DE19548720C1 - Fahrzeugschließanlage - Google Patents

Fahrzeugschließanlage

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DE19548720C1
DE19548720C1 DE19548720A DE19548720A DE19548720C1 DE 19548720 C1 DE19548720 C1 DE 19548720C1 DE 19548720 A DE19548720 A DE 19548720A DE 19548720 A DE19548720 A DE 19548720A DE 19548720 C1 DE19548720 C1 DE 19548720C1
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Dieter Dipl Ing Feichtiger
Martin Dipl Ing Lindmayer
Kurt Schaible
Wolfgang Schneider
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Franz Waschitschek
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Daimler Benz AG
Mercedes Benz AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/16Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/50Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/00174Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys
    • G07C2009/00753Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by active electrical keys
    • G07C2009/00769Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by active electrical keys with data transmission performed by wireless means

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugschließanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Schließanlagen bein­ halten für ein ausgewähltes Fahrzeugöffnungsteil, insbesondere einen Heckdeckel, einen Verschluß, der sowohl fernbedient als auch durch Betätigung eines mechanischen Schlosses geöffnet wer­ den kann. Außerdem besitzen diese Schließanlagen eine Zentral­ verriegelungsanlage, in die dieser Verschluß ebenso wie die Ver­ schlüsse weiterer Fahrzeugöffnungsteile, z. B. der Fahrzeugtüren, einbezogen ist.
Schließanlagen dieser Art sind in den Patentschriften DE 41 04 801 C1 und DE 42 18 798 C2 offenbart, wobei dort der sowohl fernbedienbar als auch handbetätigt zu öffnende und über die Zentralverriegelungsanlage verriegelbare Verschluß zu einem Heckdeckel gehört. Dieser Heckdeckelverschluß beinhaltet einer­ seits ein von der Fernbedienung und dem mechanischen Schloß an­ steuerbares Verschlußelement und andererseits ein separates, von der Zentralverriegelungsanlage ansteuerbares Verriegelungsele­ ment. In beiden Patentschriften wird vorgeschlagen, die Fernbe­ dienung des Heckdeckelverschlusses über denselben drahtlosen Si­ gnalübertragungskanal, z. B. einen Infrarot- oder Funksignalüber­ tragungskanal, vorzunehmen wie die Aktivierung der Zentral­ verriegelungsanlage.
Speziell ist bei der Schließanlage der DE 41 04 801 C1 vorgese­ hen, daß bei entsprechender Betätigung der Fernbedienung zu­ nächst unverzüglich die Zentralverriegelungsanlage entriegelnd aktiviert wird und eine Sicherheitsschaltung dafür sorgt, daß anschließend der Heckdeckelverschluß nur dann mittels desselben Signals geöffnet wird, wenn dieses Signal der Sicherheitsschal­ tung ununterbrochen über eine vorbestimmte Zeitspanne hinweg zu­ geführt wird, die deutlich größer als die zur Aktivierung der Zentralverriegelungsanlage nötige Betätigungsdauer der Fernbe­ dienung ist. Dies bedeutet, daß der Benutzer zum Öffnen des Heckdeckels nach Entriegeln durch die Zentralverriegelungsanlage lange genug ununterbrochen die zugehörige Fernbedienung betäti­ gen muß.
Bei der Schließanlage der DE 42 18 798 C2 ist hingegen vorgese­ hen, daß das fernbediente Öffnen des Heckdeckelverschlusses, nachdem die Zentralverriegelungsanlage auf eine erstmalige Betä­ tigung der Fernbedienung hin unverzüglich entriegelnd aktiviert wurde, dann erfolgt, wenn das von der Bedienelementbetätigung erzeugte Anforderungssignal wenigstens ein zweites Mal innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne an eine entsprechende Sicherheits­ schaltung zum Verhindern einer unerwünschten Heckdeckelöffnung gesendet wird. Der Benutzer hat also bei diesem System die Fern­ bedienung zwecks Öffnung des Heckdeckelverschlusses zweimal kurz hintereinander zu betätigen. In beiden obigen Schließanlagensy­ stemen ist damit das fernbediente Öffnen des Heckdeckelver­ schlusses an ein vorangehendes Aktivieren der Zentralverriege­ lungsanlage im Entriegelungssinne gekoppelt.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Fahrzeugschließanlage mit hohem Bedienkomfort zugrunde, die verhältnismäßig einfach aufgebaut ist und eine vergleichs­ weise hohe Variabilität hinsichtlich der Öffnungsansteuerung für das sowohl fernbedient als auch über ein mechanisches Schloß zu öffnende Fahrzeugöffnungsteil, insbesondere einen Heckdeckel, bietet.
Dieses Problem wird durch eine Fahrzeugschließanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei dieser Schließanlage kann das sowohl fernbedient als auch durch Betätigen eines mechani­ schen Schlosses zu öffnende Fahrzeugöffnungsteil über die Fern­ bedienung unabhängig vom Zustand der Zentralverriegelungsanlage geöffnet werden, während bei verriegelnd aktivierter Zentralver­ riegelungsanlage ein öffnendes Ansteuern des Verschlußelementes über das mechanische Schloß nicht möglich ist. Damit wird eine vom Bedienkomfort her gesehen vorteilhafte Kombination von Zen­ tralverriegelung und zentralverriegelungsunabhängiger Fernbedie­ nung des diesem Fahrzeugöffnungsteil zugeordneten Verschlusses erreicht, wobei zudem der Realisierungsaufwand dadurch reduziert ist, daß kein separates, von der Zentralverriegelungsanlage an­ steuerbares Verriegelungselement erforderlich ist und nur noch ein einziges, öffnend ansteuerbares Verschlußelement benötigt wird. Die Zentralverriegelung greift nicht in die Ansteuerung des Verschlußelementes durch die Fahrzeugöffnungsteilfernbedie­ nung ein, während eine verriegelnd aktivierte Zentralverriege­ lungsanlage die öffnende Ansteuerung des Verschlußelementes über das mechanische Schloß blockiert. Für den Fall, daß für das dem Fahrzeugöffnungsteil zugeordnete Verschlußelement zusätzlich ein Innenschalter zur öffnenden Ansteuerung vom Fahrzeuginnenraum aus bei entriegelnd aktivierter Zentralverriegelungsanlage vor­ gesehen ist, kann bei Bedarf auch dessen Öffnungsfunktion durch verriegelndes Aktivieren der Zentralverriegelung blockiert wer­ den.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach. Anspruch 2 wird das Verschlußelement von einer Pneumatiksteuereinheit betätigt, die ihrerseits zum einen über die Fahrzeugöffnungsteilfernbedienung unabhängig von der Zentralverriegelungsanlage und zum anderen über einen Mikroschalter abhängig vom Zustand der Zentralverrie­ gelungsanlage ansteuerbar ist, wobei über den Mikroschalter eine Betätigung des mechanischen Schlosses erkannt wird.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 verfügt das mechanische Schloß über eine durch Schlüsselbetätigung einstell­ bare Blockierstellung, in welcher der Verschluß für das Fahr­ zeugöffnungsteil gegen jegliches Öffnen blockiert ist. Hierzu kann beispielsweise ein separates mechanisches Verriegelungs­ glied vorgesehen sein, das in seine Verriegelungsstellung ver­ bracht wird, wenn sich das mechanische Schloß in die Blockier­ stellung bewegt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ist für das mechanische Schloß eine durch Schlüsselbetätigung einstell­ bare Notentriegelungsstellung vorgesehen, in welcher das Ver­ schlußelement unabhängig vom Zustand der übrigen Ansteuerungs­ komponenten in seine Öffnungsstellung gebracht wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeich­ nungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Schließanlage für ein Kraftfahrzeug mit einem fernbedienbar zentralverrie­ gelungsunabhängig zu öffnenden Heckdeckelverschluß im Zu­ stand einer von außen entriegelnd aktivierten Zentralver­ riegelungsanlage,
Fig. 2 ein ausschnittsweises Blockdiagramm der Schließanlage von Fig. 1 im Zustand einer von außen verriegelnd aktivierten Zentralverriegelungsanlage und
Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm des Heckdeckelverschlus­ ses und seiner Ansteuerungskomponenten.
Die in Fig. 1 gezeigte Fahrzeugschließanlage beinhaltet einen Heckdeckelverschluß (1) bestehend aus einer mechanischen Sperre (1a) und einem mit dieser zusammenwirkendem Heckdeckelverschluß­ element (1b). Das Heckdeckelverschlußelement (1b) ist ebenso wie ein Zentralverriegelungsanlagenteil (2), der insbesondere Ver­ riegelungselemente für die Fahrzeugtüren und die Tankklappe um­ faßt, von einer Pneumatiksteuereinheit (3) pneumatisch ansteuer­ bar. Zur Auslösung der jeweils geeigneten Pneumatiksteuerungs­ funktion ist die Pneumatiksteuereinheit (3) ihrerseits von mehreren Komponenten ansteuerbar. Im einzelnen sind dies eine Fernbedienung (4), die Teil eines elektronischen Fahrzeugschlüs­ sels ist, ein in die Zentralverriegelungsfunktion in üblicher Weise einbezogener Fahrertürschließzylinder (5), ein im Fahr­ zeuginnenraum angeordneter Heckdeckelöffnungsinnenschalter (6), ein über ein nicht gezeigtes, mechanisches Heckdeckelschloß be­ tätigbarer elektrischer Mikroschalter (7) sowie ein im Fahrzeug­ innenraum angeordneter Zentralverriegelungsinnenschalter (8).
Die einzelnen Ansteuerungsfunktionen sind in Fig. 1 durch ent­ sprechend gerichtete Verbindungsleitungen symbolisiert. Gezeigt ist hierbei die Situation bei von außen entriegelnd aktivierter Zentralverriegelungsanlage, was entweder durch Aufschließen des Fahrertürschließzylinders (5) oder durch geeignete Betätigung der Fernbedienung (4) am elektronischen Schlüssel ausgelöst wer­ den kann. In diesem Zustand ist der Zentralverriegelungsanlagen­ teil (2) durch die Pneumatiksteuereinheit (3) in den entriegel­ ten Zustand gesteuert, wohingegen das Heckdeckelverschlußelement (1b) allein durch die von außen entriegelnde Aktivierung der Zentralverriegelungsanlage noch nicht in seine Öffnungsstellung gesteuert wird. Dies erfolgt vielmehr erst dadurch, daß die Fernbedienung (4) in einer zugehörigen Weise betätigt wird, wo­ nach die Pneumatiksteuereinheit (3) das Heckdeckelverschlußele­ ment (1b) öffnend ansteuert. Das Verschlußelement (1b) gibt dar­ aufhin die mechanische Sperre (1a) frei, wodurch sich der Heck­ deckel öffnet. Statt über die Fernbedienung (4) kann die Pneumatiksteuereinheit (3) auch vom Fahrzeuginnenraum aus durch Betätigen des Heckdeckelöffnungsinnenschalters (6) oder aber von außen durch Eindrücken des mechanischen Heckdeckelschlosses zwecks öffnender Ansteuerung des Heckdeckelverschlußelementes (1b) angesteuert werden, wobei durch das Eindrücken des mechani­ schen Heckschlosses der elektrische Mikroschalter (7) betätigt wird, was ein entsprechendes Ansteuersignal für die Pneuma­ tiksteuereinheit (3) erzeugt.
Wird in der in Fig. 1 gezeigten Situation der Zentralverriege­ lungsinnenschalter (8) betätigt und damit die Zentralverriege­ lungsanlage von innen verriegelt, so sendet dieser ein Steuer­ signal an die Pneumatiksteuereinheit (3), welches eine Blockie­ rung der Verschlußelementansteuerungsfunktion der Pneumatiksteu­ ereinheit (3) durch den elektrischen Mikroschalter (7) bewirkt. Mit anderen Worten hat das Betätigen des Zentralverriegelungs­ innenschalters (8) zur Folge, daß der Heckdeckel nicht mehr durch Eindrücken des mechanischen Heckdeckelschlosses geöffnet werden kann.
Wird die Zentralverriegelungsanlage durch entsprechendes Betäti­ gen des Fahrertürschließzylinders (5) oder eine zugehörigen Ta­ ste der Fernbedienung (4) von außen verriegelt, so bewirkt das dadurch der Pneumatiksteuereinheit (3) zugeführte Signal, daß deren öffnende Ansteuerungsfunktion für das Heckdeckelverschluß­ element (1b) sowohl über den Heckdeckelöffnungsinnenschalter (6) als auch über den Mikroschalter (7) blockiert wird. Auch der Zentralverriegelungsinnenschalter (8) hat dann, wie üblich, kei­ ne Wirkung mehr. Hingegen bleibt die Ansteuerungsfunktion der Fernbedienung (4) hinsichtlich der Öffnungsansteuerung für das Heckdeckelverschlußelement (1b) durch die Pneumatiksteuereinheit (3) erhalten. Diese Situation ist in Fig. 2 wiedergegeben, in der durch Weglassen der entsprechenden Ansteuerungslinien symbo­ lisiert ist, daß die Pneumatiksteuereinheit (3) vom Mikroschal­ ter (5) und vom Heckdeckelöffnungsinnenschalter (6) nicht mehr zwecks öffnender Ansteuerung des Heckdeckelverschlußelementes (1b) angesteuert werden kann. Dies ist vielmehr nur noch über die Fernbedienung (4) möglich, was insgesamt bedeutet, daß der Heckdeckel über die Fernbedienung (4) unabhängig vom Zustand der Zentralverriegelungsanlage geöffnet werden kann, während dies für die übrigen Betätigungselemente zur Heckdeckelöffnung nicht gilt.
Fig. 3 zeigt die Heckdeckelverschlußkomponenten etwas detail­ lierter. Das Heckdeckelverschlußelement (1b) besteht aus aus ei­ ner Kolben-Zylinder-Einheit, deren Kolbenstange mit der mechani­ schen Sperre (1a) so zusammenwirkt, daß die Kolbenstange bei Überdruckbeaufschlagung des Verschlußelementes (1b) die am Heck­ deckel in nicht näher gezeigter Weise fixierte mechanische Sper­ re (1a) festhält, während sie die mechanische Sperre (1a) in der gezeigten, druckentlasteten Stellung zur Öffnung des Heckdeckels freigibt. Die Druckbeaufschlagung erfolgt durch die Pneuma­ tiksteuereinheit (3), die hierzu ein ansteuerbares Umschaltven­ til (3a) beinhaltet, das eingangsseitig mit einer nicht gezeig­ ten Druckpumpe der Pneumatiksteuereinheit (3) verbunden ist und von dessen Ausgang eine zum Heckdeckelverschlußelement (1b) füh­ rende Pneumatikleitung (9) abgeht. Wie bereits beschrieben, ist die Pneumatiksteuereinheit (3) und dabei speziell deren Um­ schaltventil (3a) zentralverriegelungsunabhängig von der Fernbe­ dienung (4) und in Abhängigkeit vom Zustand der Zentralverriege­ lungsanlage über den Heckdeckelöffnungsinnenschalter (6) und den elektrischen Mikroschalter (7) ansteuerbar.
Zur weiteren Erhöhung des Bedienungskomforts für die Heckdeckel­ schließung besitzt das nicht gezeigte mechanische Heckdeckel­ schloß, durch dessen Eindrücken der Mikroschalter (7) betätigt wird, neben der für die vorstehend beschriebenen Funktionen stets vorausgesetzten Neutralstellung noch eine Blockierstellung und eine Notentriegelungsstellung. Die Notentriegelungsstellung wird durch Drehen des mechanischen Schlosses um 60° aus der Neu­ tralstellung erreicht, wozu zuvor der passende Fahrzeugschlüssel einzustecken ist. Die vom mechanischen Heckdeckelschloß in die­ ser Stellung ausgeübte Notentriegelungsfunktion ist in nicht nä­ her gezeigter Weise so ausgelegt, daß das Heckdeckelverschluß­ element (1b) unabhängig von seinen sonstigen Ansteuerungskompo­ nenten die mechanische Sperre (1a) freigibt, wodurch der Heck­ deckel auch bei einem Ausfall der Fahrzeugelektrik oder einem Ausfall der Ansteuerungspneumatik geöffnet werden kann.
Die Blockierstellung wird durch Drehen des mechanischen Schlos­ ses um 90° aus der Neutralstellung in die entgegengesetzte Rich­ tung wie zur Auslösung der Notentriegelungsfunktion gedreht, wo­ bei zuvor wiederum der passende Schlüssel einzustecken ist. Durch das Bewegen des mechanischen Schlosses in die Blockier­ stellung betätigt dieses ein zusätzliches, nicht gezeigtes Ver­ riegelungsglied derart, daß es in die mechanische Sperre (1a) des Heckdeckels eingreift und dieses festhält, während es anson­ sten die mechanische Sperre (1a) freigibt. Folglich läßt sich, wenn das mechanische Heckdeckelschloß in die Blockierstellung verbracht wurde, der Heckdeckel weder durch Betätigen der Fern­ bedienung (4), noch durch Betätigen des Heckdeckelöffnungsinnen­ schalters (6) öffnen. Auch der Zentralverriegelungsinnenschalter (8) hat in diesem Zustand der Schließanlage keine Wirkung auf den Heckdeckelverschluß (1). Gleichzeitig bewirkt das Drehen des mechanischen Heckdeckelschlosses in die Blockierstellung, daß beim Eindrücken des mechanischen Schlosses in dieser Stellung der zu diesem Zweck geeignet am mechanischen Heckschloß angeord­ nete Mikroschalter (7) nicht mehr betätigt wird, so daß der Heckdeckel auch durch Eindrücken des mechanischen Heckschlosses nicht geöffnet werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein, daß am Außenumfang des drehbeweglichen Heck­ deckelschloßzylinders ein Nocken angeformt ist, der bei Eindrüc­ ken des Schloßzylinders nur in dessen Neutralstellung den Mikro­ schalter betätigt.
Die vorstehende Beschreibung eines Realisierungsbeispiels der Erfindung zeigt, daß die erfindungsgemäße Fahrzeugschließanlage einen hohen Bedienkomfort mit großer Funktionsvariabilität des Heckdeckelverschlusses bei relativ einfachem Aufbau besitzt. Insbesondere ist für den Heckdeckelverschluß lediglich ein ein­ ziges ansteuerbares Verschlußelement erforderlich. Es versteht sich, daß die im beschriebenen Beispiel für den Heckdeckel vor­ gesehene Sonderfunktion alternativ für ein anderes Fahrzeugöff­ nungsteil, z. B. eine Fahrzeugtür, vorgesehen werden kann.

Claims (5)

1. Fahrzeugschließanlage mit
  • - einem Verschluß (1) für ein Fahrzeugöffnungsteil, der sowohl über eine Fernbedienung (4) als auch durch Betätigung eines mechanischen Schlosses geöffnet werden kann, und
  • - einer Zentralverriegelungsanlage, in die dieser Verschluß ein­ bezogen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Verschluß (1) für das Fahrzeugöffnungsteil ein einzelnes, von der Fernbedienung (4) und dem mechanischen Schloß öffnend ansteuerbares Verschlußelement (1b) beinhaltet, das über die Fernbedienung (4) unabhängig vom Zustand der Zentralverriege­ lungsanlage in seine Öffnungsstellung steuerbar ist, während die Steuerung des Verschlußelementes in seine Öffnungsstellung über das Betätigen des mechanischen Schlosses durch die Zen­ tralverriegelungsanlage blockiert ist, wenn sich letztere in ihrem verriegelnden Zustand befindet.
2. Fahrzeugschließanlage nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (1b) von einer Pneumatiksteuereinheit (3) pneumatisch betätigbar ist, die ihrerseits zum einen von der Fernbedienung (4) unabhängig vom Zustand der Zentralverriege­ lungsanlage und zum anderen von einem durch Betätigen des mecha­ nischen Schlosses umschaltbaren Mikroschalter (7) nur dann zum Stellen des Verschlußelementes in seine Öffnungsstellung ansteu­ erbar ist, wenn sich die Zentralverriegelungsanlage in ihrem entriegelnden Zustand befindet.
3. Fahrzeugschließanlage nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß für das mechanische Schloß eine durch Schlüsselbetätigung ein­ stellbare Blockierstellung vorgesehen ist, in welcher der Ver­ schluß (1) für das Fahrzeugöffnungsteil gegen jegliches Öffnen blockiert ist.
4. Fahrzeugschließanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß für das mechanische Schloß eine durch Schlüsselbetätigung ein­ stellbare Notentriegelungsstellung vorgesehen ist, in welcher der Verschluß für das Fahrzeugöffnungsteil durch Betätigen des mechanischen Schlosses unabhängig vom Zustand der übrigen Ver­ schlußansteuerungskomponenten geöffnet werden kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4104801C1 (en) * 1991-02-16 1992-09-10 Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De Locking installation for motor vehicle doors - responds to control signals only when sent at correct time intervals
DE4218798C2 (de) * 1992-06-06 1994-10-27 Daimler Benz Ag Schließanlage für Verschlüsse eines Fahrzeuges

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