DE1958715C - Vorrichtung zum Schneiden von Glas entlang einer Schablone - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Glas entlang einer Schablone

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DE1958715C
DE1958715C DE1958715C DE 1958715 C DE1958715 C DE 1958715C DE 1958715 C DE1958715 C DE 1958715C
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Germany
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cutting
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sections
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Friedrich Dipl Ing 5123 Merkstein Rohng Gottfried 5161 Eschweiler Halber Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneidwerkzeug tragende Wagen entlang einer
Schneideh von Glas entlang einer Schablone mit Brücke verfahrbar ist, die ihrerseits auf rechtwinklig
einem das Schneidwerkzeug tragenden Wagen, der dazu verlaufenden Schienen gleitet,
unter Abtastung der inneren Kontur der Schablone Eine bevorzugte Ausführungsform der erfmdungs-
mittels einer.Führungsrolle längs der Schablone ver- 5 gemäßen Schneidvorrichtung wird im folgenden an
fahrbar ist Hand der Figuren näher beschrieben. Die Figuren
Eine Schneidmaschine dieser Art ist in der fran- zeigen in
zösischen Patentschrift 1 433 461 beschrieben. Die Fig. 1 eine Gesamtansicht der neuen Schneid-Schablone ist einstückig ausgebildet und nur jeweils maschine von oben,
für ein Modell verwendbar. Wenn ein neues Modell io Fig. 2 eine Detailansicht für die Anordnung der
geschnitten werden soll, muß hierfür zunächst eine Teilstücke der Schablone,
neue Schablone angefertigt werden. Derartige Ma- Fig. 3 einen Schnitt durch den Schneidwagen mit schinen sind daher in erster Linie für die Anfertigung der an der Schablone, entlanglaufenden Führungsgrößerer Serien geeignet. rolle, und
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 15 F i g. 4 einen weiteren Schnitt durch die Führungs-
Schneidmaschine dieser Art so abzuwandeln, daß rolle zur Veranschaulichung der Wirkungsweise,
durch Schaffung eines vielseitig anwendbaren Mo- Das das eigentliche Schneidwerkzeug tragende
dells die Anzahl der Modelle reduziert und dadurch Schneidaggregat 1 ist in dem Wagen 2 angeordnet,
die Schneidmaschine universeller anwendbar und Der Wagen 2 weist zwei Gleitführuiigsbuchsen 3, 4
auch für die Herstellung kleinerer Serien noch wirt- ao auf, mit denen er auf den Gleitschienen 5, 6 gleitend
schaftlich wird. gelagert ist. Die Gleitschienen 5, 6 weisen ihrerseits
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die an ihren Enden quer ausgerichtete Gleitschuhe 7 bis
Schablone aus wenigstens zwei, in der Schablonen- 10 auf, die auf den unter einem rechten Winkel zu
ebene relativ zueinander verschiebbaren Teilstücken den Gleitschienen 5, 6 verlaufenden Gleitschienen 11,
besteht, die unter Bildung der gewünschten Kontur 35 12 gleitend gelagert sind. Die Schienen 5, 6 und 11,
der Schablone auf der Schneidvorrichtung festlegbar 12 bilden das Koordinatensystem, das es dem
sind. Wagen 2 erlaubt, jede Bahn innerhalb der Schienen
Bevorzugte Anwendung findet die Erfindung in den 11,12 abzufahren.
Fällen, in denen ihrer Grundform nach mehreckige, Die Schablone, entlang deren innerer Kontur das beispielsweise viereckige Scheiben mit geradlinigen 30 Schneidaggregat sich bewegt, setzt sich aus den Begrenzungskanten zu schneiden sind. Die Schablone Eisenlinealen 13, 14, 15 und 16, sowie aus den Teilsetzt sich dann in dem letzteren Fall z. B. aus vier stücken 17, 18 und 19 zusammen. Bei der dargestellpaarweise aufeinanderliegenden und zueinander ver- ten Anordnung dieser einzelnen Teilstücke ergibt schiebbaren Linealen zusammen. sich eine der Grundform nach rechteckige Glasscheibe
Selbstverständlich lassen sich prinzipiell alle 35 von der mit der gestrichelten Linie 20 dargestellten
Scheibenformen herstellen, wenn man von entspre- Kontur, die den Schablonenteilstücken 17, 18 und
chend geformten Schablonenteilstücken ausgeht. 19 entsprechende Aussparungen aufweist. Eine
Falls vorgesehen ist, Randausschnitte, Ausbuchtun- solche Scheibenform ist beispielsweise als Türblatt gen, Abrundungen der Ecken, od. dgl. bei den Glas- für eine Ganzglastür vorgesehen, wobei an den Stelscheiben vorzusehen, so können in zweckmäßiger 40 len der Aussparungen 17, 18 und 19 die notwendi-Weiterbildung der Erfindung diesen entsprechende gen Beschläge wie Bänder bzw. das Schloß eingebaut zusätzliche Schablonenteile an den zueinander ver- werden,
schiebbaren Schablonenteilstücken befestigt werden. Die Lineale 13 bis 16 können einzeln verschoben
Es ist ferner zweckmäßig, daß die zueinander ver- und in den gewünschten Positionen festgelegt wer-
schiebbaren Teilstücke der Schablone und die zu- 45 den. Zu diesem Zweck weist die Schneidmaschine
sätzlichen,. an den verschiebbaren Teilstücken fest- einen äußeren Rahmen 21 auf, auf dem die Lineale
legbaren Schablonenteile so aufeinander angeordnet mit Hilfe der Flügelschrauben 22 befestigt werden,
sind, daß insgesamt nur zwei Schablonenebenen ge- Die Flügelschrauben 22 können in den Schlitzen 23
bildet werden. des Rahmens 21 verschoben werden, so daß die
In bevorzugter Ausführungsform besteht die 50 Fixierung an jedem Punkt möglich ist.
Schablone aus ferromagnetischem Werkstoff, und die Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die Lineale
die Schablone abtastende Führungsrolle ist oberhalb dicht übereinander angeordnet, und die einzelnen
und unterhalb der Abtastfläche mit zwei zylindrisch Teilstücke so übereinander angeordnet, daß die
ausgebildeten, aus in dei Achsrichtung der Führungs- Einzelteile der gesamten Schablone in nur zwei
rolle vorzugsmagnetisiertem Werkstoff bestehenden 55 Ebenen liegen. Das Teilstück 17 z. B., das mit Hilfe
Dauermagneten versehen, die die obere bzw. die der Schrauben 26 mit dem Lineal 13 verschraubt ist,
untere freie Oberfläche der Schablonenteile iibergrei- ist in diesem Fall unterhalb des Lineals 13 angeord-
fen und unter Bildung eines magnetischen Kreises net, so daß es in der Ebene des Lineals 15 liegt,
mit dem jeweils übergriffenen Schablonenteil die Fig. 3 veranschaulicht den Aufbau des eigentli-
Führungsrolle in Kontakt mit der Schablone halten. 60 chen Schneidwagens. Das Schneidwerkzeug 28 isl
Vorzugsweise wird die Führungsrolle selbst an- unterhalb des Wagens 2 montiert. Es kann durch den getrieben, etwa durch einen in dem verschiebbaren Zylinder 29 angehoben und abgesenkt werden. Ober-Wagen angeordneten Elektromotor. halb des Wagens 2 sitzt der Elektromotor 30, auf des-
Dc r das Schneidwerkzeug tragende Wagen kann sen Achse die Führungsrolle 31, gegebenenfalls übei
grundsätzlich in jeder beliebigen Weise, die seine 65 ein zwischcngcschaltetes Getriebe, sitzt. Zur Erzeu
freie Bewegung entlang der Schablone gestattet, ge- gung eines geschlossenen magnetischen Joches wer-
lagert sein. Besonders bewährt hat sich jedoch die den zwei Zylinder 32, 33 aus permanent magneti-
Lagerung auf einem Kreuzschlitten, bei der der das schem Werkstoff oberhalb und unterhalb der eigent-
lichen Führungsrolle angeordnet Auf diese Weise wird, vorausgesetzt, daß die Zylinder 32, 33 in Rieh- · tung ihrer Achse vorzugsmagnetisiert sind, eine ausreichend starke magnetische Feldliniendichte innerhalb des jeweils an der Führungsrolle 31 anliegenden Teiles der Führungsrolle erzeugt, die für einen aasreichend starken Andruck der Führungsrolle an die Schablone sorgt. Wie in F i g. 4 veranschaulicht ist, sorgt, unter Vermeidung eines strörenden Luftspaltes, jeweils derjenige Dauermagnet für den Andruck der Führungsrolle, der der jeweiligen Ebene, an der die Führungsrolle anliegt, benachbart ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    • 1. Vorrichtung zum Schneiden von Glasscheiben entlang einer Schablone mit einem das Schneidwerkzeug tragenden Wagen, der unter Abtastung der inneren Kontur der Schablone mittels einer Führungsrolle längs der Schablone verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone aus wenigstens zwei in der Schablonenebene relativ zueinander verschiebbaren Teilstücken besteht, die unter Bildung der gewünschten Kontur der Schablone auf dem Rahmen (21) der Schneidvorrichtung festlegbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schneiden vor», viereckigen Glasscheiben die Schablone aus vier paarweise aufeinanderliegenden, zueinander verschiebbaren Linealen (13,14,15,16) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schneiden von Glasscheiben mit Ausschnitten, Ausbuchtungen od. dgl. diesen entsprechende zusätzliche Schablonenteile (17, 18, 19) an den zueinander verschiebbaren Scbablonenteilstücken (13, 14) befestigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander verschiebbaren Teilstücke (13, 14, 15, 16) der Schablone und die zusätzlichen, an den verschiebbaren Teilstücken festlegbaren Schablonenteire (17, 18, 19) so aufeinander angeordnet sind, daß nur zwei Schablonenebenen gebildet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonenteile (13 bis 19) aus ferromagnetischem Werkstoff bestehen, und die die Schablone abtastende Führungsrolle (31) oberhalb und unterhalb der Abtastfiäche mit zwei zylindrisch ausgebildeten, aus in der Achsrichtung der Führungsrolle (31) vorzugsmagnetisiertem Werkstoff bestehenden Dauermagneten (32, 33) versehen ist, die die obere bzw. die untere freie Oberfläche der Schablonenteile (13 bis 19) übergreifen und unter Bildung eines magnetischen Kreises mit dem jeweils übergriffenen Schablonenteil die Führungsrolle (31) in - Kontakt mit der Schablone halten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (31) durch einen im Wagen (2) angeordneten Elektromotor (30) angetrieben ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schneidwerkzeug (28) tragende Wagen (2) nach Art eines Kreuzschlittens entlang von Gleitschienen (5, 6) verfahrbar ist, die ihrerseits auf rechtwinklig dazu verlaufenden Schienen (11,12) gleiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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