DE19548209C1 - Schneidvorrichtung für Lebensmittel - Google Patents
Schneidvorrichtung für LebensmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung
für Lebensmittel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung eignet sich insbe
sondere für härtere Lebensmittel, wie Gemüse, Kartoffeln
sowie für Obst, wie Äpfel, Birnen und dergleichen.
Eine Schneidvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Haupt
anspruchs ist aus dem DE-GM 73 09 240 bekannt. Bei dieser Vorrich
tung dienen die Haltevorrichtungen im Einführschacht dazu,
um weiche Lebensmittel, wie Fleisch oder Speck, als
Andrückorgane gegen das Messer zu drücken. Sie schwenken
zu diesem Zweck um eine an ihrem unteren Ende befindliche
Achse nach unten und üben dabei einen Druck auf das Lebens
mittel aus.
Es sind auch bereits Schneidvorrichtungen für Gemüse bekannt,
die einen Einführschacht für das Gemüse und ein am unteren
Ende des Einführschachts angeordnetes Messer enthalten. Im
Einführschacht kann das Gemüse während des Schneidvorgangs
kippen, so daß die einzelnen geschnittenen Gemüseteile z. B.
bei Möhren oder ähnlichen länglichen Gemüsen ungleich aus
fallen. Dies ist aus optischen Gründen und wegen
gegebenenfalls unterschiedlicher Garbedingungen unerwünscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schneidvor
richtung für Lebensmittel zu schaffen, die insbesondere für
Gemüse oder Obst geeignet ist und in deren Einführschacht
das Lebensmittel seine Lage nicht verändert, so daß beim
Schneidvorgang einheitliche Gemüsestücke entstehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schneidvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß
durch die Merkmale im kernzeichnenden Teil des Hauptan
spruchs.
Die im Einführschacht angeordnete Klappe ist durch die
Kraft einer Feder zu einer Wand des Einführschachts hin
klappbar, die in der Drehrichtung des Messers die hintere
Wand des Einführschachts bildet. Dadurch wird die Klappe
ständig in Richtung zu dieser Wand hin gedrückt. Wird
nun ein Gemüsestück in den Einführschacht eingeführt,
wird die Klappe nach unten weg gedrückt und drückt nun
mehr nicht mehr gegen die Wand des Einführschachts, sondern
gegen das Gemüsestück. Dadurch wird das Gemüsestück wäh
rend des Schneidvorgangs beim Abwärtsführen zum Messer hin
in seiner Position gehalten, ohne sich seitlich verschieben
zu können. Auf diese Weise wird auch bei länglichen Gemüse
stücken, wie beispielsweise Möhren, Rüben, Bohnen, Porree,
Lauch, aber auch bei länglichen Obstsorten, wie beispiels
weise Bananen, Birnen, Mangofrüchten, ein gleichmäßiger
Schnitt erzielt, bei dem das Lebensmittel immer in der
gleichen senkrechten Positionierung angeschnitten wird.
Dabei muß die Klappe so angeordnet sein, daß sie durch die
Kraft der Feder in Richtung auf die in der Drehrichtung
des Messers hintere Wandung des Einführschachts gedrückt
wird.
Dies wird bevorzugt dadurch bewirkt, daß die Schwenkachse
der Klappe genau an der Wandung angeordnet wird, die der
in Drehrichtung des Messers hinteren Wand gegenüberliegt.
Kleiner Abweichungen bewirken aber keine große Beeinträch
tigung der Wirkung.
Um eine gute Anpassung der Klappe auch im heruntergedrückten
Zustand an die Wandungen des Einführschachts zu gewährleisten,
ist die Klappe vorzugsweise im Querschnitt senkrecht zu ihrer
Längserstreckung in Form eines flachen U schaufelförmig aus
gebildet. Dadurch wird auch die Zentrierung des eingeführten
Lebensmittels im Einführschacht erleichtert.
Die Klappe liegt vorzugsweise in ihrer Ruhestellung, d. h.
in ihrem durch die Kraft der Feder an die Wandung des Ein
führschachts angedrückten Zustand in einem Winkel von etwa
20 bis 60° zur Ebene des Messers, das am unteren Ende des
Einführschachts angeordnet ist.
Der Einführschacht steht mit seiner Längsachse im allgemeinen
senkrecht zur Schneidebene der Messer. Sein Querschnitt kann
rund oder eckig sein, beispielsweise kreisrund oder oval.
Besonders bevorzugt ist der Querschnitt des Einführschachts
in etwa eiförmig ausgestaltet, wobei die Spitze des Eies die
bezüglich der Drehrichtung des Messers hintere Wandung des
Einführschachts darstellt.
Als Messer können beliebige Messerausführungen verwendet
werden, wie beispielsweise Drehmesser, Schwingmesser,
Schrägmesser und dergleichen. Bevorzugt werden Schneid
scheibenmesser eingesetzt, die aus einer mit Schlitzen ver
sehenen Kreisscheibe bestehen, über deren Schlitzen zwei,
drei oder vier Messer angeordnet sind. Solche Messer sind
in herkömmlichen Gemüseschneidern enthalten.
Zum Herunterdrücken des Lebensmittels gegen die Messer
können die herkömmlichen Andruckelemente eingesetzt werden,
die auch in bekannten Gemüseschneidern eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschrei
bung beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Anordnung von Messer, Einführschacht und
Klappe von oben mit weggelassenem oberen Gehäuseteil
und ohne Antrieb;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schneidvorrichtung
von der Seite.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Klappe entlang der
Schnittlinie III-III der Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Anordnung von Messer, Einführschacht und
Klappe von oben dargestellt, wobei zur besseren Übersicht
lichkeit der Antrieb und die obere Gehäuseabdeckung wegge
lassen wurde.
Das Messer besteht aus einer kreisrunden Messerscheibe, auf
welche zwei Messerschneiden 28 aufgesetzt sind. Unterhalb
der Messerschneiden 28 sind im Messer 14 Schlitze angeordnet,
durch die das geschnittene Gut hindurchfallen kann und durch
die untere Austrittsöffnung 32 des Einführschachts 10
austritt. Das Messer 14 ist um eine Achse 16 drehbar und
wird von einem Antrieb 30 in Drehrichtung angetrieben.
Der Einführschacht 10 ist so auf dem Gehäuse angeordnet,
daß die Messerschneiden 28 des Messers 14 während ihrer
Drehbewegung unter dem Einführschacht 10 hindurchlaufen.
In den Einführschacht 10 eingeführtes Schneidgut trifft
somit auf die Messerschneiden 28 und wird durch deren Dreh
bewegung geschnitten. Im Einführschacht 10 ist die Klappe
20 um eine Schwenkachse 22 schwenkbar angeordnet, wobei
sie durch eine Feder 24 beaufschlagt wird, die die Klappe
um ihre an ihrem höchsten Punkt angeordnete Schwenkachse
22 nach oben drückt. Durch die Beaufschlagung mit der Feder
24 wird die Klappe 20 gegen einen Teil 12 der Wandung des
Einführschachts 10 gedrückt, der in der Drehrichtung D
des Messers 14 am weitesten hinten liegt. Die Schneidkraft
des Messers 14 drückt dabei das im Einführschacht 10 befind
liche Schneidgut gegen die hintere Wandung 12. Ein Verkanten
des Schneidguts wird hierbei durch die federbeaufschlagte
Klappe 20, die das Schneidgut gegen die hintere Wandung 12
drückt verhindert.
Die Klappe 20 ist in Fig. 3 in einem Schnitt dargestellt,
der entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 1 liegt.
Die Klappe 20 weist in diesem Schnitt die Form eines flachen
U auf, wodurch sie eine schaufelartige Ausgestaltung erhält.
Dadurch wird ein Herausfallen des Schneidguts aus der Klappe
20 wirksam verhindert.
Abweichungen von der in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsformen sind möglich. So kann das Gehäuse der Schneid
vorrichtung mehrere Einführschächte (10) mit Klappen (20)
enthalten, die oberhalb des Messers 14 angeordnet sind.
Mit unterschiedlich weiten Einführschächten und dement
sprechend angepaßten Klappen kann Schneidgut sehr unter
schiedlicher Größe verarbeitet werden.
Claims (6)
1. Schneidvorrichtung für Lebensmittel, insbesondere Gemüse
oder dergleichen, mit einem eine Einführöffnung (18) auf
weisenden Einführschacht (10) für das Lebensmittel und einer
darin angeordneten Haltevorrichtung und einem an dem der
Einführöffnung (18) entgegengesetzten Ende (26) des Ein
führschachtes (10) angeordneten Messer (14), das um eine
zu der Erstreckung des Einführschachtes (10) parallelen
Achse (16) in einer Drehrichtung (D) umläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung als Klappe (20) ausgebildet ist, die
um eine Schwenkachse (22) klappbar ist und daß
die Kraft einer Feder (24) die Klappe (20) in Schließrichtung in Richtung auf die bezüglich
der Drehrichtung (D) des Messers (14) hintere Wandung (12)
des Einführschachtes (10) beaufschlagt.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (22) an der der hinteren Wandung (12) gegenüber
liegenden Wandung des Einführschachtes (19) angeordnet ist.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappe (20) im Querschnitt senkrecht zu ihrer Längser
streckung in Form eines flachen U schaufelförmig ausgebildet
ist.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (20) in ihrer an der Wandung (22) anliegenden
Ruhestellung in einem Winkel von etwa 20 bis 60° zur Ebene
des Messers (14) steht.
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (14) in Form einer Kreisscheibe mit aufge
setzten Messerschneiden (28) ausgebildet ist.
6. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einführschacht (10) einen in etwa eiförmigen Querschnitt
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995148209 DE19548209C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Schneidvorrichtung für Lebensmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995148209 DE19548209C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Schneidvorrichtung für Lebensmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19548209C1 true DE19548209C1 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=7781060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995148209 Expired - Fee Related DE19548209C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Schneidvorrichtung für Lebensmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19548209C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999023893A1 (en) * | 1997-11-12 | 1999-05-20 | Chippery Potato Chip Factory, Inc. | Method and apparatus for frying potato chips and related foodstuffs |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152228B (de) * | 1957-10-14 | 1963-08-01 | Hobart Mfg Co | Schneidemaschine fuer Kartoffeln u. dgl. |
DE7309240U (de) * | 1975-06-26 | Thiesen J | Schneidvorrichtung für groBstücklge weiche Lebensmittel, wie Speck oder Fleisch |
-
1995
- 1995-12-22 DE DE1995148209 patent/DE19548209C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1447185A2 (de) * | 1997-11-12 | 2004-08-18 | Chippery Potato Chip Factory Inc. | Schneidevorrichtung zur Vorbereitung von Lebensmitteln |
EP1447185A3 (de) * | 1997-11-12 | 2004-11-24 | Chippery Potato Chip Factory Inc. | Schneidevorrichtung zur Vorbereitung von Lebensmitteln |
US7758904B2 (en) | 1997-11-12 | 2010-07-20 | Chippery, Inc. | Method and apparatus for slicing foodstuffs |
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