DE19549046A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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- F02D1/18—Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus. Bei einer derartigen, durch die DE-A1-43 41 932
bekannte Kraftstoffeinspritzpumpe ist der Rückstellraum des
Drucksteuerventils ab einer bestimmten Temperatur, die der
betriebswarmen Brennkraftmaschine entspricht über ein
gesteuertes Ventil entlastet. Ab diesem Betriebspunkt
arbeitet das Drucksteuerventil in seiner bestimmungsgemäßen
Art, den Druck des Pumpeninnenraums zur Einstellung des
Spritzbeginns in Abhängigkeit von der Drehzahl zu steuern.
Mit dieser bekannten Einrichtung ist eine besondere
Einstellung des Spritzbeginns bei kalter Brennkraftmaschine
ausschließlich temperaturabhängig steuerbar.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat dem gegenüber den
Vorteil, daß unabhängig von der Steuerung des gesteuerten
Ventils in Abhängigkeit von der Temperatur zusätzlich die
Möglichkeit geschaffen ist, in Abhängigkeit vom sich
einstellenden Druck im Pumpeninnenraum eine Entlastung des
Rückstellraumes zu bewirken, was dann die Arbeitsweise des
Drucksteuerventils in die Arbeitsweise überführt, die für
eine betriebswarme Brennkraftmaschine vorgesehen ist,
unabhängig von der tatsächlich vorliegenden Temperatur der
Brennkraftmaschine. Somit wird bei zunehmender Drehzahl, die
über das Drucksteuerventil gesteuerte Beeinflussung des
Spritzbeginns bei nicht betriebswarmer Brennkraftmaschine
ausgeschaltet bzw. die besondere Betriebsweise dieses
Drucksteuerventils drehzahlabhängig begrenzt. Bei hohen
Drehzahlen ist die besondere Spritzbeginnverstellung (KSB =
Kaltstartbeschleunigung) nicht mehr erforderlich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung nach
Patentanspruch 2 besteht darin, die Steuerung des
gesteuerten Ventils in Verbindung mit der Steuerung des
Pumpeninnenraumdrucks vorteilhaft zu verbessern derart, daß
nun sowohl eine lastabhängige, als auch temperatur- und
drehzahlabhängige Beeinflussung des Drucks im
Pumpeninnenraum zur Steuerung des Spritzbeginns ermöglicht
ist. Das Begrenzungsventil ist dabei vorteilhaft als
Schieberventil ausgebildet, was eine besonders exakte
Schaltpunkteinstellung ermöglicht. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen 3 bis 6 gegeben und haben den Vorteil, die
Schaltgenauigkeit zur Steuerung des Pumpeninnenraumdrucks zu
verbessern. Dabei lassen sich die gegenüber dem Stand der
Technik zusätzlich zu erbringenden Ausgestaltungen in
einfacher Weise in bestehende Lösungen integrieren unter
Verwendung vieler vorhandener Serienteile.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine
schematische Darstellung einer Verteilereinspritzpumpe im
Längsschnitt, Fig. 2 den erfindungswesentlichen Teil der
Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe gemäß Fig. 1 mit
Regelmuffe, Spritzversteller, Druckregelventil und
Drucksteuereinrichtung für ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 und Fig. 4 eine dritte
Ausführung der Erfindung mit einem separat vorgesehenem
Kolbenschieber.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe
ist in bekannter Weise ein Pumpenkolben 1 vorgesehen, der über
eine Nockenscheibe 2, die rotierend von einer Antriebswelle 3
der Kraftstoffeinspritzpumpe angetrieben wird und mit ihrer
Nockenbahn 4 auf Rollen 5 eines Rollenrings 6 abläuft, in eine
hin- und hergehende und zugleich rotierende Bewegung versetzt,
wobei durch die Rotation der Pumpenkolben zugleich als
Verteiler dient. Der Pumpenkolben schließt in einem im Gehäuse
7 der Kraftstoffeinspritzpumpe angeordneten Zylinder 8 mit
Zylinderbohrung stirnseitig einen Pumpenarbeitsraum 9 ein, in
den beim Saughub des Pumpenkolbens über Saugnuten 10 und einen
Saugkanal 11 Kraftstoff aus einem Pumpeninnenraum 12 angesaugt
wird und bei seinem Druckhub über einen Längskanal 14, der von
der Stirnseite des Pumpenkolbens ausgeht, und eine mit diesem
Längskanal 14 verbundenen Verteilernut 15 Kraftstoff zu einem
von mehreren Druckkanälen 16 gefördert wird. Diese Druckkanäle
16 sind in regelmäßigem Abstand um den Pumpenkolben herum von
der Zylinderbohrung abgehend angeordnet und führen über je ein
Druckventil 17 zu einer nicht weiter dargestellten
Kraftstoffeinspritzdüse. Die dieser zugeführte Kraftstoffmenge
wird bestimmt durch die axiale rage eines Ringschiebers 18, der
auf einen in den Pumpeninnenraum 12 ragenden Teil des
Pumpenkolbens 1 längs verschiebbar ist. Durch die Stirnkante
des Ringschiebers 18 wird dabei eine mit dem Längskanal 14
verbundene Querbohrung 19 ab einem bestimmten
Pumpenkolbenförderhub aufgesteuert, so daß der
Pumpenarbeitsraum in den Pumpeninnenraum entlastet wird und die
Hochdruckförderphase mit Einspritzung beendet wird. Die
Stellung des Ringschiebers wird durch einen Drehzahlregler 20
gesteuert, der einen Reglerhebel 21 aufweist, der einerseits
mit dem Ringschieber 18 gekoppelt ist und andererseits von
einer Regelfeder 22 beaufschlagt ist, die durch einen
Reglerhebel 23 mehr oder weniger stark vorspannbar ist.
Entgegen der Regelfeder wirkt eine Verstellmuffe 24 eines
Fliehkraftdrehzahlgebers 25, dessen Fliehgewichte 26 über ein
Zahnradgetriebe 27, 28 von der Antriebswelle 3 angetrieben
werden und dabei die Reglermuffe 24 mit zunehmender Drehzahl
auf einen Muffenträger 30 entgegen der Kraft der Regelfeder 22
schieben.
Zur Steuerung des Spritzbeginns der Kraftstoffeinspritzpumpe ist
ferner ein Spritzversteller 31 vorgesehen, der in der Zeichnung
um 90° in die Ebene geklappt dargestellt ist. Dieser weist einen
Spritzverstellerkolben 32 auf, der stirnseitig einen Arbeitsraum
33 in einer Zylinderbohrung einschließt und auf seiner anderen
Stirnseite von einer Rückstellfeder 34 beaufschlagt ist. Der
Spritzverstellerkolben ist über einen Bolzen 36 mit dem
Rollenring 6 gekoppelt, der im Pumpengehäuse gelagert ist und
bei seiner Verdrehung den Hubbeginn der Nockenscheibe 4 und
damit des Pumpenkolbens 1 je nach Drehrichtung früher oder
später in bezug auf die Winkelstellung der Antriebswelle 3 bzw.
der Drehlage des Pumpenkolbens 1 legt. Die Verstellung des
Spritzverstellerkolbens 32 erfolgt über in den Arbeitsraum 33
eingebrachtes Druckmittel, das über eine Drosselverbindung 37 im
Spritzverstellerkolben zugeführt wird. Als Druckquelle dient
dabei der Pumpeninnenraum 12, in den durch eine Förderpumpe 38,
die drehzahlsynchron von der Antriebswelle 3 angetrieben wird,
Kraftstoff zur Versorgung auch des Pumpenarbeitsraumes 9
gefördert wird. Zusätzlich zu dem in Abhängigkeit von der
Drehzahl ansteigenden Förderdruck der Förderpumpe wird der Druck
im Pumpeninnenraum 12 noch durch ein Drucksteuerventil 39
gesteuert, das einen Steuerkolben 40 als Steuerglied aufweist,
das in einer Zylinderbohrung 51 verschiebbar angeordnet ist, auf
seiner einen Stirnseite einen mit dem Pumpeninnenraum
verbundenen Druckraum 41 begrenzt und auf seiner anderen
Stirnseite von einer eine Rückstellkraft bereitstellende Feder
42 beaufschlagt wird. Mit seiner dem Druckraum 41 begrenzenden
Stirnseite steuert der Steuerkolben einen Abfluß 43 vom
Pumpeninnenraum 12 zu einem Entlastungsraum, der im vorliegenden
die Saugseite der Kraftstofförderpumpe 38 oder der
Kraftstoffvorratsbehälter 44 sein kann. Der die Feder 42
aufnehmende Raum ist als Rückstellraum 54 über eine Drossel 45
im Steuerkolben mit dem Druckraum 41 verbunden und über eine
Entlastungsleitung 46 mit einem gesteuerten Ventil 52 verbunden.
Diese ist in den Fig. 2 bis 4 näher dargestellt.
Im vorstehenden wurde eine Verteilereinspritzpumpe mit einer
Hubnockenscheibe und einem Rollenring beschrieben, der von dem
Spritzbeginnversteller 31 verstellt wird zur Einstellung des
Spritzbeginns. Mit einem solchen Spritzbeginnversteller können
auch anders geordnete Nockenantriebe von Einspritzpumpen
verstellt werden, z. B. bei Radialkolbenpumpen ein Nockenring
oder Einrichtungen, z. B. bei Reihenpumpen zur Verstellung der
relativen Nockenlage zur Antriebswelle. Grundsätzlich kann
entweder ein nockentragender Teil, der im wesentlichen
feststehend ist, oder ein rollentragender Teil, der als
Nockenfolger die Nockenbahn abtastet, verstellt werden, um das
gewünschte Spritzbeginnverstellergebnis zu erzielen.
Da sich der Druck im Pumpeninnenraum mit Hilfe des Drucksteuerven
tils steuern läßt, insbesondere so, daß er mit zunehmender Drehzahl
ansteigt, kann der Druck im Pumpeninnenraum vorzugsweise als Ver
stellmedium bzw. Steuerdruck für den Spritzbeginnversteller dienen,
der ebenso mit zunehmender Drehzahl über seinen Verstellkolben und
das Nockengetriebe den Spritzbeginn verstellt. Es ist bekannt, den
Innenraumdruck noch zusätzlich in Abhängigkeit von anderen Parame
tern als der Drehzahl zu beeinflussen, um bestimmte Pumpenfunktionen
in bezug auf die Spritzbeginneinstellung zu erzielen. Dazu kann ins
besondere ein lastabhängiger Faktor eingebracht werden, indem eine
veränderliche Abflußdrossel 47 an der Verstellmuffe 24 vorgesehen
wird. Dabei weist die Verstellmuffe in ihrer Wand eine Öffnung auf,
die im Laufe der Verstellung der Verstellmuffe 24 zunehmend in
Überdeckung mit einem Abflußkanal 48 kommt, der innerhalb des
Muffenträgers 30 verläuft. Dieser Abflußkanal führt über das
gesteuerte Ventil 52 zum Entlastungsraum, der Ansaugseite der
Kraftstofförderpumpe 38 bzw. dem Kraftstoffvorratsbehälter 44
zurück.
In Fig. 2 ist das Drucksteuerventil 39, das in Verbindung mit
dem gesteuerten Ventils 52 eine erste Drucksteuereinrichtung 49
bildet, näher dargestellt. Es ist nochmals, wie oben
beschrieben, eine zweite Drucksteuereinrichtung 50 darstellende
Einrichtung zur zusätzlichen Beeinflussung des
Pumpeninnenraumdruckes bestehend aus der Abflußdrossel 47 und
der Verstellmuffe 24, durch die lastabhängig Kraftstoffmengen
aus dem Pumpeninnenraum abgezweigt werden, wiedergegeben. Das
gesteuerte Ventil 52 ist dabei in der Entlastungsleitung 46 des
Rückstellraumes 54 angeordnet. Es besteht hierbei aus einem
Kugelrückschlagventil mit einer Kugel 56 als Schließglied, das
von einer Feder 57 mit definierter Vorspannung in
Schließrichtung gehalten wird. Das gesteuerte Ventil 52 wird
dabei in Abhängigkeit von einer die Temperatur der
Brennkraftmaschine kennzeichnenden Größe gesteuert. Dies ge
schieht in der beispielhaften Ausführung von Fig. 2 über ein
temperaturabhängig arbeitendes Dehnstoffelement 59, das
beispielsweise der Kühlwassertemperatur der Brennkraftmaschinen
ausgesetzt sein kann oder auch elektrisch beheizt sein kann in
Abhängigkeit von der Temperatur oder einem Ersatzparameter.
Dieses bewegt ein Schieberventilglied 61, das als Kolben in
einer zum gesteuerten Ventil 52 koaxialen Bohrung 62
verschiebbar angeordnet ist, und von einer Rückstellfeder 63
zum Dehnstoffelement 59 hin belastet ist. Das
Schieberventilglied setzt sich in einem Stelldorn 64 fort, der
axial in einer die Entlastungsleitung 46 mit dem gesteuerten
Ventil 52 einerseits und der Bohrung 62 andererseits
verbindenden Kanal so hineinragt, daß bei einer Verschiebung
des Schieberventilglieds 61 durch das Dehnstoffelement 59 der
Stelldorn 64 in Kontakt mit der Kugel 56 kommt und diese von
ihrem Sitz abhebt und somit das Steuerventil öffnet. Damit wird
die Verbindung der Entlastungsleitung 46 zum Entlastungsraum
hergestellt.
Das Schieberventilglied steuert dabei zugleich den
weitergeführten Abflußkanal 48 der zweiten
Drucksteuereinrichtung 50. Dieser Kanal mündet so in die
Bohrung 62 ein, daß er bei kalter Brennkraftmaschine in der in
Fig. 2 gezeigten Stellung des Schieberventilglieds 61 durch
dieses verschlossen ist und bei warmer Brennkraftmaschine, bei
dem das Schieberventilglied zusammen mit dem Stelldorn
verschoben ist, um das gesteuerte Ventil 52 zu öffnen, geöffnet
ist. Der Kanal 48 führt von der Bohrung 62 über ein
elektromagnetisch betätigtes Schaltventil 66 zum
Entlastungsraum 44. Das Schaltventil, dessen Offen- bzw.
Schließstellung dann erheblich ist, wenn das Schieberven
tilglied 61 den Abflußkanal 48 geöffnet hat, wird in
Abhängigkeit von anderen Betriebsparametern als der Temperatur
der Brennkraftmaschine gesteuert. Es wird dann geschlossen,
wenn, wie eingangs erwähnt, z. B. bei Betrieb des zugehörigen
Kraftfahrzeugs mit Brennkraftmaschine in großer Höhe eine
lastabhängige Verschiebung des Spritzbeginns im Teillastgebiet
zu fehlerhafter Funktionsweise führen würde. Mit Hilfe des
Schaltventils kann somit die lastabhängige Beeinflussung des
Spritzbeginns immer dann bei warmer Brennkraftmaschine
beeinflußt werden, wenn es entsprechende Betriebsparameter
erfordern. Bei kalter Brennkraftmaschine dagegen ist gemäß der
Darstellung in Fig. 2 die lastabhängige Beeinflussung des
Steuerdrucks im Pumpeninnenraum und damit des Spritzbeginns
durch die zweite Drucksteuereinrichtung 50 zusätzlich
abgeschaltet.
Zur Begrenzung des Einflusses des geschlossenen Zustandes
des gesteuerten Ventils 52 auf den Druck im Pumpeninnenraum
12 bzw. auf die Spritzbeginnverstellung ist nun zusätzlich
ein Begrenzungsventil 106 vorgesehen, bestehend aus einem
Schieber 107, der in einer Zylinderbohrung dicht
verschiebbar ist und mit seiner Stirnseite einen Arbeitsraum
109 einschließt, der über eine Drossel 108 in ständiger
Verbindung mit dem Pumpeninnenraum 12 ist. Dem Arbeitsraum
109 gegenüberliegend wirkt auf den Schieber 107 eine
Stellkraft in Form einer Druckfeder 110, die insbesondere
einstellbar ist. Im Schieber ist ein Kanal 111 vorgesehen,
der bei entsprechender Auslenkung des Schiebers 107 gegen
die Kraft der Feder 110 in Verbindung mit einem
Verbindungskanal 112 gelangt, der von der Entlastungsleitung
46 abzweigt und somit in ständiger Verbindung mit dem
Rückstellraum 54 ist. Der Kanal 111 mündet andererseits in
den die Feder 110 aufnehmenden Raum, der wiederum über eine
Leitung 114 mit dem Entlastungsraum 44 bzw. den
Kraftstoffvorratsbehälter verbunden ist. Dieses Ventil 106
ist Teil der ersten Drucksteuereinrichtung 49. Mit ihm wird
erreicht, daß ab einem bestimmten Innendruck im
Pumpeninnenraum 12 eine entlastende Verbindung zwischen dem
Rückstellraum 54 und dem Entlastungsraum 44 hergestellt
wird. Dies geschieht regelmäßig beim Erreichen einer
bestimmten Drehzahl, bei der ein besondere Frühverstellung
des Spritzbeginns bzw. eine besondere Einstellung des
Spritzbeginns und der Tatsache, daß die Brennkraftmaschine
noch nicht betriebswarm ist, nicht erforderlich ist. Mit
Hilfe dieses Begrenzungsventils 106 kann der Einsatz der
ersten Drucksteuereinrichtung 49 auf eine bestimmte
Drehzahl, die aus dem Innenraumdruck des Pumpeninnenraumes
12 ableitbar ist begrenzt werden.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 2 wurde die Abschaltung der
lastabhängigen Beeinflussung des Pumpeninnenraumdruckes über
die gesteuerte Abflußdrossel 47 in der Verstellmuffe 24 mit
Hilfe des Schieberventilglieds 61 erreicht, mit dem der
Stelldorn 64 zur Betätigung des Ventilglieds 56 verbunden
war. Bei dieser Ausgestaltung wird die Verbindung der
Leitung 48 zum Entlastungsraum 44 ganz in die Abhängigkeit
von der Temperatur gesteuert. Weitere Ausgestaltung gemäß
Fig. 3 ist nun die Steuerung dieser Abschaltung durch
Sperren des Kanals 48 in die Funktion des
Kugelrückschlagventils 156, 161, 157 belegt. Das in Fig. 2
als einfaches Rückschlagventil mit einem Ventilglied in Form
einer Kugel 56 wird nun ersetzt durch eine Kombination
dieser mit einem Schieberventilglied 161, das eine
Umfangsnut aufweist. Über dieses Schieberventilglied wird
die Kugel 156 durch die Schließkraft, die Druckfeder 157, in
Schließrichtung beaufschlagt. In dieser Stellung hat das
Schieberventilglied 161, das in einer Zylinderbohrung
gleitet, die durch diese Zylinderbohrung geführte Verbindung
48 zur weiterführenden Leitung 65, in der das Schaltventil
66 angeordnet ist, verschlossen. Öffnet nun das
Kugelrückschlagventil entweder unter Einfluß des
ansteigenden Druckes im Rückstellraum 54, welcher Druck auch
der Druck im Pumpeninnenraum ist, so lange der
Verbindungskanal 112 geschlossen ist, so wird dann auch die
Verbindung 48 zum Kanal 65 geöffnet, so daß bei geöffnetem
elektrisch betätigtem Schaltventil 66 die Entlastung zum
Entlastungsraum ermöglicht wird und in die lastabhängige
Beeinflussung des Pumpeninnenraumdruckes erfolgt. Auf diese
Art und Weise wird die Zuschaltung der lastabhängigen
Beeinflussung des Pumpeninnenraumdruckes in realer
Abhängigkeit von dem Erreichen eines Zustandes der
Brennkraftmaschine bei dem eine besondere
Spritzbeginnverstellung nicht erforderlich ist, gesteuert.
Insbesondere wird dabei aber grundsätzlich die lastabhängige
Beeinflussung des Innenraumdruckes dann ermöglicht, wenn die
erforderliche Betriebstemperatur erreicht ist und das
Kugelrückschlagventil 156 ständig durch das Dehnstoffelement
59 abgehoben ist.
Eine andere Ausgestaltung einer solchen Beeinflussung zeigt
die Ausführungsform nach Fig. 4. Dort ist zunächst eine
erste Drucksteuereinrichtung derart vorgesehen, wie sie als
Drucksteuereinrichtung 49 in Fig. 2 gezeigt ist. Abweichend
von dieser ist nun bei der Drucksteuereinrichtung 249 gemäß
Fig. 4 ein Kolbenschieber 100 vorgesehen der in einer
Zylinderbohrung 101 verschiebbar angeordnet ist und auf
seiner einen Seite von einer Rückstellfeder 103 beaufschlagt
wird während seine andere Stirnseite in der geschlossenen
Zylinderbohrung 101 einen Arbeitsraum 102 einschließt, der
ständig mit der Entlastungsleitung 46 bzw. dem Rückstellraum
54 verbunden ist. Durch den Druck in diesem Rückstellraum
kann der Kolbenschieber gegen die Kraft der Rückstellfeder
103 bis zur Anlage an einen Anschlag 104 verschoben werden
derart, daß die durch die Zylinderbohrung 101 führende
Verbindungsleitung zur weiterführenden Leitung durch den
Kolbenschieber verschlossen ist. Sinkt der Druck im
Rückstellraum 54 auf seinen den Normalbetrieb der
Brennkraftmaschine kennzeichnenden Wert ab d. h. ist entweder
durch das Dehnstoffelement 59 das von Fig. 2 bereits
bekannte Kugelrückschlagventil 256 geöffnet oder das
Begrenzungsventil 106 durch den zunehmenden
Pumpeninnenraumdruck geöffnet, so wird auch der Arbeitsraum
102 entlastet und die Verbindung zwischen der
Verbindungsleitung 48 und der Leitung 65 zum Entlastungsraum
44 bei geöffnetem elektrisch betätigtem Schaltventil 66
hergestellt. Mit dieser Ausgestaltung kann nun ebenfalls die
lastabhängige Beeinflussung des Pumpeninnenraumdruckes an
einen Zustand angepaßt werden, der kennzeichnend dafür ist,
daß eine besondere Spritzbeginnverstellung an die
insbesondere für den nichtbetriebswarmen Bereich der
Brennkraftmaschine notwendig ist, nicht mehr erforderlich
ist. Dies kann bei noch nicht ganz betriebswarmer
Brennkraftmaschine aber bei höherer Drehzahl der Fall sein
oder es ist für die Zustände gültig, bei der die
Brennkraftmaschine ihre Betriebstemperatur erreicht hat und
das Kugelrückschlagventil 256 in Folge der Betätigung des
Dehnstoffelements bzw. des temperaturabhängigen Stellglieds
geöffnet ist.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit
einem Pumpenkolben (1), der von einem Nockenantrieb betätigt
wird, bestehend aus einem rotierenden, von einer
Antriebswelle (3) angetriebenen Teil (2) und einem zumindest
im wesentlichen feststehenden Teil (6), von denen einer eine
Nockenbahn (4) trägt, die relativ zum anderen Teil bewegt
wird und der Erzeugung einer quer zur Nockenbahn erfolgenden
Hin- und Herbewegung des mit dem einen der Teile gekoppelten
Pumpenkolbens (1) dient und mit einem
Spritzbeginnverstellkolben (32) zur Verstellung eines der
Teile in oder entgegen der Bewegungsrichtung der Nockenbahn
(4), welcher Spritzbeginnverstellkolben (32) entgegen einer
Rückstellkraft (34) von einem Steuerdruck eines
hydraulischen Druckmittels in einem Pumpeninnenraum (12) der
Kraftstoffeinspritzpumpe betätigt wird, wobei der
Steuerdruck von einer drehzahlsynchron zur
Kraftstoffeinspritzpumpe angetriebenen Förderpumpe (38)
bereitgestellten wird, durch eine erste
Drucksteuereinrichtung (49) eingestellt wird, die ein
Drucksteuerventil (39) aufweist, dessen Steuerglied (40)
einen Abfluß (43) vom Pumpeninnenraum (12) steuert und
entgegen der Kraft einer Feder (42) vom eingesteuerten Druck
beaufschlagt ist, der in einem vom Steuerglied (40)
begrenzten Rückstellraum (54) herrscht, welcher über eine
Drossel (45) mit dem Pumpeninnenraum (12) verbunden ist, und
zusätzlich durch eine zweiten Drucksteuereinrichtung (50)
eingestellt wird, die eine in Abhängigkeit von der Last der
Brennkraftmaschine einstellbare Abflußdrossel (47) in einer
vorzugsweise ein in Abhängigkeit von Betriebsparametern
steuerbares Schaltventil (66) enthaltende Verbindung (48)
zwischen Pumpeninnenraum (12) und einem Entlastungsraum (44)
aufweist, und der Rückstellraum (54) zusätzlich einen zum
Entlastungsraum (44) führenden Abfluß hat, der durch ein in
Abhängigkeit von einer die Temperatur der Brennkraftmaschine
kennzeichnenden Steuergröße gesteuertes Ventil (52, 152,
252) steuerbar ist, durch dessen Betätigung mittelbar oder
unmittelbar ein Ventilglied (61, 161, 100) eines Ventils
verstellt wird, durch das die Verbindung (48) zwischen
Abflußdrossel (47) und dem Entlastungsraum (44) der zweiten
Drucksteuereinrichtung (50) so gesteuert wird, daß bei
geöffnetem gesteuerten Ventil (52, 152, 252) die Verbindung
geöffnet ist, wobei das vorzugsweise Schaltventil (66) in
Abhängigkeit von anderen Parametern als der Temperatur der
Brennkraftmaschine schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum gesteuerten Ventil (52, 152, 252) ein in
Abhängigkeit vom Steuerdruck im Pumpeninnenraum steuerbares
Begrenzungsventil (106) vorgesehen ist, durch das eine
Verbindung zwischen Rückstellraum (54) und Entlastungsraum
(44) herstellbar ist, wenn der Druck im Pumpeninnenraum
einen bestimmten Wert überschreitet.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Begrenzungsventil (106) als
Ventilglied einen Schieber (107) aufweist, der einen über
eine Drossel (108) mit dem Pumpeninnenraum verbundenen
Arbeitsraum (109) begrenzt und gegen eine einstellbare
Rückstellkraft (110) verstellbar ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das gesteuerte Ventil (52) ein
Druckhalteventil ist, dessen Ventilglied (56) von einer
Feder (57) belastet ist und durch ein entsprechend der
Steuergröße verstellbares Betätigungsglied (64) aufstoßbar
ist und mit der Betätigung des gesteuerten Ventils zugleich
ein Schieberventilglied (61) verstellbar ist, das die
Verbindung (48, 65) zwischen Abflußdrossel (47) und
Entlastungsraum (44) der zweiten Drucksteuereinrichtung
(50) steuert (Fig. 1).
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das gesteuerte Ventil (152) ein
Druckhalteventil ist, dessen Ventilglied (156) von einer
Feder (157) belastet ist und durch ein entsprechend der
Steuergröße verstellbares Betätigungsglied (164) aufstoßbar
ist und mit dem Ventilglied ein Schieberventilglied (161)
verstellbar ist, das die Verbindung (48, 65) zwischen
Abflußdrossel (47) und Entlastungsraum (44) der zweiten
Drucksteuereinrichtung (50) steuert (Fig. 2).
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied des Druckhalteventils
eine mit einem Ventilsitz (70) zusammenwirkende Kugel ist,
die auf ihrer dem Ventilsitz abgewandten Seite an dem
Schieberventilglied (161) zur Anlage kommt, das seinerseits
von der Feder (157) beaufschlagt ist (Fig. 3).
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das gesteuerte Ventil (252) ein
Druckhalteventil ist, dessen Ventilglied (256) von einer
Feder (257) belastet ist und durch ein entsprechend der
Steuergröße verstellbares Betätigungsglied (264) aufstoßbar
ist und das die Verbindung (48, 65) schaltende Ventil einen
Kolbenschieber (100) als Ventilglied aufweist, der in einem
in der Verbindung (48, 65) zwischen Abflußdrossel (47) und
Entlastungsraum (44) liegenden Zylinder (101) einen ständig
mit dem Rückstellraum (54) verbundenen Arbeitsraum (102)
begrenzt und durch den Druck im Arbeitsraum (102) entgegen
der Kraft eine Rückstellfeder (103) bis zu einem festen
Anschlag (104) verschiebbar ist, an dem er die Verbindung
(48, 65) zwischen Abflußdrossel (47) und Entlastungsraum
(44) verschlossen hat (Fig. 4).
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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