DE1956969B2 - Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke - Google Patents

Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln des durch mehrere aufeinanderfolgende Walzenpaare von Walzgerüsten eines Walzwerks laufenden Walzgutes mit einer Vorrichtung zum Messen der Drehzahl eines ersten Walzenpaares unter Bildung eines der Drehzahl proportionalen Signals, eine zwischen dem ersten Walzenpaar und dem nachfolgenden Walzenpaar in einem vorbestimmten Abstand angeordneten Vorrichtung zum Messen der Walzgutdicke und Erzeugen eines Dickensignals, das der Abweichung der Dikke des Walzgutes von einer vorbestimmten Dicke proportional ist, und mit einer Verzögerungsvorrichtung zur Aufnahme des Dickensignals und zur Bildung eines Ausgangssignals, das diesem proportional und demgegenüber verzögert ist, wobei die durch die Verzögerungsvorrichtung bewirkte Verzögerungszeit vom Ausgangssignal der Drehzahlmeßvorrichtung steuerbar ist.
Beim Walzen eines langgestreckten Walzgutes in einem Tandem-Walzwerk wird das Walzgut von einem Walzgerüst zum nächsten weitergeleitet Häufig ist das dem Walzwerk zugeführte Walzgut, bei dem es sich um einen Metallstreifen handelt, nicht gleichförmig dick, und da der »Volumendurchfluß« durch das gesamte Walzwerk hindurch konstant 'St, hat ein Fehler in der Dicke des Walzgutes auf der Eingangsseite auch einen Fehler in der Dicke des ausgestoßenen Walzgutes zur Folge, wenn die relativen Geschwindigkeiten der Walzgerüste konstant bleiben und während des Walzvorgangs nicht korrigiert werden.
Es sind verschiedene Verfahren zum Korrigieren dieses Dickenfehlers bekannt:
So behandeln die US-PS 3 169 412 und US-PS 3 036 480 Einrichtungen zur Regelung der Dicke des durch mehrere aufeinanderfolgende Walzenpaare eines Walzwerks laufenden Walzgutes, bei denen mittels einer Kombination aus Dickenmeßvorrichtung und Tachometer Walzendruck und/oder -geschwindigkeit geregelt werden, dcmii das Walzgut eine konstante Spannung zwischen den einzelnen Walzgerüsten besitzt. Nachteilig bei diesen Regeleinrichtungen bekannter Art ist. daß die Änderung der Regelgrößen nach einer Zeit erfolgt, die durch die Ansprech- und Verzögelungszeit des Regelkreises, nicht aber durch Betriebsgrößen und Aufbau des Walzwerks gegeben ist und dad-irch nur eine relativ ungenaue Regelung der Walzgutdicke erzielbar ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3 169 424 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Walzwerk mit nur einem Gerüst auf seiner Eingangsseite mit einem ersten Tachometer und auf seiner Ausgangsseite mit einem zweiten Tachometer versehen ist. Der Volumendurchfluß des Walzgutes durch das Gerüst ist in jedem Augenblick konstant, so daß, wenn die Dicke des Walzgutes durch die Walzen des Gerüstes verringert worden ist. das Walzgut auf der Ausgangsseite des Walzwerks eine größere Geschwindigkeit als das auf der Eingangsseite aufweist. Das Verhältnis der Geschwindigkeiten ist umgekehrt proportional dem Verhältnis der Walzgutdikken vor und hinter dem Gerüst. Eine Regeleinrichtung vergleicht die Geschwindigkeit des Walzgutes vor dem Gerüst mit der Geschwindigkeit des Walzgutes hinter dem Gerüst in bezug auf die eingangsseitige Dicke. Wenn die mit Röntgenstrahlen arbeitende Dickenmeßeinrichtung einen Fehler feststellt, bewirkt eine Unsymmetrie in den von drei Quellen abgegebenen Steuersignalen eine Nachstellung des Walzspaltes derart, daß die Symmetrie oder das Gleichgewicht unter den Signalen wieder hergestellt wird.
Die ausgangsseitige Geschwindigkeit des Walzgutes wird ständig mit der eingangsseitigen Geschwindigkeil verglichen, so daß der Walzspalt ständig nachgestellt wird.
Diese Art der Regelung ist zwar sehr genau, jedoch gerätetechnisch sehr aufwendig, da zahlreiche Bauteile erforderlich sind, um die verschiedenen Funktioner durchzuführen, die für eine stetige oder ständige Regelung oder Kontrolle erforderlich sind. Die Regelein richtung muß die Abweichung von der Solldicke au] der Ausgangsseite berechnen, und zwar unter Verwen dung von Ausgangssignalen der eingangsseitigen Rönt genstrahl-Meßeinrichtung, des eingangsseitigen Tacho meters und des ausgangsseitigen Tachometers. Sie mul den erforderlichen Betrag dsr Spindelbewegung be stimmen und für eine Verzögerung der Walzenanstel lung sorgen, da die vor dem Walzgerüst angeordnet« Röntgenstrahl-Dickenmeßeinrichtung den Fehler in Walzgut auf der Eingangsseite »sieht«, bevor das ab
maßige Walzgut die Walzen erreicht, die die Dicke korrigieren sollen. Da sich die Zeit in Abhängigkeit von der Walzgutgeschwindigkeit ändert, muß die Verzögerungszeit ebenfalls in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit geregell werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Regeln der Dicke eines durch mehrere aufeinanderfolgende Walzenpaare von Walzgerüsten eines Walzwerks laufenden Walzgutes anzugeben, die einfach, d. h. gerätetechnisch nicht aufwendig, aufgebaut ist und trotzdem eine geforderte Walzgutdicke sehr genau einhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine nachgeschaltete Anordnung mit einer Dividierschaltung und einer Multiplizierschaltung zur Bildung eines Änderungssignals für eine beim ersten oder beim nachfolgenden Walzenpaar erforderliche Drehzahländerung in Abhär figkeit vom Ausgangssignal der Drehzahlmeß·, orrichtung und der Verzögerungsvorrichtung, wobei das Ausgangssignal der Dividierschaltung den sich bei der Division eines Dickenbezugssignals, das der Walzgutsolldicke proportional ist, durch das Dickensignal ergebenden Quotienten darstellt und die Multiplizierschaltung das Änderungssignal durch Multiplikation des Ausgangssignals der Dividierschaltung mit einem Drehzahlbezugssignal bildet, das dem Istwert der Drehzahl des ersten Walzenpaares proportional ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung eine Verzögerungszeit einführt, die im wesentlichen gleich der Laufzeit des Walzgutes von der Dikkenmeßvorrichtung zum nächsten Walzenpaar, vermindert um die Ansprechzeit der Regelvorrichtung, ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist einfach aufgebaut und gestattet eine sehr genaue Regelung der Walzgutdicke. Diese beiden Vorteile sind bei den beschriebenen Einrichtungen bekannter Art, die entweder genau und aufwendig oder weniger genau und dafür einfach aufgebaut sind, nicht gleichzeitig anzutreffen.
Bei der Dickenregelung eines Metallstreifens in einem Walzwerk mit mindestens zwei Walzgerüsten, deren Walzendrehzahlen einstellbar sind, mißt ein Dikkenmeßgerät, das zwischen den beiden Walzgerüsten angeordnet ist, die Abweichungen im Walzgut vor dem Eintreten in den Walzspalt des Wdzgerustes, das dem Dickenmeßgerät folgt Die Einrichtung ermittelt vorher, wie dick das ausgangsseitige Walzgut sein wird, und zwar in Abhängigkeit von dieser gemessenen Abweichung und den relativen Drehzahlen der beiden Gerüste. Auf Grund dieser Vorhersage erzeugt die Einrichtung ein Korrektursignal zum Ändern des Verhältnisses der Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen beider Gerüste proportional zur Dickenänderung, die vom Dickenmeßgerät festgestellt worden ist.
Die Geschwindigkeits- bzw, Drehzahlkorrektur wird um eine Zeitspanne verzögert, die gleich derjenigen Zeit ist, die der abmaßige Teil des Walzgutes benötigt, um die Strecke vom Dickenmeßgerät bis zum Walzspalt (bis zum Greifen des Walzgutes durch die Walzen) zurückzulegen, verringert um die Zeit, die für die Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlkorrektur erforderlich ist, so daß die Drehzahländerung erst erfolgt, wenn der abmaßige Streifen in den Walzspalt eintritt.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden an Hand von Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild der Walzgutdickenregeleinrichtung, wie sie bei einer Walzenstraße verwendet wird;
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild der Zeitverzögerungsschaltung für das Fehlersignai;
F i g. 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung der veränderbaren Verzögerungszeit und der festen Verzögerungszeit, die durch die Schaltung nach F i g. 2 gesteuert werden.
Die Zahlen 11. 12 und 13 bezeichnen drei aufeinanderfolgende Walzgerüste einer Walzenstraße mit mehreren Walzgerüsten, durch die das Walzgut 15 in Form eines Metallstreifens in Richtung des Pfeils 17 geleitet wird. Eine Dickenmeßvorrichtung 19, die vorzugsweise mit Röntgenstrahlen arbeitet und einen oberen Tei! 19a, der die Röntgenstrahlen erzeugt, sowie einen unteren Teil 196 als Röntgenstrahlfühler aufweist, ist zwischen den Gerüsten 11 und 12 angeordnet, so daß das Walzgut 15 zwischen dem oberen und unteren Teil der Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichtung durchläuft. Ein an die Arbeitswalzen 20 des Gerüsts il angeschlossenes Tachometer 21 wird von diesen angetrieben und erzeugt ein Spannungssignal, das der Drehzahl der Arbeitswalzen und mithin der Geschwindigkeit des WaItgutes 15 proportional ist. Die Dickenmeßvorrichtung 19 erzeugt ein elektrisches Signal, das der Abweichung der Dicke des Walzgutes von einem Dickensollwert proportional ist, v. ^lirer- das Walzgut 15 zwischen den Teilen 19a und 19Ö hindurchläufl. Dieses Signal wird einem Analog/Digital-Umsetzer 27 zugeführt, der das von der Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichuing 19 abgegebene analoge Signal in digitale Signale umsetzt, die in einem Schieberegister 29 gespeichert und durch Schiebeimpulse, die von einem Analog/Pulsfrequenz-Umsetzer 23 abgegeben werden, durch dieses Schieberegister 29 hindurchgeschoben werden. Die resultierenden pulsierenden Signale werden einem Digital/Analog-Umsetzer 31 zugeführt, der ein analoges Signal erzeugt, das einer Dividierschaltung 33 zugeführt wird, in der das Dicken-Bezugs- oder -Sollwertsignal 35 durch dieses analoge Signal geteilt wird. Das von der Dividierschaltung (Teilerschaltung} 33 erzeugte Signal stellt die bezogene Abweichung von der erwarteten Dicke dar und wird einer Multiplizierschaltung 37 zugeführt, in der es mit dem Drehzahlbezugssignal 43 multipliziert wird, das dem Istwert der Walzendrehzahl des Gerüstes 11 entspricht. Das von der Multiplizierschaltung 37 erzeugte Signal stellt die absolute Drehzahländerung dar, die beim Gerüst 11 erforderlich ist, damit das Gerüst 12 ein Walzgut mit der gewünschten Dicke abgibt. Dieses Signal wird einem Drehzahlregler 39 zugeführt, der daraufhin die Drehzahl der Walzen des Gerüsts 11 nachregelt, d. h. je nach den vorliegenden Verhältnissen erhöht oder verringert, was eine Änderung der Zugspannung im Walzgut 15 zwischen den Gerüsten 11 und 12 in demjenigen Augenblick zur Folge hat, in dem die Fehlstelle im Walzgut 15, die zuerst von der Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichtung 19 festgestellt wird, die Arbeitswalzen 22 des Gerüsts 12 erreicht.
Der A/D-Umsetzer 27, das Schieberegister 29, der D/A-Umsetzer 31 und der Analog/Pulsfrequenz-Umsetzer 23 bilden eine Verzögerungsleitung 41, die durch einen gestrichelten Block dargestellt ist. Wenn die Röntgenstrahl-Dickenmeßvorrichtung 19 einen Fehler in der Dicke des Walzgutes 15 feststellt, wird ein Fehlersignal erzeugt, das ohne eine durch die Verzögerungsleitung 41 bewirkte Verzögerung den Drehzahlregler 39 veranlassen würde, die Drehzahl der Walzen
des Gerüsts 11 sofort zu ändern und dadurch eine Änderung in der Zugspannung des Walzgutes 15 hervorzurufen. Da jedoch eine Änderung der Zugspannung sofort denjenigen Teil des Walzgutes beeinflußt, der sich zwischen den Walzen (dem Walzspalt) des Gerüsts 12 befindet, muß die durch die Änderung der Zugspannung im Walzgut 15 bewirkte Dickenkorrektur so lange verzögert werden, bis derjenige Teil, der einen Dikkenfehler aufweist, das Gerüst 12 erreicht hat, bevor das die Drehzahl ändernde Signal dem Drehzahlregler zugeführt wird. Diese Verzögerungszeit ist gleich der Laufzeit der Fehlstelle im Walzgut von der Röntgcnstrahl-Dickenmeßvorrichtung 19 zum Walzspalt des Gerüsts 12, verringert um eine feste Zeitspanne, die gleich der Ansprechzeit des Drehzahlreglers gewählt ist. (Die Ansprechzeit des Drehzahlreglers 39 ist für alle Drehzahlen konstant.) Diese Laufzeit ist direkt proportional der Geschwindigkeit des Walzgutes 15. mithin eine Variable in dem Prozeß. Das Tachometer 21 erzeugt eine Spannung, die dem Analog/Pulsfrequenz-Umsetzer 23 zugeführt wird, in dem sie auf einen voreingestellten Wert aufintegriert wird. Die feste Zeitspanne der gesamten Laufzeit, die die Ansprechzeit des Drehzahlreglers darstellt, wird dadurch erzielt, daß die voreingestellte Spannung um einen Betrag verringert wird, der der vom Tachometer 21 abgegebenen Spannung direkt proportional ist.
Nach dem in F i g. 2 dargestellten Blockschaltbild des Anlalog/Pulsfrequenz-Umsetzers 23 von F i g. 1 ist das Tachometer 21 an eine negative Tachometerlcitung 51 und eine Bezugsleitung 53 angeschlossen. Die Leitung 51 ist über einen Widerstand 55 mit einem Rechenverstärker 59a und einem Kondensator 61 verbunden, die zusammen einen Integrator 59 bilden. Der Integrator 59 erzeugt ein positives Spannungssignal und führt die ses einer Leitung 63 zu. Eine Spannungsteilerschaltung in Form eines Potentiometers 57, das zwischen den beiden Leitungen 51 und 53 liegt ist mit einem Abgriff an eine Leitung 65 angeschlossen, so daß zwischen dom Abgriff des Potentiometers 57 und der Leitung 53 eine Spannung hegt, die der Stellung des Potentiometerabgriffs bzw. dem Verhältnis RxIRp proportional ist. wobei Rr der Widerstand des Potentiometers und R% der Widerstand zwischen dem Abgriff und der Leitung 53 ist. Das Potential des Abgriffs ist dabei negativ in bezug auf das Potential der Leitung 53. Die Spannung zwischen der negativen Leitung 65 und der positiven Leitung 63 stellt den voreingestellten Spannungswert dar. bei dem die Steuerschaltung 67 ein Signal abgibt, das veranlaßt, daß der Inhalt des Schieberegisters 29 nach F i g. 1 von einer Stufe zur nächsten verschoben wird. Durch Verstellen des Abgriffs am Potentiometer 57 kann das negative Potential der Leitung 65 in bezug auf das Potential der Leitung 53 angehoben oder verringert und dadurch der voreingestellte Spannungswert geändert werden. Das Tachometer 21 erzeugt eine Spannung, die der Drehzahl proportional ist und dem Integrator 59 zugeführt wird Wenn sich die Drehzahl und damit die Geschwindigkeit des Walzgutes erhöht, nimmt die Spannung zwischen den Leitungen 53 und 51 zu, so daß das Potential der Leitung 65 noch negativer gegenüber dem der Leitung 53 wird. Das heißt, die Spannung zwischen der Leitung 65 und der Leitung 53 nimmt zu. Dieses Potential stellt die feste Verzögerungszeit dar. die eingehalten werden muß. um die Ansprechverzögerung des Drehzahlreglers zu berücksichtigen. Wenn die Spannung zwischen der Leitung 65 und der Leitung 53 zunimmt ist eine geringere Spannung zwischen der Leitung 53 und der positiven Leitung 63 erforderlich, um den voreingestellten Wert zu erreichen, bei dem die Steuerschaltung 67 das Signal abgibt, das den Inhalt des Schieberegisters 29 nach F i g. 1 verschiebt. Eine Zunahme der vom Tachometer abgegebenen Spannung bewirkt gleichzeitig, daß die Ausgangsspannung des Integrators 59 den erforderlichen Spannungswert schneller erreicht als bei einer niedrigeren Spannung, wie sie sich bei niedrigerer Geschwindigkeit
ίο des Walzgutes ergibt. Eine Zunahme der Drehzahl bzw. Geschwindigkeit und mithin der Tachometerausgangsspannung ergibt zwei getrennte Wirkungen:
1. Eine Verringerung des integrierten Spannungswertcs und
2. Eine Zunahme der Geschwindigkeit, mit der die Integratorausgangsspannung diesen Spannungswert erreicht.
F i g. 3 zeigt den Verlauf der Integratorausgangsspannung in Abhängigkeit von der Zeit für verschiedcne Walzgutgeschwindigkeiten. Die Linie 71 stellt die vorangestellte Spannung dar, bei der die Schaltung 67 nach F i g. 2 ein Signal abgibt, das bewirkt, daß der Inhalt des Schieberegisters 29 nach F i g. 1 von einer Stufe zur nächsten verschoben wird. In F i g. 3 ist die An-Sprechzeit des Drehzahlreglers durch den Abstand 77 der Linien 73 und 75 dargestellt. Die Linie 79 stellt die Geschwindigkeit dar, mit der die Tachometerausgangsspannung bei niedriger Geschwindigkeit des Walzgutes integriert wird. Die Laufzeit eines Punktes auf dem Walzgut vom Dickenmeßgerät /um Walzspalt des nächsten Gerüstes ist durch den Abstand des Punktes 81 vom Schnittpunkt der Linie 73 mit der Grundlinie dargestellt. Die Ansprechzeit 77 des Drehzahlreglers wird von der Laufzeil subtrahiert, um die Zeit zu erhalten. nach deren Ablauf der Inhalt des Schieberegisters 29 verschoben werden muß. Die Tachometerausgangs· spannung muß daher bis auf einen Wert integriert werden, der durch den Schnittpunkt der Linie 79 mit der Linie 75 bestimmt ist. Die Projektion dieses Punktes auf die Ordinate ergibt das Potential, auf das die Leitung 63 (F 1 g. 2) angehoben werden muß. um den vorangestellten Wert zu erreichen, bei dem die Verschiebung des Schieberegisterinhalts ausgelöst wird. In der graphischen Darstellung nach F i g. 3 entspricht dieses Potential dem Abstand der Punkte 81 und 83. Die der fester Ansprechzeit bzw. A.nsprechverzögerungszcit des Drehzahlreglers entsprechende Spannung entsprich! dem Abstand der Punkte 83 und 85.
Im folgenden sei angenommen, daß die Geschwin digkeit des Walzgutes erhöht wird, so daß die Integra torausgangsspannung schneller ansteigt, wie dies durcl· die Linie 87 dargestellt ist. Lim den voreingestellter Spannungswert ra erreichen, der durch die Linie 71 dargestellt ist ist eine Laufzeit erforderlich, die durch den Abstand der Punkte 81 und 91 gegeben ist. Di< feste Zeitspanne 77a, die der Ansprechverzögerungs zeit des Drehzahlreglers entspricht muß von diesel Laufzeit subtrahiert werden, um die Zeitspanne zu er hahen. nach deren Ablauf der Inhalt des Schteberegi sters 29 (F i g. 1) verschoben werden muß. Diese Zeit spanne entspricht dem Abstand der Punkte 81 und 82 Die Projektion des Punktes 82 auf die Linie 87 und voi dort auf die Ordinate ergibt das positive Potential, au das die Leitung 63 (Fig.2) angehoben werden muG Dieses Potential entspricht dem Abstand der Punkte 8 und 93 in F i g. 3. Die feste Ansprechzeit 77a des Dreh zahlreglers entspricht jetzt der durch den Abstand de Punkte 93 und 85 dargestellten Spannung. Die An
Sprechzeit 77;i ist konstant, also gleich der Ansprechzeit 77 bei geringer Geschwindigkeit des Walzgutes.
Im folgenden sei noch einmal auf F i g. 2 Bezug genommen. Jedesmal, wenn die voreingcstcllte Spannung zwischen der Leitung 65 und der Leitung 63 erreicht wird, gibt die Schaltung 67 ein Signal ab, das den Integrator 59 zurückstellt und eine Wiederholung des Integrationszyklus bewirkt. Diese Rückkopplung ist nicht dargestellt. Das Signal wird auch dem Schieberegister 29 in F i g. 1 zugeführt, wodurch das darin gespeicherte Fchlersignal jedesmal um eine Stufe verschoben wird, wenn der Analog/Pulsfrequcnz-Umsctzcr 23 dem
Schiebecingang des Schieberegisters ein Signal zuführt.
Die Erfindung wurde zwar an Hand eines Beispiels
beschrieben, bei dem die Dicke des Walzgutes über die Drehzahl der Walzen 20 und mithin über die Zugspannung zwischen den Gerüsten U und 12 geregelt wird, doch läßt sich diese Regelung auch über die Regelung der Drehzahl der Walzen 22 in ähnlicher Weise durchführen. Mit anderen Worten, man erreicht den gleicher, Zweck, wenn man die Drehzahl der Walzen 20 verrin-
o gen oder die Drehzahl der Walzen 22 erhöht, oder umgekehrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1 Einrichtung zum Regeln der Dicke des durch mehrere aufeinanderfolgende Walzenpaare von Walzgerüsten eines Walzwerks laufenden Walzgutes mit einer Vorrichtung zum Messen der Drehzahl eines ersten Walzenpaares unter Bildung eines der Drehzahl proportionalen Signals, eine zwischen dem ersten Walzenpaar und dem nachfolgenden Walzenpaar in einem vorbestimmten Abstand angeordnete Vorrichtung zum Messen der Walzgutdicke und Erzeugen eines Dickensignals, das der Abweichung der Dicke des Waizgutes von einer vorbestimmten Dicke proportional ist, und mit einer Verzögerungsvorrichtung zur Aufnahme des Dikkensignals und zur Bildung eines Ausgangssignals, das diesem proportional und demgegenüber verzögert ist, wobei die durch die Verzögerungsvorrichtung bewirkte Verzögerungszeit vom Ausgangssignal der Drehzahlmeßvorrichtung steuerbar ist, gekennzeichnet durch eine nachgeschaltete Anordnung mit einer Dividierschaltung (33) und einer Multiplizierschaltung (37) zur Bildung eines Änderungssignals für eine beim ersten oder beim nachfolgenden Walzenpaar (11 oder 12) erforderliche Drehzahländerung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Drehzahlmeßvorrichtung (21) und der Verzögerungsvorrichtung (41), wobei das Ausgangssignal der Dividierschaltung (33) den sich bei der Division eines Dickenbezugssignals, das der Walzgutsolldicke proportional ist, durch das Dikkensignal ergebenden Quotienten darstellt und die Multiplizierschaltung (37) das Änderungssignal durch Multiplikation des Ausgangssignals der Dividierschaltung (33) mit einem Drehzahlbezugssignal bildet, das dem Istwert der Drehzahl des ersten Walzenpaares proportional ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung (41) eine Verzögerungszeit einführt, die im wesentlichen gleich der Laufzeit des Walzgutes von der Dickenmeßvorrichtung (19) zum nächsten Walzenpaar (12). vermindert um die Ansprechzeit der Regelvorrichtung (39), ist.
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