DE1957552U - Vorrichtung zur anzeige der wickeldurchmesser in magnetbandgeraeten. - Google Patents

Description

T E LE FUNKEN Patentverwertungsgesellschaft

m.b.H.

Ulm / Donau Elisabethenstr. j3

Hannover, den 1. 9· 1966 FE/PT-Ku/St W 652Ο

Vorrichtung zur Anzeige der Wickeldurchmesser

in Magnetbandgeräten

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Die betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige der Wickeldurchmesser in Magnetbandgeräten mit auswechselbarer Zweispulenkassette, bei der im Kassettenboden und im Kassettendeckel mindestens eine Zone des Wickelraumes zwischen den Wickelkernen ausgespart oder aus durchsichtigem Material hergestellt ist.

In Magnetbandgeräten sind üblicherweise Zählwerke vorgesehen, die entweder die Laufzeit oder die Bändlänge anzeigen und damit das Auffinden bestimmter Bandstellen ermöglichen. In Magnetbandkassettengeräten erfordert ein Zählwerk oder eine Anzeigevorrichtung einen grösseren Aufwand, da die zur Anzeige erforderlichen Elemente zumindest teilweise an der auswechselbaren Kassette angeordnet sein müssen und dadurch der Kassettenpreis erhöht wird. Bei Magnetbandkassettengeräten hat man daher nach einfacheren Mitteln zur Anzeige gesucht. Es ist bekannt, anstelle von Zählwerken einfache Markierungen auf der Kassette zur Anzeige zu benutzen. Bei einer bekannten Lösung sind auf den Wickeldurchmesser „bezogene Markierungen auf dem

aus durchsichtigem Werkstoff bestehenden Kassettendeckel eingraviert und gegebenenfalls farbig ausgelegt; eine andere, ähnliche Lösung enthält in Deckel und Boden der aus undurchsichtigem Material gefertigten Kassette Fenster im Raum zwischen den Wickeln, denen eine beschriftete Skala zugeordnet ist. Diese Lösungen haben den Nachteil, dass beim Ablesen der Anzeige entweder aufgrund schlechter Beleuchtungsverhältnisse oder wegen Parallaxe Ablesefehler oder zumindest Schwierigkeiten beim Ablesen auftreten können und dass die Kassetten,

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falls Gravuren verwendet werden, recht teuer in der Herstellung sind. Ausserdem setzen diese Lösungen voraus, dass die Kassette im Betriebszustand sichtbar ist, so dass eine Anwendung bei Geräten mit einschiebbaren Kassetten nicht möglich ist.

Der liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, bei der die genannten Schwierigkeiten nicht auftreten und die Herstellung der Kassette nicht verteuert wird.

Diese Aufgabe wird gemäss dadurch gelöst, dass im Gerät eine Lichtquelle und gegebenenfalls zusätzliche optische Ablenkmittel so angeordnet sind, dass die Lichtstrahlen die lichtdurchlässige Zone zwischen den Wickeln quer durchsetzen und auf ein im Magnettongerät auf der Rückseite der Kassette angeordnetes, lichtleitendes Element derart treffen, dass das zwischen den Wickeln durchgelassene Strahlenbündel auf der Stirnfläche des Elementes eine Wandermarke bildet. Die optischen Ablenkmittel, die verwendet werden, können dabei in einfacher Weise Spiegel oder Prismen sein, während das licht-

leitende Element eine aus Glas oder dergleichen bestehende Scheibe mit günstiger Formgebung sein kann.

Die mit der erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Kassette keine zur Anzeige erforderlichen Elemente, wie z.B. Zeiger, enthält und somit billig hergestellt werden kann, sondern dass alle zur Anzeige erforderlichen Elemente im Gehäuse des Magnetbandkassettengerätes untergebracht sind» Das ist insofern von Bedeutung, als Kassetten in grösserer Anzahl benötigt werden als Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass durch die Lichtmarkenanzeige die Verteilung des Bandvorrats auf den Wickeltellern auch bei Auswechseln der Kassette immer richtig angezeigt wird, während z.B. ein an jeder Kassette angebrachter Zeiger durch mechanische Einflüsse ausserhalb des Gerätes verrutschen könnte. Ausserdem bildet eine wandernde Lichtmarke, die in diesem Falle zur Verwendung kommt, eine gut ablesbare Anzeige, ohne, dass dabei Parallaxefehler auftreten können. Die Ablesegenauigkeit wird noch erhöht durch die Spreizung der Lichtstrahlen in dem lichtleitenden Element, in welchem nach einem Vorschlag der fächerartig von der Lichteintrittsfläche zu der zur Anzeige dienenden Stirnfläche verlaufende kanalartige Öffnungen ausgespart sind.

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Die sgemässe Anzeigevorrichtung hat ausserdem den Vorteil, dass eine Anwendung auch bei Geräten mit einschiebbarer Kassette

möglich ist, und dass die verwendeten Bauelemente aufgrund der Lenkbarkeit der Lichtstrahlen an den im Hinblick auf die Konstruktion des Magnetbandgerätes günstigsten Stellen im Gerätegehäuse angeordnet werden können.

Die soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.

Pig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die Anordnung der Kassette und der optischen Ablenkmittel, sowie des lichtleitenden Elementes mit seiner Anzeigefläche im Gehäuse eines nicht dargestellten Magnetbandkassettengerätes für einen möglichen Aufbau der Anzeigevorrichtung.

In Fig. 2 ist die zur Anzeige dienende Stirnfläche des lichtleitenden Elementes teilweise im Schnitt dargestellt.

In einer Kassette 1, mit einer lichtdurchlässigen Zone 2 zwischen den Wickelkernen sind zwei Bandwickel J, 4 angeordnet. Eine ebenfalls im Gehäuse des Magnetbandkassettengerätes angeordnete, jedoch nicht dargestellte Lichtquelle sendet vorzugsweise parallele Lichtstrahlen 5 aus, die auf ein über der lichtdurchlässigen Zone 2 der Kassette angeordnetes Prisma 6 treffen. Von dort gelangt nur noch der Teil der Lichtstrahlen durch die lichtdurchlässige Zone 2 der Kassette über ein weiteres Prisma 7 auf die Lichteintrittsfläche eines lichtleitenden Elementes 8, der durch einen zwischen den beiden

Bandwickeln freibleibenden Schacht 9 hindurchtreten kann. Die durehgelassenen Lichtstrahlen werden nun von der Lichteintrittsfläche in fächerartig gespreizte kanalartige Öffnungen 10 des lichtleitenden Elementes 8 gelenkt, in welchen das Licht durch Totalreflexion gehalten wirdjUnd werden auf der als Anzeigefenster ausgebildeten Stirnfläche als Lichtmarke 11 abgebildet. Durch die wandernde Lichtmarke 11 erhält man also bei Betrieb des Magnetbandkassettengerätes eine übersichtliche Anzeige der Wickeldurchmesser, wobei die Anzeige bei der hier beschriebenen Anordnung parallel zur Kassette erfolgt. Die teilweise geschnittene Darstellung der Anzeigefläche in Fig. 2 zeigt die kanalartlgen Öffnungen 10 in Ober- und Unterseite des scheibenförmigen lichtleitenden Elements. Dabei kann man erkennen, dass die Öffnungen auf Ober- und Unterseite gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Eine weitere Ausbildung der besteht darin, eine Skala am Anzeigefenster selbst oder am Gehäuse des Magnetbandkassettengerätes anzubringen, die beispielsweise die Bandlänge oder die Laufzeit angeben könnte.

Bei einer anderen möglichen Anordnung der Anzeigevorrichtung kann auf die Prismen 6 und 7 verzichtet werden, das Strahlenbündel 5 trifft dann direkt auf die Lichteintrittsfläche des Diffusors und die Ablesung der Lichtmarkenanzeige erfolgt senkrecht, zur Kassette.

Claims (2)

- ansprüche ;

1. Vorrichtung zur Anzeige der Wickeldurchmesser in Magnetbandgeräten mit auswechselbarer Zweispulenkassette, bei der im Kassettenboden und im Kassettendeckel mindestens eine Zone des Wickelraumes zwischen den Wickelkernen ausgespart oder aus durchsichtigem Material hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Gerät eine Lichtquelle und gegebenenfalls zusätzliche optische Ablenkmittel so angeordnet sind, dass die Lichtstrahlen die lichtdurchlässige Zone zwischen den Wickeln quer durchsetzen und auf ein im Magnettongerät auf der Rückseite der Kassette angeordnetes lichtleitendes Element derart treffen, dass das zwischen den Wickeln durchgelassene Strahlenbündel auf der Stirnfläche des Elementes eine Wandermarke bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Ablenkmittel im Magnettongerät und/oder unmittelbar am lichtleitenden Element angeordnete Prismen oder Spiegel sind.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtleitende Element eine aus Glas oder dergleichen gefertigte Scheibe mit trapezförmigem Umriss ist, bei welcher in der Ober- und Unterseite kanalartige Öffnungen ausgespart sind, die sich fächerartig gespreizt von der schmalen Lichteintrittsfläche zu der breiten, zur Anzeige dienenden" Stirnfläche des Trapezes erstrecken.