DE1956754B2 - Selektivrufauswerter fuer den empfaenger von funksprech geraeten - Google Patents

Selektivrufauswerter fuer den empfaenger von funksprech geraeten

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DE1956754B2 DE19691956754 DE1956754A DE1956754B2 DE 1956754 B2 DE1956754 B2 DE 1956754B2 DE 19691956754 DE19691956754 DE 19691956754 DE 1956754 A DE1956754 A DE 1956754A DE 1956754 B2 DE1956754 B2 DE 1956754B2
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Description

Erfindungsgemäß ist ein Selektivrufauswerter für den Empfänger von Sprechfunkgeräten zum Aus-5 werten von aus mehreren gleichzeitig oder nacheinander ausgesandten Tonfrequenzen bestehenden Rufkennzeichen mit auf je eine der dem Empfänger zugeordneten Tonfrequenzen abgestimmten Schwingkreisen, von denen im Resonanzfall ein Gleichstrom-Zählschaltung um jeweils einen Schritt fortschaltet io signal abgeleitet wird, das eine digitale Zählschaltung und dadurch über mit den Ausgängen der Zähl- um jeweils einen Schritt fortschaltet-und dadurch schaltung verbundene elektronische Schalter die über mit den Ausgängen der Zählschaltung verbun-Schwingkreise noch vor Beendigung jeder Ton- dene elektronische Schalter die Schwingkreise noch frequenz nacheinander umschaltet und das bei der vor Beendigung jeder Tonfrequenz nacheinander umletzten, als richtig erkannten Tonfrequenz des Ruf- 15 schaltet und das bei der letzten, als richtig erkannten kennzeichens an einem weiteren Ausgang der Zähl- Tonfrequenz des Rufkennzeichens an einem weiteren schaltung ein einen Lautsprecher und/oder eine aku- Ausgang der Zählschaltung ein einen Lautsprecher stische, optische oder ähnliche Anzeigevorrichtung und/oder eine akustische, optische oder ähnliche Aneinschaltendes Potential hervorruft. Zeigevorrichtung einschaltendes Potential hervorruft, Ein zu einem Empfänger eines Funksprechgerätes ao derart ausgebildet, daß an einem Löscheingang der gehörender Selektivrufauswerter soll bei einem Teil- Zählschaltung ständig ein die Zählschaltung in die nehmer einer Sprechfunkanlage nur dann eine An- Nullstellung zurückführendes Gleichstrompotential zeige bewirken, wenn ein empfangenes Ruf kenn- liegt, welches vom Anfang bis wenigstens etwas nach zeichen mit dem eigenen Rufkennzeichen, auf das dem Ende einer empfangenen und als richtig erder Selektivrufauswerter fest abgestimmt ist, völlig as kannten Tonfrequenz des Rufkennzeichens unwirkübereinstimmt, d. h., wenn es als richtig erkannt sam gemacht wird.
worden ist. Andere Teilnehmer dürfen durch diesen Am Löscheingang der Zählschaltung liegt also im
Anruf nicht gestört werden. Die selektive Auswer- Ruhezustand, d. h., wenn keine erste Tonfrequenz tung der empfangenen Tonfrequenzen erfolgt durch des eigenen Rufkennzeichens empfangen wird, stänauf die einzelnen Tonfrequenzen des Rufkennzeichens 30 dig ein Gleichstrompotential, das die Zählschaltung abgestimmte und nacheinander selbsttätig umschalt- in ihre Nullstellung zurückführt oder in der Nullbare Schwingkreise. Zum Umschalten dient z. B. eine stellung hält. Erst wenn die erste Tonfrequenz an digitale Zählschaltung, die bei jeder empfangenen dem darauf abgestimmten Schwingkreis eintrifft, wird und als richtig erkannten Tonfrequenz um einen das Gleichstrompotential unwirksam gemacht, so daß Schritt fortgeschaltet wird, wodurch an jeweils einem 35 die Zählschaltung ihre üblichen Funktionen erfüllen ihrer Ausgänge ein Steuerpotential zum Betätigen kann. Sobald eine Tonfrequenz empfangen und als einer die Schwingkreise umschaltenden elektronischen richtig erkannt ist und die an sich darauf folgende Schaltereinheit auftritt. Tonfrequenz nicht eintrifft, wird das die Zählschal-
Nach dem Anspruch 8 der Hauptpatentanmeldung tung in die Nullstellung zurückführende Gleichstrom-P 15 16 737.0 wird die Zählschaltung am Ende eines 40 potential am Ende einer vorgegebenen Zeitspanne empfangenen und als richtig erkannten Rufkenn- wieder eingeschaltet. Bei Anwendung dieses Prinzips zeichens dadurch in die Nullstellung zurückgeführt, läßt sich ein Selektivrufauswerter mit wesentlich gedaß ein monöstabiler Multivibrator, der zu Beginn ringerem Aufwand als bisher herstellen,
des Empfangs eines Rufkennzeichens in die labile Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der ErLage gesteuert wird, nach einer bestimmten Zeit von 45 findung wird das die Zählschaltung in die Nullstellung selbst in die stabile Lage zurückkippt und dabei eine zurückführende Gleichstrompotential- vom Beginn Signalspannung an den Löscheingang der Zählschal- einer empfangenen und als richtig erkannten Tontung abgibt. frequenz an bis zum Ende einer vorgegebenen Zeit-
Die durch die Hauptpatentanmeldung P 15 16 737.0 spanne, die mit dem Aufhören der Auswertung der vorgeschlagene Erzeugung eines Löschsignals für die 50 Tonfrequenz beginnt, unwirksam gemacht. Diese Zählschaltung kann nicht dazu beitragen, die aus der Variante empfiehlt sich immer dann, wenn das Aus-Digitaltechnik bekannte Aufgabe zu lösen, eine Zähl- werten einer Tonfrequenz, d. h. das Ansprechen eines schaltung schon beim Einschalten der Betriebsspan- Schwingkreises auf diese Tonfrequenz, und das Umnung zunächst einmal in die Nullstellung zurückzu- schalten auf den nächsten Schwingkreis innerhalb der führen; sie kann auch nicht für das bei Selektivruf- 55 Dauer der Tonfrequenz erfolgt, wenn also beispielsauswertern geforderte Zurückstellen der Zählschal- weise eine Tonfrequenz 70 ms dauert und sich schon tung am Ende einer bestimmten Zeitspanne (Wartezeit) nach dem Aufhören einer empfangenen und als
richtig erkannten Tonfrequenz des Rufkennzeichens,
d. h. also gegebenenfalls auch schon nach einem nur 60
teilweise empfangenen und als richtig erkannten Rufkennzeichen, herangezogen werden. Die gleichzeitige
Lösung beider Aufgaben wäre mit den bisher bekannten Mitteln allenfalls durch einen verhältnismäßig großen Schaltungsaufwand
liehen.
zu
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Selektivrufauswerter zu entwickeln,
nach 20 ms der auf die nächstfolgende Tonfrequenz des Rufkennzeichens abgestimmte Schwingkreis einschaltet.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält der Selektivrufauswerter eine an die Schwingkreise angekoppelte elektronische Schalteinrichtung mit zwei möglichen Schaltzuständen, von denen der erste Schaltzustand vom Anfang einer empfangenen verwirk- 65 und als richtig erkannten Tonfrequenz bis zum Ende der vorgegebenen Zeitspanne und der zweite Schaltzustand während der übrigen Zeit auftritt, wobei die elektronische Schalteinrichtung im ersten Schalt-
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zustand ein die jeweilige Stellung der Zählschaltung zögerungselement und dieses in Verbindung mit dem nicht beeinflussendes Gleichstrompotential und im Transistor 20 einen Verzögerungskreis. Der Kollektor zweiten Schaltzustand ein die Zählschaltung in die des ersten Transistors 20 ist über einen dritten WiderNullstellung zurückführendes anderes Gleichstrom- stand 25 an die Basis eines zweiten Transistors 26 potential an einen Löscheingang der Zählschaltung 5 angekoppelt, dessen Kollektorwiderstand mit 27 beabgibt. Dadurch wird ein gegenüber elektrischen zeichnet ist und dessen Emitter unmittelbar auf dem Störungen unempfindliches, sicheres Zurückstellen Emitterpotential des ersten Transistors 20 liegt. An bzw. Nichtzurückstellen der Zählschaltung erreicht. den Kollektor des zweiten Transistors 26 ist eine un-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- mittelbar an einen Löscheingang 29 der Zählschaldung ist der elektronischen Schalteinrichtung ein Ver- ίο rung 11 führende Leitung 28 angeschlossen. Die zögerungskreis zugeordnet, der das Umschalten vom Zählschaltung 11 besitzt ferner einen Ausgang 30. ersten in den zweiten Schaltzustand vom Aufhören Zwischen der Basis des zweiten Transistors 26 und der Auswertung der Tonfrequenz an bis zum Ende Masse befindet sich noch ein vierter Widerstand 31. der vorgegebenen Zeitspanne verzögert, dagegen das Die Transistoren 20 und 26 sind vorzugsweise vom Umschalten vom zweiten in den ersten Schaltzustand 15 gleichen Leitfähigkeitstyp, z. B. dem npn-Typ. Für nicht verzögert. Durch das praktisch nur geringfügig den vorliegenden Zweck hat es sich als vorteilhaft verzögerte Umschalten der elektronischen Schaltein- erwiesen, Siliziumtransistoren zu verwenden,
richtung vom zweiten in den ersten Schaltzustand — Die Wirkungsweise des beschriebenen Selektivrufdie Verzögerung muß kleiner sein als die Zeit zum auswerters ist folgende: In der Ruhestellung des Auswerten einer Tonfrequenz — wird das die Zähl- 20 Selektivruf auswerters wird der erste Transistor 20 schaltung in die Nullstellung zurückführende Gleich- der elektronischen Schalteinrichtung 19 durch den Strompotential beim Eintreffen der ersten Tonfrequenz Spannungsteiler aus den Widerständen 21,22 derart eines Selektivrufs verhältnismäßig schnell unwirksam vorgespannt, daß er im B-Betrieb arbeitet. An seinem gemacht. Kollektor liegt ein gegenüber seinem Emitter posi-
Das Prinzip sowie nähere Einzelheiten der Erfin- 25 tives Potential von z. B. 2 V, das durch den an der dung werden an Hand eines in der Zeichnung dar- Betriebsspannung UB liegenden Spannungsteiler aus gestellten Ausführungsbeispiels in Form eines verein- den Widerständen 23,25 und 31 gegeben ist. Derfachten Blockschaltbildes (F i g. 1) eines Selektivruf- selbe Spannungsteiler bestimmt auch die Basisspanauswerters sowie an Hand zweier Diagramme (F ig. 2a nung für den zweiten Transistor 26, dessen Emitter- und 2 b) erläutert. 3° Kollektor-Strecke dadurch in den niederohmigen
In der Fig. 1 bedeutet 1 eine Antenne eines Zustand gesteuert wird. Der Kollektor des zweiten Sprechfunkgerätes, dessen Empfangsteil mit 2 be- Transistors 26 weist dann das Null- oder Massezeichnet ist. An einen Niederfrequenzausgang 3, der potential auf, das über die Leitung 28 am Löscheindie empfangenen Tonfrequenzen eines z.B. aus fünf gang29 der Zählschaltung 11 erscheint. Sobald und aufeinanderfolgenden Tonfrequenzen bestehenden 35 solange am Löscheingang 29 das Null- oder Masse-Selektivrufs abgibt, schließt sich ein auf die ver- potential vorhanden ist, wird die Zählschaltung 11 in schiedenen Tonfrequenzen des für das Sprechfunk- die Nullstellung zurückgestellt oder in dieser Stellung gerät charakteristischen Selektivrufs umschaltbarer festgehalten.
Schwingkreis 4 an, der z. B. aus einer Spule mit meh- Die Zählschaltung befindet sich also sofort beim reren Anzapfungen und einem einzigen, nacheinander 40 Einschalten der Betriebsspannung für den Selektivan jeweils eine der Anzapfungen anschaltbaren rufauswerter in der Nullstellung. In dieser Stellung Schwingkreiskondensator besteht. Zum Umschalten steht am ersten Ausgang der Zählschaltung 11 ein des Schwingkreises dient eine elektronische Schalter- beispielsweise positives Potential von z.B. +6 V, das einheit 5 aus z. B. fünf Schaltern, deren Steuerkreise über einen ersten Schalter der elektronischen Schaltermit je einem Ausgang 6 bis 10 einer digitalen Zähl- 45 einheit 5 den Schwingkreis 4 auf eine erste Tonfreschaltung 11 verbunden sind. Die Schwingkreisspan- quenz des z.B. fünf Tonfrequenzen (Z1 bis /5, Fig. 2a) nung des umschaltbaren Schwingkreises 4 wird einem umfassenden und für den Empfänger charakteristi-Tonfrequenzverstärker 12 zugeführt, an den sich eine sehen Rufkennzeichens umschaltet. Die Ausgänge 7 Gleichrichterschaltung 13 und daran ein Schwell- bis 10 der Zählschaltung führen zu diesem Zeitpunkt wertschalter 14, z. B. ein Schmitt-Trigger, anschließen. 50 ein die dazugehörigen Schalter der elektronischen Der Ausgang des Schwellwertschalters 14 steht mit Schaltereinheit 5 nicht umschaltendes Potential, z. B. einem Takteingang 15 der Zählschaltung 11 in Ver- das Null- oder Massepotential. Der Selektivruf ausbindung. Am Ausgang des Tonfrequenzverstärkers 12 werter ist damit auf den Empfang der ersten Tonzweigt eine Leitung 16 ab, die über einen Konden- frequenz vorbereitet.
sator 17 an einen Eingang 18 einer in der Zeichnung 55 Erscheint am Ausgang 3 des Empfängers 2 die durch strichpunktierte Linien umrahmten elektroni- erste Tonfrequenz des eigenen Rufkennzeichens, so sehen Schalteinrichtung 19 führt. Der Eingang 18 der gerät der auf die erste Tonfrequenz abgestimmte Schalteinrichtung 19 liegt unmittelbar an der Basis Schwingkreis in Resonanz, und die Spannung am eines ersten Transistors 20 und an einem Abgriff Schwingkreis 4 erreicht einen maximalen Wert. Die im eines aus einem ersten und einem zweiten Widerstand 60 Tonfrequenzverstärker 12 verstärkte und mittels der 21 und 22 bestehenden Spannungsteilers, dessen Gleichrichterschaltung 13 gleichgerichtete Schwingeines Ende an ein festes, z. B. positives, Gleichstrom- kreisspannung steuert den Schwellwertschalter 14, potential und dessen anderes Ende an den Emitter der mit einer Verzögerung von z. B. 20 ms einen des ersten Transistors 20 und Masse angeschlossen definierten Impuls an den Takteingang 15 der Zählist. In der Kollektorleitung des ersten Transistors 20 65 schaltung 11 abgibt.
liegt ein durch einen Kondensator 24 überbrückter Zu diesem Zeitpunkt liegt am Löscheingang 29
Kollektorwiderstand 23. Der Kollektorwiderstand 23 der Zählschaltung kein Gleichstrompotential zuni
und der Kondensator 24 bilden zusammen ein Ver- Zurückführen der Zählschaltung in die Nullstellung
mehr; denn bereits bei der ersten als richtig erkannten Tonfrequenz des Rufkennzeichens wird die elektronische Schalteinrichtung 19 von einem zweiten Schaltzustand, in welchem sie ein die Zählschaltung in die Nullstellung zurückführendes Gleichstrompotential, z.B. das Massepotential, an den Löscheingang 29 liefert, auf folgende Weise in einen ersten Schaltzustand umgeschaltet: Gleich zu Beginn der ersten empfangenen und als richtig erkannten Tonfrequenz gelangt die Schwingkreisspannung (= Resonanzspannung) nach einer Verstärkung in dem Tonfrequenzverstärker 12 an den Eingang 18 der elektronischen Schalteinrichtung 19. Während der positiven Halbwellen der am Eingang 18 der elektronischen Schalteinrichtung 19 liegenden verstärkten Schwingkreisspannung wird der erste Transistor 20 in den niederohmigen Zustand gesteuert. Damit lädt sich der Kondensator 24, der sich bereits vorher auf die am Kollektorwiderstand abfallende Spannung von z.B. +2V aufgeladen hat, mit der aus Fig. 1 ersichtlichen Polarität weiter auf, und zwar auf eine Spannung von z.B. E/ß + 0,2 V, wobei die Spannung von 0,2 V der Restspannung zwischen Kollektor und Emitter des ersten Transistors 20 entspricht. Hat die Kondensatorspannung nach kurzer Zeit, z.B. nach 5 ms (vgl. Fig. 2b), einen bestimmten Wert erreicht, so erhält die Basis des zweiten Transistors 26 ein geringeres Potential von z.B. weniger als +0,7V, das ausreicht, um seine Emitter-Kollektor-Strecke in den hochohmigen Zustand zu steuern. Damit wird das Kollektorpotential positiv gegenüber dem Emitter- bzw. Massepotential. Die elektronische Schalteinrichtung 19 nimmt also bereits etwa 5 ms nach dem Eintreffen der ersten Tonfrequenz ihren ersten Schaltzustand ein, in welchem sie an den Löscheingang der Zählschaltung 11 das positive Potential abgibt und damit das Zurückführen der Zählschaltung in die Nullstellung unterbricht.
Durch den am Takteingang 15 um z. B. 20 ms verzögert eintreffenden, auf die erste Tonfrequenz des Rufkennzeichens zurückgehenden Taktimpuls kann die Zählschaltung um einen Schritt fortgeschaltet werden. Das bedeutet, daß der Ausgang 7 nunmehr ein z.B. positives Potential von beispielsweise +6V aufweist, während der vorher positive Ausgang 6 ebenso wie die Ausgänge 8 bis 10 auf dem Null- bzw. Massepotential liegen. Durch das z.B. positivePotential am Ausgang 7 wird der diesem Ausgang zugeordnete Schalter der Schaltereinheit 5 betätigt und der Schwingkreis 4 auf die zweite Tonfrequenz umgeschaltet, womit der Selektivrufauswerter auf den Empfang der zweiten Tonfrequenz des Rufkennzeichens vorbereitet ist.
Das Empfangen und Auswerten der übrigen Tonfrequenzen erfolgt dann in der üblichen Weise. Ist auch die letzte Tonfrequenz eines vollständig oder auch nur teilweise empfangenen Selektivrufs als richtig erkannt worden, so liegt am Eingang 18 der elektronischen Schalteinrichtung 19 keine verstärkte Schwingkreisspannung mehr. Dadurch kann sich der Kondensator 24 über den Kollektorwiderstand 23 so weit entladen, bis beim Unterschreiten einer bestimmten Kondensatorspannung die Kollektor-Emitter-Strecke des zweiten Transistors 26 in den niederohmigen Zustand gesteuert wird. Die für die Umsteuerung des zweiten Transistors erforderliche Zeitspanne beträgt vorzugsweise etwa 150 ms, und zwar vom Aufhören der Auswertung der letzten Tonfrequenz an gerechnet. Das Ende der Auswertung einer Tonfrequenz ist dadurch gegeben, daß der Schwellwertschalter 14 schon etwa 20 ms nach dem Beginn des Empfangs der richtigen Tonfrequenz die Zählschaltung 11 um einen Schritt fortschaltet und damit den Schwingkreis auf die nächstfolgende Tonfrequenz, also z. B. von Z1 auf /2, umschaltet. Damit ist die Auswertung einer Tonfrequenz beendet, und es liegt, obgleich die Tonfrequenz noch 50 ms lang empfangen wird, keine Schwingkreisspannung mehr am Eingang 18 der elektronischen Schalteinrichtung 19.
Trifft während der vorgegebenen Zeitspanne von 150 ms keine weitere Tonfrequenz ein, so gelangt die elektronische Schalteinrichtung 19 am Ende der Zeitspanne wieder selbsttätig in ihren ersten Schaltzustand zurück, und das Kollektorpotential des zweiten Transistors 26 wird gleich dem Null- oder Massepotential. Damit erhält der Löscheingang 29 ein die Zählschaltung in die Null- bzw. Ausgangsstellung zurückführendes Potential. Die auf Null zurückgestellte Zählschaltung ist dann wieder für den Empfang einer neuen ersten Tonfrequenz des Rufkennzeichens vorbereitet.
Nur dann, wenn der Selektivruf vollständig empfangen und als richtig erkannt worden ist, befindet sich die Zählschaltung in einem Zustand, in welchem ihre Ausgänge 6 bis 10 Null- bzw. Massepotential haben, während der Ausgang 30, der vorher z. B. das Nullpotential aufwies, ein positives Potential annimmt. Mit dem positiven Potential wird z.B. über ein selbsthaltendes Relais ein optisches oder akustisches Signal und/oder der Lautsprecher des Empfängers eingeschaltet. Ein selbsthaltendes Relais muß deshalb vorgesehen sein, weil am Ende der vorgegebenen Zeitspanne die Zählschaltung 11 automatisch in die NuIlstellung zurückgeführt wird und der Ausgang 30 dann das Nullpotential abgibt, das ein Relais ohne Selbsthaltestromkreis stromlos werden ließe. Das selbsthaltende Relais kann am Ende eines Gesprächs durch einen besonderen Schalter abgeschaltet werden.
Bei der Festlegung der Widerstands- und Kapazitätswerte der elektronischen Schalteinrichtung 19 ist folgendes zu beachten: Der Spannungsteiler aus den Widerständen 21 und 22 wird beispielsweise so dimensioniert, daß der erste Transistor 20 im B-Betrieb arbeitet und daß im Ruhezustand der Schaltung seine Emitter-Kollektor-Strecke hochohmig ist. Auch bei der maximal zulässigen Umgebungstemperatur darf durch den ersten Transistor 20 im Ruhezustand nur ein geringfügiger Strom fließen, so daß auf jeden Fall verhindert wird, daß in diesem Zustand die Emitter-Kollektor-Strecke des zweiten Transistors 26 hochohmig wird. Die Werte der Widerstände 23,25 und 31 sind so gewählt, daß die Emitter-Kollektor-Strecke des zweiten Transistors 26 im Ruhezustand niederohmig ist, wodurch der Kollektor dieses Transistors etwa auf dem Massepotential liegt, das als Löschpotential für die Zählschaltung 11 dient. Bei der Dimensionierung der Widerstände 23,25 und 31 muß aber auch beachtet werden, daß in Verbindung mit dem zweiten Transistor 26 nach dem Aufhören der Auswertung einer Tonfrequenz noch eine Zeitspanne von z.B. 150 ms vergeht, bis die elektronische Schalteinrichtung 19 selbsttätig vom ersten in den zweiten Schaltzustand umgeschaltet wird. Am Ende dieser Zeitspanne setzt somit die Rückstellung der Zählschaltung 11 wieder ein.
Die Erfindung eignet sich im Prinzip auch für einen kombinierten Selektivrufauswerter und Selektivrufgeber, in welchem nur eine einzige Zählschaltung für den Geber und Auswerter vorgesehen ist.
Im übrigen läßt sich die elektronische Zählschaltung unter bestimmten Voraussetzungen schaltungsmäßig vereinfachen, und zwar können maximal alle in F i g. 1 gestrichelt eingezeichneten Schaltelemente, also der Kondensator 17 und die Widerstände 21,22, 25, 27 und 31, entfallen. Das Weglassen des Kondensators 17 und der Widerstände 21 und 22 bleibt praktisch ohne Nachteil auf die gesamte Schaltung, wenn eine galvanische Kopplung zv/ischen dem Tonfrequenzverstärker 12 und dem Eingang 18 der elektronischen Schalteinrichtung 19 möglich ist. Auf die Widerstände 25 und 31 kann gegebenenfalls auch verzichetet werden. Dann müssen allerdings der Kollektorwiderstand 23 und der Kondensator 24 anders dimensioniert werden. Der Kollektorwiderstand 27 kann schließlich weggelassen werden, wenn am Löscheingang 29 der Zählschaltung 11 immer dann ein positives Gleichstrompotential entsteht, wenn die elektronische Schalteinrichtung 19 kein die Zählschaltung in die Nullstellung zurückführendes Potential abgibt.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Selektivrufauswerter für den Empfänger von Funksprechgeräten zum Auswerten von aus mehreren gleichzeitig oder nacheinander ausgesandten Tonfrequenzen bestehenden Rufkennzeichen mit auf je eine der dem Empfänger zugeordneten Tonfrequenzen abgestimmten Schwingkreisen, von denen im Resonanzfall ein Gleichstromsignal abgeleitet wird, das eine digitale Zählschaltung um jeweils einen Schritt fortschaltet und dadurch über mit den Ausgängen der Zählschaltung verbundene elektronische Schalter die Schwingkreise noch vor Beendigung jeder Tonfrequenz nacheinander umschaltet und das bei der letzten, als richtig erkannten Tonfrequenz des Rufkennzeichens an einem weiteren Ausgang der Zählschaltung ein einen Lautsprecher und/oder eine akustische, optische oder ähnliche Anzeigevorrichtung ein schaltendes Potential hervorrruft, nach Hauptpatentanmeldung P 15 16 737.0, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Löscheingang (29) der Zählschaltung (11) ständig ein die Zählschaltung in die Nullstellung zurückführendes Gleichstrompotential liegt, welches vom Anfang bis wenigstens etwas nach dem Ende einer empfangenen und als richtig erkannten Tonfrequenz des Rufkennzeichens unwirksam gemacht wird.
2. Selektivrufauswerter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zählschaltung (11) in die Nullstellung zurückführende Gleichstrompotential vom Beginn einer empfangenen und als richtig erkannten Tonfrequenz an bis zum Ende einer vorgegebenen Zeitspanne, die mit dem Aufhören der Auswertung der Tonfrequenz beginnt, unwirksam gemacht wird.
3. Selektivrufauswerter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an die Schwingkreise (4) angekoppelte elektronische Schalteinrichtung (19) mit zwei möglichen Schaltzuständen, von denen der erste Schaltzustand vom Anfang einer empfangenen und als richtig erkannten Tonfrequenz bis zum Ende der vorgegebenen Zeitspanne und der zweite Schaltzustand während der übrigen Zeit auftritt, wobei die elektronische Schalteinrichtung (19) im ersten Schaltzustand ein die jeweilige Stellung der Zählschaltung (11) nicht beeinflussendes Gleichstrompotential und im zweiten Schaltzustand ein die Zählschaltung (11) in die Nullstellung zurückführendes anderes Gleichstrompotential an einen Löscheingang (29) der Zählschaltung (11) abgibt.
4. Slektivrufauswerter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronischen Schalteinrichtung (19) ein Verzögerungskreis (20, 23, 24) zugeordnet ist, der das Umschalten vom ersten in den zweiten Schaltzustand vom Aufhören der Auswertung der Tonfrequenz an bis zum Ende der vorgegebenen Zeitspanne verzögert, dagegen das Umschalten vom zweiten in den ersten Schaltzustand nicht verzögert.
5. Selektivrufauswerter nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Zeitspanne etwa das l,5f ache der Dauer einer Tonfrequenz ist.
6. Selektivrufauswerter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stellung der Zählschaltung (11) nicht beeinflussende Gleichstrompotential ein positives Potential und das die Zählschaltung in die Nullstellung zurückführende Gleichstrompotential gleich dem Null- oder Massepotential ist.
7. Selektivrufauswerter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Fortschalten der Zählschaltung (11) dienender und durch die gleichgerichtete Spannung der Schwingkreise (4) beeinflußbarer Schwellwertschalter (14), ζ. B. ein Schmitt-Trigger, vorgesehen ist, der bei jeder eintreffenden und als richtig erkannten Tonfrequenz einen Impuls an einen Takteingang (15) der Zählschaltung (11) mit einer Verzögerung abgibt, die länger ist als die Schaltzeit zum Umschalten der elektronischen Schalteinrichtung (19) vom zweiten in den ersten Schaltzustand.
8. Selektivrufauswerter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungskreis (20, 23, 24) der elektronischen Schalteinrichtung (19) ein Verzögerungselement (23, 24) aus einer Kombination eines Kondensators (24) und eines Widerstandes (23) enthält.
9. Selektivrufauswerter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schalteinrichtung (19) einen durch die Spannung an den Schwingkreisen (4) steuerbaren, z. B. im B-Betrieb arbeitenden, ersten Transistor (20) und einen mit diesem über einen ohmschen Widerstand gekoppelten zweiten Transistor (26) aufweist und daß der Kollektorwiderstand (23) des ersten Transistors (20) der Widerstand und ein dazu parallelgeschalteter Kondensator (24) der Kondensator des Verzögerungselementes ist.
10. Selektivrufauswerter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des ersten Transistors (20) an den Eingang (18) der elektronischen Schalteinrichtung (19) sowie an den Verbindungspunkt zwischen einem ersten und einem zweiten Widerstand (21,22j
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eines ah einer Betriebsspannung (UB) liegenden Spannungsteilers zur Arbeitspunkteinstellung dieses Transistors angeschlossen ist, daß der Kollektor des ersten und zweiten Transistors (20, 26) über je einen Kollektorwiderstand (23, 27) mit dem einen, z.B. positiven Pol (+UB) der Betriebsspannungsquelle und die Emitter unmittelbar mit dem anderen, z. B. an Masse liegenden Pol der Betriebsspannungsquelle verbunden sind und daß der Kollektor des ersten Transistors (20) über einen dritten Widerstand (25) mit der Basis des zweiten Transistors (26) gekoppelt ist, die über einen vierten Widerstand (31) an dem anderen Pol der Betriebsspannungsquelle, ζ. B. an Masse, liegt.
11. Selektivruf auswerter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das den ersten und zweiten Schaltzustand kennzeichnende Gleichstrompotential am Kollektor des zweiten Transistors (26) der elektronischen Schalteinrichtung (19) abgreifbar ist.
12. Selektivrufauswerter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungselement (23, 24) und die übrigen Schaltelemente der elektronischen Schalteinrichtung (19) derart bemessen sind, daß die Umschaltung vom ersten in den zweiten Schaltzustand bei einer festgelegten Tonfrequenzdauer von z. B. 70 ms innerhalb einer Zeitspanne von etwa 150 ms erfolgt.
13. Selektivrufauswerter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertschalter (14) eine Verzögerung hat, die größer ist als die für die Umschaltung der elektronischen Schalteinrichtung (19) benötigte Zeit vom zweiten in den ersten Schaltzustand.
14. Selektivrufauswerter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Transistor (20, 26) der elektronischen Schalteinrichtung (19) vom gleichen Leitfähigkeitstyp, z. B. vom npn-Typ, sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691956754 1969-11-12 Selektivruf auswerter für den Empfänger von Funksprechgeräten Expired DE1956754C3 (de)

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DE19691956754 DE1956754C3 (de) 1969-11-12 Selektivruf auswerter für den Empfänger von Funksprechgeräten

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