DE247500C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE247500C DE247500C DENDAT247500D DE247500DA DE247500C DE 247500 C DE247500 C DE 247500C DE NDAT247500 D DENDAT247500 D DE NDAT247500D DE 247500D A DE247500D A DE 247500DA DE 247500 C DE247500 C DE 247500C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transformer
- furnace
- current
- stove
- hearth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 16
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 15
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 14
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 12
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 10
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 8
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 7
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000010949 copper Substances 0.000 claims description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 239000011533 mixed conductor Substances 0.000 claims 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 11
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 9
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 8
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 7
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 238000010310 metallurgical process Methods 0.000 description 3
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 2
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 2
- 241000031711 Cytophagaceae Species 0.000 description 1
- ZLNQQNXFFQJAID-UHFFFAOYSA-L Magnesium carbonate Chemical compound [Mg+2].[O-]C([O-])=O ZLNQQNXFFQJAID-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000000996 additive Effects 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000010459 dolomite Substances 0.000 description 1
- 229910000514 dolomite Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 235000014380 magnesium carbonate Nutrition 0.000 description 1
- 239000011776 magnesium carbonate Substances 0.000 description 1
- 239000000289 melt material Substances 0.000 description 1
- 238000010309 melting process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000002203 pretreatment Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000006188 syrup Substances 0.000 description 1
- 235000020357 syrup Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B4/00—Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys
- C22B4/08—Apparatus
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B11/00—Heating by combined application of processes covered by two or more of groups H05B3/00 - H05B7/00
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~'M 247500-KLASSE 21 h. GRUPPE
Elektrischer Induktions- und Widerstandsofen, Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1909 ab.
Die Erfinder haben schon früher einen elektrischen Ofen gebaut, bei welchem der Gedanke,
das Schmelzgut einerseits durch unmittelbare Induktion zu erhitzen, mit dem Gedanken verbunden
war, einen Strom durch das Bad hindurchzusenden, der durch Widerstandserhitzung,
d. h. hier sowohl durch Erwärmung der Schmelzmasse durch den elektrischen Strom selbst, als
durch Erwärmung durch den Widerstand in
ίο den Zuleitungsstellen die Schmelzwirkung herbeiführt.
' Diese Anordnung hatte noch zwei Übelstände:
einmal war der Herd mit den für die Induktionswirkung dienenden Rinnen versehen, in welchen
das Metall die Stelle der Sekundärspulen vertrat, und zweitens war der eine Schenkel des
Transformators durch die entsprechende Öffnung des Herdes durchgeführt. Es ergeben sich
dadurch recht komplizierte und für den Metallurgen nicht immer angenehme Herdformen, die
in erster Linie dazu zwingen, den Ofen in gewissen Zeitabschnitten zwecks Erneuerung der
Herdwandung stillzusetzen. Außerdem ist es nur schwer möglich, das in dem verzweigten
Herd untergebrachte Schmelzgixt genügend gegen Wärmeverluste zu schützen, und das
wird hier noch dadurch erschwert, daß der Transformator durch künstliche Kühlung des
Ofenmauerwerks vor unzulässiger Erhitzung geschützt werden muß.
Diese Übelstände sind bei dem Ofen nach der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß
der Transformator äußerhalb, aber in unmittelbarer Nähe eines rinnenlosen Herdes angebracht
ist. Dabei sind die elektrischen Verhältnisse zunächst insoweit verändert, als die Heizung des
Bades im wesentlichen durch den mittels Elektroden zugeführten Strom erfolgt, der bei der
früheren Bauart lediglich als Hilfsstrom benutzt wurde, während die unmittelbare Induktion
des Transformators hier nur an zweiter Stelle wirksam wird.
Es sind auch schon elektrische öfen vorgeschlagen worden, bei welchen das Schmelzgut
durch Widerstandsheizung geheizt wird. Es sind aber derartige Öfen bisher noch nicht erfolgreich
zur Ausführung gelangt, weil die richtige Verbindung der elektrischen Einrichtung
mit dem Herd, wie sie die vorliegende Erfindung bietet, noch nicht vorgeschlagen worden ist.
Dadurch, daß die Transformatorschenkel in unmittelbarer Nähe an der Außenseite des
Herdes und zwischen den in den Herdwandungen befindlichen Zuleitungsstellen angeordnet sind,
wird zunächst die geringste Längenausdehnung der äußeren elektrischen Leitungen von dem
Transformator, zu den Zuleitungsstellen erzielt, was nicht nur praktisch eine große Kupferersparnis
bedeutet, sondern auch eine sehr große Ersparnis an Wärmeverlusten durch die Leitung. Weiter aber tritt eine eigentümliche
Wirkung insofern ein, als die unmittelbare Induktion durch die Herdwand hindurch in das
Bad wirkt und hier nicht nur die Spannung des Stromes erhöht, der durch die außerhalb des
Bades liegenden Kupferwicklungen des Transformators erzeugt wird, sondern dem Bad auch
eine Bewegung mitteilt, die an sich von der
Induktionswirkung bekannt und von größter j Bedeutung für den metallurgischen Vorgang
in dem Herd ist. Im besonderen wird bei der Anwendung von Drehstrom hier dieselbe kreisende
Bewegung der Schmelzmasse in dem offenen Herd hervorgerufen, die in den Schmelzrinnen
der reinen Induktionsöfen eintritt.
Die Einwirkung der Induktion eines Transformators auf ein Schmelzbad ist bei elektrisehen
Öfen auch schon eingetreten, aber dort handelte es sich um Öfen ganz anderer Art,
im besonderen um Lichtbogenofen, die mit hoher Spannung und mit verhältnismäßig sehr kleinen,
von oben in die Schlacken eintauchenden EIe ktroden arbeiteten. Auch bei den neuen Öfen
kann die in den äußeren Stromzuleitungen erzeugte Wärme noch sehr erheblich werden, so
daß für gewisse Zwecke deren Nutzbarmachung von erheblicher Bedeutung ist. Sie sollen nach
vorliegender Erfindung zur Vorwärmung des Schmelzgutes in der Weise benutzt werden,
daß sie entweder selbst als Kanäle für die Zuleitung des Schmelzgutes ausgebildet werden
oder in einem solchen Kanal liegen.
Bei dem Arbeiten nach der vorliegenden Erfindung werden Ströme von außerordentlicher
Stärke und geringer Spannung verwendet. Deshalb ist die besondere Ausbildung der Zuleitungsstellen
in das Bad von Bedeutung. Diese werden nach einem an sich bekannten Gedanken
als gemischte Elektroden aus Leitern zweiter Klasse und Leitern erster Klasse zusammengesetzt
und erhalten die für Widerstandsöfen notwendige erhebliche Ausdehnung an gegenüberliegenden Seiten des Herdes.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein elektrischer Induktionsofen, der nur
einen breiten, geräumigen, übersichtlichen und deshalb bequem zu bedienenden Arbeitsherd
besitzt und die lästigen engen Heizrinnen gar nicht aufweist, so daß nun alle metallurgischen
Arbeiten leicht und bequem vorgenommen werden können und der Ofen auch im laufenden
Betrieb leicht ausgebessert werden kann, womit eine bedeutende Vereinfachung und Verbilligung
des Ofenbetriebes erzielt wird.
Dies ist dadurch erreicht worden, daß die bisher mit Metall gefüllten engen Heizrinnen
durch geeignete Leiter aus Kupfer oder anderem Material ersetzt sind, welche an Stromübertragungseinrichtungen
angeschlossen sind.
Der derart kombinierte Induktionswiderstandsofen weist einen dem Martin-Ofen ganz
ähnlichen breiten, übersichtlichen Arbeitsherd auf und ist durch geeignet angeordnete Türen
leicht zu übersehen und bequem zu bedienen. Die Wände und eventuell auch der Boden des
Herdes sind teilweise mit Stromübertragungseinrichtungen ausgestattet, von denen bei
Wechselstrom mindestens zwei, bei Drehstrom mindestens drei zur Anwendung kommen.
Der elektrische Transformator für Wechselstrom oder Drehstrom kann beliebig seitlich oder
unterhalb des Ofens oder in sonst geeigneter Lage zum Ofen angeordnet werden und wird
vorteilhaft derart auf einem gemeinsamen Traggestell aufgebaut, daß bei kippbarer Ofenanordnung,
durch welche das metallurgische Arbeiten stets wesentlich erleichtert wird, der Transformator gleichzeitig mit dem Ofen kippt,
womit sich kurze Leitungen von der sekundären Wicklung des Transformators nach den Stromübertragungseinrichtungen
und den Polköpfen ergeben. Der Transformator ist so angeordnet, daß das Eisenbad direkt einen Teil der sekundären
Wicklung bildet, und die sekundäre Wicklung des Transformators unter Einschluß des
Eisenbades besteht zweckmäßig nur aus einer einzigen, geeignet vielfach parallel geschalteten
Windung.
Die Wicklungen des Transformators können an jeder Stelle der horizontalen oder vertikalen
Joche angeordnet werden und also sowohl oberhalb als auch unterhalb des Ofenherdes oder
auch seitlich desselben liegen. Auch kann z. B. die primäre Wicklung auf den vertikalen und
die sekundäre Wicklung auf den horizontalen Schenkeln oder umgekehrt angeordnet werden,
wie auch alle Kerne oder nur einige oder gar nur ein einziger Kern mit Wicklungen versehen
sein können. Besondere Vorteile ergeben sich aber dann, wenn die vertikalen oder die oberen
horizontalen Schenkel mit Wicklungen versehen werden, denn dann können die Leitungen
am einfachsten aus dem Bereich der eigentlichen Ofenkonstruktion heraus verlegt werden, wodurch
die Streuung verringert und der Wirkungsgrad des Ofens wesentlich verbessert
wird, weil der größte Teil der Energie direkt im Eisenbad und nicht in den Polköpfen in
Wärme umgesetzt wird.
Die Stromübertragungseinrichtungen dürfen daher nur einen sehr geringen Widerstand besitzen,
damit eine möglichst geringe Spannung, am besten diejenige nur einer einzigen Windung,
genügt, um die Übergangswiderstände zu überwinden und das Bad auf die gewünschten
Temperaturen zu erhitzen.
Um das zu erreichen, werden gemäß der Erfindung Stromübertragungseinrichtungen benutzt,
welche die Ofenköpfe vollkommen umschließen und mit geeignet vielen Metallstiften
versehen sind, die von einer großen Metallplatte aus in das Bad hineinragen und auf ihrer ganzen Länge, mindestens aber auf
dem weitaus größten Teil derselben von einem Leiter zweiter Klasse umgeben sind.
Wurden runde Querschnitte für die Stifte benutzt, so träte schon bei geringen Überlastungen
sehr leicht der sogenannte Pincheffekt auf, dessen Einwirkung die im Betrieb flüssige dünne Eisensäule der Stifte abreißt, und
die Stromzufuhr würde unterbrochen. Die vStifte des neuen Ofens haben deshalb rechteckigen
Querschnitt, da so der Pincheffekt erst bei viel höheren Stromdichten eintreten kann
als bei rundem Querschnitt der Stäbe. Ferner sind die Stifte derartig schräg angeordnet, daß
bei kippbaren Öfen das eventuell flüssig gewordene Metall auch während des Kippens aus
den Stiftlöchern schwer ausfließen kann.
'ο Diese Anordnung bietet außerdem vermöge
der größeren Eisenlänge der Stifte im Leiter zweiter Klasse noch den Vorteil, daß der Leiter
zweiter Klasse zu Beginn des Betriebes viel schneller angeheizt wird als bei senkrechter
Lage der Stifte, wodurch der Leiter zweiter Klasse sehr schnell an der Stromübertragung
teilnimmt und die Metallstifte vor Überlastung schützt.
An den Polköpfen ist die Sohle des Ofenherdes
ao ein wenig tiefer gelegt als an allen anderen Stellen,
damit an diesen Stellen eine Ansammlung des geringen, beim Abstich im Ofen zurückbleibenden
Metallrestes stattfindet, der namentlich beim Verarbeiten fester Einsätze ein schnelles
Einschmelzen begünstigt.
Das Material der Stromübertragungsvorrichtung ist in erster Linie von dem im Ofen zu
verarbeitenden Einsatzmaterial abhängig, und es kann deshalb nur solches Material benutzt
werden, welches zur Stromübertragung geeignet ist und gleichzeitig den Ofeninhalt in keiner
Weise beeinflußt. Die Metallteile der Stromübertragungsköpfe bestehen daher zweckmäßig
aus dem gleichen Material, das später im Ofen behandelt werden soll, während als Leiter
zweiter Klasse für die Eisen- und Stahlindustrie namentlich Magnesit und Dolomit, eventuell
mit Graphit oder anderem kohlenstoffhaltigen Zusatz und einem geeigneten Bindemittel, wie
z. B. Teer, Sirup usw., in Betracht kommen, da aus diesem Material auch die Ofenzustellung
hergestellt werden kann.
Zur Stromübertragung könnten aber auch, sofern dies die Natur des Einsatzmateriales gestattet,
Blöcke aus Graphit oder ähnlichem Stoffe benutzt werden.
Der Ofen kann mit jeder Art von Wechselstrom oder Drehstrom betrieben werden und ist
unabhängig von der Primärspannung, da der zugehörige Transformator für jede beliebige
Spannung gebaut werden kann.
Soll der Ofen hauptsächlich zum Einschmelzen von Schrott oder kaltem Einsatz benutzt
werden, so kann eine weitere Sekundärwicklung des Transformators bei genügend hoher Spannung
auch einen entsprechend schwächeren Strom liefern, mit welchem das Einschmelzen mittels Kohlenelektroden unter Lichtbogenbildung
so lange erfolgen kann, bis der Einsatz teilweise flüssig geworden ist. Für das weitere
Arbeiten, wird aber dann die vorteilhaftere, oben beschriebene Widerstandsheizung benutzt.
Bei Einleitung des Schmelzprozesses durch Kohlenelelctroden unter Lichtbogenbildung kann
eventuell auch ein besonderer, vom eigentlichen Ofentransformator unabhängiger Transformator
benutzt werden.
Die Wärme, welche in dem außerhalb des Eisenbades liegenden Teil der sekundären Transformatorwicklung
je nach Art und Querschnitt des Leitungsmateriales in größerem oder geringerem
Maße entsteht, kann für den metal-' lurgischen Prozeß verwertet werden, wenn die
außerhalb des Ofenherdes liegende sekundäre Wicklung in die Form eines Behälters, z. B.
einer geeignet ausgekleideten Rinne, gebracht wird, in welcher nun eine Vorwärmung oder
Vorbehandlung des Materiales stattfinden kann, das nachher für den metallurgischen Prozeß
gebraucht wird. Anstatt der sekundären Wicklung selbst die Form eines Behälters zu geben,
kann sie auch durch einen geeigneten Behälter derart hindurchgeleitet werden, daß das in
dem Behälter enthaltene Material unter der Einwirkung der sekundären Stromwärme vorgewärmt
oder vorbehandelt wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des rinnenlosen Ofens gemäß der Erfindung
für Wechselstrom bzw. Drehstrom beispielsweise dargestellt worden.
Es zeigen:
Fig. ι den Querschnitt,
Fig. 2 den Längenschnitt,
Fig. .3 den Grundriß der ersten Ausführungsform eines Ofens für Wechselstrom, während in
Fig. 4 der Grundriß eines Ofens für Drehstrom veranschaulicht ist.
Der trogförmige bedeckte Ofenherd α der Fig. ι bis 3 ruht zusammen mit dem Transfermator
b auf dem nur in der Fig. 2 dargestellten aus I-Profilen zusammengesetzten Untergestelle,
und wird von den beiden bewickelten lotrechten Schenkeln c des Transformators b in seiner Mitte
induktiv beheizt.
Neben der primären Wicklung d des Transformators
b ist nun eine aus sechs parallel geschalteten Elementen bestehende sekundäre
Wicklung e von großem Querschnitte vorhanden, deren Strom vermittels der Verbindungsleitung
f nach der Polplatte g geführt wird, von welcher die schräg nach oben gerichteten Polstifte
h den Strom teils durch die Ofenzustellung, teils unmittelbar auf das Bad k übertragen,
welches auf diese Weise an.drei Stellen durch Induktion und mittelbare Stromzuleitung beheizt
wird.
An der Austritt stelle der Polstifte h ist die Herdsohle etwas vertieft, so daß das beim
Auskippens des Ofen im Herde zurückbleibende i2q
Material sich in der Vertiefung ansammeln kann.
Claims (5)
1. Elektrischer Induktions- und Widerstandsofen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transformatorschenkel unmittelbar außer halb des rinnenlosen Bades und zwischen den beiden Zuleitungsstellen des durch die
Kupferwicklungen des Transformators erzeugten Sekundärstromes liegen, so daß einerseits der genannte Sekundärstrom mit
geringstem· Kupferverbrauch durch Widerstandsheizung das Bad in der Hauptsache
erhitzt und andererseits die durch die Herdwandung direkt in die Schmelzmasse wirkende
Induktion des Transformators die Sekundärstromspannung verstärkt und die Masse bewegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Ofenkörpers
liegende, den Umformer (b, c) unmittelbar umgebende Leiterteil (e, f) des
Sekundärstromkreises (e, f, g, h, Jt) diesen zu einer ganz oder teilweise aus einem vielfach
parallel geschalteten Leiterbündel bestehenden, in sich kurz geschlossenen Windung
ergänzt. 3ί
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der außerhalb des Ofenkörpers liegende Leiterteil (e, f) des Sekundärstromkreises
(e, f, g, h, k) rinnenartig gestaltet oder durch eine Rinne hindurch- 4c
geführt ist, in welcher das Schmelzgut oder schlackenbildende Stoffe durch die Widerstandswärme
des Leiterteiles (e, f) vorgewärmt oder sonstwie vorbehandelt werden können.
4. Elektrischer Induktionswiderstandsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungen zur Verminderung der Streuung auf dem Kern des Transformators
angeordnet sind, welcher dem Herd am nächsten liegt, d. h. bei über dem Herd angeordnetem Transformator auf dem unteren,
bei unter dem Herd liegendem Transformator auf dem oberen Joch und bei seitlich des Herdes liegendem Transformator
auf den Seitenkernen.
5. Elektrischer Induktionswiderstandsofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom durch einen gemischten Leiter aus Eisen und Leitern zweiter Klasse dem Boden des Schmelzbades
zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247500C true DE247500C (de) |
Family
ID=506282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247500D Active DE247500C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247500C (de) |
-
0
- DE DENDAT247500D patent/DE247500C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1952407A1 (de) | Lichtbogenschmelzofen | |
DE69111720T3 (de) | Mit gleichstrom betriebener ofen zum schmelzen von metall. | |
DE2300341A1 (de) | Lichtbogenofen zum feinen von metall, insbesondere gleichstrom-lichtbogenofen zum schmelzen und feinen von stahlschrott | |
EP0133925A1 (de) | Bodenelektrodenanordnung für einen Gleichstromlichtbogenofen | |
DE4130397A1 (de) | Gleichstromofen mit einer herdelektrode, herdelektrode und elektrodenblock sowie betriebsverfahren fuer diesen ofen | |
EP0589150B1 (de) | Bodenelektrode für Gleichstrom-Lichtbogenöfen | |
DD236636A5 (de) | Elektrische verbindungsvorrichtung zum einsetzen in die wand eines metallurgischen behaelters und zur beruehrung mit schmelzendem metall | |
EP0150484B1 (de) | Bodenelektrode für einen Gleichstromlichtbogenofen | |
DE247500C (de) | ||
DE2525720C2 (de) | Schmelzkontaktelektrode für einen mit Gleichstrom gespeisten Lichtbogenofen | |
DE6605816U (de) | Mit einer schmelze in beruehrung stehende elektrode | |
DD238700A5 (de) | Wandelelektrode fuer einen elektrischen gleichstrom-schmelzofen | |
DE60113840T2 (de) | Induktionofen zur elektrischen stahlherstellung | |
DE4335065C2 (de) | Bodenelektrode für ein mit Gleichstrom betriebenes metallurgisches Gefäß | |
DE2847946C2 (de) | Gleichstromgespeister Lichtbogenofen | |
DE69505859T2 (de) | Gleichstromofen zum Schmelzen von Metall | |
EP0273975B1 (de) | Plasma-induktionsofen | |
DE69101094T2 (de) | Elektrischer gleichstromlichtbogenofen. | |
DE4022720A1 (de) | Untergefaess eines gleichstromlichtbogenofens | |
DE220251C (de) | ||
EP0006841A2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln von Metallgut | |
DE975180C (de) | Elektrischer Schmelzofen fuer kleinstueckigen Stahl oder kleinstueckiges Gusseisen | |
DE3213767C2 (de) | Induktionsrinnenofen | |
DE3041741C2 (de) | Induktionsrinnenofen | |
DE2951826C2 (de) | Metallurgisches Schmelz- und Frischaggregat |