DE3736724C2 - Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Hubkolbenmotoren findet die maximale Verdichtung der Verbrennungsgase statt, wenn der Kolben die obere Totpunkt­ lage einnimmt, und dieser Druck nimmt sofort zu Beginn des Arbeitshubs des Kolbens ab. In der oberen Totpunktlage des Kolbens ist die Pleuelstange des Kolbens nicht nur mit der Zylinderlängsachse koaxial, sondern fluchtet auch mit der Kurbelwellenachse. Daher beginnt sich ein Drehmoment erst auszubilden, nachdem die Kurbelwelle sich in eine bestimmte Winkellage gedreht hat, und infolgedessen hat sich der Ver­ brennungsgasdruck bereits vermindert. Damit ist die Motor­ leistung durch diese bekannte kinetische Anordnung be­ grenzt.
Die DE-33 09 714 A1 beschreibt eine Einrichtung zur Steuerung des Verdichtungsverhältnisses einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem jedem Zylinder der Brennkraftmaschine zugeordneten, das Volumen eines mit dem Zylinder-Arbeitsraum verbundenen Nebenraums verändernden Nebenkolben, der mittels einer Verstellvorrichtung in Abhängigkeit von einer charakteristischen Zustandsgröße der Brennkraft verstellbar ist, wobei die charakteristische Zustands­ größe der Beginn klopfender Verbrennung in wenigstens einem der Arbeitsräume der Brennkraftmaschine ist und zur Erfassung dieser Zustandsgröße wenigstens ein Meßwertaufnehmer vorgesehen ist, in Abhängigkeit von dessen Signalen, die dem Nebenkolben zugeordnete Verstellvorrichtung beaufschlagbar ist.
Bei dieser Einrichtung soll eine Steuervorrichtung die Stellvor­ richtung zur schrittweisen Verstellung des Nebenkolbens in der Weise beaufschlagen, daß der Nebenkolben, solange kein eine klop­ fende Verbrennung anzeigendes Signal vorliegt, zur Verkleinerung des Nebenraums und bei Vorliegen eines eine klopfende Verbrennung anzeigenden Signals zur Vergrößerung des Nebenraums verstellt wird. Die Verdichtung des Motors soll dadurch unabhängig vom Lastzustand immer etwa kurz unterhalb der Klopfgrenze gehalten werden. Diese Einrichtung zur Verdichtungssteuerung erfordert aber aufwendige Meßwertaufnehmer und eine von Meßsignalen beauf­ schlagte Verstellvorrichtung, um eine möglichst optimale Verbren­ nung zu gewährleisten, womit jedoch nur Minderleistung durch klopfende Verbrennung und keine Steigerung der Leistung der Brennkraftmaschine erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steigerung der Leistung einer Brennkraftmaschine gegenüber einer konventio­ nellen Brennkraftmaschine mit dem gleichen Verdichtungsverhältnis und Hubraum zu erzielen, wobei durch eine nur geringfügige Modifikation einer konventionellen Hubkolben-Brennkraftmaschine gleicher Größe die Motorleistung gesteigert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemaßen Brennkraftmaschine wird also ein Sekundärkolben im Sekundärzylinder zwischen einer unveränder­ lichen Einfahrstellung und einer unveränderlichen Ausfahrstellung durch einen synchron mit dem Arbeitskolben getriebenen Antriebs­ mechanismus so bewegt, daß er das Volumen des Sekundärzylinders zu dem Zeitpunkt vermindert, zu dem sich die Kurbelwelle um einen vorbestimmten Winkelbetrag aus der oberen Totpunktlage des Ar­ beitskolbens dreht, so daß während dieser Drehbewegung der Kur­ belwelle der maximale Verdichtungsdruck im wesentlichen konstant bleibt, so daß die Zündung der brennbaren Gase mit maximaler Gasverdichtung und zu einem Zeitpunkt erfolgen kann, zu dem sich an der Kurbelwelle bereits ein erhebliches Drehmoment ausgebildet hat. Um das wirksame Drehmoment weiter zu steigern, ist die Kurbelwellenachse gegenüber der Längsachse des Zylinders in Richtung der Drehmomentzunahme seitlich versetzt.
Die Ausfahrstellung des Sekundärkolbens bleibt wenigstens für die Dauer des Arbeitshubs und die Einfahrstellung wenigstens für die Dauer des Saughubs aufrechterhalten.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Zylinderanordnung der Brennkraftmaschine nach der Erfindung, wobei sich der Arbeitskolben in der oberen Totpunktlage befindet,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, wobei sich der Arbeitskolben in der Stellung befin­ det, in der die Zündung der Verbrennungsgase erfolgt,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Antriebs für die Ventilnockenwelle und die Sekundärkolben- Nockenwelle und die
Fig. 4, 5 und 6 schematische Draufsichten von oben auf unter­ schiedliche Anordnungen der Zylinderköpfe.
Die Brennkraftmaschine hat einen Motorblock 10, der Zylin­ dermäntel 11 mit Flüssigkeitskühlbohrungen 12 für einen oder mehrere Zylinder 14 bildet. Ein Ende jedes Zylinders 14 ist von einem Zylinderkopf 16 abgeschlossen. Im Zylinder 14 ist ein Kolben 18 hin- und herbeweglich angeordnet. Das offene Ende des Zylinders 14 steht mit einem Kurbelwellen­ gehäuse 20 in Verbindung, in dem eine Kurbelwelle 22 dreh­ bar gelagert ist. Eine Pleuelstange 24 verbindet den Kolben 18 über einen Verbindungszapfen 26 schwenkbar mit dem Kol­ benzapfen 28 der Kurbelwelle 22.
Ein typisches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß gemäß Fig. 1 in der oberen Totpunktlage des Kolbens 18, in der die Längsachse 30 der Pleuelstange 24 die Achse der Kurbel­ welle 22 schneidet, die Längsachse 30 mit der Längsachse 32 des Zylinders 14 einen Winkel bildet. Dieser Winkel beträgt ca. 6° und kann je nach der Auslegung des Motors verschie­ den sein. Dieser Winkel verläuft in eine solche Richtung in bezug auf die Längsachse 32, daß das Drehmoment des Motors erhöht wird. Aus Fig. 1 ergibt sich, daß bei Bewegung der Kurbelwelle im Uhrzeigersinn gemäß einem Pfeil 34 der seit­ liche Versatz der Kurbelwellenachse 36 links von der Zylin­ derachse 32 liegt.
Der Zylinderkopf 16 trägt die üblichen Ein- und Auslaßven­ tile 38 und 40, wie schematisch in Fig. 4 gezeigt ist. Das Auslaßventil 40 ist in Fig. 1 gezeigt. Diese beiden Ventile haben einen Ventilschaft 42 und sind von einer Schrauben­ druckfeder 44 in Schließrichtung beaufschlagt. Die Ventile 38, 40 arbeiten synchron mit der Kurbelwelle in der bei einer Viertaktmaschine üblichen Weise mittels eines Schwinghebels 46, einer Ventilnockenwelle 48 und eines An­ triebs 50, der eine aus Kettengliedern und Ritzel beste­ hende Anordnung zwischen der Ventilnockenwelle 48 und der Kurbelwelle 22 sein kann, so daß die Ventilnockenwelle 48 in konventioneller Weise mit der halben Drehzahl der Kur­ belwelle umläuft.
In der oberen Totpunktlage des Kolbens 18 ist das effektive Volumen der zwischen dem Kolben 18 und dem Zylinderkopf 16 gebildeten Arbeitskammer 52 minimal, wie Fig. 1 zeigt. Gemäß dem wesentlichen Merkmal der Erfindung steht diese Arbeitskammer 52 mit einem Zylinderansatz bzw. Sekundär­ zylinder 54 in Verbindung. Der Durchmesser dieses Sekun­ därzylinders 54 ist kleiner als derjenige des Arbeitszy­ linders 14, z. B. liegt er zwischen dem 0,4- und 0,25-fachen des Arbeitszylinderdurchmessers.
Zur Aufnahme des Sekundärzylinders 54 sowie der Ein- und Auslaßventilanordnung kann der Zylinderkopf auf einer Seite einen seitlichen Vorsprung 56 bilden, der an der Seite des Motorblocks 10 vorspringt.
In dem Sekundärzylinder 54 ist ein Sekundärkolben 58 hin- und herbeweglich und liegt über Dichtringe 60 in Dichtkon­ takt mit der Fläche des Sekundärzylinders. Der Sekundär­ kolben 58 hat eine axiale Kolbenstange 62, die in einer Büchse 64 geführt und verschiebbar ist, die von einer mit dem Zylinderkopf 16 einstückigen Hülse 66 umgeben ist. Auf dem Oberende der Kolbenstange 62 sind Beilegscheiben 68 befestigt, die als Anschlag für eine Schraubendruckfeder 70 wirken, die die Kolbenstange 62 umgibt und mit ihrem ande­ ren Ende am Zylinderkopf 16 anliegt. Die Schraubendruck­ feder 70 beaufschlagt den Sekundärkolben 58 in eine Ein­ fahrstellung, in der er an dem geschlossenen Ende 72 des Sekundärzylinders 54 anliegt. Das geschlossene Ende 72 weist Bohrungen 78′ zur Schmierung und Luftabfuhr auf. Der Sekundärkolben 58 hat einen Kolbenmantel 74 mit Radialboh­ rungen 76 zur Schmierung, und die Kolbenstange 62 ist mit Bohrungen 78 zur Schmierung und Gewichtsverminderung aus­ gebildet.
Die Achse des Sekundärkolbens 58 und seiner Kolbenstange 62 verläuft bevorzugt parallel zu den Ventilschäften 42, die ihrerseits parallel zur Hauptzylinderachse 32 verlaufen.
Ein L-förmiger Schwinghebel 79 ist mit einem Ende schwenk­ bar auf einer Welle 80 montiert, die am Motorblock 10 gesichert ist und parallel zur Kurbelwelle 22 verläuft, wogegen das andere Ende seines Hauptschenkels eine Nocken­ folgerolle 82 trägt, die auf dem Umfang eines Nockens 84 abläuft. Der kurze Schenkel des Schwinghebels 79 trägt eine Rolle 86, die am Oberende der Kolbenstange 62 angreift.
Der Nocken 84, der mit Bohrungen 85 zur Gewichtsminderung versehen ist, wird von einer Nockenwelle 88 über ein Syn­ chrongetriebe, das z. B. eine Ketten-Ritzel-Anordnung 90 (vgl. Fig. 3) ist, durch die Kurbelwelle 22 gedreht. Auch hier läuft der Nocken 84 mit der halben Drehzahl der Kur­ belwelle 22 um. Der Nocken 84 läuft in die gleiche Richtung wie die Kurbelwelle 22 um, wie durch den Pfeil 92 angedeu­ tet ist. Die Nockenwelle ist im Motorblock 10 drehbar ge­ lagert und verläuft parallel zur Kurbelwelle 22.
Wenn die Nockenfolgerolle 82 auf dem durchmesserkleineren Kreisabschnitt 96 des Nockens 84 abläuft, wird der Sekun­ därkolben 58 von der Feder 70 in die vollständige Einfahr­ stellung wie in Fig. 1 beaufschlagt. Wenn die Nockenfolge­ rolle 82 auf dem durchmessergrößeren Kreisabschnitt 98 des Nockens 84 abläuft, hat sich der Sekundärkolben 58 in die Ausfahrstellung (vgl. Fig. 2) bewegt, in der er mit der Endfläche 100 des Zylinderkopfs 16 im wesentlichen bündig abschließt.
Diese Fläche 100 definiert die Endfläche der Arbeitskammer 52. Der durchmesserkleinere Kreisabschnitt 96 verläuft um ca. 180°, während der durchmessergrößere Kreisabschnitt 98 um ca. 156° verläuft; beide Nockenabschnitte 96, 98 sind durch zwei jeweils um ca. 12° verlaufende Schrägflächen bzw. Stufen 102, 103 miteinander verbunden.
Die Stufe 102 bewirkt die Ausfahrbewegung des Sekundärkol­ bens 58 in eine Ausfahrendlage, die mit der Endfläche 100 der Arbeitskammer bündig abschließt, wenn sich der Arbeits­ kolben 18 während seines Arbeitshubs aus seiner oberen Tot­ punktlage bewegt.
Die Stufe 103 erlaubt die Einfahrbewegung des Sekundärkol­ bens 58, wenn der Arbeitskolben 18 seinen Verdichtungshub beginnt.
Die gezeigte Maschine ist ein Vierzylindermotor mit einer Zündvorrichtung, z. B. einer Zündkerze 104, die in Fig. 4 schematisch angedeutet ist.
Die Fig. 4-6 zeigen einen Vierzylinder-Reihenmotor, wobei selbstverständlich die Betriebsabläufe der Ventile und des Sekundärkolbens mit dem zugehörigen Arbeitskolben synchro­ nisiert sind. Es können unterschiedliche Anordnungen für die Ventile und den Sekundärkolben vorgesehen werden. Der seitliche Vorsprung 58 muß sich nicht seitlich vom Zylin­ derblock 10 wie in Fig. 4 erstrecken, er kann auch gemäß Fig. 5 in dessen Längsrichtung verlaufen.
Wie Fig. 6 zeigt, kann der einzelne Sekundärzylinder 54 auch durch zwei derartige Sekundärzylinder 55 ersetzt wer­ den, die jeweils aus dem halben Durchmesser des Sekundär­ zylinders 54 bestehen, so daß die die Ventile und den Sekundärzylinder umfassende Anordnung vollständig innerhalb des Zylindermantels 11 liegt, wie Fig. 6 zeigt.
Gemäß Fig. 5 können die Ventile 38, 40 bei maximaler Grö­ ßenauslegung zentrisch angeordnet sein, da der Sekundär­ zylinder 54 noch weiter versetzt werden kann. Der Hubraum des Sekundärkolbens 58 ist bevorzugt so berechnet, daß der höchste Verdichtungsdruck des brennbaren Gemischs innerhalb der Arbeitskammer 52 im wesentlichen konstantgehalten wird, bis die Kurbelwelle 22 um einen Winkel von ca. 30 aus ihrer Lage gedreht ist, in der die die Kurbelwellenachse 36 und die Kolbenzapfenachse schneidende Gerade 106 parallel zur Zylinderachse 32 ist. An diesem Punkt bzw. einige Grad vorher wird die Zündkerze 104 in üblicher Weise aktiviert und zündet das brennbare Gemisch. Daher erfolgt die Ver­ brennung unter maximaler Verdichtung an demjenigen Punkt, an dem sich die Kurbelwelle um 24° gedreht hat und dem die 6° Versetzung der Kurbelwelle hinzuaddiert werden müssen, so daß sich 30° ergeben, wie Fig. 2 zeigt. Wenn die Ver­ brennung stattfindet, fällt ferner die Längsachse der Pleu­ elstange 24 im wesentlichen mit der Achse des Arbeitszy­ linders 18 zusammen. Das effektive Kurbelarm-Drehmoment, das die Kurbelwelle beaufschlagt, ist daher gleich sin 30° bzw. 0,5. Aufgrund dieser Anordnung wird der den Arbeits­ kolben während des Arbeitshubs beaufschlagende effektive Druck relativ zu dem zunehmenden Drehmomentarm erheblich gesteigert. Daher wurde errechnet, daß der hier angegebene Motor wenigstens die doppelte Leistung wie ein konventio­ neller Motor mit gleichem Verdichtungsverhältnis und glei­ chem Hubraum erbringt. Umgekehrt ist bei gleicher Leistung der hier angegebene Motor nur halb so groß wie ein konven­ tioneller Motor, verbraucht nur die halbe Kraftstoffmenge, so daß er auch nur halb so viele Schadstoffe ausstößt, und hat ein wesentlich geringeres Gewicht. Er hat ferner weni­ ger Teile; z. B. konnte ein Zweizylindermotor nach der Erfindung einen konventionellen Vierzylindermotor ersetzen.
Das erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip kann bei einem Zweizylinder-, einem Vierzylinder- oder auch einem Diesel­ motor angewandt werden.
Wenn der Motor mit einem Turbolader ausgestattet ist, ist die dreifache Leistung eines konventionellen Motors zu erwarten.
Da der Zeitraum, in dem das brennbare Kraftstoff-Luft- Gemisch in der Arbeitskammer gehalten wird, um eine zusätz­ liche 24°-Drehung der Kurbelwelle länger ist, wird ein wesentlich homogeneres Gemisch erhalten, was wiederum, zusätzlich zu dem verfügbaren erhöhten Drehmoment, in einem maximalen Verbrennungs-Wirkungsgrad resultiert.
Der modifizierte Zylinderkopf ist nicht mit Wärmeproblemen behaftet. Die um den Sekundärkolben herum zu erwartende normale Leckage ist so geringfügig, daß das Verdichtungs­ verhältnis dadurch nicht beeinträchtigt wird. Es wird eine geringfügige Modifikation hinsichtlich der Zeitpunkte der öffnungs- und Schließbewegungen der Ein- und Auslaßventile synchron mit der Verschiebung des Sekundärkolbens erfor­ derlich sein.

Claims (7)

1. Brennkraftmaschine mit:
einem Motorblock (10), der einen Zylinder (14) definiert,
einem Zylinderkopf (16), der ein Ende des Zylinders (14) ab­ schließt,
einem Arbeitskolben (18) im Zylinder (14),
einer im Motorblock (10) am anderen Ende des Zylinders (14) dreh­ bar gelagerten Kurbelwelle (22),
einer Pleuelstange (24), die den Arbeitskolben (18) und die Kur­ belwelle (22) drehbar verbindet,
wobei der Arbeitskolben (18) im Zylinder (14) zwischen einer oberen und einer unteren Totpunktlage hin- und herbewegbar ist, der Zylinderraum zwischen dem Arbeitskolben (18) und dem Zylin­ derkopf (16) eine Arbeitskammer (52) für ein von einer Zündvor­ richtung zu zündendes brennbares Gemisch begrenzt und im Zylin­ derkopf (16) Ein- und Auslaßventile (38, 40) vorgesehen sind und ein Sekundarzylinder (34) ausgebildet ist, der mit der Arbeits­ kammer (52) vollständig kommuniziert und in dem ein Sekundär­ kolben (58) durch einen Antriebsmechanismus zwischen einer Ein­ fahrstellung und einer Ausfahrstellung, die näher an der Arbeits­ kammer (52) liegt, hin- und herbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (36) der Kurbelwelle (22) gegenüber der Längsachse (32) des Zylinders (14) seitlich versetzt ist derart, daß die Längsachse (30) der Pleuelstange mit der Zylinderlängsachse (32) einen Winkel bildet, wenn die Pleuel­ stangenachse (30) die Kurbelwellenachse (36) schneidet, wobei dieser Winkel in eine Richtung geht, in der ein resultierender Drehmomentarm zwischen der Arbeitskolben- und der Kurbelwellen­ achse bei jedem Arbeitshub des Arbeitskolbens (18) zunimmt, und
die Pleuelstangenlängsachse (30) mit der Zylinderlangsachse (32) bei Zündung des Gemischs im wesentlichen zusammenfällt,
und daß der Antriebsmechanismus den Sekundärkolben (58), dessen Durchmesser höchstens dem 0,4-fachen des Durchmessers des Zylin­ ders (14) entspricht, zu Beginn jedes Arbeitshubs des Arbeits­ kolbens und vor dem Zündvorgang aus der unveränderlichen Einfahr­ in die unveränderliche Ausfahr-Stellung und zu Beginn jedes Saughubs des Arbeitskolbens (18) aus der Ausfahr- in die Einfahr­ stellung bewegt, wobei die Ausfahrstellung wenigstens für die Dauer des Arbeitshubs und die Einfahrstellung wenigstens für die Dauer des Saughubs aufrechterhalten bleibt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Sekundärkolben (58) eine vom Zylinder (14) wegver­ laufende Sekundärkolbenstange (62) besitzt und
daß der Antriebsmechanismus aufweist: eine Vorspannfeder (70), die die Sekundärkolbenstange (62) beaufschlagt und den Sekundärkolben (58) in die Einfahrstellung vorspannt, einen Schwinghebel (79) mit einem freien Ende, das eine Nockenfolgerolle (82) trägt, und mit einer an einem freien Ende der Sekundärkolbenstange (62) angreifenden Rolle (86), wobei ein äußeres Ende des Schwinghebels (79) relativ zum Motorblock (10) um eine feste Achse (80) drehbar gelagert ist, die zur Achse der Kurbelwelle (22) parallel verläuft, einen Nocken (84), der um eine feste Achse (88) relativ zum Motorblock (10) drehbar gelagert ist, wobei diese Achse (88) zur Achse der Kurbelwelle (22) parallel verläuft und mit der Sekundärkolbenstange (62) im wesentlichen fluchtet, wobei
der Nocken (84) synchron mit dem Arbeitskolben (18) ange­ trieben ist und die Nockenfolgerolle (82) beaufschlagt,
der Nocken (84) und die Vorspannfeder (70) den Sekundär­ kolben (58) während jedes Verdichtungshubs des Arbeitskol­ bens (18) in der Einfahrstellung halten, und
der Nocken (84) den Sekundärkolben (58) gegen die Kraft der Vorspannfeder (70) mit einer solchen Geschwindigkeit aus­ fährt, daß in der Arbeitskammer (52) während jeder Vorzün­ dungsphase des Arbeitshubs des Arbeitskolbens (18) ein im wesentlichen gleichmäßiger maximaler Gasdruck unterhalten wird, und den Sekundärkolben (58) während der Zündung und zumindest während des gesamten Arbeitshubs kraftschlüssig in der Ausfahrstellung hält.
3. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (16) eine im Zylinder (14) freilie­ gende und dem Arbeitskolben (18) gegenüberstehende Fläche (100) definiert, wobei der Sekundärkolben (58) in seiner Ausfahrstellung mit der Zylinderkopffläche (100) im wesent­ lichen bündig abschließt.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Sekundärzylinders (54) zwischen dem 0,4- und 0,25fachen des Durchmessers des Zylinders (14) liegt.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Form eines Vierzylindermotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (84) zwei entgegengesetzte Kreisabschnitte (96, 98) mit unterschiedlichen Durchmessern definiert, die einen mit der Drehachse (88) des Nockens (84) zusammen­ fallenden gemeinsamen Mittelpunkt haben, wobei der durch­ messerkleinere Kreisabschnitt (96) über ca. 180° und der durchmessergrößere Kreisabschnitt (98) über ca. 156° ver­ läuft und zwei Schrägstufen (102, 103) einander benachbarte Enden von durch die Kreisabschnitte (96, 98) gebildeten Bogen verbinden und jede Schrägstufe über ca. 12° verläuft,
daß die Nockenfolgerolle (82) so ausgelegt ist, daß sie unmittelbar nach Beginn der Bewegung des Arbeitskolbens (18) aus seiner oberen Totpunktlage während des Arbeitshubs auf der Stufe (102) abläuft unter Ausfahren des Sekundär­ kolbens (58) aus seiner Einfahr- in seine Ausfahrstellung, und
daß ein Antriebsmechanismus (90) die Kurbelwelle (22) und den Nocken (84) so verbindet, daß der Nocken (84) synchron mit der Kurbelwelle (22) mit der halben Drehzahl derselben umläuft.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Längsachse der Pleuelstange mit der Zylinderlängsachse gebildete Winkel ca. 6° beträgt.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitshubs des Arbeitskolbens (18) und während des Zeitraums, in dem der Sekundärkolben (58) aus seiner Einfahr- in seine Ausfahr­ stellung gebracht wird, die Kurbelwelle (22) von der oberen Totpunktlage des Arbeitskolbens (18) um ca. 24° dreht, so daß sich ein Drehmomentarm von ca. sin 30° ergibt.
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