DE195817C - - Google Patents
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- DE195817C DE195817C DENDAT195817D DE195817DA DE195817C DE 195817 C DE195817 C DE 195817C DE NDAT195817 D DENDAT195817 D DE NDAT195817D DE 195817D A DE195817D A DE 195817DA DE 195817 C DE195817 C DE 195817C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5241—Manufacture of steel in electric furnaces in an inductively heated furnace
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
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- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
S'tae | bc-z S | vv bei, | |
ΦΐΎιαί | Il Pa 3 ο | ||
fill 1 | Inlet | ||
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 b. GRUPPE
JEGOR ISRAEL BRONN in ROMBACH i. Lothr.
oder Flußstahl nebst Betriebsverfahren.
Es ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden, das Umschmelzen von Metallen und besonders
von Roheisen, sowie dessen Umwandlung in Schmiedeisen, Stahl u. dgl. in der Weise zu bewerkstelligen, daß man das
zu verarbeitende Roheisen als Heizwiderstand in einen elektrischen Stromkreis einschaltet
(vgl. u. a. D. R. P. 148253). In der Praxis konnte jedoch diese Arbeitsweise bisher mit
wirtschaftlichem Erfolge nicht durchgeführt werden, weil es sich herausgestellt hat, daß
die Wärmeverluste nach außen bei den vor-
. geschlagenen Ofenkonstruktionen, sowie die Wärmeableitung, Spannungsverluste und Anlagekosten
der durch die hohe Stromstärke bedingten elektrischen Ausrüstung (Einschalter, Umschalter, Stromregulierung) in
keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu der zu verarbeitenden Eisenmenge stehen. Die hier
im weiteren beschriebene Einrichtung gestattet, fast ganz ohne elektrische Hilfsapparate
den Ofen in Betrieb zu erhalten und die Wärmeverluste nach außen dadurch ganz wesentlich zu verringern, daß die Anlage
einen ununterbrochenen Ringbetrieb streng einzuhalten ermöglicht.
Diese durch die Fig. 1 und 2 veranschaulichte Einrichtung besteht aus einer Anzahl
von Kanälen al-a\ bl-P, cW2, dl-d2-d*, e!-e2,
f1-/"2, gl-g2, die aus feuerfestem Material
hergestellt sind. An ihren Enden sind sie mit Stromzuführungen i-i, die bei Bedarf in
bekannter Weise gekühlt werden, versehen. Die Kanäle α2 und b1, b% und c1, c2 und d]
usw. sind miteinander durch leitende Elektrodenklötze J, die ebenfalls gekühlt werden
können, elektrisch leitend verbunden. "
Sobald die Kanäle mit Eisen beschickt sind, stellt sich eine leitende Verbindung zwischen
den Stromzuführungen -f- i und -— i
ein, und der elektrische Strom fließt durch die Beschickung sämtlicher Kanäle, die nun
hintereinander (in Reihe) geschaltet sind, wodurch das Eisen nach und nach die zur Reaktion
mit den Zuschlägen nötige Temperatur erreicht. In denjenigen der Kanäle, wo am wenigsten von der Beschickung hineinkam
und die Schmelze (das Bad) daher den geringsten Querschnitt hat, ist die Hitze am
größten, und dort wird der Schmelzprozeß zuerst beendigt. Es sei dies z. B. bei den
Kanälen c'-c2 der Fall. Nach dem Abfließen
der Schlacke wird das Metall aus dem Abstichloche / herausgelassen. Die Abstichlöcher
sind in einer gewissen Höhe von der Rinnensohle angebracht, so daß auch nach dem Abstechen noch genügend Eisen im
Kanal bleibt, um den Stromdurchgang zu vermitteln, ohne dabei ins Sieden zu geraten.
Nun wird aus dem nächstliegenden Kanal d1
etwas Eisen in die abgestochenen Kanäle c^-c1
eingeführt, wobei man zweckmäßig einen mit Schamotteschieber verschließbaren Verbindungskanal
K benutzt. Die Kanäle cl-c^ werden
dann mit frischem Roheisen nebst Zuschlag in üblicher Reihenfolge beschickt.
Jetzt sind es die Kanäle d^d^-d3, in welchen
das Eisenbad das tiefste Niveau, also
auch den geringsten Querschnitt aufweist und deshalb am heißesten geht. Sobald die
Umwandlung des Eisens sich vollzogen hat, werden die Kanäle d'-d^d3 bis auf einen Teil
des Bades (Sumpf), das unterhalb der Abstichöffnung bleibt, entleert, und die Reihe
kommt an die Kanäle f1-/2. Auf diese Weise
wird die Beschickung in jedem Kanalpaar fertig geschmolzen, und die ganze Arbeitsweise
erinnert an den Betrieb von kera mischen Ringöfen oder von Otto Ho ffmannschen
Koksöfen.
Als Betriebsstrom kann sowohl Gleichstrom wie Wechselstrom oder Drehstrom angewendet
werden. Die Fig. 3 veranschaulicht die bei Drehstrom zu verwendende Schaltungsart.
Die Verbindungska'näle K in den Zwischenwänden
werden in der unmittelbaren Nähe der den Stromübergang vermittelnden Elektrodenklötze
/, also wo der Spannungsabfall verschwindend klein ist, angeordnet, so
daß man nicht einmal für eine besonders dichte Absperrung zu sorgen nötig hat.
Solange diese Ofenanlage im Betriebe bleibt, wird der Strom nicht unterbrochen, und da außerdem die maximale Schwankung in der Stromabnahme (beim Abstechen eines Kanalpaares) kaum 10 bis 15 Prozent ausmacht, so werden nicht nur Energieverluste durch Stromunterbrechungen und -Schwankungen vermieden, sondern auch die Dynamomaschinen und Transformatoren außerordentlich geschont.
Solange diese Ofenanlage im Betriebe bleibt, wird der Strom nicht unterbrochen, und da außerdem die maximale Schwankung in der Stromabnahme (beim Abstechen eines Kanalpaares) kaum 10 bis 15 Prozent ausmacht, so werden nicht nur Energieverluste durch Stromunterbrechungen und -Schwankungen vermieden, sondern auch die Dynamomaschinen und Transformatoren außerordentlich geschont.
Der heißere oder kältere Gang des Ofens kann nach Belieben geändert werden, und
zwar lediglich durch die Änderung der Niveauhöhe des Eisenbades in den betreffenden
Kanälen. Gleichzeitig mit der Temperatur wird auf diese Weise auch die Schnelligkeit des Fertigwerdens des Stahls
geregelt.
Statt der auf der Zeichnung dargestellten rechtwinkligen und parallelen Anordnung
kann man die Kanäle in krummen Linien, Windungen oder strahlenförmig verlaufen
lassen.
In dem hier beschriebenen Rinnenofen läßt sich Roheisen auf Stahl auch in der Weise
ununterbrochen verarbeiten, daß der Einsatz (flüssig oder fest) stets in ein und dasselbe
Rinnenpaar (z. B. al-a2) eingegeben wird und
mit fortschreitender Veredelung des Metalles es durch die Kanäle K in immer entfernter
liegende Rinnen übergeführt wird, bis es fertig ist und aus dem betreffenden Rinnenpaar
abgestochen werden kann.
Claims (2)
1. Elektrischer Rinnenofen zum Umschmelzen und Umwandeln von Roheisen
in Flußeisen oder Flußstahl, bei dem das Eisen als Heizwiderstand in den Stromkreis
eingeschaltet ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung mehrerer gegeneinander abschließbarer Rinnen, die unter
Vermittlung von leitenden Elektrodenklötzen nacheinander von dem gleichen Strome durchflossen werden, wobei die
Metallbäder in den einzelnen Rinnenpaaren verschiedenen Temperaturen und Behandlungen unterworfen werden können.
2. Betriebsverfahren für den elektrischen Rinnenofen nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß der Inhalt der einzelnen Rinnen in wechselnder Folge fertig gemacht und dann nur so weit abgestochen
wird, daß der Ofenbetrieb keine Unterbrechung erfährt, worauf aus den
Nachbarrinnen durch den abschließbaren Verbindungskanal flüssiges Eisen in die teilweise entleerte Rinne einfließen gelassen
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195817C true DE195817C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=458847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195817D Expired DE195817C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195817C (de) |
-
0
- DE DENDAT195817D patent/DE195817C/de not_active Expired
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