DE1957733C3 - Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Naturdüngemittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines streufähigen NaturdüngemittelsInfo
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- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
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Landscapes
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Description
In der Landwirtschaft geht das Bestreben dahin, aus dem zumeist suppig anfallenden Dung von Tieren,
insbesondere Rindern, ein streufähiges und damit exakt auftragbares Naturdüngemittel zu schaffen. So hat man
Rinderdung bereits getrocknet und darauf gemahlen oder auf sonstige Art zerkleinert, um das gewünschte
streufähige Produkt zu erhalten. Während indessen der Dung in seinem Urzustand biologisch hochaktiv ist ist
bei dem getrockneten und gemahlenen Produkt ein erheblicher Bakterien und Nährstoffverlust zu verzeichnen,
durch den sein Wert entschieden vermindert, vor allem aber der für die Umsetzung zum Zweck der
Aufnahme durch die Pflanzen erforderliche Zeitraum vergrößert wird, da zunächst der eingetretene Bakterienverlust
wettgemacht werden muß. Die »belebende« Wirkung frischen Dungs ist weitgehend herabgesetzt.
Darüber hinaus aber sind verhältnismäßig aufwendige Einrichtungen zum Darren und Mahlen des Dungs
erforderlich, welche die Wirtschaftlichkeit bei der Verwendung des damit gewonnenen Düngemittels in
Anbetracht der auf dem Markt befindlichen Kunstdünger in Frage stellen.
Aus der DT-AS 10 19 322 ist es auch bereits bekannt, klumpigem Dung zum Trocknen Adsorptionsmittel
beizugeben, ohne jedoch auf ein Darren, Mahlen od. dgl. zu verzichten.
Es ist auch bereits bekannt, reinen Torf zur Bodenverbesserung zu streuen, doch ist Torf von Haus
aus biologisch inaktiv, weshalb ihm im verstärkten MaBe die eingangs aufgezeigten Mängel anhaften. So
können bis zur völligen Umsetzung von Torf nach vorheriger Bakterienaufnahme aus dem Boden einige
Jahre vergehen. Darüber hinaus wird hierdurch das mancherorts auftretende Problem der Stalldungbeseitigung
nicht gelöst
Aus der DT-PS 514 396 schließlich geht die Gewinnung eines mehr oder weniger streufähigen
Stalldüngers durch Einstreuen von Torfstreu oder
is Sägemehl in den Stall hervor. Ein solches Einstreuen
kommt jedoch für moderne Ställe mit Treibnrustung nicht in Frage, ganz abgesehen davon, daß der so
erhaltene Stalldünger keine handelsfähige, gleichmäßige, krumige Konsistenz aufweist
auf preiswerte Weise aus frischem Viehdung, so wie er anfällt ein einwandfrei streubares, handelsfähiges
angegebene Erfindung gelöst Die weiteren Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung
an.
Durch die Verwendung einer Förderschnecke mit einer Mehrzahl anschließender Austrittsöffnungen
gelingt es, unmittelbar eine innige Mischung der aufgegebenen Komponenten herzustellen, ohne daß
dazu ein Darren oder sonstige nachteilige oder kostspielige Maßnahmen erforderlich wären, womit
man bislang der stets beobachteten Verklumpung zu begegnen suchte. Im Bedarfsfall kann noch ein auf der
Schneckenachse sitzender, rotierender Zerteiler hinzutreten, doch werden auch ohne einen solchen gute
Ergebnisse erzielt. Das fertige Produkt kann sogleich in Säcke oder sonstige Behälter abgefüllt werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Düngemittel ist biologisch hochaktiv und bildet für den Landwirt eine
willkommene Ergänzung des Kunstdüngers. Die in dem Viehdung erhalten bleibenden Bakterien vermögen das
beigemischte abbaubare Material, im allgemeinen Torf sogleich zu durchsetzen und in aufnahmefähige
Nährstoffe umzuwandeln. Daneben bleiben die Nährstoffe des frischen Viehdungs vollkommen erhalten.
Im allgemeinen wird das beigemischte abbaubare Material zumindest 30 Gewichts-% des Endprodukts
so ausmachen. An die Stelle von Torf können dort, wc
solche Materialien in genügender Menge preiswert zur Verfugung stehen bzw. als Abfallprodukt auftreten, auch
etwa Sägemehl oder andere vergleichbare Stoffe treten Auch Mischungen aus drei und mehr Komponenten
kommen in Betracht.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Naturdüngemittels durch Mischen von frischem
Viehdung mit einem flockigen, saugfähigen und abbaubaren Material, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen suppigen Viehdung zusammen mit dem abbaubaren Material mittels einer Förderschnecke durch eine Mehrzahl verengter
Austrittsöffnungen hindurchtreibt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als abbaubares Material ganz oder überwiegend Torf einsetzt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als abbaubares Material
ganz oder überwiegend Sägemehl einsetzt
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Viehdung ganz oder überwiegend Rinderdung einsetzt
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß man als
Viehdung zumindest teilweise Hühnerdung einsetzt
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß man das
abbaubare Material in Mengen von mindestens 30 Gewichts-% des Naturdüngemittels einsetzt
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1957733A DE1957733C3 (de) | 1969-11-17 | 1969-11-17 | Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Naturdüngemittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1957733A DE1957733C3 (de) | 1969-11-17 | 1969-11-17 | Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Naturdüngemittels |
Publications (3)
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DE1957733C3 true DE1957733C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5751337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1957733A Expired DE1957733C3 (de) | 1969-11-17 | 1969-11-17 | Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Naturdüngemittels |
Country Status (1)
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Families Citing this family (6)
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FR2518085B1 (fr) * | 1981-12-15 | 1985-08-23 | Jean Gilbert | Substance organique naturelle pour regenerer les vegetaux ligneux |
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DE3724551A1 (de) * | 1987-07-24 | 1989-02-02 | Heinze Gerald | Verfahren zur herstellung eines organisch-organischen duengemittels |
YU44811B (en) * | 1987-10-29 | 1991-02-28 | Francek Pajenk | Process for altering animal, especially swine and poultry, excretes to high quality manure |
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-
1969
- 1969-11-17 DE DE1957733A patent/DE1957733C3/de not_active Expired
Also Published As
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