DE195907C

DE195907C -

Info

Publication number: DE195907C
Application number: DE1906195907D
Authority: DE
Priority date: 1906-01-20
Filing date: 1906-01-20
Publication date: 1908-02-28

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rolladen aus den zur Bildung von Lichtschlitzen üblichen, dem Licht freien Durchlaß gestattenden Stäben rautenartigen Quer-Schnittes, die auf der Rückseite mit Drahtoder Blechbügeln versehen sind, die in bekannter Weise über den nächst unteren Stab greifen. Diese Bügel sind gemäß der vorliegenden Erfindung zu ineinander verschiebliehen Kettengliedern ausgebildet, die unter Wahrung der bei Rolläden mit Gurten vorhandenen Steifigkeit und Gelenkigkeit eine die Gurte ersetzende Tragkette bilden.

Die gurtlosen, durch die bekannten aufeinander verschieblichen Metallbügel zusammengehaltenen und mit verstellbaren Lichtschlitzen versehenen Rolläden besitzen keine im Querschnitte rautenartige, gelenkig verbundene Stäbe, die einen ungehinderten Lichtdurchlaß in der ganzen Schlitzbreite gestatten. Ferner wird die Versteifung der Stäbe bei diesen bekannten Rolläden nicht durch die Verbindungsglieder, sondern durch die eigenartige Form der Stäbe selbst erreicht, die aber den freien Lichtdurchlaß beeinträchtigt. Durch entsprechende Kröpfung der Bügel, die eine Neigung der Stäbe gegeneinander gestattet, wird ferner die Bildung besonders großer Lichtschlitze gefördert und ein leichtes Aufrollen des Ladens ermöglicht. In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι und 2 die Verbindung der Rolladenstäbe in Stirn- und Seitenansicht bei angezogenem Laden,

Fig. 3 und 4 diese Verbindung in Stirn- und Seitenansicht bei völlig geschlossenem Laden.

Die Stäbe α von bekanntem rautenartigen Querschnitte sind untereinander an der Innenseite des Vorhangs durch ineinandergreifende, an den einzelnen Stäben befestigte Drahtoder Blechbügel b verbunden. Diese Bügel reichen nach oben und unten über die Stabkanten hinaus und sind unten als Doppelösen c ausgebildet. Die der Breite der Lichtschlitze entsprechend vorspringenden Teile der Bügel bewirken bei geschlossenem Laden dessen Versteifung, sie sind außerdem nach innen umgebogen, um ein Eingreifen der Bügelösen ineinander und ein leichtes Aufrollen des Ladens zu ermöglichen.

Durch diese Verbindung der Stäbe wird ein besonderer Traggurt überflüssig. Die Lichtspalten bilden sich, wie üblich, durch geringes Anziehen des herabgelassenen Ladens, während die Eigenschwere der Stäbe ein völliges Schließen des Ladens durch Zusammenschieben der Glieder der Aufzugskette bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch:

Rolladen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Rückseite der Stäbe vorstehenden , in bekannter Weise über den nächst unteren Stab übergreifenden Draht- oder Blechbügel (b) zu ineinander verschiebbaren Kettengliedern ausgebildet sind, die unter Wahrung gleicher Steifigkeit des Rolladens eine den Verbindungsgurt ersetzende Tragkette bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.