DE19548072A1 - Schiebedach für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bewegbare Abdeckung bzw. ein Schiebedach für ein Fahrzeug und insbe­ sondere auf eine bewegbare Abdeckung für eine Sonnen­ dacheinrichtung für ein Fahrzeug.

Eine herkömmliche bewegbare Abdeckung für ein Fahrzeug ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 61(1986)- 19 39 26 offenbart. Die bewegbare Abdeckung für ein Fahr­ zeug, welche in dieser Veröffentlichung offenbart ist, hat eine Abdeckung bzw. eine Tafel, welche bewegbar an einem Fahrzeugdach gestützt ist, sowie ein Verstärkungsbauteil, welches an einem peripheren Abschnitt an der Innenseite der Tafel befestigt ist. Aufgrund der Tatsache, daß ein Endabschnitt des Verstärkungsbauteils der bewegbaren Tafel für ein Fahrzeug für die Passagiere des Fahrzeugs sichtbar ist, ist die bewegbare Abdeckung bzw. die bewegbare Tafel für ein Fahrzeug nicht besonders attraktiv.

Eine weitere herkömmliche bewegbare Tafel für ein Fahrzeug ist in dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 59 (1984)- 106718 offenbart. Dieses Schiebedach für ein Fahrzeug hat eine Tafel sowie ein Verstärkungsbauteil, welches an einem peripheren Abschnitt an der Innenseite der Tafel befestigt ist. Das Fahrzeugschiebedach hat desweiteren ein Abdeck­ bauteil, welches an einem Ende des Verstärkungsbauteils befestigt ist, um das Ende des Verstärkungsbauteils zu verbergen. Jedoch ist dieses zweite herkömmliche Schiebe­ dach für ein Fahrzeug hinsichtlich seiner Fertigung äu­ ßerst teuer, da das Abdeckbauteil an dem Ende des Verstär­ kungsbauteils befestigt werden muß. Desweiteren muß die Anzahl der Teile des zweiten herkömmlichen Schiebedachs für ein Fahrzeug erhöht werden.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine ver­ schiebbare Tafel bzw. ein Schiebedach für ein Fahrzeug zu schaffen, welches hinsichtlich des Herstellungs- bzw. Mon­ tageprozesses niedrige Kosten verursacht.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schiebedach für ein Fahrzeug zu schaffen, welches eine Vereinfachung des Herstellungs- und Fertigungsprozesses erbringt.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schiebedach für ein Fahrzeug zu schaffen, bei welchem die Anzahl seiner Bauteile reduziert werden kann.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Schiebedach für ein Fahrzeug zu schaffen, welches eine einfache Struktur und geringe Abmessungen aufweist.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schiebedach für ein Fahrzeug zu schaffen, welches eine lange Haltbarkeit hat.

Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben hat eine be­ wegbare Tafel bzw. ein Schiebedach für ein Fahrzeug gemäß dieser Erfindung die folgenden Bauteile:
Ein Tafelbauteil, ein Verstärkungsbauteil, welches an dem Tafelbauteil befestigt ist sowie ein Rahmenbauteil, wel­ ches an einem peripheren Abschnitt des Tafelbauteils befe­ stigt ist, wobei das Rahmenbauteil ein Wandelement hat, welches integral daran ausgeformt ist, wobei das Wandele­ ment mit dem Endabschnitt des Verstärkungsbauteils in Ein­ griff ist, welches an einer rückwärtigen Seite des peri­ pheren Abschnitts des Tafelbauteils angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht, in welcher eine Sonnen­ dacheinrichtung dargestellt wird, in der eine erfindungs­ gemäße bewegbare Tafel für ein Fahrzeug montiert ist,

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II/II gemäß der Fig. 1,

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen bewegbaren Tafel für ein Fahrzeug,

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen be­ wegbaren Tafel für ein Fahrzeug mit einem Gelenkmechanis­ mus,

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht eines Tafelbauteils mit ei­ nem Rahmenbauteil einer erfindungsgemäßen bewegbaren Tafel für ein Fahrzeug bzw. eines erfindungsgemäßen Fahrzeug­ schiebedachs, und

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht einer Weiterentwicklung eines-Fahrzeugschiebedachs gemäß der Erfindung entspre­ chend der Fig. 2.

Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 ist ein Fahrzeugdach 2 mit einer Dachplatte 21 sowie einem Formpreßdachteil 22 ausgeformt, um eine Öffnung 3 auszubilden. Ein Paar von Führungsschienen 4 sind an das Fahrzeugdach derart befe­ stigt, daß sie in Längsrichtung des Fahrzeugs sich er­ strecken. Jede der Führungsschienen 4 ist an einer Seite der Öffnung 3 angeordnet. Ein Schiebedach bzw. eine beweg­ bare Tafel 1 ist gleitfähig in die Längsrichtung des Fahr­ zeugs auf den Führungsschienen 4 über ein Paar von Anlenk­ mechanismen 5 (welche von konventioneller Natur sind) ab­ gestützt, von denen jeder einen Antriebs- bzw. Gleitschuh, eine Anzahl von Gliedern sowie eine Konsole hat, um die Öffnung 3 zu Öffnen und zu Schließen. Ein vorderes Rahmen­ bauteil 6, welches die Führungsschienen 4 miteinander ver­ bindet, ist an dem Formpreßdachteil 22 derart befestigt, daß es sich an der vorderen Seite der Öffnung 3 anordnet. Ein konventioneller Antriebsmechanismus 7, welcher einen elektrischen Motor, ein Untersetzungsgetriebe sowie ein Abtriebsgetriebe hat, ist an dem vorderen Rahmenbauteil 6 anmontiert. Der Antriebsmechanismus 7 ist an jeden der An­ triebsschuhe der Gelenkmechanismen 5 über ein Paar von Gleitkabeln (in den Figuren nicht gezeigt) angeschlossen.

Wenn gemäß der vorstehend beschriebenen Struktur der An­ triebsmechanismus 7 in Betrieb gesetzt wird, dann werden die Gelenkmechanismen 5 derart betätigt, daß die bewegbare Tafel 1 über die Gleitkabel gleitend bewegt wird. Aus die­ sem Grunde wird die Öffnung 3 durch die bewegbare Tafel 1 geöffnet und geschlossen.

Mit Bezug auf die Fig. 2 bis 4 ist das Schiebedach 1 mit einem Tafelbauteil 11, einem Rahmenbauteil 12, einem Paar von Verstärkungsbauteilen 13 sowie einem Keder 14 ausgebildet. Das Tafelbauteil 11 ist aus einem transparen­ ten Glasbauteil ausgebildet. Das Tafelbauteil 11 ist ein Plattenelement, welches in einer rechtwinkelförmigen Kon­ figuration ausgestaltet ist und einen Flächenbereich hat, welche geringfügig schmaler als jener der Öffnung 3 ist. Desweiteren bildet das Tafelbauteil 11 eine Innenseite 11a sowie eine Außenseite 11b des Fahrzeugs. Das Tafelbauteil 11 hat eine Krümmung, welche jener der Dachplatte 21 ent­ spricht, um die äußeren Flächen der Dachplatten 21 und des Tafelbauteils 11 zu verbinden.

Jedes der Verstärkungsbauteile 13, welches aus einem me­ tallischen Material ausgebildet ist, erstreckt sich ent­ lang eines vorderen peripheren Abschnitts bzw. eines hin­ teren peripheren Abschnitts des Tafelbauteils 11. Jedes der Verstärkungsbauteile 13 umfaßt Endabschnitte 13a, 13b. Ein Abschnitt des Verstärkungsbauteils 13 zwischen den En­ dabschnitten 13a, 13b ist derart umgebogen, daß eine rechtwinkelförmige Konfiguration in dem Schnitt gemäß der Fig. 2 ausgebildet wird. Das Verstärkungsbauteil 13 hat desweiteren einen Befestigungsabschnitt 13c, der an den Endabschnitt 13a angeschlossen ist und der sich entlang der Innenseite 11a des Tafelbauteils 11 erstreckt. Der aus Gummi bestehende Keder 14 hat einen konkaven Abschnitt 14b sowie einen Dichtungsabschnitt 14a, welcher elastisch mit der Dachplatte 21 des Fahrzeugdaches 2 dann in Eingriff ist, wenn die bewegbare Tafel bzw. das Schiebedach 1 ge­ schlossen ist. Das aus synthetischem Kunstharz gebildete Rahmenbauteil 12 hat in integraler Weise einen konkaven Abschnitt 12a, einen Fußabschnitt 12b sowie ein Wandbau­ teil 15, (wird im einzelnen später beschrieben) . Der kon­ kave Abschnitt 12a ist an dem peripheren Abschnitt des Ta­ felbauteils 11 befestigt. Der Fußabschnitt 12b, an welchem der konkave Abschnitt 14b des Keders 14 befestigt ist, er­ streckt sich abwärts. Das Rahmenbauteil 12 ist integral mit dem Tafelbauteil 11 durch Einspritzformgießen ausge­ bildet, um den konkaven Abschnitt 12a an dem Tafelbauteil 11 wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt wird zu befesti­ gen.

Mit Bezug auf die Fig. 2 bis 5 hat jedes der Wandele­ mente 15 einen Befestigungsabschnitt 15a sowie einen Wandabschnitt 15b, um hierdurch in einer L-förmigen Konfi­ guration ausgebildet zu werden. Jedes der Wandelemente 14 erstreckt sich entlang des vorderen peripheren Abschnitts bzw. des hinteren peripheren Abschnitts des Tafelelements 11, um ein linkes Seitenbauteil und ein rechtes Seitenbau­ teil des Rahmenbauteils 12 miteinander zu verbinden. Jedes der Wandelemente 15 ist von einem vorderen Seitenbauteil und einem hinteren Seitenbauteil des Rahmenelements 12 je­ weils beabstandet. Aus diesem Grund unterteilen die Wande­ lemente 15 das Tafelbauteil 11 in ein Paar von Montageab­ schnitten 16, 17 des Verstärkungsbauteils 13 sowie in ein Fensterabschnitt 18. Die Verstärkungsbauteile 13 sind mit den Montageabschnitten 16 und 17 jeweils durch einen Kle­ ber 8, 9 und doppelseitig wirkenden Klebestreifen 10 zwi­ schen der Innenseite 11a des Tafelbauteils 11 und den Be­ festigungsabschnitten 13c der Verstärkungsbauteile 13 ver­ klebt, um die Endabschnitte 13b mit den Wandbauteilen 15 in Eingriff zu bringen. Gemäß der vorstehend beschriebenen Struktur werden die Endabschnitte 13b durch die Wandele­ mente 15b verdeckt, so daß sie aus der Richtung des Pfei­ les A (in einem Abteil des Fahrzeugs gemäß der Fig. 2) nicht mehr sichtbar sind. Auf der anderen Seite wird eine Fläche eines jeden der Endabschnitte 13a mit einer Fläche des Rahmenbauteils 12 verbunden.

Der Kleber 8 sowie der doppelt wirkende Klebestreifen 10 sind zwischen allen Befestigungsabschnitten 13c des Ver­ stärkungsbauteils 13 und dem Tafelelement 11 vorgesehen. Der Kleber 9 ist an einigen Abschnitten zwischen jedem der Verstärkungsbauteile 13 und dem Tafelelement 11 vorgese­ hen.

Da gemäß der vorstehend beschriebenen Struktur das Ver­ stärkungsbauteil 13 unmittelbar an das Tafelbauteil 11 an­ geklebt ist, wird demnach das Verstärkungsbauteil 13 in abdichtender Weise an dem Tafelbauteil 11 durch den Kleber 8, 9 angeklebt, um dementsprechend das Verstärkungsbauteil 13 an dem Rahmenbauteil 12 anzukleben. Desweiteren kann ein geeigneter Kleber 8, 9 auf einfache Weise ausgewählt werden. Da desweiteren der Kleber 8, der Klebstreifen 10 sowie der Befestigungsabschnitt 13c innerhalb der Dicke bzw. Breite des Rahmenbauteils 12 angeordnet sind, kann die Dicke des Schiebedachs 1 klein gehalten werden.

Die Montageabschnitte 16, 17 sind mit einer Keramikbe­ schichtung oder derartigem überzogen, damit das Verstär­ kungsbauteil 13 und ähnliches von außerhalb des Fahrzeugs nicht sichtbar werden.

Da gemäß der vorstehend beschriebenen Struktur jedes der Endabschnitte 13b des Verstärkungsbauteils 13 durch das Wandelement 15 verdeckt ist, welches integral mit dem Rah­ menbauteil 12 ausgebildet ist, so daß sie von dem Abteil des Fahrzeugs aus nicht sichtbar sind, muß kein Abdeckbau­ teil an dem Endabschnitt 13b des Verstärkungsbauteils 13 befestigt werden. Aus diesem Grund kann das Schiebedach hinsichtlich des Fertigungsprozesses die Kosten niedrig halten. Da desweiteren der Endabschnitt 13b des Verstär­ kungsbauteils 13 mit dem Befestigungsabschnitt 15a des Wandelements 15 in Eingriff ist, kann das Verstärkungsbau­ teil 13 durch das Wandelement 15 plaziert werden. Folglich kann der Wandabschnitt 15b Distanzabweichungen zwischen dem Endabschnitt 13b des Verstärkungsbauteils 13 und dem Tafelbauteil 11 ausgleichen bzw. absorbieren. Da desweite­ ren der Endabschnitt 13b des Verstärkungsbauteils 13 mit dem Befestigungsabschnitt 15a des Wandelements 15 in Ein­ griff ist, kann verhindert werden, daß das Verstärkungs­ bauteil 13 mit dem Tafelbauteil 11 in Kontakt kommt. Aus diesem Grund können Geräusche und Beschädigungen des Ta­ felbauteils 11, welche durch Interferenzen zwischen dem Verstärkungsbauteils 13 und dem Tafelelement 11 hervorge­ rufen werden, reduziert werden.

Wie in der Fig. 6 dargestellt wird, kann der Wandab­ schnitt 15b des Wandelements 15 sich von dem Endabschnitt 13b aus erstrecken, um das gesamte Verstärkungsbauteil 13 zu verbergen. Gemäß der vorstehend beschriebenen Struktur kann das Schiebedach 1 eine noch größere Attraktivität er­ halten.

Das Verstärkungsbauteil 13 kann an einem der vorderen und hinteren peripheren Abschnitte des Tafelelements 11 ange­ ordnet sein. Gemäß dieser Struktur wird das Wandelement 15 ebenfalls an einem der vorderen und hinteren peripheren Abschnitte des Tafelelements 11 angeordnet.

Während die Erfindung insbesondere mit Bezug auf die vor­ stehend genannten Ausführungsbeispiele gezeigt und be­ schrieben wurde, ist es für einen Fachmann offensichtlich, daß die vorstehenden und anderen Änderungen hinsichtlich der Form sowie einiger Details ausgeführt werden können, ohne von dem Kern der Erfindung abzuweichen.

Ein Schiebedach für ein Fahrzeug hat ein Tafelbauteil, ein Verstärkungsbauteil, welches an dem Tafelbauteil befestigt ist, sowie ein Rahmenbauteil, welches an einem peripheren Abschnitt des Tafelbauteils befestigt ist. Das Rahmenbau­ teil hat ein Wandelement, welches einstückig daran ausge­ bildet ist, wobei das Wandelement mit einem Endabschnitt des Verstärkungsbauteils in Eingriff ist, welches an einer rückwärtigen Seite des peripheren Abschnitts des Tafelbau­ teils angeordnet ist.

Claims (4)

1. Schiebedach für ein Fahrzeug mit

• - einem Tafelbauteil,
• - einem Verstärkungsbauteil, welches an dem Tafelbauteil befestigt ist, und
• - einem Rahmenbauteil, welches an einem peripheren Ab­ schnitt des Tafelbauteils befestigt ist, wobei das Rahmen­ bauteil ein Wandelement aufweist, welches integral daran ausgeformt ist, wobei das Wandelement mit einem Endab­ schnitt des Verstärkungsbauteils in Eingriff ist, welches an einer rückwärtigen Seite des peripheren Abschnitts des Tafelbauteils angeordnet ist.

2. Schiebedach für ein Fahrzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement von dem Rahmenbauteil beabstandet ist, um das Tafelbauteil in einen Fensterabschnitt und einen Mon­ tageabschnitt zwischen dem Rahmenbauteil und dem Wandele­ ment zu unterteilen.

3. Schiebedach für ein Fahrzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement einen Befestigungsabschnitt hat, mit wel­ chem der Endabschnitt des Verstärkungsbauteils in Eingriff ist, wobei ein Wandabschnitt den Endabschnitt des Verstär­ kungsbauteils abdeckt, um in einer L-förmigen Konfigurati­ on ausgebildet zu werden.

4. Schiebedach für ein Fahrzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement sich von dem Endabschnitt des Verstär­ kungsbauteils aus erstreckt, um das gesamte Verstärkungs­ bauteil abzudecken.