DE1958082C - Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer HalbleiteranordnungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung mit einer Sperrschicht, bei
dem innerhalb einer Ausnehmung einer auf dem Halbleiterkörper abgeschiedenen Isolierschicht eine
Mciall-Halbleiterschicht mit einem ringsum im Abstand von der Ausnehmungsbegrenzung angeordneten
Metallkontakt erzeugt wird, so daß eine ringförmige Randzone der Metall-Halbleiterschicht frei liegt, und
bei dem ein ringförmiger, die Randzone der Metall-Halbleiterschicht einschließender hochohmiger Bereich gebildet wird, der sich bis zu einer der Eindringtiefe der Metall-Halbleiterschicht wenigstens
gleichen Tiefe in den Halbleiterkörper hinein erstreckt.
Eine wesentliche Eigenschaft von Sperrschicht Halbleitcranordnungcn
ist die Kcnnlinicnkrümmung
Im Sperrboreich vor Erreichen der durch den Spannungsdurchbruch
der Raumladungszonc gegebenen
maximalen Sperrspannung. Eine scharfe Ausprägung des Kennlinicnknickcs im DurchbrucliJbereich bedeutet
eine geringe Zunahme des Sperrslroincs bis zum
Durchbruch, so daß ein vergleichsweise geringerer Sicherheitsabstand von der Durchbruchspannung ausreicht.
Auch wird dadurch die durch Sperrspannung und Sperrslroni gegebene thermische Belastung der
Halbleiteranordnung auch bei vergleichsweise hoher Aussteuerung im Sperrbereich vermindert.
Bei den in üblicherweise hergestellten Sperrschicht-Halbleiteranordnungen sind die Randbereiche der
Sperrschicht bzw. des Dotierungsüberganges mehr oder weniger gekrümmt bzw. gewölbt und oft auch mit
Zerklüftungen behaftet. Dadurch ergeben sich bei in Rückwärtsrichtung spannungsbeaufschlagter Sperrschicht örtliche Feldstärkeüberhöhungen und eine
verminderte Dicke der Raumladungszonc Dies hat die genannte Erhöhung des Sperrstromes im Bereich vor
der maximalen Sperrspannung, d. h. einen nur schwach gekrümmten Kennlinienverlauf an Stelle eines scharf
ausgeprägten Knickes, und eine Verminderung der maximalen Sperrspannung selbst zur Folge.
^ur Abhilfe hat man bereits Halbleiteranordnungen mit einem den ebenen Bereich der Sperrschicht
umgebenden Schirmring hergestellt (»The Bell System Technical Journal«, Vol. 47, No. 2, S. 195 bis 208,
1968). Der Schirmring ist hier durch einen in Rückwärtsrichtung spannungsbeaufschlagten PN-Übergang gebildet und bewirkt daher nur eine flächenhafte
Isolierung infolge der Raumladungszone, die ihrerseits den einschränkenden Bedingungen der maximalen Sperrspannung unterliegt und außerdem wegen
der erforderlichen Vorspannung in Rückwärtsrichtung eine bestimmte Potentialverteilung innerhalb des
Halbleiterkörpers erforderlich macht. Letzteres führt insbesondere bei ausgedehnten Halbleiteranordnungen
mit mehreren Sperrschichten zu unerwünschten Beschränkungen.
Ferner ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 231 355), an der Oberfläche eines Halbleiterkörpers
eines Leilfähigkeitstyps durch Eindiffundieren eines Dotierungsstoffes des entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps eine hochohmige Ringzone und innerhalb der
letzteren durch einen anderen DifTusionsvorgang eine Sperrschicht zu bilden. Die gekrümmten bzw. gewölbten Randbereiche der Sperrschicht sollen hierbei innerhalb der hochohmigen Ringzone liegen. Eine
in hohem Maße ebene Sperrschicht ist auf diese Weise jedoch nicht ohne weiteres zu erzielen, weil das
EindifTundiercn des Dotierungsstoffes, welcher mit dem Halbleiterkörper die nutzbare Sperrschicht bildet,
nach dein Eindiffundieren des die hochohmige Ringzone erzeugenden Doüerungsstoffes erfolgt. Die Diffusion des erstgenannten Dotierungsstoffes verläuft
also nicht innerhalb eines homogenen Materials, son dern einerseits in der durch die erste Diffusion bereits
veränderten Ringzone und andererseits im unveränderten Bereich des Halbleiterkörper innerhalb der
Ringzone vonstatten gehl. Dies kann eine unterschiedliche Diffusionsgeschwindigkeil und damit wiederum
eine Unebenheit der Sperrschicht am inneren Rand der hochohmigen Ringzone zur Folge haben.
Außerdem ist hier eine vergleichsweise genaue Dotierungseinstellung
bei der Bildung der hochohmigen Ringzonc erforderlich, weil die verminderte Leitfähigkeit
dieser Zone auf einem annähernden Gleichgewicht von Dotierunussioffcn entgegen eisten Leitfähigkeilstyps
beruht. Endlich ist für die Formgebung des linieren Rundes der hochohmigen Ringzone während
des ersten Diffusionsvorgangcs ein zentraler Maskenabschnitt erforderlich, der entsprechend genau
bemessen und positioniert sowie anschließend vordem /weiten Diffusionsvorgang zur Bildung der Sperrschicht
wieder entfernt werden muß. Dies bedeutet zusätzliche Genau igkeitsanf orderungen und Verfahrensschrilte
mit entsprechender Verteuerung des Herstellungsvorganges.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schafiurm
eines Herstellungsverfahrens der eingangs erwäiviicn
Art für Sperrschicht-Halbleiteranordnungen mit Schirmring, welches die Bildung ebener Sperrschichten
ermöglicht und insbesondere hinsichtlich d i iienheitsgrades des nutzbaren Sperrschichtsbereivon
den Gegebenheiten unterschiedlicher Diffu nungsligur erläutert, die eine Halbleiteranordnung in
schematischem Querschnitt zeigt-
ehe-· von den Gegebenheiten unterschiedlicher Diffusio!!-vorgänge
und Dotierungsstoffe unabhängig ist, ami'crseiii aber im Gegensatz zu der Herstellung
vi·!: PN-Schirmringen eine Volumenisolierung ermöglit:
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kci zeichnet sich in Verbindung mit den eingangs
er« unten Verfahrensmerkmalen dadurch, daß der rin: ;;>rmige, hochohmige Bereich als isolierender
Sei niring ausgebildet wird, indem der rings um den
Mi -!!kontakt frei liegende Bereich des Halbleiterkörpe.
:nit einem Gasplasma beaufschlagt wird, welches Sa'.·--stoff-, Stickstoff- und/oder Kohlenstoff-Ionen
en it.
■ Erzeugung bzw. das Einwachsen einer Oxidsi.;·
Μ an einer Halbleiteroberfläche durch Plasmabc
ischlagung ist bekannt (USA.-Patentschrift 3 438), jedoch nicht die Bildung von isolierenden
Sl ; wringen mittels dieser an sich bekannten
T V- · iik.
■.η Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsvc
'.lircns ist insbesondere seine Anpassung an die
P!;. jrtechnik und an die Traganschlußtechnik (beam
le; technique). Ferner ergibt sich der Vorteil, den M.iiükontakt als Maske bei der Plasmabeaufschlagin
■·_· /ur Umrißformgebung des isolierenden Schirmrii<;\
s zu verwenden, wodurch sich auf einfache Weise eii.. sehr genaue Positionierung des Schirmringes in
be/1 ig auf die Sperrschicht ergibt. Da hierdurch eine
behindere Oxidmaske entfällt, ergibt sich ein wesentliciier
Hcrstellungsvorteil.
!ine so hergestellte Halbleiteranordnung mit volumenisolierendem Schirmring unterscheidet sich
v.in solchen mit PN-Schirmring sowohl durch ihre Einfachheit wie auch durch die Möglichkeit, eine
Sperrschicht, z. B. für eine Diode od. dgl., mit geringerem Serienwiderstand in der Subslratschicht herzustcllen.
Auch entfällt die bei einem PN-Schirmring vorhandene Parallelkapazität zur nutzbaren Sperrschicht.
Im einzelnen hat sich insbesondere bei SchoUky-Sperrschichten herausgestellt, daß die Sperr-Durchbruchspannung
einer mit einem PN-Schirmring versehenen Sperrschicht dieser Art stark von dem Gradienten der Fremdstoffkonzentration des
Scliirmringüberganges beeinflußt wird und daß ein solcher Übergang mit schwachem Konzentrationsgefälle
der» Durchbruch begünstigt. Ein derartiger Übergang erfordert ein stärkeres Substrat, was wiederum
zur Erhöhung des parasitären Widerstandes beiträgt. Diese Nachteile werden ebenfalls vcrmieden.
Das Verfahren läßt sich insbesondere mit Vorteil für Halbleitcranordnungen mit Metallsiücid-Siliciumsperrschicht
anwenden, indem ein Halbleiterkörper aus Silicium verwendet und die Metall-Halbleiterschicht
durch ein Silicid gebildet wird. Als Material für den Metallkontakt kommt hierbei insbesondere
Zirkon, Hafnium, Aluminium, Wolfram, Tantal oder Niob in Betracht. Als Metallkomponente des Silicids
haben sich Nickel, Titan, Zirkon, Hafnium oder eines der sechs Platinmetalle als vorteilhaft erwiesen,
Die Erfindung wird weiter an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich-
Bei der dargestellten Ausführung ist ein aus NT-Silicium
bestehendes Substrat 10 mit einer n-leitenden Schicht 11 auf seiner Oberfläche vorgesehen. Nach
einem üblichen Verfahren, z. B. durch Dampf- oder Plasma-Oxidation oder durch pyrolytische Abscheidung
von SiO2, wird auf der Oberfläche der N-leitenden Schicht eine Oxidschicht als Isolierschicht 12
erzeugt. Für diese Oxidschicht kommt z. B. eine Dicke in den Grenzen zwischen 1000 A und 10 000 A
in Betracht, wobei diese Grenzen jedoch nicht kritisch sind. In der Oxidschicht wird sodann eine Ausnehmung,
mit einem Durchmessenr α in der Größenordnung
von 25 Mikron ausgeätzt, wobei dieser Durchmesserwert wiederum nur als Beispiel zu betrachten
ist. In der Ausnehmung wird ein zur Bildung einer MeUill-Halbleiterschicht 13 im vorliegenden Fall einer
Silicidschicht, geeignetes Metall abgeschieden. Zu den in dieser Hinsicht wirksamsten Metallen gehören Nikkei,
Titan, Zirkon, Hafnium und die sechs Metalle der Platingruppe. Für die Abscheidung kommen verschiedene
übliche Verfahren in Betracht, z. B. Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung. Das Metall kann
z. B. auch über die gesamte Oberfläche aufgebracht und der gesamte Halbleiterkörper sodann auf eine
Temperatur von mehr als 400° C, üblicherweise auf eine Temperatur in der Größenordnung von 700° C,
erhitzt werden, um die Bildung der Silicidschicht in der Ausnehmung zu beschleunigen. Das auf der Oxidschicht
verbleibende Metall kann sodann durch Ätzen oder entgegengesetzt gerichtete Kathodenzerstäubung
entfernt werden. Die Dicke des zur Silicidbildung abgeschiedenen Metallfilms beträgt zweckmäßig 1000 A,
kann gegebenenfalls jedoch auch in einem Bereich von 400 A bis 2000 A liegen. Nach der Silicidbildung
wird eine aus Titan bestehende Schicht 14 und eine aus Platin bestehende mittlere Schicht 15 zur Bildung
eines Metallkontaktes, z. B. eines üblichen Traganschlusses (beam lead) aufgebracht. Für diese Schichten
kommen Dicken von 1000 A bzw. 3000A in Betracht, wobei es sich wiederum nicht um kritische
Werte handelt. Es sollte ausreichend Titan aufgebracht werden, um eine gute Haftung des Metallkontaktes an
dem Silicid zu erreichen. Außerdem wirkt das Titan, als Getter. Für diese Zwecke ist eine Schichtdicke von
500 A bis 2000 A ausreichend. Die Platinschicht dieni: lediglich zur Trennung der Titanschicht von einer
später aufgebrachten Goldauflage und sollte etwas stärker als die Titanschicht sein, z. B. also eine Dicke
zwischen 1000 A und 5000 A aufweisen. Sodann wird eine Goldauflage 16 mit Abmessungen, welche den
Umriß des Metallkontaktes bestimmen, auf einem vorgegebenen Abschnitt der Titan-Platin-Schicht in
der Weise abgeschieden, daß eine Ringzone zwischen dieser Goldauflagc und dem Rand der Ausnehmung
bzw. dem umgebenden Oxid verbleibt. Die Dicke der Goldauflagc beträgt z. B. 1 bis 20 Mikron und sollte
wenigstens das Doppelte der Tilan-Platin-Schichtdicke
ausmachen, um eine anschließende Rückzerstäubung zu ermöglichen. Im übrigen ist diese Schichtdicke vergleichsweise
unkritisch. Die Schichten des Metallkonlakles können nach einem der üblichen Verfahren,
elektrolytisch aufgebracht werden. Form und Größe des Metallkontaktes sind unkritisch, sofern die Ring-
zone zwischen dem Metallkontakt und dem Ausnehmungsrand
erhalten bleibt. Das innerhalb der Ausnehmung frei liegende Platin wird dann durch Rückzersläubung
entfernt. Während dieses Schrittes wirkt die Goldauflage als Maske und bestimmt den Umriß
der verbleibenden Platinzone. Infolge der vergleichsweise
großen Schichtdicke der Goidauflage ist die Rückzerstäubung für die letztere vernachlässigbar.
Eine für die vorliegenden Zwecke anwendbare Rückzerstäubungstechnik ergibt sich aus der USA.-Patentschrift
3 271 286. Das durch den letzten Arbeitsschritt freigelegte Titan wird ebenfalls durch Rückzerstäubung
entfernt. Es ergibt sich somit ein Metallkontakt, der aus einer unteren Titanschicht als Schicht 14,
einer Platinschicht als mittlere Schicht IS und oberen Goldauflage 16 besteht.
Ausgehend von dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Verfahrens sind sinngemäß
verschiedene Abwandlungen denkbar. Wenn z. B. das Silicid vor der Bildung der Oxidschicht über die gesamte
Substratoberfläche abgeschieden wird, so entfällt die Entfernung des silicidbildenden Metalls von
der Oxidoberfläche. In diesem Verfahrensstadium kommt es darauf an, eine Ringzone zwischen dem
Metallkontakt und dem Ausnehmungsrand und der Oxidschicht zu erhallen.
Sodann wird der innerhalb der Ausnehmung frei liegende Bereich des Halbleiterkörpers, im vorliegenden
Fall also die hier befindliche Silicidschicht, die z. B. aus Zirkonsilicid besteht, mit einem Gasplasma
beaufschlagt, welches Sauerstoff-, Stickstoff- und/oder Kohlenstoff-Ionen enthält. Dadurch wird der innerhalb
der Ausnehmung befindliche Oberflächenbercich des Halbleiterkörpers bis in eine Tiefe, die wenigstens
der Dicke der Silicidschicht entspricht, in isolierende Substanz umgewandelt. Es ergibt sich so ein isolierender
Schirmring entsprechender Tiefe, der den unterhalb des Melallkontaktes befindlichen Silicid-Silicium-Übergang,
d. h. die Sperrschicht, umgibt und die unebenen Randbereiche da" diesen Übergang bildenden
Grenzfläche abschneidet. Im Fall der Anwendung eines saucrstoffionenhaltigen Plasmas erfolgt
die Umwandlung des frei liegenden Halbleiterkörperbereiches in isolierende Substanz durch Oxidation des
Silicids bzw. des darunter befindlichen Siliciums.
Für die Plasmabeaufschlagung kommt z. B. ein Verfahren nach der USA.-Patentschrift 3 337 438 in
Betracht. Die bloße Abscheidung eines Oxidfilms in der Ringzone wäre nicht ausreichend, da sich der isolierende
Schirmring bis unter der Oberfläche und unter die Silicid-Silicium-Grenzfläche erstrecken sollte,
und zwar in eine Tiefe, welche die Dicke der Raumladungsschicht übertrifft Im allgemeinen wird eine
Erslreckung des Schirmringes um wenigstens 1000 A unter die Silicid-Silicium-Grenzfläche ausreichend
sein. Bei Verwendung von Platin als silicidbildendes Metall wird das Platinsilicid vorzugsweise vor der
Oxidation durch Rückzerstäubung entfernt, da das Platinsilicid der Oxidation widersteht. Es ergibt sich
so eine Halbleiteranordnung mit einem auf seiner gesamten Flächenerstreckung planaren Übergang. Infolge
der Verwendung des Metallkontaktes als Maske während der Plasmabeaufschlagung wird der Schirmring
in genauer Ausrichtung mit dem Metallkontakt gebildet.
Bei der bisherigen Beschreibung ist von Metallsilicid-Spcrrschichtcn
bzw. Grenzschichten die Rede gewesen. Es versteht sich jedoch, daß das Verfahren
auch bei Metall-Halbleiter-Sperrschichten anwendbar ist, z. B. auf Aluniinium-Silicium-, Paladium-Gcrmanium-,
Gold-Galliumarsenid-Spcrrschichten, wobei
die Substratoberfläche die Grenzfläche bildet.
Eine Siliciumscheibe als Substrat 10 mit einer Epitaxialschicht als n-leilendcr Schicht 11 von etwa
1 Ohm cm spezifischen Widerstand ist als Halbleiterkörper vorgesehen. Eine 5 Mikron starke Oxidschicht
als Isolierschicht 12 wird durch Pyrolyse von Tetraäthoxisilan in Wasserstoff bei 900° C gebildet.
Es kommt auch eine Mischung von SiCl4, CO2 und H2
mit einer Zersetzungstemperatur von 1000° C in Betracht. Das Oxid wird unter Anwendung eines üblichen
fotolithografischen Verfahrens zur Bildung einer Ausnehmung mit dem Durchmesser α von etwa 25 Mikron
gemäß F i g. 1 geätzt. Sodann wird auf die Oberfläche der Halbleiter-Vorrichtung ein Zirkonium
von 0,1 Mikron Dicke durch Zerstäubung aufgebracht. Film und Substrat werden dann auf eine Temperatur
von 700° C erhitzt, wobei sich in der Ausnehmung der Oxidschicht Zirkonsilicid bildet. Der
Zirkonüberzug der Oxidschicht kann gegebenenfalls mit verdünnter Fluorwasserstoffsäure entfernt werden,
die Zirkon auflöst, Zirkonsilicid jedoch nicht merklich angreift. Die Silicidschicht kann auch vor
dei Bildung der Oxidschicht auf die gesamte Substratoberflächc
aufgebracht werden, wobei der Verfahrensschritt zur Entfernung des Zirkons von der Oberfläche
der Oxidschicht entfällt. Zur Bildung des Mctallkontaktes wird eine Auflage von 0,15 Mikron
Titan und sodann 0,35 Mikron Platin aufgesprüht. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines Zweikathodensystems,
wie es in »Review of Scientific instruments«, 32, Seiten 642 bis 645 (1961) beschrieben
ist. Über den Platin-Titan-Kontakt wird eine Auflage von 12 Mikron Gold elektrolytisch aufgebracht, z.B.
durch Elektroplattierune gemäß USA.-Patcntschrift
2 905 601.
Die Goldauflage 16 und die Schichten 14 und 15 begrenzen nun innen die ringförmige Ausnehmung.
Durch Rückzerstäubung wird das Platin und das Titan der letztgenannten Schichten innerhalb dei
Ausnehmung entfernt. Eine entsprechende Schichtdicke von Gold geht bei diesem Schritt verloren, jedoch
ist dieser Anteil gering im Vergleich zu dei gesamten Dicke der Goldauflage. Der Schirmrini
wird sodann durch Einwachsen einer Oxidschicht ir das frei liegende Zirkonsilicid und das darunter be
findliche Silicium unter Verwendung des Mctallkon taktes als Maske hergestellt. Die Oxidation win
durch Beaufschlagen der Silicidschicht mit hoch energetischem Sauerstoffplasma ausgeführt. Da
Plasma wird in einer Mikrowellenquelle erzeugt, di mit einer Leistung von 300 bis 1000 Watt bei eine
Frequenz von z. B. 2450 MHz mit Sauerstoff bei einen Druck von einem Torr und mit einer Gleichvorspar
nung von 70VoIt zwischen den Elektroden arbeite
Weitere Einzelheiten dieses Verfahrens ergeben sie aus der USA.-Patentschrift 3 337 438. Die Oxidschict
wird bis zu einer Tiefe von etwa 2000A gerächte
wozu eine Beaufschlagungsdauer mit dem Sauerstoff plasma von etwa 20 Minuten erforderlich ist
Es ergibt sich eine Halbleiteranordnung mit ein« verdeckten und durch einen isolierenden Schirmrir
eingeschlossenen, ebenen Sperrschicht.
Das erläuterte Verfahren hat nicht nur für die erwähnten Metallsilicid-Silicium-Sperrschichten und
Oxid-Schirmringe Bedeutung, vielmehr erstreckt es sich auch auf andere isolierende Schirmringstrukturen
in Verbindung mit Sperrschichten. Eine mögliche Abwandlung ergibt sich durch Anwendung eines
Siliciumnitrid-Schirmringes. Eine solche Halbleiteranordnung ist mit einem Verfahren herstellbar, welches
weitgehend mit dem beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines Oxid-Schirmringes übereinstimmt.
Das Sauerstoffplasma wird dabei durch ein Stickstoffplasma ersetzt.
Es kommt im wesentlichen darauf an, daß der Schirmring isolierend ist. Hierfür kommt die Anwendung
von Stickstoff-, Sauerstoff- und Kohlenstoffionen sowie von Verbindungen dieser Substanzen wie
z. B. NO+ und CO+ in Betracht. Schirmringstrukturen
der beschriebenen Art können ferner auch in Verbindung mit anderen Metall-Halbleiter-Sperrschichten
verwendet werden, z. B. in Verbindung mit Paladium-, Germanium- und Gold-Galliumarsenid-Sperrschichten.
Die Bezeichnung »Ring« umfaßt in diesem Zusammenhang die verschiedensten Ausführungen von
umgreifenden Strukturen, wobei gegebenenfalls auch sternartige oder vieleckige Formen in Betracht kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung mit einer Sperrschicht, bei dem inner-
halb einer Ausnehmung einer auf dem Halbleiterkörper abgeschiedenen Isolierschicht eine
Meiall-Halbleiterschicht mit einem ringsum im Abstand von der Ausnehmungsbegrenzung angeordneten Metallkontakt erzeugt wird, so daß eine
ringförmige Randzone der Metall-Halbleiterschicht frei liegt, und bei dem ein ringförmiger, die
Randzone der Metall-Halbleiterschicht einschließender hochohmiger Bereich gebildet wird, der sich
bis zu einer der Eindringtiefe der Metall-Halblederschicht wenigstens gleichen Tiefe in den Halbleiterkörper hinein erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige, hochohmige Bereich als isolierender Schirmring ausgebildet wird, indem der rings um den Metall-
kontakt (14,15,16) frei liegende Bereich des HaIblciterkörpers (10,11,13) mit einem Gasplasma beaufschlagt wird, welches Sauerstoff-, Stickstoff-
und/oder Kohlenstoff-Ionen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halbleiterkörper aus Silicium verwendet wird und die Metall-Halbleilerschicht durch ein Silicid gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Metallkontakt Zirkon, Hafnium, Aluminium, Wolfram,
Tantal oder Niob verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkompor<enle des SiIicids Nickel, Titan, Zirkon, Hafnium oder eines der
sechs Platinmetalle verwendet wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77809968A | 1968-11-22 | 1968-11-22 | |
US77809968 | 1968-11-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1958082A1 DE1958082A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1958082B2 DE1958082B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1958082C true DE1958082C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
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