DE1957528C3 - Steuer- und Regeleinrichtung für eine Gebläsemühle - Google Patents

Steuer- und Regeleinrichtung für eine Gebläsemühle

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DE1957528C3 DE19691957528 DE1957528A DE1957528C3 DE 1957528 C3 DE1957528 C3 DE 1957528C3 DE 19691957528 DE19691957528 DE 19691957528 DE 1957528 A DE1957528 A DE 1957528A DE 1957528 C3 DE1957528 C3 DE 1957528C3
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuer- und Regeleinrichtung für eine Gebläsemühle zur Mahltrocknung und Einblasung von Kohlenstaub in eine Tangentialfeuerung. wobei die Mühle Rauchgas aus der Feuerung ansaugt, dem Rauchgas in bestimmter Menge Primärluft beigemischt wird, der Mühle durch einen Zuteiler Rohkohle dosiert wird und die Drehzahl der Mühle bei Teillast vermindert wird.
Gebläsemühlen haben eine Kennlinie entsprechend der eines Radialgebläses. Wird einer solchen Mühle Mahlgut zugeführt, so erhöht sich durch die zusätzliche Förderung dieses Feststoffes der Widerstand des Leitungssystems und der innere Widerstand der Mühle, wobei hier noch ein zusätzlicher Widerstand durch die Zerkleinerung eintritt. Das bedeutet, daß bei einer Verminderung des zugeführten Mahlgutes das Fördervolumen bei nur geringem Rückgang der Antriebsleistung zurückgeht.
Dt. .-.rtige Gebläsemühlen werden für die Mahltrocknung und Einblasung von Kohlenstaub in eine Tangentialfeuerung von Dampferzeugern eingesetzt. Sollen diese Dampferzeuger mit unterschiedlichen Lasten gefahren werden, dann wird entsprechend der gewünschten Last mehr oder weniger Brennstoff zugeführt. Eine Abnahme der Brennstoffzufuhr bei konstanter Mühlendrehzahl hat die Folge, daß das gesamte Fördervolumen — in der Regel bestehend aus heißen Rauchgasen, Primärluft und Brennmaterial — ansteigt bei gleichzeitigem Anstieg der Temperatur nach Mühle und nur geringem Rückgang der Antriebsleistung. Da beim praktischen Betrieb von Dampferzeugern die Brennerversorgung so eingestellt ist, daß bei Vollast das beste Feuerungsverhalten gewährleistet ist, und da der Anstieg des Fördervolumens eine Erhöhung der Brenneraustrittsgeschwindigkeit bedeutet ergibt sich beim Teiüastfahren des Dampferzeugers eine verzögerte Zündung und damit eine schlechte Verbrennung. Ein hoher Temperaturanstieg nach Mühle stellt außerdem
für die zu den Brennern führenden Leitungen und für die Brenner selbst eine erhebliche Belastung dar. Die obere Grenztemperatur liegt bei etwa 180°.
Um diese Nachteile bezüglich des Feuerungsverhaltens und der Temperaturbelastung bei Mühlenteillast
abzustellen, hat man bereits Gebläsemühlen mit einem drehzahländerbaren Antrieb (z.B. Voith-Getrieberegelkupplung) versehen. Der Betrieb dieser Mühlen erfolgt in der Weise, daß vom Leitstand des Kraftwerkes aus bei Erreichen der oberen Grenztemperatur nach Mühle die Mühlendrehzahl von Hand zurückgenommen wird. Nach Durchfahren des Drehzahländerungsbereiches (meistens in den Grenzen zwischen 80 und 100%) wird bei weiterer Teillast der Mühle die Primärluftmengc erhöht, um die Temperatur nach Mühle nicht
2s zu hoch ansteigen zu lassen.
Bei einem derartigen Einsatz der Drehzahländerungsmöglichkeit der Mühle wird also unberücksichtigt gelassen, ^aß die oben erwähnten Nachteile (schlechtes Feuerungsverhalten infolge des erhöhten Fördervolumens der Mühle und wesentlicher Temperaturanstieg) bereits eintreten, wenn der Kessel bzw. die Mühle mit Teillasten gefahren wird, bei denen die Grenztemperatur noch nicht erreicht ist die Mühle also noch mit höchster Drehzahl läuft. Man hat jedoch diesen Nachteil in Kauf genommen, weil eine sofortige Drehzahlän derung bei Mühlenteillast und Konstanthaltung der Temperatur nach Mühle einen sehr starken Rückgang des Fördervolumens bewirkt, der zu Pulsationen und Ablagerungen in den Leitungen und Mühlen führen würde, was ebenfalls ein schlechtes Feuerungsverhalten zur Folge haben würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regel- und Steuereinrichtung fur eine Gebläsemühle zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist einen Dampferzeuger mit Tangentialfeuerung automatisch und bei günstigstem Flammenverhalten zu steuern.
Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Drehzahl der Gebläsemühle mit abnehmender Rohkohlenmenge proportional einem vorgegebenen Verhältnis von Teillastmenge zu Vollastmenge der Rohkohle verringert wird und daß nach Erreichen dieser Drehzahl diese nach einem mit abnehmender Rohkohlenmenge ansteigenden Wert der Temperatur nach Mühle regelbar ist.
Auf diese Weise wird es möglich, den Dampferzeuger mit Hilfe von meßbaren Größen über einen großen Lastbereich automatisch zu regeln, wobei diese Regelung auf das günstigste Flammenverhalten Rücksicht nimmt und vom Heizwert der Rohkohle unabhängig ist.
Geht man davon aus. daß bei Vollast optimale Verhältnisse für die Verbrennung — auch bezüglich des Fördervolumens — vorliegen, dann bleiben diese günstigen Verhältnisse auch bei Teillast infolge der Abnahme der Mühlendrehzahl erhalten. Die gleichzeitige Abnahme von Brennstoffzufuhr und Mühlendrehzahl bewirkt nämlich, daß das gesamte Fördervolumen in etwa erhalten bleibt oder leicht abnimmt; denn eine Verminderung der Brennstoffzufuhr bewirkt eine Verringerung
des inneren Widerstandes der Mühle und damit eine Erhöhung des geförderten Gasvolumens, welche jedoch durch die Abnahme der Mühlendrehzahl vermieden wird. Neben dem Vorteil des auch bei Teillast günstigen Feuerungsverhaltens wird auch noch erreicht daß die für den Betrieb der Mühte aufzuwendende Energie infolge der Drehzahlabnahme optimal klein gehalten werden kann und daß aer Verschleiß in den Mühlen und deren Leitungen verringert win..
Die für die Auslegung der Regelung notwendigen Daten lassen sich für einen Anlagentyp, der mit einer bestimmten Kohlensorte beheizt wird, in einem Versuch festlegen. Dazu wird die Belastung der Anlage vermindert und festgestellt, wie weit die Drehzahl der Mühle vemngert werden kann, wobei der Wirbel der Flamme einwandfrei erhalten bleibt Die dabei für jeden Lastpunkt gemessenen Werte werden der Regelung zugrunde gelegt
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeiget·
F i g. 1 bis 3 Diagramme, in denen die Abhängigkeit der Temperatur nach Mühle, der Mühlendrehzahl bzw. der Antriebsleistung der Mühle von der Brennstoffmenge dargestellt sind,
F i g. 4 das Schaltungsbild für eine Regeleinrichtung gemäß der Erfindung.
Das in F i g. 1 wiedergegebene Diagramm zeigt die Abhängigkeit der Temperatur nach Mühle von der Brennstoffmenge für verschiedene Regelmöglichkeiten. Eine Regelung ist grundsätzlich nur zwischen den Grenzkurven a und b möglich. Die obere Gren^kurve a ergibt sich aus der Tatsache, daß in den Leitungen zwischen der Mühle und den Brennern eine Temperatur von 18O0C nicht überschritten werden darf. Die untere Grenzkurve b berücksichtigt die Eigenart der Gebläsemühlen, die ein bestimmtes Mindestvolumen ansaugen müssen. Bei einem geringeren Fördervolumen besteht die Gefahr, daß die Mühle versackt.
Hält man bei verringerter Kohledosierung die Drehzahl der Mühle wie bisher konstant, so steigt die Temperatur nach Mühle bei maximaler Drehzahl und normaler Heißluftzufuhr entsprechend der Kurve c an, da die Mühle mehr Gas ansaugt.
Ausgehend von dem Punkt A. der für Vollast gilt, erreicht die Temperatur sehr schnell den Grenzwert von 180"C. Jetzt besteht noch die Möglichkeit, die Temperatur nach Mühle durch eine Erhöhung der Heißluftzufuhr nicht weiter ansteigen zu lassen.
Die Kurve d gilt für den Fall, daß bereits vor Erreichen des Grenzwertes die Heißluftzufuhr zunehmend gesteigert wurde. Die im Vergleich zum Rauchgas kühlere Heißluft dient nur zur Kühlung des angesaugten Gases. Die Kurve e gibt die Abhängigkeit der Temperatur bei maximaler Mühlendrehzahl und maximaler Heißluftzufuhr wieder. Wird die Drehzahl der Mühle nicht entsprechend der Kohledosierung geändert und bei Bedarf nur die Heißluftzufuhr erhöht, so ergibt sich daraus ein recht enger Regelbereich, der durch die Strecke f gekennzeichnet ist. Nicht berücksichtigt ist hierbei, daß bei dieser Art der Regelung das Flammenverhalten verschlechtert wird. Ebenfalls in das Diagramm sind die Kurven g und h eingezeichnet, die die Abhängigkeit der Temperatur von der Kohledosierung bei minimaler Mühlendrehzahl und normaler bzw. maximaler Heißluftzufuhr darstellen.
Gemäß der Lehre der Erfindung wird ein TemDeraturverlauf entsprechend der Kurve i erreicht.
Dabei wird die Drehzahl der Mühle entsprechend der abnehmenden Brennstoffmenge verringert so daß die Temperatur nach Mühle nach einem feststehenden, von· der Rohkohlenmenge abhängigen Gradienten ansteigt Im Punkt β ist die minimale Mühlendrehzahl erreicht Bei weiter verringerter Brennstoffmenge würde von jetzt ab die Temperatur entsprechend der Kurve g ansteigen. Um das zu verhindern, wird nach Erreichen der minimalen Drehzahl die Zufuhr von Heißluft erhöht so daß der Kurvenverlauf der Kurve / über den Punkt B hinaus erhalten bleibt Nach Erreichen der maximalen Heißluftzufuhr ist im Punkt C diese Regelmöglichkeit erschöpft Es ergibt sich somit ein maximaler Laständerungsbereich, der durch die Strecke j gekennzeichnet ist Soll über den Punkt C hinaus die Brennstoffmenge weiter verringert werden, so muß durch die Zufuhr von Kaltluft dafür gesorgt werden, daß die obere Grenztemperatur von 180° C entsprechend der Linie k nicht überschritten wird.
In F i g. 2 ist der sich aus der obengenannten Regelung ergebende Verlauf der Mühlendrehzahl in Abhängigkeit von der Brennstoffmenge gezeigt. In dieses Diagramm sind auch die Regelpunkte A, B und C aufgenommen. F i g. 3 soll die Verminderung der Antriebsleistung der Mühle bei der erfindungsgemäßen Regelung (Linie /) gegenüber der bisher bekannten Regelung verdeutlichen. Die Linie m gibt dabei die Antriebsleistung für den Fall wieder, daß die Mühle mit maximaler Drehzahl gefahren und die Temperatur über die Heißluftmenge geregelt wird (Regelbereich /). Für die minimale Drehzahl gilt die Linie n.
Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, wie die erfindungsgemäße Regelung der Brennstoffzufuhr mit Hilfe von automatisch arbeitenden Regelkreisen verwirklicht werden kann. Vom Leitstand des Kraftwerkes aus wird der Lastgeber 6 bedient der über die Leitung 7 auf den als Block dargestellten Regelkreis 8 einwirkt. Dieser regelt über den Stellantrieb 9 und das Getriebe 10, welches vom Motor 11 angetrieben wird, die Drehzahl des Zuteilers 12. Das Getriebe 10 ist mit einem Drehzahlmesser 13 versehen, der der Drehzahl des Getriebes entsprechende Signale sowohl dem Zuteiler-Drehzahl-Regelkreis 8 über die Leitung 14 zwecks Kontrolle zurückmeldet als auch über die Leitung 15 an Regelkreise weitergibt, die weiter unten beschrieben werden.
Entsprechend der Drehzahl des Zuteilers 12 können verschiedene Brennstoffmengen pro Zeiteinheit aus dem Brennstoffspeicher 16 durch die Rohrleitung 17 in die Mühle 18 gefördert werden. An die Leitung 17 ist die Leitung 19 für heiße Rauchgase angeschlossen, der auch noch über die Leitungen 20 und 21 Kaltluft bzw. Heißluft zugeführt werden kann. Sowohl in der Kaltluftleitung 20 als auch in der Heißluftleitung 21 sind Klappen 22 bzw. 23 mit Stellantrieben 24 bzw. 25 vorgesehen.
Die Mühle 18 wird vom Motor 26 über das Getriebe 27 angetrieben, das vom Stellantrieb 28 verstellt werden kann. Das Getriebe 27 ist ebenfalls mit einem Drehzahlmesser 29 versehen, der der Drehzahl des Getriebes entsprechende Signale liefert.
Die Verbrennungsgase und der gemahlene Brennstoff verlassen die Mühle 18 durch die Rohrleitung 30 und strömen zu den Brennern 31 bis 33. Die Temperatur nach Mühle wird von dem in der Rohrleitung 30 angeordneten Thermoelement 34 gemessen.
Beim Ausführungsbeispiel erfolgt bei abnehmender Brennstoffzufuhr zunächst eine Abnahme der Müh-
lendrehzahl und dann — nach Erreichen der minimalen Drehzahl — ein weiters öffnen der Heißluftklappe 23, die immer mindestens zu 50% geöffnet ist. Der das Verhältnis von Zuteilerdrehzahl zu Mühlendrehzahl bestimmende Regelkreis ist stark ausgezogen dargestellt. Die zu diesem Regelkreis gehörende Vergleichsstelle 35 erhält sowohl über die Leitung 15 vom Drehzahlmesser 13 des Zuteilergetriebes 10 als auch über die Leitungen 36 und 37 vom Drehzahlmesser 29 des Mühlengetriebes 27 Signale. Um dabei die erfindungsgemäße Temperaturänderung nach Mühle in Abhängigkeit von der Brennstoffzufuhr berücksichtigen zu können, ist die Multiplikationsstelle 38 vorgesehen. Diese wird über den Regler 39 von der Vergleichsstelle 40 beeinflußt, die die vom Thermoelement 34 gelieferte Ist-Temperatur nach Mühle mit der von einem gleitenden Sollwertgeber gelieferten Temperatur vergleicht. Das Signal für den gleitenden Temperatursollwert stammt von einem Festsollwertgeber 41, der ein der tiefsten Temperatur nach Mühle (bei Vollast) entsprechendes Signal liefert. Diesem Signal überlagert sich in der Stufe 42 ein vom Drehzahlmesser 13 des Zuteilergetriebes 10 über die Leitung 43 zugeführtes Signal. Die Summe dieser beiden Signale entspricht dem gewünschten Temperatursollwert in Abhängigkeit von der Brennstoffzufuhr.
Mit dem in dieser Weise gebildeten Faktor wird das vom Drehzahlmesser 29 des Mühlengetriebes 27 gelieferte Signal multipliziert und in der Vergleichsstelle 35 mit dem Signal des Drehzahlmessers 13 des Zuteilergetriebes 10 verglichen. Bei Ungleichheit der Signale wird in entsprechender Weise über die Leitung 44 der Regler 45 beeinflußt, der über die Leitungen 46 und 47 auf den Stellantrieb 28 für das Mühlengetriebe 27 einwirkt. Die Leitung 46 führt zu einem von zwei Eingängen eines UND-Gatters 48, dessen zweiter Eingang über die Leitung 49 mit einem Endschalter 50 am Stellan trieb 25 für die Heißluftklappe 23 verbunden ist. Der Endschalter 50 ist nur dann geschlossen, wenn sich die Heißluftklappe in der Stellung befindet, bei der sie zu 50% geöffnet ist. Das vom Regler 45 stammende Signal gelangt also nur dann über die am Ausgang des UND-Gatters 48 angeschlossene Leitung 47 zum Stellantrieb 28 für das Mühlengetriebe 27, solange die Heißluftklappe in der 50%-Stellung bleibt.
Um nach Erreichen der minimalen Drehzahl der Mühle 18 die Heißluftzufuhr zur Kühlung des angesaugten Gases vergrößern zu können, ist ein weiterer Regelkreis vorgesehen, der mit schwach ausgezogenen Linien dargestellt ist. Beim Erreichen der minimalen Drehzahl der Mühle 18 schließt zunächst der am Stellantrieb 28 für das Mühlengetriebe 27 vorgesehene Endschalter 51, der über die Leitung 52 mit einer" der beiden Eingänge eines weiteren UND-Gatters 53 verbunden ist Der zweite Eingang des UND-Gatters 53 ist ebenfalls mit der Leitung 46 verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters 53 ist mit einer Selektionsstufe 54 verbunden, die diejenigen Signale direkt auf den Steil antrieb 25 for die Heißluftklappe 23 gfct, die ein weiteres öffnen der Klappe 23 zur Folge haben (angedeutet durch das Pluszeichen). Signale, die ent Schließen der Heißluftklappe 23 bewirken (angedeutet durch das Minuszeichen) werden einem dritten UND-Gatter 55 zu geführt. Der zweite Eingang des UND-Gatters 55 ist mit ehiem Endschalter 56 am Stellantrieb 25 für die Heißlaftklappe 23 verbanden, welcher dann geschlossen fet wenn die Hetßfaftkiappe weiter als 50% gedff «et ist Bn der Stellung der HeHJtaftfdappe 23 entsprechendes Signal wird dem vom Drehzahlmesser 29 des Mühlengetriebes 27 stammenden Signal, das nach dem Erreichen der minimalen Mühlendrehzahl konstant bleibt, in der Summenstufe 57 überlagert (Leitung 36). Dazu ist am Stellantrieb 25 für die Heißluftklappe 23 eine Anzeigevorrichtung 58 vorgesehen, die ein der Stellung der Klappe 23 entsprechendes Signal über die Leitung 59 der Vergleichsstelle 60 zuführt. Diese Vergleichsstelle 60 ist außerdem mit einem Sollwertgeber
ίο 61 verbunden, der ein Signal liefert, das dem von der Anzeigevorrichtung 58 gelieferten Signal bei der 50%-Stellung der Heißluftklappe 23 entspricht. Solange die Heißluftklappe 23 in dieser Stellung steht, liefert die Vergleichsstelle 60 kein Signal. Erst bei weiter als 50% geöffneter Klappe 23 liefert sie ein Signal, das sich dem vom Drehzahlmesser 29 des Mühlengetriebes 27 stammenden Signal überlagert.
Weiterhin ist noch eine gestrichelt dargestellte Regelung vorgesehen, die bei Erreichen der oberen Grenztemperatur nach Mühle die Kaltluftklappe 22 öffnet. Dazu wird von der Vergleichsstelle 62 das vom Thermoelement 34 gelieferte Signal mit einem Sollwertsignal (Sollwertgeber 63) verglichen, das einer Temperatur von 180° entspricht. Bei einer Temperatur nach Mühle von etwa 180" wird über den Regler 64 und die Leitung 65 der Stellantrieb 24 für die Kaltluftklappe 22 derart betätigt, daß ein weiteres Ansteigen der Temperatur nach Mühle nicht erfolgt.
Bei abnehmender Brennstoffzufuhr und noch nicht erreichter minimaler Mühlendrehzahl (UND-Gatter 48 offen, UND-Gatter 53 und 55 gesperrt) liefert der Regler 45 über die Leitungen 46 und 47 Signale, die ein weiteres Abnehmen der Mühlendrehzahl bewirken. Beim Erreichen der minimalen Mühlendrehzahl schließt zunächst der Endschalter 51 und öffnet das UND-Gatter 53 für die vom Regler 45 gelieferten Signale. Bei weiterem Abnehmen der Brennstoffzufuhr werden diese Signale von der Selektionsstufe 54 direkt auf den Stellantrieb 25 für die Heißluftklappe 23 gege-
ben und bewirken ein weiteres öffnen der Klappe 23. Das weitere öffnen der Klappe 23 hat ein öffnen des Endschalters 50 und ein Schließen des Endschalters 56 zur Folge. Dadurch wird das Gatter 48 gesperrt und das Gatter 55 geöffnet. Bei wieder ansteigender Brennstoffzufuhr gelangen also die Signale des Reglers 45, die bei offenem Gatter 48 ein Ansteigen der Mühlendrehzahl zur Folge hätten, über die Gatter 53 und 55 zum Stellantrieb 25 und bewirken ein Schließen der Heißluftklappe. Bei weiterer Zunahme der Brennstoffzufuhr erfolgt das Öffnen bzw. Schließen der Gatter in entsprechender Weise.
Die beschriebene automatische Regelung hat auch noch den Vorteil, daß Schwankungen in der Brennstoffqualität Einfluß auf die Mühlendrehzahl haben und durch entsprechende Änderung der Zuteilerdrehzahl und der damit verbundenen Brennstoffzufuhränderung kompensiert werden. Beim Vollastfahren des Dampferzeugers besteht dadurch jedoch die Gefahr, daß bei plötzlichem Absinken der Brennstoffqualität die Brennte stoffzufuhr derart gesteigert wird, daß ein Versacken der Mühle möglich ist Es ist deshalb noch ein dritter Regelkreis vorgesehen, durch den das Überschreiten einer maximalen Brennstoffzufuhr verhindert wird Dazu ist ein Sollwertgeber 66 vorgesehen, der em Signal entsprechend der kleinsten Sollwerttemperatur (bei Vollast) liefert Dieses wird der Vergfeichssteile 67 zugeführt, die außerdem auch aber die Leitung €8 die vom Thermoelement 34 gelieferten Signale erhält Bei
Unterschreiten der untersten Sollwerttemperatur wird über den Regler 69 und die Leitung 70 der Zuteiler-Drehzahlregelkreis 8 im Sinne einer Zuteiler-Drehzahlabnahme beeinflußt. Ein Versacken der Mühle wird dadurch vermieden.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird nach Erreichen der minimalen Drehzahl der Mühle 18 und weiter abnehmender Brennstoffzufuhr die Heißluftmenge derart vergrößert, daß die Temperatur nach Mühle mit dem gleichen Gradienten ansteigt, wie bei abnehmender Mühlendrehzahl (Strecke ß-Cin F i g. 1). Dabei tritt jedoch eine Zunahme des gesamten von der
Mühle 18 geförderten Volumens ein, was bei starker Heizluftzufuhr das Feuerungsverhalten negativ beeinflußt. Im Rahmen der Erfindung ist es deshalb auch möglich, bei der Vergrößerung der Heißlufttemperatur die Mühlendrehzahl noch weiter abnehmen zu lassen. Dadurch wird ein zu starkes Ansteigen des Fördervolumens vermieden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 erfolgt die gewünschte Regelung im wesentlichen mit Hilfe von Analog-Bausteinen. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Regelung in Digitaltechnik auszuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50963

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Steuer- und Regeleinrichtung für eine Gebläsemühle zur Mahltrocknung und Einblasung von Kohlenstaub in eine Tangentialfeuerung, wobei die Mühle Rauchgas aus der Feuerung ansaugt dem Rauchgas in bestimmter Menge Primärluft beigemischt wird, der Mühle durch einen Zuteiler Rohkohle dosiert wird und die Drehzahl der Mühle bei Teillast vermindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Gebläsemühle (18) mit abnehmender Rohkohlenmenge proportional einen vorgegebenen Verhältnis von Teillastmenge zu Vollastmenge der Rohkohle verringert wird und daß nach Erreichen dieser Drehzahl diese nach einem mit abnehmender Rohkohlenmenge stetig ansteigenden, vorgegebenen Wert der Temperatur nach Mühle regelbar ist
2. Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die für die Zugabe von Primärluft vorgesehene und zunächst verriegelte Regelklappe (23) beim Erreichen der minimalen Drehzahl der Gebläsemühle (18) entriegelt wird.
3. Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Zugabe von Kaltluft vorgesehene und zunächst verriegelte Regelklappe (22) beim Erreichen der höchstzulässigen Temperatur entriegelt wird.
4. Steuer- und Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschreiten der zu der höchsten Drehzahl der Gebläsemühle (18) gehörenden Temperatur nach Mühle die Drehzahl des Zuteilers (12) verringert wird.
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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
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