DE1956969B2 - Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke - Google Patents
Einrichtung zum Regeln der WalzgutdickeInfo
- Publication number
- DE1956969B2 DE1956969B2 DE1956969A DE1956969A DE1956969B2 DE 1956969 B2 DE1956969 B2 DE 1956969B2 DE 1956969 A DE1956969 A DE 1956969A DE 1956969 A DE1956969 A DE 1956969A DE 1956969 B2 DE1956969 B2 DE 1956969B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thickness
- speed
- signal
- rolling stock
- proportional
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/16—Control of thickness, width, diameter or other transverse dimensions
- B21B37/165—Control of thickness, width, diameter or other transverse dimensions responsive mainly to the measured thickness of the product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln des durch mehrere aufeinanderfolgende Walzenpaare
von Walzgerüsten eines Walzwerks laufenden Walzgutes mit einer Vorrichtung zum Messen der Drehzahl
eines ersten Walzenpaares unter Bildung eines der Drehzahl proportionalen Signals, eine zwischen dem
ersten Walzenpaar und dem nachfolgenden Walzenpaar in einem vorbestimmten Abstand angeordneten
Vorrichtung zum Messen der Walzgutdicke und Erzeugen eines Dickensignals, das der Abweichung der Dikke
des Walzgutes von einer vorbestimmten Dicke proportional ist, und mit einer Verzögerungsvorrichtung
zur Aufnahme des Dickensignals und zur Bildung eines Ausgangssignals, das diesem proportional und demgegenüber
verzögert ist, wobei die durch die Verzögerungsvorrichtung bewirkte Verzögerungszeit vom Ausgangssignal
der Drehzahlmeßvorrichtung steuerbar ist.
Beim Walzen eines langgestreckten Walzgutes in einem Tandem-Walzwerk wird das Walzgut von einem
Walzgerüst zum nächsten weitergeleitet Häufig ist das dem Walzwerk zugeführte Walzgut, bei dem es sich um
einen Metallstreifen handelt, nicht gleichförmig dick, und da der »Volumendurchfluß« durch das gesamte
Walzwerk hindurch konstant 'St, hat ein Fehler in der Dicke des Walzgutes auf der Eingangsseite auch einen
Fehler in der Dicke des ausgestoßenen Walzgutes zur Folge, wenn die relativen Geschwindigkeiten der Walzgerüste
konstant bleiben und während des Walzvorgangs nicht korrigiert werden.
Es sind verschiedene Verfahren zum Korrigieren dieses Dickenfehlers bekannt:
So behandeln die US-PS 3 169 412 und US-PS 3 036 480 Einrichtungen zur Regelung der Dicke des
durch mehrere aufeinanderfolgende Walzenpaare eines Walzwerks laufenden Walzgutes, bei denen mittels
einer Kombination aus Dickenmeßvorrichtung und Tachometer Walzendruck und/oder -geschwindigkeit geregelt
werden, dcmii das Walzgut eine konstante Spannung
zwischen den einzelnen Walzgerüsten besitzt. Nachteilig bei diesen Regeleinrichtungen bekannter
Art ist. daß die Änderung der Regelgrößen nach einer Zeit erfolgt, die durch die Ansprech- und Verzögelungszeit
des Regelkreises, nicht aber durch Betriebsgrößen und Aufbau des Walzwerks gegeben ist und dad-irch
nur eine relativ ungenaue Regelung der Walzgutdicke erzielbar ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3 169 424 ist ein Verfahren
bekannt, bei dem ein Walzwerk mit nur einem Gerüst auf seiner Eingangsseite mit einem ersten Tachometer
und auf seiner Ausgangsseite mit einem zweiten Tachometer versehen ist. Der Volumendurchfluß des
Walzgutes durch das Gerüst ist in jedem Augenblick konstant, so daß, wenn die Dicke des Walzgutes durch
die Walzen des Gerüstes verringert worden ist. das Walzgut auf der Ausgangsseite des Walzwerks eine
größere Geschwindigkeit als das auf der Eingangsseite aufweist. Das Verhältnis der Geschwindigkeiten ist umgekehrt
proportional dem Verhältnis der Walzgutdikken vor und hinter dem Gerüst. Eine Regeleinrichtung
vergleicht die Geschwindigkeit des Walzgutes vor dem Gerüst mit der Geschwindigkeit des Walzgutes hinter
dem Gerüst in bezug auf die eingangsseitige Dicke. Wenn die mit Röntgenstrahlen arbeitende Dickenmeßeinrichtung
einen Fehler feststellt, bewirkt eine Unsymmetrie in den von drei Quellen abgegebenen Steuersignalen
eine Nachstellung des Walzspaltes derart, daß die Symmetrie oder das Gleichgewicht unter den Signalen
wieder hergestellt wird.
Die ausgangsseitige Geschwindigkeit des Walzgutes wird ständig mit der eingangsseitigen Geschwindigkeil
verglichen, so daß der Walzspalt ständig nachgestellt wird.
Diese Art der Regelung ist zwar sehr genau, jedoch gerätetechnisch sehr aufwendig, da zahlreiche Bauteile
erforderlich sind, um die verschiedenen Funktioner durchzuführen, die für eine stetige oder ständige Regelung
oder Kontrolle erforderlich sind. Die Regelein richtung muß die Abweichung von der Solldicke au]
der Ausgangsseite berechnen, und zwar unter Verwen dung von Ausgangssignalen der eingangsseitigen Rönt
genstrahl-Meßeinrichtung, des eingangsseitigen Tacho meters und des ausgangsseitigen Tachometers. Sie mul
den erforderlichen Betrag dsr Spindelbewegung be stimmen und für eine Verzögerung der Walzenanstel
lung sorgen, da die vor dem Walzgerüst angeordnet« Röntgenstrahl-Dickenmeßeinrichtung den Fehler in
Walzgut auf der Eingangsseite »sieht«, bevor das ab
maßige Walzgut die Walzen erreicht, die die Dicke korrigieren sollen. Da sich die Zeit in Abhängigkeit von
der Walzgutgeschwindigkeit ändert, muß die Verzögerungszeit ebenfalls in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
geregell werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Regeln der Dicke eines durch mehrere aufeinanderfolgende
Walzenpaare von Walzgerüsten eines Walzwerks laufenden Walzgutes anzugeben, die einfach,
d. h. gerätetechnisch nicht aufwendig, aufgebaut ist und trotzdem eine geforderte Walzgutdicke sehr genau einhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst, die gekennzeichnet
ist durch eine nachgeschaltete Anordnung mit einer Dividierschaltung und einer Multiplizierschaltung
zur Bildung eines Änderungssignals für eine beim ersten oder beim nachfolgenden Walzenpaar
erforderliche Drehzahländerung in Abhär figkeit vom
Ausgangssignal der Drehzahlmeß·, orrichtung und der Verzögerungsvorrichtung, wobei das Ausgangssignal
der Dividierschaltung den sich bei der Division eines Dickenbezugssignals, das der Walzgutsolldicke proportional
ist, durch das Dickensignal ergebenden Quotienten darstellt und die Multiplizierschaltung das Änderungssignal
durch Multiplikation des Ausgangssignals der Dividierschaltung mit einem Drehzahlbezugssignal
bildet, das dem Istwert der Drehzahl des ersten Walzenpaares proportional ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung
eine Verzögerungszeit einführt, die im wesentlichen gleich der Laufzeit des Walzgutes von der Dikkenmeßvorrichtung
zum nächsten Walzenpaar, vermindert um die Ansprechzeit der Regelvorrichtung, ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist einfach aufgebaut und gestattet eine sehr genaue Regelung der
Walzgutdicke. Diese beiden Vorteile sind bei den beschriebenen Einrichtungen bekannter Art, die entweder
genau und aufwendig oder weniger genau und dafür einfach aufgebaut sind, nicht gleichzeitig anzutreffen.
Bei der Dickenregelung eines Metallstreifens in einem Walzwerk mit mindestens zwei Walzgerüsten,
deren Walzendrehzahlen einstellbar sind, mißt ein Dikkenmeßgerät,
das zwischen den beiden Walzgerüsten angeordnet ist, die Abweichungen im Walzgut vor dem
Eintreten in den Walzspalt des Wdzgerustes, das dem Dickenmeßgerät folgt Die Einrichtung ermittelt vorher,
wie dick das ausgangsseitige Walzgut sein wird, und zwar in Abhängigkeit von dieser gemessenen Abweichung
und den relativen Drehzahlen der beiden Gerüste. Auf Grund dieser Vorhersage erzeugt die Einrichtung
ein Korrektursignal zum Ändern des Verhältnisses der Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen beider
Gerüste proportional zur Dickenänderung, die vom Dickenmeßgerät festgestellt worden ist.
Die Geschwindigkeits- bzw, Drehzahlkorrektur wird um eine Zeitspanne verzögert, die gleich derjenigen
Zeit ist, die der abmaßige Teil des Walzgutes benötigt, um die Strecke vom Dickenmeßgerät bis zum Walzspalt
(bis zum Greifen des Walzgutes durch die Walzen) zurückzulegen, verringert um die Zeit, die für die
Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlkorrektur erforderlich ist, so daß die Drehzahländerung erst erfolgt, wenn
der abmaßige Streifen in den Walzspalt eintritt.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden an Hand von Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild der Walzgutdickenregeleinrichtung,
wie sie bei einer Walzenstraße verwendet wird;
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild der Zeitverzögerungsschaltung für das Fehlersignai;
F i g. 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung der veränderbaren Verzögerungszeit und der festen
Verzögerungszeit, die durch die Schaltung nach F i g. 2 gesteuert werden.
Die Zahlen 11. 12 und 13 bezeichnen drei aufeinanderfolgende
Walzgerüste einer Walzenstraße mit mehreren Walzgerüsten, durch die das Walzgut 15 in Form
eines Metallstreifens in Richtung des Pfeils 17 geleitet wird. Eine Dickenmeßvorrichtung 19, die vorzugsweise
mit Röntgenstrahlen arbeitet und einen oberen Tei! 19a, der die Röntgenstrahlen erzeugt, sowie einen unteren
Teil 196 als Röntgenstrahlfühler aufweist, ist zwischen den Gerüsten 11 und 12 angeordnet, so daß das
Walzgut 15 zwischen dem oberen und unteren Teil der Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichtung durchläuft. Ein
an die Arbeitswalzen 20 des Gerüsts il angeschlossenes Tachometer 21 wird von diesen angetrieben und
erzeugt ein Spannungssignal, das der Drehzahl der Arbeitswalzen und mithin der Geschwindigkeit des WaItgutes
15 proportional ist. Die Dickenmeßvorrichtung 19 erzeugt ein elektrisches Signal, das der Abweichung
der Dicke des Walzgutes von einem Dickensollwert proportional ist, v. ^lirer- das Walzgut 15 zwischen den
Teilen 19a und 19Ö hindurchläufl. Dieses Signal wird einem Analog/Digital-Umsetzer 27 zugeführt, der das
von der Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichuing 19 abgegebene
analoge Signal in digitale Signale umsetzt, die in einem Schieberegister 29 gespeichert und durch
Schiebeimpulse, die von einem Analog/Pulsfrequenz-Umsetzer 23 abgegeben werden, durch dieses Schieberegister
29 hindurchgeschoben werden. Die resultierenden pulsierenden Signale werden einem Digital/Analog-Umsetzer
31 zugeführt, der ein analoges Signal erzeugt, das einer Dividierschaltung 33 zugeführt wird, in
der das Dicken-Bezugs- oder -Sollwertsignal 35 durch dieses analoge Signal geteilt wird. Das von der Dividierschaltung
(Teilerschaltung} 33 erzeugte Signal stellt die bezogene Abweichung von der erwarteten Dicke
dar und wird einer Multiplizierschaltung 37 zugeführt, in der es mit dem Drehzahlbezugssignal 43 multipliziert
wird, das dem Istwert der Walzendrehzahl des Gerüstes 11 entspricht. Das von der Multiplizierschaltung 37
erzeugte Signal stellt die absolute Drehzahländerung dar, die beim Gerüst 11 erforderlich ist, damit das Gerüst
12 ein Walzgut mit der gewünschten Dicke abgibt. Dieses Signal wird einem Drehzahlregler 39 zugeführt,
der daraufhin die Drehzahl der Walzen des Gerüsts 11
nachregelt, d. h. je nach den vorliegenden Verhältnissen erhöht oder verringert, was eine Änderung der Zugspannung
im Walzgut 15 zwischen den Gerüsten 11 und 12 in demjenigen Augenblick zur Folge hat, in dem
die Fehlstelle im Walzgut 15, die zuerst von der Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichtung
19 festgestellt wird, die Arbeitswalzen 22 des Gerüsts 12 erreicht.
Der A/D-Umsetzer 27, das Schieberegister 29, der D/A-Umsetzer 31 und der Analog/Pulsfrequenz-Umsetzer
23 bilden eine Verzögerungsleitung 41, die durch einen gestrichelten Block dargestellt ist. Wenn die
Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichtung 19 einen Fehler in der Dicke des Walzgutes 15 feststellt, wird ein Fehlersignal
erzeugt, das ohne eine durch die Verzögerungsleitung 41 bewirkte Verzögerung den Drehzahlregler
39 veranlassen würde, die Drehzahl der Walzen
des Gerüsts 11 sofort zu ändern und dadurch eine Änderung
in der Zugspannung des Walzgutes 15 hervorzurufen. Da jedoch eine Änderung der Zugspannung
sofort denjenigen Teil des Walzgutes beeinflußt, der sich zwischen den Walzen (dem Walzspalt) des Gerüsts
12 befindet, muß die durch die Änderung der Zugspannung im Walzgut 15 bewirkte Dickenkorrektur so lange
verzögert werden, bis derjenige Teil, der einen Dikkenfehler aufweist, das Gerüst 12 erreicht hat, bevor
das die Drehzahl ändernde Signal dem Drehzahlregler zugeführt wird. Diese Verzögerungszeit ist gleich der
Laufzeit der Fehlstelle im Walzgut von der Röntgcnstrahl-Dickenmeßvorrichtung 19 zum Walzspalt des
Gerüsts 12, verringert um eine feste Zeitspanne, die gleich der Ansprechzeit des Drehzahlreglers gewählt
ist. (Die Ansprechzeit des Drehzahlreglers 39 ist für alle Drehzahlen konstant.) Diese Laufzeit ist direkt proportional
der Geschwindigkeit des Walzgutes 15. mithin eine Variable in dem Prozeß. Das Tachometer 21 erzeugt
eine Spannung, die dem Analog/Pulsfrequenz-Umsetzer 23 zugeführt wird, in dem sie auf einen voreingestellten
Wert aufintegriert wird. Die feste Zeitspanne der gesamten Laufzeit, die die Ansprechzeit des
Drehzahlreglers darstellt, wird dadurch erzielt, daß die voreingestellte Spannung um einen Betrag verringert
wird, der der vom Tachometer 21 abgegebenen Spannung direkt proportional ist.
Nach dem in F i g. 2 dargestellten Blockschaltbild des Anlalog/Pulsfrequenz-Umsetzers 23 von F i g. 1 ist das
Tachometer 21 an eine negative Tachometerlcitung 51 und eine Bezugsleitung 53 angeschlossen. Die Leitung
51 ist über einen Widerstand 55 mit einem Rechenverstärker 59a und einem Kondensator 61 verbunden, die
zusammen einen Integrator 59 bilden. Der Integrator 59 erzeugt ein positives Spannungssignal und führt die
ses einer Leitung 63 zu. Eine Spannungsteilerschaltung in Form eines Potentiometers 57, das zwischen den beiden
Leitungen 51 und 53 liegt ist mit einem Abgriff an eine Leitung 65 angeschlossen, so daß zwischen dom
Abgriff des Potentiometers 57 und der Leitung 53 eine
Spannung hegt, die der Stellung des Potentiometerabgriffs
bzw. dem Verhältnis RxIRp proportional ist. wobei
Rr der Widerstand des Potentiometers und R% der
Widerstand zwischen dem Abgriff und der Leitung 53 ist. Das Potential des Abgriffs ist dabei negativ in bezug
auf das Potential der Leitung 53. Die Spannung zwischen der negativen Leitung 65 und der positiven Leitung
63 stellt den voreingestellten Spannungswert dar. bei dem die Steuerschaltung 67 ein Signal abgibt, das
veranlaßt, daß der Inhalt des Schieberegisters 29 nach F i g. 1 von einer Stufe zur nächsten verschoben wird.
Durch Verstellen des Abgriffs am Potentiometer 57 kann das negative Potential der Leitung 65 in bezug auf
das Potential der Leitung 53 angehoben oder verringert und dadurch der voreingestellte Spannungswert
geändert werden. Das Tachometer 21 erzeugt eine Spannung, die der Drehzahl proportional ist und dem
Integrator 59 zugeführt wird Wenn sich die Drehzahl und damit die Geschwindigkeit des Walzgutes erhöht,
nimmt die Spannung zwischen den Leitungen 53 und 51 zu, so daß das Potential der Leitung 65 noch negativer
gegenüber dem der Leitung 53 wird. Das heißt, die
Spannung zwischen der Leitung 65 und der Leitung 53 nimmt zu. Dieses Potential stellt die feste Verzögerungszeit
dar. die eingehalten werden muß. um die Ansprechverzögerung
des Drehzahlreglers zu berücksichtigen. Wenn die Spannung zwischen der Leitung 65 und
der Leitung 53 zunimmt ist eine geringere Spannung zwischen der Leitung 53 und der positiven Leitung 63
erforderlich, um den voreingestellten Wert zu erreichen, bei dem die Steuerschaltung 67 das Signal abgibt,
das den Inhalt des Schieberegisters 29 nach F i g. 1 verschiebt. Eine Zunahme der vom Tachometer abgegebenen
Spannung bewirkt gleichzeitig, daß die Ausgangsspannung des Integrators 59 den erforderlichen Spannungswert
schneller erreicht als bei einer niedrigeren Spannung, wie sie sich bei niedrigerer Geschwindigkeit
ίο des Walzgutes ergibt. Eine Zunahme der Drehzahl bzw.
Geschwindigkeit und mithin der Tachometerausgangsspannung ergibt zwei getrennte Wirkungen:
1. Eine Verringerung des integrierten Spannungswertcs und
1. Eine Verringerung des integrierten Spannungswertcs und
2. Eine Zunahme der Geschwindigkeit, mit der die Integratorausgangsspannung diesen Spannungswert erreicht.
F i g. 3 zeigt den Verlauf der Integratorausgangsspannung in Abhängigkeit von der Zeit für verschiedcne
Walzgutgeschwindigkeiten. Die Linie 71 stellt die vorangestellte Spannung dar, bei der die Schaltung 67
nach F i g. 2 ein Signal abgibt, das bewirkt, daß der Inhalt des Schieberegisters 29 nach F i g. 1 von einer Stufe
zur nächsten verschoben wird. In F i g. 3 ist die An-Sprechzeit des Drehzahlreglers durch den Abstand 77
der Linien 73 und 75 dargestellt. Die Linie 79 stellt die Geschwindigkeit dar, mit der die Tachometerausgangsspannung
bei niedriger Geschwindigkeit des Walzgutes integriert wird. Die Laufzeit eines Punktes auf dem
Walzgut vom Dickenmeßgerät /um Walzspalt des nächsten Gerüstes ist durch den Abstand des Punktes
81 vom Schnittpunkt der Linie 73 mit der Grundlinie dargestellt. Die Ansprechzeit 77 des Drehzahlreglers
wird von der Laufzeil subtrahiert, um die Zeit zu erhalten.
nach deren Ablauf der Inhalt des Schieberegisters 29 verschoben werden muß. Die Tachometerausgangs·
spannung muß daher bis auf einen Wert integriert werden, der durch den Schnittpunkt der Linie 79 mit der
Linie 75 bestimmt ist. Die Projektion dieses Punktes auf die Ordinate ergibt das Potential, auf das die Leitung 63
(F 1 g. 2) angehoben werden muß. um den vorangestellten Wert zu erreichen, bei dem die Verschiebung des
Schieberegisterinhalts ausgelöst wird. In der graphischen Darstellung nach F i g. 3 entspricht dieses Potential
dem Abstand der Punkte 81 und 83. Die der fester Ansprechzeit bzw. A.nsprechverzögerungszcit des
Drehzahlreglers entsprechende Spannung entsprich! dem Abstand der Punkte 83 und 85.
Im folgenden sei angenommen, daß die Geschwin
digkeit des Walzgutes erhöht wird, so daß die Integra torausgangsspannung schneller ansteigt, wie dies durcl·
die Linie 87 dargestellt ist. Lim den voreingestellter Spannungswert ra erreichen, der durch die Linie 71
dargestellt ist ist eine Laufzeit erforderlich, die durch den Abstand der Punkte 81 und 91 gegeben ist. Di<
feste Zeitspanne 77a, die der Ansprechverzögerungs zeit des Drehzahlreglers entspricht muß von diesel
Laufzeit subtrahiert werden, um die Zeitspanne zu er hahen. nach deren Ablauf der Inhalt des Schteberegi
sters 29 (F i g. 1) verschoben werden muß. Diese Zeit spanne entspricht dem Abstand der Punkte 81 und 82
Die Projektion des Punktes 82 auf die Linie 87 und voi dort auf die Ordinate ergibt das positive Potential, au
das die Leitung 63 (Fig.2) angehoben werden muG
Dieses Potential entspricht dem Abstand der Punkte 8 und 93 in F i g. 3. Die feste Ansprechzeit 77a des Dreh
zahlreglers entspricht jetzt der durch den Abstand de
Punkte 93 und 85 dargestellten Spannung. Die An
Sprechzeit 77;i ist konstant, also gleich der Ansprechzeit
77 bei geringer Geschwindigkeit des Walzgutes.
Im folgenden sei noch einmal auf F i g. 2 Bezug genommen.
Jedesmal, wenn die voreingcstcllte Spannung zwischen der Leitung 65 und der Leitung 63 erreicht
wird, gibt die Schaltung 67 ein Signal ab, das den Integrator 59 zurückstellt und eine Wiederholung des Integrationszyklus
bewirkt. Diese Rückkopplung ist nicht dargestellt. Das Signal wird auch dem Schieberegister
29 in F i g. 1 zugeführt, wodurch das darin gespeicherte Fchlersignal jedesmal um eine Stufe verschoben wird,
wenn der Analog/Pulsfrequcnz-Umsctzcr 23 dem
Schiebecingang des Schieberegisters ein Signal zuführt.
Die Erfindung wurde zwar an Hand eines Beispiels
beschrieben, bei dem die Dicke des Walzgutes über die
Drehzahl der Walzen 20 und mithin über die Zugspannung zwischen den Gerüsten U und 12 geregelt wird,
doch läßt sich diese Regelung auch über die Regelung der Drehzahl der Walzen 22 in ähnlicher Weise durchführen.
Mit anderen Worten, man erreicht den gleicher, Zweck, wenn man die Drehzahl der Walzen 20 verrin-
o gen oder die Drehzahl der Walzen 22 erhöht, oder umgekehrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1 Einrichtung zum Regeln der Dicke des durch mehrere aufeinanderfolgende Walzenpaare von Walzgerüsten eines Walzwerks laufenden Walzgutes mit einer Vorrichtung zum Messen der Drehzahl eines ersten Walzenpaares unter Bildung eines der Drehzahl proportionalen Signals, eine zwischen dem ersten Walzenpaar und dem nachfolgenden Walzenpaar in einem vorbestimmten Abstand angeordnete Vorrichtung zum Messen der Walzgutdicke und Erzeugen eines Dickensignals, das der Abweichung der Dicke des Waizgutes von einer vorbestimmten Dicke proportional ist, und mit einer Verzögerungsvorrichtung zur Aufnahme des Dikkensignals und zur Bildung eines Ausgangssignals, das diesem proportional und demgegenüber verzögert ist, wobei die durch die Verzögerungsvorrichtung bewirkte Verzögerungszeit vom Ausgangssignal der Drehzahlmeßvorrichtung steuerbar ist, gekennzeichnet durch eine nachgeschaltete Anordnung mit einer Dividierschaltung (33) und einer Multiplizierschaltung (37) zur Bildung eines Änderungssignals für eine beim ersten oder beim nachfolgenden Walzenpaar (11 oder 12) erforderliche Drehzahländerung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Drehzahlmeßvorrichtung (21) und der Verzögerungsvorrichtung (41), wobei das Ausgangssignal der Dividierschaltung (33) den sich bei der Division eines Dickenbezugssignals, das der Walzgutsolldicke proportional ist, durch das Dikkensignal ergebenden Quotienten darstellt und die Multiplizierschaltung (37) das Änderungssignal durch Multiplikation des Ausgangssignals der Dividierschaltung (33) mit einem Drehzahlbezugssignal bildet, das dem Istwert der Drehzahl des ersten Walzenpaares proportional ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung (41) eine Verzögerungszeit einführt, die im wesentlichen gleich der Laufzeit des Walzgutes von der Dickenmeßvorrichtung (19) zum nächsten Walzenpaar (12). vermindert um die Ansprechzeit der Regelvorrichtung (39), ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77756968A | 1968-11-21 | 1968-11-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1956969A1 DE1956969A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1956969B2 true DE1956969B2 (de) | 1974-10-31 |
Family
ID=25110609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956969A Ceased DE1956969B2 (de) | 1968-11-21 | 1969-11-13 | Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3566639A (de) |
JP (2) | JPS4740951B1 (de) |
DE (1) | DE1956969B2 (de) |
FR (1) | FR2023818A1 (de) |
GB (1) | GB1282573A (de) |
NL (1) | NL6917404A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3768286A (en) * | 1972-02-29 | 1973-10-30 | Westinghouse Electric Corp | Interstand tension regulator for a multistand rolling mill |
US4132095A (en) * | 1977-08-04 | 1979-01-02 | United States Steel Corporation | Automatic gauge control method and apparatus for tandem strip mills |
JPS58194391A (ja) * | 1982-05-10 | 1983-11-12 | ミツミ電機株式会社 | 基板回路装置の製造方法 |
JPS58193663U (ja) * | 1982-06-17 | 1983-12-23 | 株式会社モリリカ | プリント基板の素子実装構造 |
US5101650A (en) * | 1990-05-01 | 1992-04-07 | Allegheny Ludlum Corporation | Tandem mill feed forward gage control with speed ratio error compensation |
US5546779A (en) * | 1994-03-24 | 1996-08-20 | Danieli United, Inc. | Interstand strip gauge and profile conrol |
JP4433649B2 (ja) * | 2001-09-28 | 2010-03-17 | トヨタ紡織株式会社 | フランジを備えた製品の成形方法 |
US7185519B2 (en) | 2003-09-15 | 2007-03-06 | The Bradbury Company, Inc. | Methods and apparatus for monitoring and conditioning strip material |
CN106273999B (zh) * | 2016-08-10 | 2018-04-03 | 浙江森虎机械有限公司 | 带有自动压力机构的瓦楞纸机 |
KR20220041860A (ko) | 2019-07-30 | 2022-04-01 | 주식회사 다이셀 | 단량체, 포토레지스트용 수지, 포토레지스트용 수지 조성물 및 패턴 형성 방법 |
US11919060B2 (en) | 2021-08-16 | 2024-03-05 | The Bradbury Co., Inc. | Methods and apparatus to control roll-forming processes |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2883895A (en) * | 1954-10-15 | 1959-04-28 | Carl A Vossberg | Rolling mill thickness control system |
US3036480A (en) * | 1957-07-10 | 1962-05-29 | Electron Machine Corp | Automatic control of multi-stand rolling mills |
US3169421A (en) * | 1960-10-24 | 1965-02-16 | Allis Chalmers Mfg Co | Automatic gauge control |
US3169424A (en) * | 1962-01-30 | 1965-02-16 | Gen Electric | Automatic control system for rolling mills and adjustable dies |
FR1527674A (fr) * | 1963-09-17 | 1968-06-07 | British Iron Steel Research | Système de commande automatique pour laminoir |
-
1968
- 1968-11-21 US US777569A patent/US3566639A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-11-13 DE DE1956969A patent/DE1956969B2/de not_active Ceased
- 1969-11-17 JP JP9148869A patent/JPS4740951B1/ja active Pending
- 1969-11-19 NL NL6917404A patent/NL6917404A/xx unknown
- 1969-11-21 FR FR6940133A patent/FR2023818A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-11-21 GB GB57195/69A patent/GB1282573A/en not_active Expired
-
1979
- 1979-08-21 JP JP10559779A patent/JPS579519A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6917404A (de) | 1970-05-25 |
JPS4740951B1 (de) | 1972-10-17 |
FR2023818A1 (de) | 1970-08-21 |
DE1956969A1 (de) | 1970-06-18 |
GB1282573A (en) | 1972-07-19 |
US3566639A (en) | 1971-03-02 |
JPS579519A (en) | 1982-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2954509C2 (de) | ||
DE2248364C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur des Bildstands in einer bahnförmiges Material bearbeitenden Maschine | |
DE69102898T2 (de) | Streckwalzenvorrichtung für Teig. | |
DE2452756A1 (de) | Zufuehrungsvorrichtung fuer ein in eine druckmaschine einlaufendes materialband, vorzugsweise aus papier oder pappe | |
DE2359917A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum erzeugen eines kontinuierlichen, gleichmaessigen faserverbandes | |
DE2944035A1 (de) | Verfahren zur aenderung eines walzplans | |
DE1956969B2 (de) | Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke | |
DE2947233C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Wanddicke von Rohren | |
EP0972581B1 (de) | Walzverfahren für stabförmiges Walzgut, insbesondere Stabstahl oder Draht | |
DE2256882A1 (de) | Papierbahndehnungsregelung und vorrichtung zur durchfuehrung derselben | |
DE3517475C2 (de) | ||
DE1920033C3 (de) | Vorrichtung zur Regelung der Dicke von Bandmaterial | |
DE2249366A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontrolle und steuerung der breite eines gewalzten bandes | |
DE2713053A1 (de) | Verfahren zum regeln der spannung zwischen den walzgeruesten in einer walzstrasse | |
DE2725207A1 (de) | Verfahren zum walzen von metallen ohne beanspruchung und vorrichtung zur ausuebung dieses verfahrens | |
DE2816091C2 (de) | Einrichtung zum Steuern der Zwischengerüstspannung einer kontinuierlichen Walzstraße | |
AT225655B (de) | Mehrständerwalzwerk | |
DE2230540A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur feststellung der kritischen verzoegerung fuer antiblockiergeraete | |
EP0734795A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dickenvorsteuerung beim Folienwalzen | |
DE3834059A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der banddicke in walzstrassen | |
DE2538296A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern der dicke des bandes in einem tandemwalzwerk | |
DE3807399C2 (de) | ||
DE2314701B2 (de) | Steuereinrichtung fuer eine tandemwalzstrasse | |
DE1602077A1 (de) | Steuereinrichtung fuer ein Walzwerk | |
DE3819571C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHV | Refusal |