DE1955927B - Brennkammer einer Rotationskolben Brennkraftmaschine - Google Patents
Brennkammer einer Rotationskolben BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkammer einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einer in
einem Zündkanal angeordneten Zündkerze und in jeder Kolbenflanke angeordneter vorversetzter Kolbenmulde.
Eine derartige Rotationskolben-Brennkraftmaschine ist aus der USA.-Patentschrift 3 246 636 bekannt.
Beim Betrieb einer derartigen Rotationskolben-Brennkraftmaschine lagern sich karbonisierte Bestandteile
des Brennstoffes sowie des Schmieröls und/ oder Verbindungen von Zusätzen im Brennstoff
und im Schmieröl an der Zündkerze oder im Zürdkanal ab. Diese Verbindungen werden durch das
Arbeitsmedium auf eine solche Temperatur aufgeheizt, daß sich das Brennstoff-Luft-Gemisch an
diesen Ablagerungen entzünden kann, wenn es mit diesen in Verbindung gebracht wird. Aus diesem
Grunde wird das Brennstoff-Luft-Gemisch häufig von den Ablagerungen gezündet, ehe der Zündfunke einsetzt.
Eine solche Frühzündung ist im allgemeinen für die Maschine schädlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorzeitige Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches
an den heißen Ablagerungen zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vom Zündkanal überstrichene Kantenabschnitt
des Muldenanfangs derart zurückversetzt ist, daß d( - Zündkanal im Zündzeitpunkt oder im
wesentlichen im Zündzeitpunkt mit der Kolbenmulde in Verbindung kommt.
In den Zeichnungen ist -in Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen teiiweisen Schnitt durch eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Kolbenflanke in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1.
In F i g. 1 ist die Ausgestaltung einer Brennkammer einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine dargestellt.
Hierbei bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein zylindrisches Gehäuse. 2 einen in diesem Gehäuse
drehbar gelagerten Kolben mit einer Kolbenmulde 3 in jeder Kolbenflanke. Mit 4 ist die Zündkerze bezeichnet.
Der Mittelpunkt der Exzenterwelle ist mit Os und der Mittelpunkt des Kolbens durch OK bezeichnet.
Die Maschinenwelle und der Kolben drehen sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles.
Beim Zünd-Totpunkt befindet sich der Mittelpunkt des Kolbens auf der Achse Y-Y. Aus diesem Grunde
schließt die Verbindungslinie OS-OR mit der Achse
Y-Y in der dargestellten Lage einen Winkel \ ein. Andererseits ist die in die Kolbenflanke eingebrachte
Kolbenmulde in Drehrichtung des Kolbens mit Bezug auf die Symmetrielinie X-X des Kolbens vorversetzt,
und es ist aus Versuchen bekannt, daß eine solche Anordnung zu einer großen Maschinenteil
stung und geringem Brennstoffverbrauch führt.
Wenn die Maschine über einen größeren Zeitraum betrieben wird, lagern sich an der Elektrode 5 der
Zündkerze und in dem Zündkanal 6, in dem die Zündkerze angeordnet ist, auf Orund der unvollständigen
Verbrennung des Brennstoffes sowie des Schmieröls und/oder der in dem Brennstoff und im
Schmieröl vorhandenen Zusatzverbindungen karbonisierte Substanzen ab, die durch das Arbeitsmedium
aufgeheizt werden. Diese Ablagerungen werden so stark aufgeheizt, daß sie das Brennstoff-Luftgemisch
zünden, wenn bei herkömmlichen Rotationskolben-Brennkraftmaschinen die Kolbenmulde den Zündkanal
6 erreicht.
Wie bereits weiter oben festgestellt, ist die Kolbenmulde
in Drehrichtung des Kolbens mit Bezug auf seine Symmetrielinie vorversetzt, um eine gute
Maschinenleistung zu erzielen. Es wird daher angenommen, daß der Zeitpunkt, in welchem die Kolbenmulde
mit dem Zündkanal 6 in Verbindung ίο kommt und in welchem das Brennstoff-Luft-Gemisch
durch die heißen Ablagerungen gezündet wird, wesentlich vor dem Zündpunkt der Zündkerze 4
liegt, was zur sogenannten Frühzündung führt.
In den F i g. 1 und 2 ist die Ausgestaltung einer Kolbenmulde in der Flanke eines Kolbers gemäß
der vorliegenden Erfindung dargestellt, welche die weiter oben beschriebene Frühzündung vermeidet
und eine hohe Leistung der Maschine ermöglicht.
Fig. 1 zeigt die Lage des Kolbens in dem Augenblick,
in welchem die Kolbenmulde 3 in Verbindung mit dem Zündkanal 6 für die Zündkerze kommt und
in welchem das Brennstoff-Luft-Gemisch durch die heißen Ablagerungen gezündet wird. In Fig. 2 ist
die relative Lage der Kolbenmulde 3 und des Zündkanals 6 dargestellt, wobei es sich um eine Ansicht
in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 handelt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie dies in
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist der vorlaufende Kantenabschnitt
7 der Kolbenmulde 3 entgegen der Drehrichtung des Kolbens zurückversetzt, wobei es
sich lediglich um einen Kantenabschnitt handelt, der den Zündkanal 6 überstreicht. Aus diesem Grunde
ist der Zeitpunkt, in welchem die Kolbenmulde 3 mit der Bohrung 6 in Verbindung kommt, gegenüber
dem Zeitpunkt verzögert, in welchem der Muldenanfang mit dem Zündkanal 6 in Verbindung gebracht
wird. Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 und 2 wird die Kolbenmulde mit dem Zündkanal 6 in Verbindung
gebracht, wenn der Kolben um den Winkel χ vor seiner Totpunktlage ist. Aus diesem Grunde
wird das Brennstoff-Luft-Gemisch im Zeitpunkt oder im wesentlichen Zeitpunkt der Zündung durch die
Zündkerze gezündet, auch wenn die Ablagerungen an der Zündkerze oder in dem Zündkanai bis zur
Zündtemperatur de<; Brennstoff-Luft-Gemisches aufgeheizt
worden sind, sofern nur der Winkel λ so gewählt wurde, daß er mit demjenigen Winkel übereinstimmt,
bei welchem die Zündung durch die Zündkerze stattfindet. Auf diese Weise wird die
schädliche Frühzündung vermieden.
Im vorliegenden Falle sollte die Kolbenmulde derart in der Kolbenflanke angeordnet sein, daß mehr
als die Hälfte ihres Volumens in Drehrichtung des Kolbens vor der Symmetrielinie der Kolbenflankc
(angedeutet durch die Linie Z-Z in Fig. 2) liegt, um
so eine hohe Maschinenleistung zu erhalten, wobei diese Ausbildung durch die gabelförmige Ausgestaltung
des Muldenanfangs erreicht wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
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Claims (1)
- Patentanspruch:Brennkammer einer Rotationskolben-Brenn* kraftmaschine mit einer in einem Zündkanal angeordneten Zündkerze und in jeder Kolbenflanke angeordneter vorversetzter Kolbenmulde, dadurch gekennzeichnet, daß der vomZündkanal (6) überstrichene Kantenabschnitt (7) des Muldenanfangs (8) derart zurückversetzt ist, daß der Zündkanal (6) im Zündzeitpunkt oder im wesentlichen im Zündzeitpunkt mit der Kolbenmulde (3) in Verbindung kommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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