DE1957940A1 - Feuerfeste Auskleidung mit Dehnungsausgleich und Verfahren zur Herstellung einer Isoliermasse fuer solche Auskleidungen - Google Patents
Feuerfeste Auskleidung mit Dehnungsausgleich und Verfahren zur Herstellung einer Isoliermasse fuer solche AuskleidungenInfo
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Description
DH. ING. F. WUESTHÖFJ?
I)IPL. ING. G. PUtS
DR. K. ν. PECHMAKN
DK. ING. I). BEHRENS Λ Q C Π Q Λ Π
β MÜNCHEN 80
Veitschar Magnesitwerke—Actien-CJesellschaft in W i e η
Feuerfeste Auskleidung mit Dehnungsausgleich und Verfahren zur Herstellung
einer Isoliermasse für solche Auskleidungen
Beim Aufbau der feuerfesten Auskleidung von Öfen und Gefäßen, z.B.
Schachtofen, metallurgischen Gefäßen, wie Mischern od. dergl., müssen iia Hinblick
auf die Tatsache, daß sich beim Anheizen die sich erhitzende feuerfeste Auskleidung dehnt, Maßnahmen getroffen worden, um diese Dehnungen unschädlich
zu machen. Zu diesem Zweck kaim man bei Auskleidungen aus feuerfesten Steinen
verschiedenartige ausbrennbare Dehnungseinlagen verwenden, oder man sieht
zusarnmendrückbare Zwischenlage^ zwischen den Steinen oder Steingruppen der
Auskleidung vor, z.B. gewellte Blechplatten. Es sind zwar auch feuerfeste
Auskleidungsstoffe bekannt, die in der Hitze schwinden, in welchem Falle Vorkehrungen
zur Verhinderung- der Spaltenbildung im Futter nötig sind, doch bleiben
solche Auskleidungsstoffe hier außer Betracht, weil sich die Erfindung mit feuerfesten Auskleidungen beschäftigt, die in der Hitze wachsen, vi
009843/11
"besonders bei Auskleidungen langgestreckter metallurgischer Gefäße, insbesondere
von Roheisenmischern, Probleme schafft.
Schwierigkeiten als Folge von Wärmedehnungen feuerfester Auskleidungen v/erden umso größer, je länger der Bereich der Auskleidung ist, über den
sich die Dehnungen addieren, wenn nicht Vorkehrungen getroffen werden, un sie
unschädlich zu machen. In manchen Fällen, z.B. bei Mischern, erfährt nun das
Dehnungsproblem eine zusätzliche Erschwernis, wenn zu der Dehnung eir.ss an
sich schon beträchtliche Länge besitzenden Putters noch die Schwierigkeit kornnrr,
daß dieser Putt erteil an einen Boden grenzt, der als Ganzes den Dehnungsbewegungen
des Futterteiles zu folgen imstande sein nuß.
Eine für Mischer typische feuerfeste Auskleidung besteht, von innen
nach außen gesehen, aus einem inneren oder Verschleißfutter, an das sich ein
Dauerfutter anschließt, das häufig zweilagig, z.B. aus einer Magnesit- und
einer Schamottelage bestehend, ausgeführt ist. Zwischen der äußersten La*re des
Dauerfutters und dem Metallmantel des Mischers kann dann noch eine Hinterfüllung
aus losem feuerfestem Material angeordnet sein. Im Bereich der ILLschsrtöden
wird diese Hinterfüllung häufig angewendet, weil sie auch dazu dient,
einen Teil der Dehnungsbewegungen des zylindrischen Teiles des Futters aufzunehmen}
der restliche Teil der V/ärmedehnungen dieses Teiles wird von AuGorennreinlagen,
die in Radialebenen dieses Putterteiles angeordnet werden, aufgenommen, d.h. genauer gesagt, von den Spalten, die nach dem Ausbrennen dieser Einlagen
im zylindrischen Auskleidungsteil hauptsächlich in Foenen quer zur Mischerachse
entstehen. Diese Ausbrenneinlagen sind nötig, weil es nicht möglich
ist, die Aufnahme der ganzen Wärmedehnung des zylindrischen Teiles des Putters
durch die genannte äußerste, lose, im Bodenbereich befindliche Hinterfüllung j
besorgen zu lassen, weil dies zu übergroßen Beanspruchungen des äußersten Metallmantels des Mischers führen würde, und außerdem die Ziisanraendrückbarkeit
BAD
einer losen Masse beschränkt ist.
Falls das Verschleißfutter des Mischers erneuert werden muß, ist es
bei dieser Zustellungsart unerläßlioh, auch die Bodenteile des Dauerfutters
zu entfernen, was eine zeitraubende und kostspielige Mehrarbeit vorstellt. Diese Entfernung des Dauerfutters ist nötig, um vom Mischerinneren her an die
lose Hinterfüllung heranzukommen. Diese Hinterfüllung bedarf der Erneuerung, denn sie ist durch die vorgängige Dehnung des Putters so zusammengepreßt, daß
sie Dehnungen des neuen Futters nicht aufzunehmen vermöchte. Es versteht sich, daß der Ausbau des Bodendauerfutters ein die Erneuerung der Gefäßauskleidung
besonders erschwerender Vorgang ist.
Die im Vorstehenden dargelegten Zusammenhänge gelten im gleichen oder
ähnlichen Maße immer dort, wo Magnesitsteine und andere in der Hitze wachsende
Feuerfeststeine dehnfugenlos verlegt werden und hinter dem Verschleißfutter
Dehnungsräume unzulässig sind. Heitere Beispiele für solche Vermauerungen sind
ringförmig ausgenauerte Schachtöfen und Elektrolichtbogenofen.
Die Erfindung weist nun einen Weg, wie man den vorhin erörterten Übolstand
vermeiden kann. Ausgehend von einer feuerfesten Auskleidung mit Dehnungsausgleich,
bestehend aus einem Verschleißfutter, einem außerhalb desselben angeordneten, allenfalls mehrlagigen Dauerfutter und gegebenenfalls einer mindestens
bereichsweise vorgesehenen, zwischen dem Metallmantel des Gefäßes und
dem Dauorfutter eingelagerten körnigen Isolierschicht, kennzeichnet sich die
Erfindung dadurch, daß zwischen dem Verschleißfutter und dem Dauerfutter mindestens
bereichsweise ein Dehnungsraum freigelassen ist, der mit einer I-lasse,
bestehend aus körnigem feuerfestem Material, gefüllt ist, in welches stark konipressible
Körper, z.B. faseriger Struktur, in einem Maße eingelagert sind, daß
die Zusammendrückbarkeit dieser Masse gegenüber der Zusammendrüclcbarkeit, welche das feuerfeste Material für sich allein genommen aufweisen würde,
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BAD
gegebenenfalls auf ein Vielfaches, erhöht ist. Zweckmäßig besteht die den DehnungEraum
ausfüllende feuerfeste Masse aus gekörnter Sintermagnesia und einem Zusatz aus allenfalls mit einem Bindemittel verfestigten Flocken aus einem vorzugsweise
anorganischen Fasermaterial, wie Glaswolle, Schlackenwolle, Gesteins* wolle, Asbest od. dgl. Die Erzeugung dieser aus solchen Flocken und dem feuer-
: festen gekörnten Stoffe bestehenden zusammendrückbaren Gemenge erfolgt im Sinne
eines weiteren Erfindungsmerkmales einfach in der Weise, daß die gekörnte feuerfeste Substanz, die in bekannter Kornverteilung vorliegen kann, mit 2 bis
^ 20 Gew»-$ Fasermaterial in einer Mischvorrichtung solange gemischt wird, bis.
eich aus dem Faserzusatz Körper faseriger Struktur zusammengeballt haben, worauf die aus diesen Körpern und dem feuerfesten Material bestehende Mischung
zur Einbringung in den Dehnungsraum fertig ist.
Handelt es sich um die Anwendung der Erfindung auf einen Roheisenmischer,
so wird die zusammendrückbare Schicht demnach zwischen dem Vercchleißfutter
mindestens eines der Gefäßböden und dem Dauerfutter dieses Bodenbereiches
angeordnet. Bei aufrecht stehenden Öfen und Gefäßen mit etwa, ringförmiger
Ausmauerungf z.B. Schachtöfen, Elektrolichtbogenofen, kann das zusammendrückbare
Material als Hinterfüllmasse hinter dem Verschleißfutter angeordnet werden«
" Dag Verfilzen der Fasern zu den vorhin genannten etwa linsenförmigen
Körpern gelingt besser,.wenn die Fasern äußerlich mit einer adhäsiven Substanz!
z.B. einem Polyurethan-Kunstharz der Phase A, befeuchtet sind. Es hat sich gezeigt, daß diese verfilzten Faserkörper überrasch enderweise die Kompressibilität
dieser zusätzlichen, überwiegend aus losem feuerfestem Material bestehenden
Zwischenschicht ganz wesentlich steigern, ohne daß dabei ihre Hitzebeständigkeit
auf ein nicht mehr tragbares Maß absinkt. ^
Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Auskleidung für einen Roheisenmischer
ist der schematischen Zeichnung zu entnehmen, die einen Teilßchnitt durch
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das rechte untere Ende einer Mischerauskleidung erkennen läßt. Es ist 1 der
äußerste Metallmantel des Mischers, 2 ist die körnige, als Isolierschicht wirkende
und auch einmalig etwas' zusammendriickbare Hinterfüllung, 3 eine Lage aus
Schamott esteinen, 4 eine Lage aus Magnesit st einen, wobei die Lagen 3 lind 4 zusammen
das Dauerfutter bilden* 5 die stark kompressible erfindungsgernäSe Zwischenschicht,
und 6 das eigentliche Verschleißfutter, das aus basischen Forrasteinen
bestehen möge. Man erkennt, daß dieses Verschleißfutter, wie bekannt,
aus einem zylindrischen Teil 6a und den gewölbten Bodenteilen 6b zusammengesetzt ist. Der Mischereinguß, seine Ausgußschnauze, die Einrichtungen, die das
Kippen des Mischers ermöglichen, sind an sich bekannter Art und bedürfen im
Rahmen dieser Erfindung keiner Darstellung.
Bemerkt sei, daß die Verwendung der ausbrennbaren Einlagen, etwa aus
Pappe, angeordnet naoh je fünf aus Magnesitmaterial bestehenden Steinringe,
,.also etwa in den mit 7 bezeichneten Fugen, lediglich einen Teil der Gssantwärmedehnung,
nämlich von etwa 0,4 $» unterzubringen erlaubt, wogegen aber
eine Gesamtdehnung von etwa 1,2 fo auftritt, wie sich durch Rechnung und 2rfahrung
ergibt. Eine Vermehrung der Dehnungseinlagen in den Steinfugen ist nicht möglich, da sich dann die durch das Ausbrennen der Einlagen entstehenden
Fugen zufolge der Reibungsschlüsse der Steine nicht vollständig schließen
würden, wodurch die angestrebte Bildung eines vollkommen dichten Mauerwerks
gefährdet wäre. Es mußte daher in der Regel zur Aufnahme der Restdehming schon
bisher eine kompressible Hinterfüllung 2 herangezogen werden, doch ist deren
Erneuerung,- wie bereits erläutert, nur nach Abbruch des Dauerfutters im Boden—
bereich bei Neuzustellung des Verschleißfutters des lüschers möglich, was, wie
bemerkt, eine sehr fühlbare Verschlechterung der wirtschaftlichen Betriebsführung
bedingt. Diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß ein Dehnung^—
raum freigelassen ist, der die Schicht £ eines bisher nicht bekannten Ausmaßes
an Zusammendrückbarkeit enthält, was der Zusatz an losem, stark kompressibleni
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Stoff gewährleistet und wodurch die Ausbrenneinlagen 7 oder sonstige Dehnungsvorkehrungen im Putterteil 6a sogar'überflüssig werden können. /
Sehr gute Ergebnisse liefern zusammendrückbare anorganische Fasergebilde in Form von Kugeln, Plättchen oder Linsen, denn diese ergeben, wenn mit
der feuerfesten Grundmasse der Zwischenschicht vermengt, die Zwischenschichten 5 großer ZuBammendrüokbarkeit bei ausreichender Feuerfestigkeit· So wurden
z.B. mit bakelitisierter Glaswolle, einem Nebenprodukt der Kunststoffverarbeitung,
die durch Mischen mit Magnesiasinter diese linsenförmigen Körper liefert, im vorliegenden Zusammenhang sehr gute Ergebnisse erzielt.
Diese anorganische Fasersubstanz wird in Mengen von etwa 2-20 Gew.-$
der feuerfesten Grundmasse, die zur Bildung der kompressiblen feuerfesten Zwischenschicht 5 dienen soll, beigemengt. Es empfiehlt sich, eine basische feuerfeste
Grundmasse zu verwenden und dieser die für solche Isoliermassen üblichen
Körnungsverteilungen zu geben. Diese Ausgangsstoffe werden gemeinsam gemischt,
und es zeigt sich alsdann die vorhin erwähnte Bildung der linsenförmigen, etwa 5 - 10 mm Durchmesser besitzenden Körper, die für das Zustandekommen der Zusammendrückbarkeit
wesentlich zu sein scheinen. Diese Zusammendrückbarkeit beträgt ohne weiteres 30 - 40 $ der Ausgangsdicke der Zwischenschicht 5» reicht demnach
ψ aus, um auch beträchtliche Dehnungen unter Weglassung der früher verwendeten
ausbrennbaren Einlagen 7 aufnehmen zu können. Die Erfindung bedingt somit auch
eine Vereinfachung im Aufbau des Feuerfestfutters des metallurgischen Gefäßes oder Ofens und ist sowohl für Reparaturen als auch für komplette Neuzustellungen
wertvoll.
1. Die Grundmasse besteht aus 83 Gew.-jS Sintermagnesia, 15 Gew.-# kunstharzbefeuchteter Glaswolle und 2 Gew.-^i Bittersalz als Bindemittel j das Kunstharz
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igt ein wärmehärtendes Phenolharz. Der Umstand der Härmehärtung ist vorlie—
gendenfalls ohne Belang, es kommt nur auf die temporäre geringfügige KLeb-, rigkeit der Fasern an. Fehlt sie, so vergrößert dies die Hischzeit, die zur
Bildung der verfilzten Flocken nötig ist. Eine Mischzeitveriängerung kann
auoh durch Verwendung eines anderen Werkstoffes als Glas bewirkt werden, z.B. duroh Schlackenwolle·
Der Kornaufbau der für dieses Beispiel verwendeten Sintermagnesia
reicht von Q bis 2 mm.
Ide Glaswolle wird händisoh aufgelockert der Sintermagnesia beigegeben und das Ganze unter Zugabe des Sulfatbindemittels (Bittersalz) sowie
6 Gew.-£ WaeeerzuBatB ca« 10 Minuten maschinell gemischt. Ein geringer 0*1-tueatz (ca. 2 Gew.-j6 SpindelÖl) wirkt der Staubentwicklung entgegen. JSs
entsteht ein aus Sinter und eingelagerten verfilzten Körpern bestehendes
Gemenge.
ausschließlich linsenförmige Glaswollkörper
ftber | 4 | ■» | 3.6 | Gew.- |
8 | 4 | ■α | 5|3 | Il |
1 | 2 | w» | '■lit*. | η |
Ö.5 - | 1 | em | 8,4 | M |
P1I - | PtH | era | 16,3 | η |
Q, 06 - | 0.Γ | 6,7 | ι» | |
unter | 0,06 | 48,5 | H | |
91,1
Diese Masse wird im Dehnungsraum 5unter mäßiger Torverdichtung
(Bandstampfung) eingebracht·
Diese Nasse besitzt ie trockenen Zustand bei einer Belastung von
45 kp/cm eine lineare Kompressibilität von 41»8 jC, d.h. die Masse läßt
■ich unter dem genannten Druck um ca. 40 ^, bezogen auf den unverdichteten
Zustand, zusammendrücken.
000943/IUq -8-
ORlGlNAL INSPECTED
2. Einer Sintermagnesia, bestehend aus 30,5 Gew.-$ Korn 0,7 - 2,0 ma und
65 Gew.-$ Kehlanteil (0-0,1 mm), wurden 2,5 Gew.^ Glaswolle und 2
Bittersalz zugegeben und das Ganze mit 6 Gew«-$ Wasserzusatz gemischt. Die lineare Kompressibilität bei 45 kp/cm2 Belastung beträgt 27 $·
65 Gew.-$ Kehlanteil (0-0,1 mm), wurden 2,5 Gew.^ Glaswolle und 2
Bittersalz zugegeben und das Ganze mit 6 Gew«-$ Wasserzusatz gemischt. Die lineare Kompressibilität bei 45 kp/cm2 Belastung beträgt 27 $·
Die Beeinflussung der Feuerfestigkeit der Sintermagnesia durch Zugabe der Faserstoffe
ist folgende:
Wie die nachstehende Tabelle deutlich macht, weist die Masse gemäß
Ausführungsbeispiel 1 mit I5 Gew.-$ Glaswolle zwar eine gegenüber einer reinen Magnesitmasse wesentlich verschlechterte,für den vorliegenden Anwendungszweck aber noch durchaus entsprechende Druckfeuerbeständigkeit aufj mit 2,5 Gew.-$
Glaswolle (Ausführungsbeispiel 2) ist die Verminderung der Feuerfestigkeit
(Druckfeuerbeständigkeit - DFB) wesentlich geringer, dafür aber auch die Kompressibilität schlechter.
Ausführungsbeispiel 1 mit I5 Gew.-$ Glaswolle zwar eine gegenüber einer reinen Magnesitmasse wesentlich verschlechterte,für den vorliegenden Anwendungszweck aber noch durchaus entsprechende Druckfeuerbeständigkeit aufj mit 2,5 Gew.-$
Glaswolle (Ausführungsbeispiel 2) ist die Verminderung der Feuerfestigkeit
(Druckfeuerbeständigkeit - DFB) wesentlich geringer, dafür aber auch die Kompressibilität schlechter.
Vorbrand | spez. Belastung | DF3 in 0C | |
magnesitische Isolier— · masse mit 15 /^ Glaswolle, sulfat gebund en |
4hbei 135O°C | 0,56 kp/cm2 | to 1230 ta 1250 t-D 1260 |
raagnesitische Isolier— passe nit I5 $ Glaswolle, sulfatgebunden |
4hbei 135ΟΫΟ | 1,0 kp/cn2 | to 1210 ta 1230 t-D 1230 |
nagnesitische Isolier- masse mit 2,5 i> Glas wolle, sulfatccbunden |
4hbei 15000C | 1,0 kp/cm2 | to 1510 : ta 1530· tb I55O |
reine ! Agnesitnasse, Eulfat gebunden |
4hbei 165O0C | 2 Jro/cm2 | to >175O ta >175O •t-o >175O |
009843/1190
Claims (3)
1. Feuerfeste Auskleidung mit Dehnungsausgleich, insbesondere für Roheisenmischer,
bestehend aus einem Verschleißfutter, einem außerhalb desselben angeordneten, allenfalls mehrlagigen Dauerfutter und gegebenenfalls einer
mindestens bereichsweise vorgesehenen, zwischen dem Metallmantel des Ge- , fäßes und dem Dauerfutter eingelagerten körnigen Isolierschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschleißfutter und dem Dauerfutter mindestens bereichsweise ein Dehnungsraum freigelassen ist, der mit einer
Masse, bestehend aus körnigem feuerfestem Material, gefüllt ist, in welches stark kompressible Körper in einem Maße eingelagert sind, daß die Zusarnmendrückbarkeit
dieser Masse gegenüber der Zusammendrüclcbarkeit, welche das
feuerfeste Material für sich allein genommen aufweisen würde, gegebenenfalls auf ein Vielfaches, erhöht ist.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, für Roheisenmischer, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit kcmpressibler feuerfester Masse gefüllte Dehnungsraum zwischen
dem Verschlei3futter mindestens des einen Mischerbodens und dem Dauerfutter
ausgeführt ist.
3. Aiiskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Dehnungsraum ausfüllende feuerfeste Masse aus gekörnter Sintermagnesia und einem vorzugsweise anorganischen Fasermaterial, wie Glaswolle, Schlackenwolle,
Gesteinswolle, Asbest od. dgl. besteht.
4· Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Masse zur Füllung des Dehnungsraumes in einer Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß gekörnte feuerfeste Substanz, die in bekannter Kornverteilung vorliegen kann, mit 2-20 Gew.-$ Fasermaterial in einer
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009843/1190 BADOFBGWAL
Mischvorrichtung solange gemischt wird, Ms sich aus dem Faserzusatz Körper faseriger Struktur zusammengeballt haben, worauf die aus diesen Körpern
und dem feuerfesten Material "bestehende Mischung zur Einbringung in
den Dehnungsraum fertig ist.
009843/1190
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1194468A AT288952B (de) | 1968-12-06 | 1968-12-06 | Feuerfeste Auskleidung mit Dehnungsausgleich und Verfahren zur Herstellung einer Isoliermasse für solche Auskleidungen |
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DE1957940B2 DE1957940B2 (de) | 1978-06-29 |
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