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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der von einer Beleuchtungseinheit
eines Endoskops abgegebenen Lichtmenge.
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In
einem Endoskop wird zum Beleuchten eines zu prüfenden Objekts Licht über einen
Lichtleiter wie z.B. ein Lichtleitfaserkabel übertragen. Um die Helligkeit
des betrachteten Bildes einzustellen, ist zwischen der Lichtquelle
und einer Eintrittsfläche
des Lichtleiters eine Lichtmengensteuervorrichtung angeordnet. Bei
einem Endoskop bisheriger Art enthält diese Vorrichtung eine Abschirmung,
die mit einem Schrittmotor um eine Achse gedreht wird. Das Drehen
der Abschirmung steuert die Lichtmenge der Lichtquelle, die an der
Eintrittsfläche
des Lichtleiters verfügbar
ist. Bei dieser Art der Lichtmengensteuerung wird die Helligkeit
des betrachteten Bildes periodisch erfasst. Dann wird die Abschirmung
so eingestellt, dass die Helligkeit des betrachteten Bildes innerhalb
eines zulässigen
Bereichs liegt.
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Bei
der bisher üblichen
Lichtmengensteuerung eines Endoskops ist die dem Schrittmotor zugeführte Impulszahl
während
eines jeden Unterbrechungsvor gangs gleich bleibend (11A). Daher werden der Schrittmotor und
die Abschirmung während
eines jeden Unterbrechungsvorgangs um denselben Winkelbetrag gedreht.
Das Verfahren der Erfassung des Helligkeitspegels und der Steuerung
des Schrittmotors zum Drehen der Abschirmung wiederholt sich, bis
die erfasste Helligkeit wiederum im zulässigen Bereich liegt.
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Bei
dem bisherigen Endoskop wird jedoch die Abschirmung langsam bewegt,
wenn die Impulszahl auf einen relativ kleinen Wert eingestellt ist,
da die Anzahl der dem Motor zugeführten Impulse während einer
jeden Unterbrechung konstant ist. Dies führt zu einer Verlängerung
der Ansprechzeit der Lichtmengensteuervorrichtung.
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Wie
in 11A beispielsweise
gezeigt, dreht jeder Impuls den Motor um 0,5°, werden drei Impulse während einer
jeden Unterbrechung zugeführt,
und die Unterbrechungen werden in Abständen von 50 ms ausgeführt. Um
den Schrittmotor um 10° zu
drehen, sind für
eine Gesamtzeit von 0,35 Sekunden sieben Unterbrechungen nötig. Da
ferner die Zahl der Impulse ein Mehrfaches von Drei sein muss, kann
sie nicht den Optimalwert 20 haben, sondern muss 18 oder 21 betragen.
Daher kann die Abschirmung nicht in die Optimalstellung gebracht
werden.
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Um
die Ansprechzeit der Lichtmengensteuervorrichtung zu verkürzen, kann
die Zahl der dem Motor zuzuführenden
Impulse erhöht
werden. In diesem Fall wird die Abschirmung jedoch über einen großen Drehwinkel
bewegt, und es kann unmöglich sein,
die Lichtmenge so einzustellen, dass die Helligkeit innerhalb des
zulässigen
Bereichs liegt. Dies führt
zu einem instabilen Steuersystem, und es tritt eine Schwingneigung
auf.
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Da
unterschiedliche Endoskope unterschiedliche zulässige Helligkeitsbereiche haben,
sind unterschiedliche Impulszahlen erforderlich, um die Lichtmenge
richtig einzustellen.
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Ferner
kann für
ein Endoskop eine vorbestimmte Anzahl Impulse für den Schrittmotor die Schwingneigung
noch nicht erzeugen, jedoch bei einem anderen Endoskop kann sie
so hoch sein, dass die Schwingneigung auftritt. Da die Lichtquelle bei unterschiedlichen
Endoskopen verwendbar ist, muss daher die Impulszahl auf den für alle Endoskope
erforderlichen Minimalwert eingestellt werden, um das Problem der
Schwingneigung zu vermeiden. Dadurch wird die Einstellgeschwindigkeit
des Helligkeitswertes, bei dem keine Schwingneigung auftritt, verringert.
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Aus
der Druckschrift
US
5 277 172 A ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bekannt.
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Ferner
wird auf die Druckschrift
US
5 237 403 A verwiesen, in der eine Vorrichtung zum Steuern
der von einer Beleuchtungseinheit eines Endoskops abgegebenen Lichtmenge
beim Betrachten eines Objektbildes bekannt ist. Diese Vorrichtung
hat eine Abschirmung für
das Licht einer Lichtquelle, einen Motor zum Antrieb der Abschirmung
und eine Vorrichtung zum Erfassen der Bildhelligkeit.
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Schließlich ist
aus der Druckschrift
US 4 066 347 eine
durch einen Schrittmotor betriebene Blendenvorrichtung bekannt,
bei der die Impulszahl des Schrittmotors entsprechend der Differenz
der erfassten Bildhelligkeit und einer gewünschten Bildhelligkeit bestimmt
wird.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Lichtmengensteuervorrichtung für die Beleuchtungseinheit
eines Endoskops anzugeben, mit der die Größe der Apertur schnell und
genau einstellbar ist, wobei Schwingneigungen vermieden werden sollen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Vorrichtung nach Anspruch 1.
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Bei
einem vorzugsweisen Ausführungsbeispiel
ist der Endoskoptyp in einem Speicher enthalten, und die Länge des
Intervalls wird entsprechend dem Endoskoptyp eingestellt. Daher
kann der Betrieb der Blendensteuervorrichtung für jeden Endoskoptyp optimiert
werden.
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Bei
der Erfindung wird das Intervall mit einem manuell betätigbaren
Schalter eingestellt. Dies trägt zur
Flexibilität
der Arbeitsweise der Blendensteuervorrichtung bei und ermöglicht das
Optimieren des Betriebs bei solchen Endoskopen, deren Typ nicht gespeichert
ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 die
schematische Darstellung eines Endoskops mit einem Videoprozessor
und einer Lichtmengensteuervorrichtung nach der Erfindung,
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2 die
perspektivische Darstellung einer in der Lichtmengensteuervorrichtung
nach 1 verwendeten Abschirmung,
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3 eine
Seitenansicht der Abschirmung nach 2,
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4 das
Blockdiagramm einer Lichtmengensteuerschaltung,
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5 die
Blockdarstellung eines in dem Videoprozessor nach 1 verwendeten
Mikroprozessors,
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6 eine
Tabelle mit Eingangshelligkeitswerten und entsprechenden Referenzwerten
in einem ROM des Mikroprozessors nach 5,
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7 eine
Tabelle in dem ROM des Mikroprozessors nach 5 mit Antriebsimpulszahlen
für einen
Schrittmotor der Lichtmengensteuervorrichtung nach 1 für unterschiedliche
Helligkeitsbereiche,
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8 das
Flussdiagramm eines in dem ROM des Mikroprozessors nach 5 gespeicherten
Hauptprogramms,
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9 das
Flussdiagramm einer Unterbrechungsprozedur zur Steuerung des Schrittmotors
der Lichtmengensteuervorrichtung als erstes Ausführungsbeispiel,
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10A das Flussdiagramm eines Prozesses zum Bestimmen
der Impulszahl für
den Schrittmotor bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
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10B das Flussdiagramm eines Prozesses zum Bestimmen
der Impulszahl für
den Schrittmotor in Abänderung
des ersten Ausführungsbeispiels,
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11A das Zeitdiagramm der Antriebssteuerung des
Schrittmotors gemäß bekannter
Technik,
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11B das Zeitdiagramm der Antriebssteuerung des
Schrittmotors bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
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12 und 13 Flussdiagramme
einer Subroutine für
Endoskopoperationen, die von dem Hauptprogramm nach 8 aufgerufen
wird, als zweites Ausführungsbeispiel,
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14A und 14B Zeitdiagramme
der Antriebssteuerung des Schrittmotors bei dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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15 das
Flussdiagramm eines in dem ROM des Mikroprozessors nach 5 gespeicherten
Hauptprogramms für
ein drittes Ausführungsbeispiel,
und
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16 das
Flussdiagramm einer Subroutine zum Steuern der Lichtmenge bei dem
dritten Ausführungsbeispiel.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung das im Folgenden beschriebene
zweite Ausführungsbeispiel
betrifft.
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1 zeigt
den Aufbau eines Endoskops 1, das an einen Videoprozessor 20 angeschlossen
ist. Dieser arbeitet als Beleuchtungseinheit für das Endoskop 1.
Das Endoskop 1 enthält
ein Objektiv 2 und ein Bildaufnahmeelement 3,
z.B. ein CCD-Element (Charge
Coupled Device). Das Licht einer Lampe 22 des Videoprozessors
wird über
einen Lichtleiter 4 (Lichtleiterkabel) und eine Linse 5 auf
ein zu betrachtendes Objekt gerichtet. Die Linse 5 vergrößert den Feldwinkel
des von dem Lichtleiter 4 abgegebenen Lichtes.
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Ein
Verbinder 6 des Endoskops 1 ist lösbar mit
dem Videoprozessor 20 verbunden. Der Verbinder 6 enthält eine
elektronische Verbindung 7, die das Bildaufnahmeelement 3 elektrisch
mit dem Videoprozessor 20 verbindet.
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Der
Videoprozessor 20 enthält
eine Bildsignalverarbeitungsschaltung 21, die Lampe 22,
eine Sammellinse 24, eine Abschirmung 25, einen
Motor 26, eine Motorsteuerschaltung 28 und einen
Mikroprozessor 30.
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Ein
Schalterfeld 201 enthält
einen Auto/Manuell-Schalter, mit dem die Helligkeit des betrachteten
Bildes wahlweise manuell und automatisch gesteuert werden kann.
Ein Aufwärts/Abwärts-Schalter kann
die Helligkeit des betrachteten Bildschirms in einem Bereich von
zehn Werten erhöhen
und verringern.
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Die
Bildsignalverarbeitungsschaltung 21 empfängt ein
Bildsignal von dem Bildaufnahmeelement 3, verarbeitet das
Bildsignal und gibt ein Videosignal an einen Monitor 49 ab.
Ferner wird ein Helligkeitssignal aus dem empfangenen Bildsignal
einem A/D-Wandler 42 und nach Umsetzung in ein Digitalsignal
dem Mikroprozessor 30 zugeführt.
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Die
Lampe 22, die durch eine Lampensteuerschaltung 27 gesteuert
wird, gibt Licht an den Lichtleiter 4 ab. Die Helligkeit
des Lichtes wird entsprechend der Position der Abschirmung 25 relativ
zur Lampe geändert.
Das Licht wird dann mit der Sammellinse 24 gesammelt und
auf ein Rot-Grün-Blau-Filter 23 gerichtet.
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Die
Abschirmung 25 wird mit dem Motor 26 gedreht.
Die Drehung ändert
den Querschnittsbereich des Lichtflusses, der von der Lampe 22 auf
die Sammellinse 24 gerichtet wird. Der Motor 26 ist
ein Schrittmotor und wird durch die Motorsteuerschaltung 28 gesteuert.
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Das
Filter 23 hat die Form einer Scheibe, die um eine Achse
gedreht wird. Es enthält
Rotfilter, Grünfilter
und Blaufilter, die in Umfangsrichtung auf der Scheibe verteilt
sind. Die Drehung des Filters 23 wird durch eine Filtertreiberschaltung 29 gesteuert.
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Der
Mikroprozessor 30 steuert den Betrieb des Videoprozessors 20 und
des Endoskops 1.
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2 zeigt
perspektivisch die Abschirmung 25 und den Schrittmotor 26.
Die Abschirmung 25 ist eine dünne, U-förmig gebogene Platte. Der Boden
ist auf der Welle 251 des Schrittmotors 26 befestigt.
Die Welle 251 steht lotrecht zur optischen Achse des Lichtweges.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Abschirmung 25 und des Schrittmotors 26 in
Richtung der optischen Achse. Es ist zu erkennen, dass bei Parallelstellung
der vertikalen Flächen
der Lichtabschirmung 25 zur optischen Achse ein Lichtweg
L durch die Abschirmung 25 kaum gestört wird.
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Durch
Drehen der Abschirmung 25 wird die Menge des von der Lampe 22 auf
die Sammellinse 24 gerichteten Lichtes verändert.
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4 zeigt
ein Blockdiagramm der Motorsteuerschaltung 28. Diese enthält eine
Impulssteuerschaltung 281 und eine Motorsteuerschaltung 282.
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Die
Impulssteuerschaltung 281 empfängt ein Richtungssignal, das
die Drehrichtung des Schrittmotors 26 angibt, und ein Referenzimpulssignal,
das zu verändern
ist und dem Motor 26 von der CPU 30 über ein
Eingangs/Ausgangsport 41 (5) zugeführt wird.
Das Phasenschaltsignal bestimmt, ob eine 2-Phasen-Erregung oder eine
1-2-Phasen-Erregung angewendet wird, wenn der Schrittmotor 26 läuft. Bei der
1-2-Phasen-Erregung werden mit den Impulsen abwechselnd eine Phase
und 2 Phasen erregt.
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Das
Richtungssignal gibt die Richtung an, in der der Schrittmotor 26 zu
drehen ist. Ein Vorwärtssignal
bewirkt also ein Drehen des Schrittmotors 26 in Vorwärtsrichtung.
Die Abschirmung 25 wird gleichfalls in Vorwärtsrichtung
gedreht, wodurch die Lichtmenge im Lichtweg L verringert wird.
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Ein
Rückwärtssignal
bewirkt eine Drehung des Schrittmotors 26 in entgegengesetzter
Richtung. Die Abschirmung 25 wird gleichfalls in Rückwärtsrichtung
gedreht, wodurch die Lichtmenge im Lichtweg L vergrößert wird.
Abhängig
von dem empfangenen Befehlssignal gibt die Motorsteuerschaltung 282 Antriebsimpulse
entsprechend einem vorbestimmten Erregungsverfahren für den Schrittmotor 26 synchron
mit dem Antriebsimpulssignal der Impulssteuerschaltung 281 ab.
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5 zeigt
den Aufbau des Mikroprozessors 30. Dieser enthält eine
CPU 31 und einen Systembus 32. Ein ROM 33 enthält abzuarbeitende
Programme, und ein RAM 34, ein Realzeit-Taktgenerator RTC 35 und
weitere Schaltungen sind an den Systembus 32 angeschlossen.
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Zeichendaten
werden aus einem Video-RAM 36 einem Mikroprozessor 37 für eine Kathodenstrahlröhre zugeführt und
dann mit den Bilddaten kombiniert, die von der Bildsignalverarbeitungsschaltung 21 (1)
abgegeben werden und auf dem Monitor 49 zu betrachten sind.
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Das
Schalterfeld 201 des Videoprozessors 20, eine
externe Tastatur 202 und die Lampensteuerschaltung 27 für die Lampe 22 sind
gleichfalls an den Systembus 32 über Eingangs/Ausgangsports 38, 39 und 40 angeschlossen.
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Die
Motorsteuerschaltung 28 empfängt oder sendet Signale über das
Eingangs/Ausgangsport 41. Ein die Helligkeit auf dem betrachteten
Schirm angebendes Signal aus der Bildsignalverarbeitungsschaltung 21 wird
in ein 256-stufiges
Digitalsignal in einem A/D-Wandler 42 umgesetzt und dann
dem Mikroprozessor 30 zugeführt.
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Durch
die Verbindung des Verbinders 6 mit dem Videoprozessor 20 wird
ein Speicher 9 im Endoskop 1 mit dem Mikroprozessor 30 über ein
Eingangs/Ausgangsport 43 verbunden. Der Speicher 9 speichert
Daten des Endoskops 1, beispielsweise Typendaten.
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Ein
DIP-Schalter 11 ist mit dem Eingangs/Ausgangsport 43 verbunden.
Durch Betätigen dieses
Schalters wird die Eingangsimpedanz des Eingangs/Ausgangsports 43 zwischen
hohem und niedrigem Pegel umgeschaltet.
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Ein
programmierbarer Intervallzeitgeber PIT 44, der mit unterschiedlichen
Intervallen programmierbar ist, ist an den Systembus angeschlossen
und liefert das Intervall für
die Unterbrechungsroutine. Ein Zählerausgangsanschluß des Zeitgebers 44 sendet ein
Unterbrechungssignal an die CPU 31 bei den programmierten
Intervallen.
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6 zeigt
eine Tabelle der Eingangs-Helligkeitswerte und der Referenzwerte,
die in dem ROM 33 enthalten sind. Ein Helligkeitswert von
1 bis 10 wird auf dem Schalterfeld 201 ausgewählt. Dies
ist der Wert der Helligkeit des Objektbildes, das auf dem Monitor 49 zu
sehen ist. Der Mikroprozessor 30 gibt einen Referenzwert
entsprechend dem Helligkeitswert ab.
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Der
Mikroprozessor 30 vergleicht dann das Helligkeitssignal
der Bildsignalverarbeitungsschaltung 21, das mit dem A/D-Wandler 42 umgesetzt
wurde, mit dem Referenzwert und steuert die Motorsteuerschaltung 28 zum
Antrieb des Schrittmotors 26, wodurch die Abschirmung 25 zum Ändern der
Lichtmenge gedreht wird.
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Der
Mikroprozessor vergleicht dann das von der Bildsignalverarbeitungsschaltung 21 abgegebene
Helligkeitssignal nach Umsetzung in ein digitales Signal mit dem
Referenzwert und steuert die Motorsteuerschaltung 28 so,
dass der Schrittmotor 26 die Abschirmung 25 dreht,
um die Lichtmenge zu verändern.
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7 zeigt
eine Tabelle der Zahl der Antriebsimpulse, die dem Schrittmotor 26 für einen
vorgegebenen Helligkeitsunterschied zuzuführen sind, gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
Der vorgegebene Helligkeitsunterschied ist definiert als Absolutwert
der Differenz des digitalen Helligkeitssignals und des Referenzwertes
aus dem ROM 33. Dieses enthält auch acht Werte für die Zahl
der Antriebsimpulse entsprechend dem Helligkeitsunterschied in zwei
ROM-Tabellen.
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Wenn
der Helligkeitsunterschied klein ist, ist die Antriebsimpulszahl
in beiden ROM-Tabellen klein. Nimmt der Helligkeitsunterschied zu,
so steigt die Antriebsimpulszahl in beiden ROM-Tabellen. Für große Helligkeitsunterschiede
sind aber die Werte der Antriebsimpulszahl in der ROM-Tabelle 1
größer als
die entsprechende Antriebsimpulszahl in der ROM-Tabelle 2.
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8 zeigt
das Flussdiagramm eines Hauptprogramms in dem ROM 33 für das erste
Ausführungsbeispiel.
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Eine
vorbestimmte Initialisierungsroutine wird in Schritt S80 ausgeführt. Dann
wird in den Schritten S81 und S82 jeweils eine auf dem Schalterfeld 201 bzw.
auf der Tastatur eingestellte Prozedur ausgeführt. Eine Prozedur zum Steuern
einer Operation der Lampensteuerschaltung 37 wird dann
in Schritt S83 ausgeführt.
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In
Schritt S84 wird eine Normaloperation des Endoskops 1 ausgeführt, während Schritt
S85 die Anzeige von Datum und Uhrzeit veranlasst. Dann werden in
Schritt S86 weitere Prozeduren ausgeführt und das Verfahren wiederholt.
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel
werden Informationen, die von dem Speicher 9 des Endoskops 1 zu
dem Eingangs/Ausgangsport 43 übertragen werden, zum Bestimmen
verwendet, welche der ROM-Tabellen 1 oder 2 benutzt wird.
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Ist
das Endoskop 1 mit dem Videoprozessor 20 verbunden,
so wird während
des Schritts S84 der Endoskoptyp aus dem Speicher 9 gelesen,
und die Information ersetzt eine vorbestimmte Variable und wird
in dem RAM 34 gespeichert.
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Schrittmotorantrieb
mit Suchtabelle
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9 zeigt
das Flussdiagramm der Antriebssteuerung des Schrittmotors 26 für das erste Ausführungsbeispiel.
Die Antriebssteuerung des Schrittmotors 26 ist eine Unterbrechungsprozedur, die
in vorbestimmten Intervallen ausgeführt wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
hat das vorbestimmte Intervall eine Länge von 0,05 Sekunden (50 ms).
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Zunächst wird
in Schritt S90 das Helligkeitssignal von der Bildsignalverarbeitungsschaltung 21 abgegeben.
Das Helligkeitssignal wird dann in Schritt S91 in einen Helligkeitswert
BV umgesetzt. Gleichfalls in Schritt S91 wird ein eingegebener Helligkeitswert
IBL, der durch den Benutzer des Endoskops 1 gesetzt wird,
zum Erzeugen eines Referenzhelligkeitswertes RV benutzt. In Schritt
S92 wird dann der Referenzwert RV mit dem Helligkeitswert BV verglichen,
um festzustellen, ob der Helligkeitswert BV innerhalb eines zulässigen Helligkeitsbereichs β liegt (d.h.
Schritt S92 prüft,
ob |RV-BV| > β).
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Wenn
der Helligkeitswert BV des betrachteten Bildes innerhalb des zulässigen Bereichs
bezüglich
des eingegebenen Helligkeitswertes IBL liegt (S92:N), wird die Unterbrechungsprozedur
beendet, und die Steuerung kehrt zum Hauptprogramm zurück.
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Wenn
die Differenz des Helligkeitswertes BV und des Referenzwertes RV
außerhalb
des zulässigen
Bereichs liegt (S92:J), so wird in Schritt S93 geprüft, ob der
Helligkeitswert BV größer als
der Referenzwert RV ist. Ist dies der Fall (S93:J), wird ein Vorwärtsdrehsignal
der Motorsteuerschaltung 28 in Schritt S94 zugeführt. Dies
bewirkt, dass die Abschirmung 25 so gedreht wird, dass
die Lichtmenge kleiner wird.
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Wenn
der Helligkeitswert BV kleiner als der Referenzwert RV ist (S93:N),
wird ein Rückwärtsdrehsignal
der Motorsteuerschaltung 28 in Schritt S95 zugeführt. Dadurch
wird die Abschirmung 25 so gedreht, dass die Lichtmenge
größer wird.
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In
Schritt S96 wird die Zahl der dem Motor während der Unterbrechungsroutine
zuzuführenden Antriebsimpulse
bestimmt. Sie wird entsprechend dem Unterschied der Helligkeit des
mit der Bildsignalverarbeitungsschaltung 21 abgegebenen
Bildsignals und des Referenzwertes bestimmt. Die Impulszahl, die
der Differenz entspricht, wird dann aus einer der ROM-Tabellen 1
und 2 ausgelesen. Fer ner wird eine der ROM-Tabellen abhängig von
dem verwendeten Endoskop gewählt,
wie noch eingehender beschrieben wird.
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Dann
wird in Schritt S97 die in Schritt S96 bestimmte Impulszahl dem
Schrittmotor 26 zugeführt,
und die Unterbrechungsprozedur ist beendet.
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10A zeigt den in Schritt S96 ausgeführten Prozess
der Bestimmung der Antriebsimpulszahl für die Impulssteuerschaltung 281 für das erste
Ausführungsbeispiel.
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In
Schritt S100 wird geprüft,
ob die an den Videoprozessor 20 angeschlossene Art des
Endoskops 1 in dem Digestivsystem verwendet wird. Die dem
Endoskoptyp entsprechenden Daten sind in dem Speicher 9 des
Endoskops 1 enthalten.
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Wenn
der Endoskoptyp in dem Digestivsystem verwendbar ist (S100:J), so
wird die ROM-Tabelle 1 zum Bestimmen der Antriebsimpulszahl des Schrittmotors 26 in
Schritt S101 verwendet. Wenn der Endoskoptyp für ein anderes System, beispielsweise
für das
Atemsystem verwendbar ist (S100:N), so wird die ROM-Tabelle 2 zum Bestimmen
der Antriebsimpulszahl für
den Schrittmotor 26 in Schritt S102 verwendet. Die Steuerung
geht dann zu Schritt S97.
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Wenn,
wie vorstehend beschrieben, die Differenz des Helligkeitswertes
BV und des Referenzwertes RV relativ groß ist, wird eine größere Impulszahl
dem Schrittmotor 26 zugeführt, und daher dreht sich die
Abschirmung 25 während
einer Unterbrechungsprozedur mit hoher Geschwindigkeit. Wenn die
Differenz des Helligkeitssignalwertes und des Referenzwertes relativ
klein ist, wird eine kleinere Impulszahl dem Schrittmotor 26 zugeführt. Da
sich die Abschirmung 25 bei einer Unterbrechungsprozedur relativ
langsam dreht, kann sie leicht in die optimale Stellung gebracht
werden.
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Ferner
ist die Impulszahl für
den Schrittmotor 26 abhängig
von dem Endoskoptyp unterschiedlich. Daher kann die Steuerung des
Schrittmotors 26 für jeden
Endoskoptyp optimiert werden.
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10B zeigt den in Schritt S96 ausgeführten Prozess,
bei dem die Antriebsimpulszahl für
den Schrittmotor 26 bestimmt wird, in einer Abänderung des
ersten Ausführungsbeispiels.
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Bei
dieser Abänderung
wird der Endoskoptyp entsprechend der Stellung des DIP-Schalters 11 bestimmt.
Durch Setzen des Schalters in eine seiner beiden Stellungen kann
der Endoskoptyp eingestellt werden.
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Daher
wird in Schritt S103 ähnlich
wie in Schritt S100 bestimmt, ob der an den Videoprozessor 20 angeschlossene
Endoskoptyp in dem Digestivsystem verwendet wird.
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Wenn
der Endoskoptyp für
das Digestivsystem bestimmt ist (S103:J), so wird die ROM-Tabelle
1 zum Bestimmen der Antriebsimpulszahl für den Schrittmotor 26 in
Schritt S104 verwendet. Ist das Endoskop für ein anderes System, beispielsweise
für das
Atemsystem bestimmt (S103:N), so wird die ROM-Tabelle 2 zum Bestimmen
der Antriebsimpulszahl des Schrittmotors 26 in Schritt
S105 benutzt. Die Steuerung geht dann zu Schritt S97.
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Durch
Verwenden einer einfachen Schaltung kann also der Benutzer den Endoskoptyp
leicht feststellen. Da ferner der Endoskoptyp wählbar ist, kann die Steuerung
des Schrittmotors 26 für
jeden Endoskoptyp in oben beschriebener Weise optimiert werden.
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11B zeigt ein Zeitdiagramm der Antriebssteuerung
des Schrittmotors 26 für
das erste Ausführungsbeispiel.
Es gilt für
den Fall, dass der Schrittmotor 26 um 10° gedreht
wird. In diesem Beispiel wird angenommen, dass der Schrittmotor 26 sich
mit jedem Antriebsimpuls um 0,5° dreht.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ändert sich
die Impulszahl bei jedem Unterbrechungsvorgang (d.h. 8, 4, 4, 2
und 2). Wie 11B ferner zeigt, sind nur fünf Unterbrechungen
für eine
Gesamtzeit von 0,25 Sekunden erforderlich. Ferner wird die Abschirmung 25 in die
Optimalstellung gebracht, da die Zahl der Antriebsimpulse nicht
auf ein Vielfaches von Drei begrenzt ist.
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Wie
oben beschrieben, wird der Schrittmotor 26 durch fünf Unterbrechungsvorgänge bewegt.
Die Zahl der Impulse bei jedem Unterbrechen wird aus der ROM-Tabelle 1 oder 2
bestimmt. Durch Programmieren einer anderen ROM-Tabelle mit anderen
Impulszahlen entsprechend dem Bereich der Helligkeitsdifferenzen
könnten
alle 20 Impulse dem Motor während
des ersten Unterbrechungsvorgangs zugeführt werden. Die dem Schrittmotor 26 zugeführte Impulszahl
ist nur durch die Periode eines Impulses und das Intervall zwischen
aufeinanderfolgenden Unterbrechungen bestimmt.
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Wenn
das Endoskop für
das Digestivsystem zu verwenden ist, ist der Objektbereich relativ
groß, und
die Entfernung schwankt. In diesem Fall spricht durch Verwenden
der ROM-Tabelle 1 das Endoskop schnell auf die Entfernungsänderung
an. Wenn das Endoskop nicht für
das Digestivsystem bestimmt ist, so ist der Objektbereich kleiner
ohne schwankende Objektentfernung. In diesem Fall kann die Helligkeit durch
Anwenden der ROM-Tabelle 2 genau eingestellt werden.
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Wie
oben beschrieben, kann die Lichtmenge durch Einstellen der Impulszahl
für den
Schrittmotor 26 entsprechend der Differenz des Helligkeitswertes BV
und des Referenzhelligkeitswertes RV schnell geändert werden, wodurch die Ansprechzeit
des Endoskops verkürzt
wird. Da ferner die Anzahl der Schritte klein sein kann, wenn die
erfasste Helligkeit etwas außerhalb
des zulässigen
Helligkeitsbereichs liegt, kann die Genauigkeit der Lichtmengensteuerung
erhöht
werden, ohne die Ansprechzeit des Endoskops zu beeinträchtigen.
Da ferner die Stabilität
der Lichtmengensteuerung verbessert ist, können Schwingneigungen verhindert
werden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel wurden zwei
Endoskoptypen genannt, nämlich
ein Typ für
das Digestivsystem, sowie die übrigen
Endoskope. Es ist aber auch möglich, mehr
als zwei Kategorien von Endoskopen vorzusehen, wobei dann mehr als
zwei ROM-Tabellen für
gespeicherte Impulszahlen erforderlich sind.
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Einstellbare
Intervalle zwischen den Unterbrechungen
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8 zeigt
auch das Flussdiagramm des Hauptprogramms für ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 12 und 13 zeigen
das Flussdiagramm einer Subroutine der in Schritt S84 des Hauptprogamms
gemäß 8 aufgerufenen
Endoskopoperationen.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird der Intervallzeitgeber 44 mit einem von zwei unterschiedlichen
Intervallwerten abhängig
von dem Endoskoptyp programmiert, der an den Videoprozessor 20 angeschlossen
ist. Ferner wird ein Merker U1 auf 1 gesetzt, wenn das Endoskop
mit dem Videoprozessor 20 verbunden ist, während er
auf 0 gesetzt ist, wenn das Endoskop 1 nicht mit dem Videoprozessor 20 verbunden
ist.
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In
Schritt S120 wird geprüft,
ob das Endoskop 1 mit dem Videoprozessor 20 verbunden
ist, indem der Merker U1 geprüft
wird. Das Setzen des Merkers U1 ändert
sich, wenn eine Änderung
der physikalischen Verbindung des Endoskops 1 mit dem Videoprozessor 20 erfasst
wird. Ist U1 auf 0 (S120:J), so ist das Endoskop 1 gerade
nicht mit dem Videoprozessor 20 verbunden. In Schritt S121
wird dann der Verbindungsstatus des Endoskops 1 mit dem
Videoprozessor 20 überwacht.
Ist das Endoskop 1 nicht mit dem Videoprozessor 20 verbunden (S121:N),
so endet die Routine, und die Steuerung kehrt zu dem Hauptprogramm
zurück.
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Ist
das Endoskop 1 mit dem. Videoprozessor 20 verbunden
(S121:J), so wird in Schritt S122 der Merker U1 auf 1 gesetzt. In
Schritt S123 wird dann der Endoskoptyp bestimmt. Der in diesem Schritt ausgeführte Prozess
ist in 13 gezeigt und wird noch eingehender
beschrieben. Dann wird der Endoskoptyp auf dem Monitor 49 in
Schritt S126 dargestellt, und die Routine ist beendet.
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Wenn
in Schritt S120 festgestellt wird, dass das Endoskop 1 gerade
mit dem Videoprozessor 20 verbunden ist (S120:N), wird
der Verbindungsstatus des Endoskops mit dem Videoprozessor 20 in
Schritt S125 überwacht.
Bleibt das Endoskop 1 mit dem Videoprozessor 20 verbunden
(S125:J), so endet die Routine, und die Steuerung kehrt zum Hauptprogramm
zurück.
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Wird
das Endoskop 1 von dem Videoprozessor 20 getrennt
(S125:N), so wird der Merker U1 in Schritt S126 auf 0 gesetzt, und
der Endoskoptyp wird auf dem Monitor 49 in Schritt S127
gelöscht.
Die Routine ist dann beendet, und die Steuerung kehrt zum Hauptprogramm
zurück.
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13 zeigt
den in Schritt S123 ausgeführten
Prozess deutlicher.
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In
Schritt S130 wird bestimmt, ob das Endoskop für das Digestivsystem bestimmt
ist. Im zweiten Ausführungsbeispiel
kann der Endoskoptyp unter Verwendung von Daten im Speicher 9 oder
durch Setzen des DIP-Schalters 11 bestimmt werden.
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Wenn
das Endoskop 1 für
das Digestivsystem bestimmt ist (S130:J), so wird in Schritt S131
der Intervallzeitgeber 44 auf N1 gesetzt. Wenn es sich um
einen anderen Endoskoptyp handelt (S130:N), so wird der Intervallzeitgeber 44 in
Schritt S132 auf N2 gesetzt.
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Wie
oben beschrieben, kann das Unterbrechungsintervall einen von zwei
Werten haben, was von dem an den Videoprozessor 20 angeschlossenen
Endoskoptyp abhängt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Werte 50 ms und 80 ms. Ferner ist die Impulszahl
für den
Schrittmotor 26 für
jeden Endoskoptyp gleich.
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Die
zum Steuern des Schrittmotors 26 im zweiten Ausführungsbeispiel
verwendete Unterbrechungsroutine ist ähnlich der Antriebssteuerung
des Schrittmotors 26 im ersten Ausführungsbeispiel, die oben in
Verbindung mit 9 beschrieben wurde. In Schritt
S96 ist aber die Impulszahl zum Antrieb des Schrittmotors ein fester
Wert.
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14A und 14B zeigen
das Zeitdiagramm der Antriebssteuerung des Schrittmotors 26 für ein Endoskop
für das
Digestivsystem und für
ein Endoskop für
das Atemsystem.
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Wenn
das Endoskop für
das Digestivsystem verwendet wird, ist das Zeitintervall auf 50
ms eingestellt, da der zu betrachtende Bereich relativ groß ist und
der Objektabstand häufig
wechselt. Daher kann die Abschirmung 25 bei einer Entfernungsänderung schnell
bewegt werden.
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Wenn
das Endoskop für
ein anderes System, beispielsweise das Atemsystem verwendet wird,
ist das Zeitintervall auf 80 ms eingestellt, da der betrachtete
Bereich klein ist und die Objektentfernung nicht häufig wechselt.
Daher kann die Abschirmung 25 mit größerer Stabilität bewegt
werden.
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15 zeigt
das Hauptprogramm für
den Betrieb eines dritten Ausführungsbeispiels.
Bei diesem wird die Motorsteuerung als Teil der Lichtmengensteuer-Subroutine und nicht
als Unterbrechungsprozedur durchgeführt. Ferner setzt in diesem
Ausführungsbeispiel
der DIP-Schalter 11 die Werte N1 und N2 in dem Intervallzeitgeber 44 mit
Software des Mikroprozessors 30, um das Intervall zwischen
den Ausführungen
der Subroutine zu bestimmen.
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Das
Hauptprogramm für
das dritte Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
dem Hauptprogramm des ersten Ausführungsbeispiels nach 8,
wobei die Schritte S150 bis S155 mit den Schritten S80 bis S85 übereinstimmen.
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So
wird in Schritt S150 die vorbestimmte Initialisierungsroutine ausgeführt. Dann
wird in den Schritten S151 und S152 eine auf dem Schalterfeld 201 bzw.
der Tastatur eingestellte Prozedur ausgeführt. In Schritt S153 wird dann
die Lampensteuerschaltung 27 angesteuert.
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In
Schritt S154 wird eine Normaloperation des Endoskops 1 ausgeführt, während in
Schritt S155 Datum und Uhrzeit angezeigt werden. In Schritt S156
wird die Subroutine der Lichtmengensteuerung aufgerufen, und dann
werden weitere Prozesse in Schritt S157 ausgeführt. Das Programm wird dann wiederholt.
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In
Schritt S154 ist die zum Durchführen
der Endoskopoperationen aufgerufene Subroutine ähnlich der Subroutine des zweiten
Ausführungsbeispiels
gemäß 12.
In Schritt S123 wird jedoch nur der Endoskoptyp bestimmt (d.h. durch Lesen
des Speichers 9 oder aus der Stellung des DIP-Schalters 11),
da die Werte N1 und N2 durch den DIP-Schalter 11 eingestellt
werden.
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16 zeigt
das Flussdiagramm einer Subroutine zur Lichtmengensteuerung, die
in Schritt S156 des Hauptprogramms aufgerufen wird. In dieser Routine
wird eine Variable c als Zähler
verwendet. In Schritt S160 wird der Wert c um 1 erhöht. In Schritt
S161 wird geprüft,
ob der DIP-Schalter 11 geöffnet ist. Trifft dies zu (S161:J),
so wird c in Schritt S162 durch den Wert N1 geteilt, und es ergibt
sich ein Rest REM. Ist der DIP-Schalter 11 geschlossen (S161:N),
so wird c in Schritt S163 durch den Wert N2 geteilt, und es ergibt
sich der Rest REM. Dann wird in Schritt S164 bestimmt, ob der Rest
REM gleich 0 ist. Trifft dies zu (S164:J), wird die Motorantriebssubroutine
in Schritt S165 aufgerufen, womit die Routine beendet ist. Ist REM
ungleich 0 (S164:N), so endet die Routine.
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Somit
wird in dem dritten Ausführungsbeispiel
das Intervall der Motorantriebsimpulse durch das Setzen des DIP-Schalters 11 gesteuert.
Wenn die Hauptroutine gemäß 15 beispielsweise
3 ms erfordert, wird N1 auf 17 gesetzt und der DIP-Schalter geöffnet, und
dann wird die Motorantriebsprozedur jeweils nach 50 ms ausgeführt. Wenn
ferner N2 auf 27 gesetzt ist und der DIP-Schalter geschlossen wird,
so wird die Motorantriebsprozedur nach jeweils 80 ms ausgeführt.
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In
dem dritten Ausführungsbeispiel
kann der DIP-Schalter 11 normalerweise geöffnet werden.
Daher wird die Lichtmengensteuerung häufiger ausgeführt und
hat eine kürzere
Ansprechzeit. Wenn die Abschirmung 25 durch Ändern einer
Eigenschaft der Blendensteuerschaltung bei Änderung des Endoskoptyps oder
bei Wechsel der Lampe nicht in eine vorbestimmte Position kommt,
wird die Schwingneigung durch Schließen des DIP-Schalters 11 verhindert.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann mit dem
DIP-Schalter 11 eine
von nur zwei Bedingungen gewählt
werden. Wird aber ein Drehschalter o.ä. verwendet, so können mehr
als zwei Bedingungen oder mehr als zwei Konstanten Nn (n = 1, 2,
3, ...) verwendet werden. In diesem Fall kann das optimale Zeitintervall
zum Betreiben des Schrittmotors 26 abhängig von der En doskopart, den Umgebungsbedingungen,
mechanischen Eigenschaften und/oder Wünschen des Benutzers gewählt werden.
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
kann die Bewegung der Abschirmung ohne Schwingneigung schnellstens
ablaufen, da das Intervall des Motorantriebs geändert wird. Auch wenn eine
Schwingneigung durch langsames Ansprechen bei Ändern der Helligkeit nach Antrieb
des Schrittmotors 26 auftritt, kann der Betrieb der Lichtmengensteuerung
stabil realisiert werden, indem ohne Änderung der Software oder Hardware
die Periode verlängert
wird.
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Wie
oben beschrieben, kann der Motorantrieb als Unterbrechungsprozedur
oder als Teil einer Normalprozedur ausgeführt werden. Ferner kann das Intervall
durch Software manuelle Einstellung, entsprechend dem an den Videoprozessor
angeschlossenen Endoskoptyp oder durch Setzen eines DIP-Schalters
bestimmt werden. Das Einstellen des Intervalls ist jedoch auf diese
Methoden nicht begrenzt, es kann auch durch ein anderes Verfahren, beispielsweise
durch direkte Dateneingabe, erfolgen.