DE1955927A1 - Brennkammer einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Brennkammer einer Rotationskolben-BrennkraftmaschineInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B55/00—Internal-combustion aspects of rotary pistons; Outer members for co-operation with rotary pistons
- F02B55/14—Shapes or constructions of combustion chambers
Description
Patentanwalt·
Dfpl.-Ing. R. Beetz u.
Dipl.-Ing. Lamprecht
81-15.096P(I5.O97H)-ZjH (7) 6.II.1969
Pos. 19 365
YANMAR DIESEL ENGIME CO., LTD., 0 s a k a (japan)
Brennkammer einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Brennkammer einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine
mit einer in einem Zündkanal angeordneten Zündkerze und in jeder Kolbenflanke angeordneter
vorversetzter Kolbenmulde.
Beim Betrieb einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine lagern sich karbonisierte Bestandteile des Brennstoffes sowie
des Schmieröles und/oder Verbindungen von Zusätzen in Brennstoff und im Schmieröl an der Zündkerze oder im Zündkanal ab.
Diese Verbindungen werden durch das Arbeitsmedium auf eine solche Temperatur aufgeheizt, daß sich das Brennstoff-Luftgemisch
an diesen Ablagerungen entzünden kann, wenn es mit diesen in Verbindung gebracht wird. Aus diesem Grunde wird das
Brennstoff-Luftgemisch häufig von den Ablagerungen gezündet, ehe der Zündfunke einsetzt. Eine solche Frühzündung ist im
allgemeinen für die Maschine schädlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird bei einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einer im Zündkanal angeordneten Zündkerze und in
jeder Kolbenflanke angeordneter vorversetzter Kolbenmulde
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-P-
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der im Bereich des Zündkanals
liegende Kantenabschnitt des vorlaufenden Endes der Kolbenmulde derart zurückversetzt ist, daß der Zündkanal im
Zündseitpunkt oder im wesentlichen im Zündzeitpunkt mit der Kolbenmulde in Verbindung kommt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 einen teilweisen Schnitt durch eine herkömmliche Rotationskolben-Brennkraftmaschine,
bei der die gegenseitige Lage von Kolbenmulde und Zündkerze dargestellt istj
Pig. 2 einen teilweisen Schnitt durch eine Rotations«
kolbeη-Brennkraftmaschine gemäß der Erfindungj
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Kolbenflanke in Richtung
des Pfeiles A der Fig. 2.
In Fig. 1 ist die Ausgestaltung einer Brennkammer einer
herkömmlichen Rotationskolben-Brennkraftmaschine dargestellt.
Hierbei bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein zylindrisches Gehäuse, 2 einen in diesem Gehäuse drehbar gelagerten Kolben
mit einer Kolbenmulde 5 in jeder Kolbenflanke. Mit 4 ist die
Zündkerze bezeichnet. Der Mittelpunkt der Exzenterwelle ist mit O3 und der Mittelpunkt des Kolbens durch 0R bezeichnet.
Die Maschinenwelle und der Kolben drehen sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles. Beim Zünd-Totpunkt befindet sich der
Mittelpunkt des Kolbens auf der Achse Y-Y. Aus diesem Grunde schließt die Verbindungslinie 0s-0R mit der Achse Y-Y in der
dargestellten Lage einen Winkele*, ein. Andererseits ist die
in die Kolbenfianke eingebrachte Kolbenmulde in Drehrichtung
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des Kolbens mit Bezug auf die Symmetrielinie X-X des Kolbens vorversetzt und es ist aus Versuchen bekannt, daß eiie solche
Anordnung zu einer großen Maschinenleistung und geringem Brennstoffverbrauch führt.
Wenn die Maschine über einen größeren Zeitraum betrieben
wird, lagern sich an der Elektrode 5 der Zündkerze und in
dem Zündkanal 6, in dem die Zündkerze angeordnet ist, auf Grund der unvollständigen Verbrennung des Brennstoffes sowie
des Schmieröls und/oder der in dem Brennstoff und im Schmieröl vorhandenen Zusatzverbindungen karbonisierte Substanzen
ab, die durch das Arbeitsmedium aufgeheizt werden. Diese Ablagerungen
werden so stark aufgeheizt, daß sie das Brennstoff-Luftgemisch zünden, wenn die Kolbenmulde den Zündkanal 6 erreicht,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie bereits weiter oben festgestellt, ist die Kolbenmulde in Drehrichtung des Kolbens mit Bezug auf die in
Symmetrielinie der äußeren Planke vorversetzt, um eine gute Maschinenleistung zu erzielen. Es wird daher angenommen, daß
der Zeitpunkt, in welchem die Kolbenmulde mit dem Zündkanal ö in Verbindung kommt und in welchen das Brenn-Luftgemisch
durch die heißen Ablagerurigen gezündet wird, wesentlich' vor dem Zündpunkt der Zündkerze 4 liegt. Dies ergibt sich aus der
sogenannten Frühzündung.
In den Fig. 2 und jj ist die Ausgestaltung einer Kolbenmulde
in der Flanke eines Kolbens gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, welche die weiter oben beschriebene Frühzündung
vermeidet und eine hohe Leistung der Maschine ermöglicht.
Fig. 2 zeigt die Lage des Kolbens, in dem Augenblick, in welchem die Kolbenmulde 7 in Verbindung mit dem Zündkanal 6
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für die Zündkerze kommt, und in welchem das Brennstoff-Luftgemisch
durch die heißen Ablagerungen gezündet wird. In Fig. 3 ist die relative Lage der Kolbenmulde 7 und des Zündkanals 6
dargestellt, wobei es sich um eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 handelt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ist die vorlaufende Kante 8 der Kolbenmulde
7 entgegen der Drehrichtung des Kolbens zurückversetzt, wobei es sich lediglich um einen Kantenabschnitt handelt, der den
Zündkanal 6 überstreicht. Aus diesem Grunde ist der Zeitpunkt, in welchem die Kolbenmulde 7 roit der Bohrung 6 in Verbindung
kommt, gegenüber dem Zeitpunkt verzögert, in welchem' die Kolbenmulde mit dem Zündkanal 6 bei der Ausgestaltung, gemäß
Fig. 1 in Verbindung gebracht wird. Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 und 3 wird die Kolbenmulde mit dem Zündkanal 6
in Verbindung gebracht, wenn der Kolben um den Winkel ft vor
seiner Totopunktlage ist. Aus diesem Grunde wird das Brennstoff-Luftgemisch
im Zeitpunkt oder im wesentlichen Zeitpunkt der Zündung durch die Zündkerze gezündet, auch wenn die Ablagerungen an der Zündkerze oder in dem Zündkanal bis zur Zündtemperatur
des Brennstoff-Luftgemisches aufgeheizt worden sind, sofern nur der Winkel [I so gewählt wurde, daß er mit demjenigen Winkel
übereinstimmt, bei welchem die Zündung durch die Zündkerze stattfindet. Auf diese Weise wird die schädliche Frühzündung
vermieden.
Im vorliegenden Falle sollte die Mulde derart in der Kolbenflanke angeordnet sein, daß mehr als die Hälfte ihres
Volumens in Drehrichtung des Kolbens vor der Symmetrielinie der Kolbenflanke (angedeutet durch die Linie Z-Z) liegt, um
so eine hohe Maschinenleistung zu erhalten, wobei diese Ausbildung durch die gabelförmige Ausgestaltung der vorlaufenden
Kante der Kolbenmulde erreicht wird, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. 009823/1292
Claims (1)
- PatentanspruchBrennkammer einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einer in einem Zündkanal angeordneten Zündkerze und in jeder Kolbenflanke angeordneter vorversetzter Kolbenmulde, dadurch gekennzeichn et, daß der im Bereich des Zündkanals (6) liegende Kantenabsehnitt (8) des vorlaufenden Endes der Kolbenmulde (7) derart zurückversetzt ist, daß der Zündkanal (6) im Zündzeitpunkt oder im wesentlichen im Zündzeitpunkt"mit der Kolbenmulde (7) in Verbindung kommt.009823/ 129z
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Also Published As
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