DE1958149A1 - Tauchanker-Hubmagnet - Google Patents
Tauchanker-HubmagnetInfo
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- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
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- H01F7/16—Rectilinearly-movable armatures
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Description
Christian Bürgert
7119 Ingelf ingen 1 Q R ft t A Q
Tauchanker-Hubmagnet
Die Erfindung betrifft einen Tauehanker-Hubmagnet, welcher
zum Heben von lasten, zur Betätigung von Ventilen» zum Verstellen hydraulischer Schieber und dergl. verwendet werden
kann. Er kann je nach Ausführungsform sowohl trocken laufend
als auch druckdicht mit Flüssigkeit bzw. öl gefüllt betrieben
werden.
Der Wirkungsgrad derartiger Tauehanker-Hubmagnete hängt entscheidend
davon ab, wie vollständig der äußere magnetische Kreis geschlossen ist, damit möglichst viele Kraftlinien für
den Arbeitsluftspalt zur «Verfügung stehen.
Ferner wird gefordert» dafc das ,VoXiirsn voll wit Eisen und Kupfer
Ausgefüllt ist, 30 .ittß bei dem Aneinanderreihen mehrerer Magnete möglichst weaig, Raun verloren gtiifc, Lie Montage an Maschinen,
Hydraulikschiebern und dergl· soll bequem und rasch zu bewerkstelligen
sein.
Zur Erfüllung dieser Erfordernisse sind insbesondere mit Gleichstrom
betriebene Magnetsysteme bekannt geworden, ieren Gehäus«
nv» £i**nteilen bestehen, die im KalfcflieEpys^verfahran hergasteilt
sind. Es kommen hierfür topfförmige abbilde in Betracht,
dl* aus einem festen Pol, Polhülsen» stirnseitigen Flanschen
und einem äußeren Mantel bestehen. Ee werden entweder zwei ähn-
liche Teile ineinandergepaßt und über d«r Spule susaKim«ngepreföt
oder der hochgesogen« Topf erhält einen eingepreßten Plansch
dem Gegenpol als Deckel.
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Es sind auch Konstruktionen bekannt geworden, bei welchen
der äußere magnetische Kreis aus Stansteile^i besteht, die
zusammengeschachtelt bzw. gegenseitig verzinkt sind.
Der Nachteil der bekannten Bauarten besteht darin, daß bei der Bauform aus Kaltfließpreßteilen diese mit großer Genauigkeit
zerspanend bearbeitet und ineinandergefügt werden müssen. Die Wandstärken sind teilweise durch das Herstellungsverfahren
und nicht durch die optimalen magnetischen Erfor- *dernisse bedingt. Die Kaltfließrohrteile können nicht auf
Stangendrehmasehinen vollautomatisch bearbeitet werden, sondern
müssen von mehreren Seiten auf Revolverdrehmaschinen oder ähnlichen
Einrichtungen zerspant werden. Eine moderne rechteckige oder quadratische Fonngestaltung ist nur mit großen Schwierigkeiten
zu realisieren.
Bei der Bauweise aus Stanzteilen ergeben sich an den notwendigen
Stoßstellen der Fugen schädliche magnetische Widerstünde, welche den Wirkungsgrad entscheidend herabmindern» Insbesondere
bei großen Magneten tritt dieser Mangel dadurch verstärkt auf, daß an den starken Teilen schräge Bruchflächen auftreten, woraus
eich erhebliche Luftspalte herleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit kostengünstig
herstellbaren Stanzteilen Tauchankermagnete zu bauen, welche einen ebenso guten oder besseren Wirkungsgrad aufweisen, als
die teuren« durch zerspanende Bearbeitung hergestellten Magnete.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig bei einem Tauchanker-Hubmagnet,
bei welchem innerhalb eines geschlossenen Eiaenkreises
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und einer darin enthaltenen Spule der feste Arbeitspol einem
beweglichen Tauchanker gegenübersteht, dadurch gelöst, daP der äußere magnetische Kreis durch Zusammenschweißen von
kostengünstig herstellbaren Stanzteilen gebildet wird. Bei einer möglichen Bauausführung ist die Magnetspule mit temperaturbeständigem
Kunststoff allseitig umschlossen.
Kit dem Gedanken der Erfindung ist es möglich, Tauchanker-Hubmagnete
,die im nachfolgenden in verschiedener Ausführung beschrieben werden, mit den modernen Schweißtechniken,wie Widerstandsschweißung
oder Schutzgasschweißen halb- oder vollautomatisch zu fertigen.
:.ie mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders
darin, daß einerseits für die zentralen Partien auf Stangenautomaten billig herstellbare Drehteile und andererseits für
die Flansche bzw. den äußeren Mantel grob tolerierte Stanzteile durch Schweißautomaten zu guten magnetischen Kreisen verbunden
worden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Pipur 1 einen Längsschnitt einer beispielhaften Ausführung
,
Figur 2 den dazugehörenden Querschnitt, Figur 3 einen Querschnitt in einer anderen Bauform,
Figur H einen Längsschnitt einer abgeänderten Bauweise. Die Figuren 5,6,7,8,9,Io und 11 veranschaulichen
charakteristische Einzelteile des Erfindungsgegenstandes .
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ORIGINAL
Allen Bauformen gemeinsam ist eine Magnetspule 1, welche auf
einem Spulenkörper 2 aufgebracht und allseitig mit temperaturbeständigem
Kunststoff 3 umschlossen ist. Die Anschlüsse können entweder durch eingepreßte Leitungen oder wie in den Figuren
1 und 1 dargestellt, über Kontaktzungen 1I herbeigeführt werden.
Der Tauchanker 5 ist mit einer nichtmagnetisierbaren Schicht 6
in bekannter Weise umgeben, damit er nicht unmittelbar an der Polhülse 7 anliegt. Er arbeitet gegen den festen Pol 8, welcher
seinerseits von der Polhülse 9 umgeben ist. Letztere kann an ihrem oberen Ende so abgeschrägt bzw. gestaltet sein, daß eine
gewünschte Hub-Kraft-Kennlinie erreicht wird. Handelt es sich
um ein druckdichtes System, wie in vorliegendem Falle, so ist ein Distanzstück lö aus nichtmagnetisierbarem Material zwischen
die ferritische Polhülse 7 und die aus gleichem Werkstoff bestehende Polhülse 9 druckdicht gelötet. Ein Stössel 11 ist durch
eine Bohrung 12 des festen Pols 8 geführt und in den Tauchanker 5 so eingepreßt, daß eine nutzbare Kraft nach außen übertragen
werden kann. Wird das System mit Flüssigkeit, beispielsweise mit öl, gefüllt ,so iöt es zweckrräßif., den Tauchanker 5 mit einer
Nut 13 und den festen Pol 8 mit einer Bohrung 14 zu versehen.
In einem Deckel 15 befindet sich eine elastische Dichtung, beispielsweise
in Form des O-Ringes 16, welcher gegen die Polhülse
7 abdichtet. Vier In den Deckel eingelassene Schrauben 17 ragen in den sich außerhalb der Magnetspule 1 ergebenden Ecken durch
das gesamte Magnetsystem und dienen dazu, es an einer Befestigungsplatte gegen einen hydraulischen Schieber oder in anderer
Art beliebig au befestigen. Der O-Rinp. 3 8 an der Unterseite des
Systemes dient etenfsllB der Abdichtung.
Bei aor Bauweise eercSß den Figuren 3 hin 3 sind auf die Polhülse
7 bzw. auf die ItIhülse 9 jeweils 3 ßestanftc Planschbleche 21
aufgepreßt. Dirf© weisen eine runde Bohrung auf und sind süßen
bzvt. rpf'-trekip. Pas untere Füenschbleeh 2i kann etwas
1 r. <\ Π ? :■' / ΐ"ί · r ' BAD ORIGINAL
angesenkt sein, damit der G-Ring 18 einwandfrei abdichtet.
Der äußere Rückschluß wird entweder durch die beiden prismatisch
gebogenen Statorbleche 22, Figur 2 oder durch die U-förmig gestalteten Statorbleche 23, Figur 3 gebildet. Während
die erstgenannte Version den Vorzug hat, daß beim Anlepen
keine Toleranzen durch die prismatische Form auftreten,
ergibt die zweite in Figur 3 dargestellte Lösung gleichartig verrundete Ecken.
Der Zusammenbau des Magnetsystems bzw, der gute magnetische
Rückschluß erfolgen erfindungsgemäß durch Verschweißen der Statorbleche 22 bzw. 23 mit den Flanschblechen 21. Hierfür
kommen Widerstandsschweißverfahren sowie Schutzgasschweißmethoden in Betracht. Beiden Verfahren ist gemeinsam, daft
relativ wenig Wärme entsteht, so daß der mit Kunststoff 3 umgebene
Spulenkörper 2 betriebstüchtig bleibt.
Bei der Bauweise nach Figur !{entfallen die Flanschbleche 21.
Der äußere Rückschluß wird durch gestanzte Bügel 2k gebildet,
wie diese in den Figuren 5 bis 11 in verschiedenen Formen beispielsweise
dargestellt sind. Je nach Größe und Bauweise des Magnetsystems sind vielerlei Lösungen denkbar.
Die aus einem Stück hergestellten Bügel nadi Figur 5 und 6
stellen eine besonders wirtschaftliche Löeung dar. Jeweils
zwei gleiche Teile werden um 0o° versetzt in halbgeschlossener
Form zunächst einseitig auf tier Fo!hülse 7 oder auf der Pol«-
hülee 9 angeschweißt, Um den isa^netischen Rückachluft noch beaaer
zu gestalten und um eine afoouö Köiitagefläöhe aieherzusteilen,
kann es vorteilhaft sein, ein Abdaekhlaeh 19 aus ferivltlachem
Material unter den Büysl S^l1 Figuis H anzubringen.
π ü η ■' ■' -''!;'
-b-
Nachdem ein oder mehrere gemäß Figur 5 und 6 gestaltete Rüpel aowie das Abdeckblech 19 an der Polhülse 9 angeschweißt sind, wird
die Magnetspule 1 über die mit der Polhülse 9 verlöteten Teile,
Polhülse 7 und Dietanzstück lo, geschoben.
Al3dann werden die offenen Bügalenden soweit zusammengedrückt,
daß die Radien 25, Figur 6 mit der Polhülse 7 den erforderlichen Schweißspalt ergeben. Jeweils an den Ecken sind die Aussparungen
26 vorgesehen, damit die Schrauben 17 parallel zu der Längsachse an der Spule vorbei durch das Magnetsystem geführt werden
können. Ein Fenster 27 dient zum Herausführen der Kontaktzungen 1A.
Es kann vorteilhaft sein, zwischen den oberen1Plansch der : a^netspule
1 und den Bügel 2*J eine Isolierscheibe 28, Figur H und
evtl. darüber noch eine polierte Strahlungsscheibe 3U legen, damit
die beim Herstellen der Schweißstelle 29, Figur '{ entstehende
'firme von der Spule abgehalten wird.
Das Bügelsystejn nach Figur 7 besteht aus zwei gleichen oder ähnlichen
schachtelförmigen Gebilden, die ineinandergeateckfc und
verschweißt werden,, Man geht zweckir.äßigerweise hier ebenfalls
wie oben beschrieben vor, Inder der erste Bügel zunächst an der Polhülse 9 mittels der Schweißstelle 3o befestigt wird.
Alsdann wird die Magnetspule 1 eingeführt und eier zweite Bügel
an der Pol hülse 7 durch Schweifiung verbunden* Es sind dar<n noch
jeweils zwei Länganähte an Jen Stellen 31» Figur 7 herzustellen.
Ähnlich ist ;lie Konstruktion F.i^ux* *',„ wie aus der iscmut-i-iiiclien
Darstellung su erkennen ist. Auch hier worden zwo! glal ;he Min ν
'-ihnIiehe ßiigol ^!borolnanderßeschoben und an der f'o.lhüL·.;·? 7 ba?/,
der Pulhülae ") angeschweißt,
SAD
Die Ausführung nach den Figuren 9» Io und 11 sind der Lösung
jremäß Figur 5 und Figur 6 insofern ähnlich, als hierbei zwei
oder mehrere gleichartige, einfach herzustellende Stanzteile
verwendet werden. Die Radien 25 bzw. das Fenster 27 entsprechen
ebenfalls denen von Figur 5 und Figur 6. Bei dieser Konstruktionsform
wird die Spule zuerst über die miteinander verlöteten
Teile Poihülse 7* Distanzstück Io und" Polhülse 9 geschoben.
Al3dann werden die U-förnicen* Bügel 32, Figur 9 auf den richtigen
Schweißspalt nit einer Vorrichtung gehalten und mit der
Polhülse 7 bzw. der Polhülse 9 magnetisch gut leitend verbunden.
Die Montage des Tauchani-ers 5, der O-Ringe lü und 18, des Deckels
15 sowie der Schrauben 17 dürften aus den Figuren 1 und Ί ebenso
hervorgehen wie die bekannte Wirkungsweise derartiger Magnetsysteme .
Claims (6)
- PatentansprücheTauchanker-Hubmagnet, bei welchem innerhalb eines außen geschlossenen Eisenkreises und einer darin enthaltenen Spule der feste Arbeitspol einem beweglichen Tauchanker gegenübersteht, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere magnetische Kreis durch Zusammenschweißen von kostengünstig herstellbaren Stanzteilen gebildet wird.
- 2. Tauehnaker-Hubmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule allseitig mit temperaturbeständigem Kunststoff vollständig umschlossen ist.
- 3. Tauchanker-Hubmagnet nach Anspruch 1-2, dadurch gekenm zeichneti daß auf die Polhülse (7) und die Polhülse (9) Flanschbleche (21) aufgepreßt sind, die untereinander durch flache, U-förmig oder prismatisch gebogene Statorbleche (22, 23) magnetisch gut leitend verschweißt sind *
- H. Tauchanker-Hubnagnet nach Anspruch. 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polhülse (7) mit der Polhülee (9)durch,ge»tansBte, angeschweißte Bügel (21O verbunden -»ist *
- 5. Tauchanker-Hubmagnet nach Anspruch it2fk, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel halbgeöffnet,vorgeformt sind und in diesem Zustand an die Polhülse (9) angeschweißt, nach Einführen der !Magnetspule 1 zusammengebogen und mit der Polhülse (?) verschweigt werden.
- 6. Tnuchanker-Hul magnet nach Atfsprwch 1, 2 und 4 ,dadurch ge- , kennzeichnet, daß die Bügel (21O schachtel- oder U-förmig ausgeführt ηηύ 'beiderseits der Spule mit der Polhülse (7) bsw» der P&^iulse (9) verschweißt werden.1G982?/0862
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