Bewahrung der Pulpenviskosität sehr günstig sind. Die gute Entholzungswirkung ergibt in der erhaltenen Pulpe nach der Alkalibehandlung und einer Chlordioxydstufe Helligkeits- und Viskositätswerte, die denen einer üblich gebleichten Pulpe, wenn diese in einer 6-stufigen Bleichfolge gebleicht wird, vergleichbar sind. Diese Verringerung der Anzahl von Stufen ist von entscheiden-
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dor wirtschaftlicher Bedeutung, da die Investitionskosten einer Bleichstufe in einer modernen Pulpenfabrik etwa 1,5 Mill. DM betragen, wozu noch die Arbeits- und Wartungskosten addiert werden müssen.
Durch Anwendung eines 5-stufigen Bleichens für die sauerstoff-alkali-behandelte Pulpe, d.h. ein Verfahren aus einer zusätzlichen Alkalibehandlungsstufe und einer Chlordioxydstufe, werden Pulpen erhalten, die ausgezeichnete Helligkeit und hohe Viksosität in einem Maß vereinigen, das durch übliche Bleichverfahren kaum erzielbar war. Auch die Neigung der Pulpe zu einer Helligkeitsumkehrung ist sehr gering. Vom Kostenstandpunkt der Bleichchemikalien ergibt das erfindungsgemäße Bleichen einer sauerstoff-alkalibehandelten Pulpe nach einem C-D Verfahren und einer oder mehreren Chlordioxydstufen mit zwischengeschaltenen Alkalibehandlungsstufen eine Kostenverminderung gegenüber üblichen Bleichverfahren in der Größenordnung von etwa DM 8.— pro t trockener Pulpe.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
In diesem Versuch wurde eine ungebleichte Fichtensulfatpulpe verwendet mit den folgenden Üigenschäften:
K -Zahl (Kappa-Zahl) 33 t2
Viskosität (SCAN) 1236 cm3/g
Viskosität (TAPPI) >177 cP
Die Pulpe und 1 Gew.-^ (bezogen auf die Pulpe) Magnesiumcarbonat und wässriges Natriumhydroxyd (6,4 g NaOH pro 1) wurden bei 3 # Pulpenkonsistenz gründlich gemischt. Dann wurde die Pulpe in einer Zentrifuge auf eine Konsistenz v-on 2h 1Ja entwässert.
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Die Pulpe wurde in einem ReiiSwolf zu einem flockigen Material behandeilt und in einem durch direkten Wasserdampf auf 100 C. erhitzten Autoklaven gegeben. Der Autoklav war an ein Sauerstoff rohr angeschlossen, und der Druck wurde auf B kg/cm eingestellt. Nach einer Reaktionszeit von 15 Minuten wurde die Pulpe mit Wasser gewaschen. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt die folgenden E igenschäfteni
K -Zahl 15,9
Viskosität Z(SCAN) 1024- cnP/g
Viskosität (TAPPl) 88,2 cP
Die Pulpe wurde nach dem folgenden Schema gebleicht:
Stufe C/D E D
Pulpenkonsistenz; ·/£ 6 8 6
Zeit; std 3 2 5
Temperatur; 0C. 30 50 80
aktives Chlor; % 3,8 1 1,7
NaOH; i 1,5
Verhältn. Cl^/ClO (berechnet
als aktives Cl) 85/15
restliches Chlor; ja 0,11 0,0
endgült. pH-Wert 1,85 11,1 2,9
Die sauerstoff-alkali-behandelte Pulpe wurde nach dem folgenden Schema
gebleicht: W Stufe
Pulpenkonsistenz; ji
Zeit; std
Temperatur; C.
aktives Chlor; #
NaOH; i 1,5 0,9
Verhältn.ClD/Cl0o (berechnet als
C/D E D E D
6 8 6 8 6
3 2 3 2 5
50 50 75 50 80
M5 0,9 0,6
aktives Cl)
restliches Chlor; $ 0,05 0,01
endgültiger pH-Wert 2,0 11,5 3,5 11.1
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ÖAD ORIGINAL
_ 9 ·- 19 5911S
Dieselbe Ausgangspulpe wurde ohne vorherige Sauerstoff/Alkali-Behandlung zum Bleichen nach dem übliche Bleichschema C-E-H-D-E-D verwendet. Die Bedingungen waren dabei wie folgt:
Stufe C E H D E D
Pulpenkosistenz; 'Io 3,5 8 5 6 8 6
Zeit; std 1 2 2,5 3 2 5
Temperatur; C. 20 50 35 75 50 85
aktives Chlor; 'ja 7,3 1,2 1,0
NaOH; 2,8' 0,56 0,8
restl .Chlor; % 0,1 0,26 0 0,1
endgült. pH-Wert 1,55 11,05 10,8 3,2 11,15 3,25
Die folgende Analysedaten wurden für die nach den verschiedenen oben genannten Verfahren gebleichten Pulpen erhalten: Bleichschema O2-C/D-«-D O2-C/D-E-D-E-D C-E-H-D-E-D
anfängl.Helligk. q2 ς qc. qo ,
(SCAN); k 9 '5 - ' 9^
Helligkeit (SCAN) nach Altern; #
16 std bei 8O0C. g. Q
+ 80 ^ rel.Feuchtgk. -*f
"Post-color" Wert 1,01
16 std bei 120°C; Q5 6 trockene Atmosph.
"Post-color" Wert 0,90
Viskosität (SCAN) Q22
cm / g
Viskosität (TAPPI); cP 6l
Diese Ergebnisse zeigen, dai3 es nach dem erf indungsgemäI3en Verfahren möglich ir st, mit nur 3 Bleichstufen nach der Sauerstoff/Alkali-Behandlung gute Helligkf-eitswerte zu erzielen. Die Bleichung nach der Sauerstoff behandlung umfaßte die besondere Art der Stufe C/D, deren gute Entholzungs- und Bleichwirkung die Erzielung hoher Helligkeitswerte durch Verwendung einer einzigen Chlordioxydstufe nach der alkalischen Extraktion ermöglicht. Beim
87,8 . 85Λ
0,72 . 1,01
89,5 86,5
0Λ8 0,81
959 980
69 75
009 8 24/1922
BAD ORIGINAL
üblichen Bleichen von !Sulfatpulpe sind 6 Stufen zur Jirzielunr» äquivalenter L'Jrtfebnisse notwendig. L)ie in der zweiten Spalte der tabelle gezeigte Bleichfolge erzielt eine Kombination aus Helligkeit und Viskosität, din b:i«hernach üblichen Verfahren nicht erreichbar war.
Beispiel 2
In diesem Versuch wurde ungebleichte Fichtensulfatpulpe verwendet mit den folgenden liigenschaften:
K -Zahl 130,1
Viskosität (SGAM) 1222 cnrtyg
Viskosität (TAPPI) > 177 cP
Die Pulpe wurde wie in Beispiel 1 unter Verwendung von Luft anstelle von
Sauerstoff behandelt. Die gewaschene Pulpe zeigte die folgenden liigenschaften:
K-Zähl dem folgenden 18,0 cnr/g
Viskosität (SCAN) C/D 10*K) gebleicht:
Die Pulpe wurde nach 6 Schema D
Stufe 1 E 6
Pulpenkonsistenz; $ 60 8 5
Zeit; std M7 2 80
Temperatur; G. 50 1.7
aktives Chlor; "ja
NaOH; % 1.5
Verhältn. Clp/ClO^ (berechnet als aktives Cl)
restliches Chlor; jd 0,14 0,05
endgült. pH-Wert 1,75 11,2 2,8
Die Pulpe zeigte die folgenden Eigenschaften:
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Holliftkeit (ϋΰΛΝ); h 93tO
Helligkeit nach Altern
lö std boi OL)0C. ' fi, 7
00 h rel.Feuchtgk. °Di(
Io std bei.l20°C. ö6 Q
trockene Atmosphäre '
Viskosität (SCAN); cnrfyg 8ö6
Viskosität (TAPPI); cP 55
Aus den obigen Daten geht hervor, da!3 die Verwendung von Luft anstelle des reinen Saue-rstoffs in der Sauerstoff/Alkali-Stufe eine merkliche Verringerung der '/,-Zahl der Pulpe bewirkt hatte. (Diese Verringerung war allerdings geringer als bei der Verwendung von reinem Sauerstoff.) Kin Ausgleich dieser geringeren äntholzung ist jedoch durch Veränderung der Bedingungen in der anschlieiSenden G/D atufe möglich. Die Temperaturerhöhung in der C/D Stufe erlaubt einen höheren Chemikalienverbrauch in einer gegebenen Zeit. Im vorliegenden Beispiel wurde die Reaktionszeit - im Vergleich zu 3 Stunden in Beispiel 1 - auf 1 Stunde verkürzt, wobei eine wesentlich größere Menge an Bleichchemikalien als in Beispiel 1 verwendet wurde. Diese intensivere ßehandlung in der C/D Stufe ermöglicht eine hohe Helligkeit mit nur 3 Bleichstufen nach einer Luft/Alkalibehandlung. B eis ρ iel 3_
In diesem Beispiel wurde ungebleichte Rottannensulfitpulpe mit den folgenden Eigenschaften verwendet:
K -Zahl 7,9
Extrakt; Dichlormethan 1,4-1
Viskosität (SCAN) 739 corfyg
Viskosität (TAPPI) 35 cP
009824/19
Die Pulpe und eine wässrige Natriumhydroxydlösung (3,1 C NaOH pro 1) wurden bei einer Pulpenkonsistenz von 6 gründlich gemischt. Dann wurde die Pulpe in einer Zentrifuge auf eine Konsistenze von etwa 30 k entwässert.
Die Pulpe wurde in einem Reii3wolf zu einem flockigen Material zerkleinert und in ein mit direktem Wasserdampf auf 80 C. erhitztes Druckgefäü gegeben.
Das Druckgefäß war an ein Luftrohr angeschlossen, und der Druck wurde auf
2
k kg/cm eingestellt. Nach 30 Minuten Reaktion wurde die Pulpe mit Wasser gewaschen. Sie zeigte die folgenden Eigenschaften:
K -Zahl 3,08
Extrakt; Dichlormethan; % 0,26
Viskosität (SCM); cnrtyg 6?5
Viskosität (TAPPI); cP 28
Dίο Pulpe wurde nach dem folgenden Bioichschema gebleicht:
Stul'o
Pulpenkonsistenz; /6 Zeit; std
Temperatur; G.
aktives Chlor; % NaOH;
Verhältnis C12/C1O2 restliches Chlor; #
Eine nicht mit Sauerstoff behandelte Pulpe wurde ebenfalls unter den
folgenden Bedingungen nach dem Schema C-E-D-H behandelt: Stufe
Pulpenkonsistenz; %
Zeit; std
Temperatur; 0C.
aktives Chlor; %
NaOH; t
restliches Chlor} % 0,2 0,2
009824/1922
C/D H II
6 b 5
3 2 4
40 85 55
1,5
85/15
0,10 0,1
E D H
3 6 5 5 -
1 2 2 k
20 85 70 55
2,6 0,8
©AD ORIGINAL
tin wurden dio folgendem Ergebnisse erzielt:
Hh).ichi3chc3ma 0,,-C/D-E-H Altern 88,9 C-Ii-D-H
anl'üngl. Helligkeit
(iiCAN); /,
95,0 # 92,5 9»,7
Helligkeit (SCM) # nach I 0,17
16 std bei 120°C.
trockene Atmosphäre
610 88,3
Alkalibeständigkeit R 18; 22,1 92,5
Extrakt; Dichlormethan; 'j 0,31
Viskosität (SCAN); cnr/g 622
Viskosität (TAPPI); cP 23
Diese Ergebnisse zeigen, daß es beim erfindungsgemäf3en Bleichen viskoser Pulpe möglich ist, eine Pulpe mit einem niedrigen Extraktgehalt und anderen vergleichbaren Eigenschaften mit denen einer in üblicher Weise gebleichten Pulpe zu erhalten. Die Bleichkosten können durch das erfindungsgemäße Bleichen pro t Pulpe um etwa EM ^.— vermindert werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.- Verfahren zur Herstellung gebleichter Cellulosepulpe, die durch chemischen Abbau oder eine Kombriation von chemischem Abbau und mechanischem Verpulpen von Holz oder anderen lignocellulosischen Magerial erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, dai3 man die ungebleichte Pulpe zuerst unter alkalischen Bedingungen mit einem sauerstoff haltigen Gas einer Entholzung (Ligninentfernung) unterwirft, die Pulpe anschließend in einer Behandlungsstufe ohne zwischengeschaltene Chlorierung einer fortgesetzten Entholzung mit einer Mischung aus Chlor und Chlordioxyd bei einer Temperatur von 20-70 C. für ^ eine Dauer von 0,5-5 Stunden und bei einer Pulpenkonsistenz von mindestens
    2 b, vorzugsweise 3-15 h und dann nach dieser fortgesetzten En£holzung mindestens einer weiteren Behandlungsstufe unter alkalischen Bedingungen zum Lösen des chlorierten Lignins unterwirft.
    2,- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 zu Beginn der Sauerstoffbehandlung der Sauers to ff teildruck mindestens etwa 1 Atm. beträgt.
    3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daf3 die Sauerstoffbehandlung bei einer Temperatur von etwa 8O-13O°C. durchgeführt wird.
    4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, da(3 die Sauer-" Stoffbehandlung bei einer Konzentration des cellulosischen Materials über
    10 $, vorzugsweise zwischen 15-35 k% durchgeführt wird.
    5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Sauerstoff behandlung in Anwesenheit von Natriumhydroxyd in einer Menge durchgeführt wird, die zu Beginn der Behandlung 0,5-10 $>, bezogen auf das Trockengewicht des cellulosischen Materials, beträgt.
    6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, d ai3 die Sauerstoff behandlung in Anwesenheit von Substanzen, die die Zersetzung bzw. den Abbau der Cellulose inhibieren, wie Magnesiumverbindungen, durchgeführt wird.
    009824/1922
    ?.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da(3 die Sauerstoff behandlung fortgesetzt wird, bis der Permanganatverbrauch der Pulpe remäli Bestimmung z.B. durch die K-Zahl (Kappa-Zahl) entsprechend SCAN auf 80-10 Α des anfänglichen Wertes vermindert ist.
    8,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 7t dadurch gekennzeichnet, daß eine 2-50 % Chlordioxyd enthaltende Mischung aus Chlor und Chlordioxyd (berechnet als äquivalente Chlormenge bezüglich der Oxydation) in derfortgesetzten Entholzung verwendet wird.
    9.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der alkalischon Behandlungsstufe nach der Chlor/Chlordioxyd-Stufe Hypochlorit ver-
    m.
    wendet wird.
    10.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 9i dadurch gekennzeichnet, daß die entholzte Pulpe einer fortgesetzten Behandlung mit bleichenden Chemikalien unterworfen wird.
    11.- Verfahren nach Anspruch 1. bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die fortgesetzte Behandlung mit Chlordioxyd durchgeführt wird, das in einer oder in zwei Stufen mit zwischengeschalteter Alkalibehandlung zugeführt wird.
    Der Patentanwalt:
    009824/1922
    BAD ORlQlNAU
DE19691959118 1968-12-05 1969-11-25 Verfahren zur Herstellung gebleichter CeHutosepulpe Expired DE1959118C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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SE16678/68A SE334286B (de) 1968-12-05 1968-12-05
SE1667868 1968-12-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1959118A1 true DE1959118A1 (de) 1970-06-11
DE1959118B2 DE1959118B2 (de) 1973-08-02
DE1959118C3 DE1959118C3 (de) 1976-05-13

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FR2416297A1 (fr) * 1978-01-31 1979-08-31 Europeen Cellulose Procede anti-polluant de blanchiment de pate a papier
US4756798A (en) * 1984-06-15 1988-07-12 Air Liquide Process for bleaching a mechanical pulp with hydrogen peroxide

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