DE1954697A1 - Anordnung zur Messung von Spannungsaenderungen an einem komplexen Spannungsteiler - Google Patents

Anordnung zur Messung von Spannungsaenderungen an einem komplexen Spannungsteiler

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DE1954697A1
DE1954697A1 DE19691954697 DE1954697A DE1954697A1 DE 1954697 A1 DE1954697 A1 DE 1954697A1 DE 19691954697 DE19691954697 DE 19691954697 DE 1954697 A DE1954697 A DE 1954697A DE 1954697 A1 DE1954697 A1 DE 1954697A1
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Martin Dipl-Ing Klinck
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges

Description

  • Anordnung zur Messung von Spannungsänderungen an einem komplexen Spannungsteiler Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung von Spannungsänderungen an einem komplexen Spannungsteiler mit maximal möglicher Empfindlichkeit in Abhängigkeit von Änderungen eines stellbaren ohmschen Widerstandes, der parallel zu einer Reaktanz angeordnet ist und der mit dieser und einem ohmschen Vorwiderstand den komplexen Spannungsteiler bildet.
  • Solche Anordnungen sind bekannt und werden u.a. eingesetzt im Abgleichzweig von Wechselspannungsmeßbrucken für Kapazitäten und Induktivitäten mit Verlusten, die in der Parallel- bzw. Serienersatzdarstellung gemessen werden sollen.
  • Eine bekannte Ausführungsform (Zeitschrift 'Hewlett ;'ackard Journal', Sept.1966, 5. 6-10) wird anhand von Fig. 1 bis Fig. 4 erläutert.
  • Die Brückenanordnung in Fig. 1 besteht aus den zwei Brückenzweigen A und B, die an den Punkten 1 und 2 von einer gemeinsamen Spannungsquelle mit der Spannung U21 und der Frequenz f gespeist werden. Im Brückenzweig B befindet sich die unbekannte Größe, in diesem Fall eine Kapazität Cxmit dem Verlustfaktor Dx, für die die Parallelersatzdarstellung ermittelt werden soll, in Serie mit einem ohmschen Widerstand RB, der zur Bereichseinstellung dient. Der Brückenzweig A enthält die Abgleichelemente in Form eines komplexen Spannungsteilers, der aus einem ohmschen Vorwiderstand Rv -und der Parallelschaltung der Vergleichskapazität CV mit einem ohmschen Widerstand Rp besteht. Nach der Bereichseinstellung kann der Punkt 4 im Brückenzweig B als Fixpunkt in einer komplexen Ebene betrachtet werden. Der Abgleichvorgang geschieht nun in der Art, daß mit Hilfe der beiden Abgleichelemente RVund Rp versucht wird, den Punkt 3 des Brückenzweiges A möglichst gut an den Punkt 4 anzunähern. Ist der Abgleich durchgeführt, so liegen damit die unbekannte Kapazität CXund ihr VerlustfaktorDx aufgrund der Werte der bekannten Brückenelemente RB,RV, CV und Rp fest Anhand von Pig. 2 wird nun der Einfluß der beiden Abgleichelemente RVund Rp auf die Lage des Punktes 3 in einer komplexen Ebene, bezogen auf die Einspeisepunkte 1 und 2, erläutert. Dabei wird im Brückenzweig A nach Fig. 1 anstatt der Kapazität CV der allgemeinere Fall einer Reaktanz XP angenommen. Wird nun der Zeiger der Speisespannung U21 in die positive reelle Achse gelegt, so bewegt sich die Spitze des Zeigers der Teilerspannung U23 auf Kreisbögen, wenn jeweils nur ein Abgleichelement verändert wird und das andere konstant bleibt. Bei Veränderung des Vorwiderstandes RV und konstantem Parallelwiderstand RP bewegt sich der Punkt 3 auf Kreisbögen, die durch die Punkte 1 und 2 gehen, während er sich bei konstantem Vorwiderstand RV und einer Veränderung des Parallelwiderstandes~Rp auf Kreisbögen verschiebt, die durch den Punkt 2 verlaufen und deren Mittelpunkte auf der imaginären Achse liegen. Die Grenzen für eine Einstellung des Punktes 3 sind gegeben durch den Kreis, dessen Durchmesser die Speisespannung U21 vor gibt. Ist die Reaktanz durch eine Induktivität gegeben, so kann der Imaginärteil des Zeigers U25 nur positives Vorzeichen haben, während dies Vorzeichen für eine Kapazität negativ wird.
  • Soll der Punkt 3 nun einen vorgegebenen Punkt innerhalb der Pläche eines Halbkreises erreichen, wie etwa beim Abgleichvorgang in einer Wechselspannungsbrücke nach Fig. 1, so wird er abwechselnd auf den angegebenen Kreisbögen jeweils solange mittels der beiden Abgleichelemente verschoben, bis die Spannung zwischen den beiden Punkten 3 und 4 nach Fig. 1 ein Minimum wird. Diese Art des Abgleichs ist sehr zeitraubend, da de Abgleichvorgang aus vielen abwechselnden Schritten für RV und RP bestehen kann. Der Gedanke liegt daher nahe, diesen Abgleich zumindest zum Teil zu automatisieren. Da im abgeglichenen Zustand die unbekannte Kapazität Cx außer von den Werten der konstant gehaltenen Elemente RB und CV nur von dem Vorwiderstand RV im Spannungsteilerzweig A nach Fig.1 abhängt, liegt es nahe, den Abgleich des Widerstandes Rp automatisch durchzuführen. Dann wird der gesamte Abgleich reduziert auf die Einstellung nur eines Parameters, nämlich des Abgleichwiderstandes RV.
  • Das Problem bei diesem halbautomatischen Abgleich liegt darin, die Spannung von dem Teilerpunkt 3 zum Bezugspunkt, in diesem Fall Punkt 4 ( Fig. 1 ), so in zwei Komponenten zu zerlegen, daß in die Komponente, die in diesem Falle als Istwert für den Regelkreis dient, nur Änderungen des Widerstandes Rp eingehen, und zwar unabhängig vom jeweiligen Ausgangszustand vor der Verstellung mit jeweils maximaler Einpfindlichkeit bezüglich dieser Änderungen des Parallelwiderstandes Rp.
  • Anhand von Fig. 2 soll nun gezeigt werden, wie eine derartige Zerlegung durchzuführen ist.
  • Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß sich bei einer Veränderung des Parallelwiderstandes Rr die Spitze des Zeigers der Spannung U23 z.B. vom Punkt 3 zum Punkt 3' bewegt. Für eine kleine Änderung des Widerstandes Rp bewegt sich der Punkt 5 dann näherungsweise auf der Tangente an den Kreisbogen in diesem Punkt. Ein Aufnehmer für Spannungsänderungen am Teilerpunkt 3, die sich aufgrund von Änderungen des Parallelwiderstandes Rp ergeben, sollte also eine Komponente in Richtung der Tangente an den Kreisbogen für Xp/RV = konst.
  • im Punkt 3 liefern. Das ergibt gleichzeitig in jedem Arbeitspunkt die maximal mögliche Empfindlichkeit bezüglich der Änderungen des Parallelwiderstandes Rp im komplexen Spannungsteilerzweig A nach Fig. 1.
  • Ein Aufnehmer, der diese Forderungen erfüllt, kann z.B. aus einem phasenempfindlichen Gleichrichter bestehen, der von einer Spannung gesteuert wird, deren Phasenlage der Tangentenrichtung entspricht. Aus den Winkelbedingungen nach Pig.
  • 3 ergibt sich das der o.a. Literatur entnommene Ausfuhrungsbeispiel, das nun anhand der Fig. 4 erläutert werden soll.
  • In Fig. 3 gilt in dem gleichschenkligen Dreieck 2-3-5, das aus der Sehne 2-3 im Kreisbogen für Änderungen des Widerstandes Rp, einem Abschnitt 2-5 des Zeigers 2 - 1 und einem Abschnitt 5 - 3 der Tangente an den Kreisbogen in 3 gebildet wird, daß der Winkel zwischen den Schenkeln 5 - 2 und 3 - 2 gleich dem Winkel zwischen den Schenkeln 5 - 3 und 2 - 3 ist.
  • Daraus ergibt sich, daß der Winkel zwischen den Schenkeln 1 - 5 und 3 - 5 doppelt so groß ist wie die vorgenannten Winkel. Dieser Winkel entspricht aber der Richtung der Tangente an den Punkt 3 bezüglich der Lage des Zeigers der Speisespannung U21. Daraus läßt sich eine technische Realisierung für die Gewinnung dieser Referenzphasenlage für den phasenempfindlichen Gleichrichter ableiten.
  • In Fig. 4 ist dieses Ausführungsbeispiel angegeben. Die Speisespannung U21 wird über einen ersten Spannungsfolger 7 entkoppelt und in einem eraten Übersteuerungsverstärker 8 verstärkt undbegrenzt, so daß an dessen Ausgang eine rechteekförmige Spannung zur Verfügung steht, die einem ersten Eingang eines Differenzverstärkers 11 zugeführt wird. Die Teilerspannung U23 zwischen den Punkten 2 und 3 nach Fig. 1 wird über einen zweiten Spannungsfolger 9 entkoppelt und in einem zweiten Übersteuerungsverstärker 10 verstärkt und begrenzt, so daß an dessen Ausgang eine zweite rechteckförmige Spannung zur Verfügung steht, die einem zweiten Eingang des Differenzverstärkers 11 zugeführt wird und der ersten Spannung um den Basiswinkel in dem gleichschenkligen Dreieck 5-2-3 nach Fig. 3 nacheilt. Am Ausgang des Differenzverstärkers 11 steht ein Signal zur Verfügung, dessen Dauer diesem Winkel proportional ist. In einem Integrator 12 wird daraus ein Dreiecksignal gewonnen, das an seiner Basis doppelt so breit ist wie das Eingangssignal, indem während der Dauer des Eingangssignals mit konstanter Steigung aufintegriert wird und anschließend mit der gleichen Steigung mit umgekehrten Vorzeichen der erreichte Wert wieder abgebaut wird. Diese Spannung wird in einem dritten Übersteuerungsverstärker 13 verstärkt und begrenzt, so daß die Dauer dieses Ausgangssignals in sehr guter Näherung der doppelten Dauer des Signals am Eingang des Integrators 12 entspricht. Anschließend wird in einem Differentiator 14 differentiiert und mit diesem Signal eine monostabile Kippschaltung 15 getriggert, deren Impulsdauer so eingestellt wird, daß sie der Hälfte der Periodendauer der Speisefrequenz f entspricht.. Diese rechteckförmige Spannung am Ausgang der monostabilen Kippschaltung 15 steuert einen phasenempfindlichen Gleichrichter 16. Damit entsteht an einer Ausgangsklemme 6 aus der Spannung am Eingang zwischen dem Teilerpunkt 7 und einem Bezugspunkt, z.B.
  • dem Punkt 4 nach Fig. 1, eine Ausgangsspannung, deren Mittelwert sich bei jeder Lage des Punktes 3 bei einer Verstellung des Widerstandes Rp um den maximal möglichen Wert ändert.
  • Dies Ausgangssignal wird in dem Ausführungsbeispiel einem nicht dargestellten Regler zugeführt, der den Widerstand Rp so einstellt, daß die Komponente des Fehlersignals U43 nach Fig. 1 in Richtung der Tangente zu null wird. Dann erfolgt der manuelle Abgleich der Brücke nur noch mittels des Vorwiderstandes RV.
  • Dieses bekannte Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist einige schwerwiegende Nachteile auf. Zum ersten besteht die Anordnung aus einer reinen Steuerkette. Es müssen also an alle Baugruppen, die sich in dieser Kette befinden, hohe Anforderungen bezüglich des Phasenganges gestellt werden, da sonst gegenüber der gewünschten Komponente in Richtung der Tangente Abweichungen auftreten können. Zum zweiten wird am Ausgang des dritten Übersteuerungsverstärkers 13 nach Fig. 4 aus der Basis des Dreiecksignals nur näherungsweise ein in seiner Dauer dem doppelten Wert des Eingangssignals am Integrator 12 proportionales Rechtecksignal erzeugt. Dies führt, ebenso wie der Umstand, daß in der monostabilen Kippschaltung 15 meist nur sehr schwierig eine Impulsdauer, die, unabhängig von den Umweltbedingungen, der halben Periodendauer der Speisefrequenz f entspricht, erzeugt werden kann, zu Fehlern im Ausgangssignal des phasenempfindlichen Gleichrichters 16 aufgrund von Unsymmetrien. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der Anordnung nach Fig. 4 liegt darin begrundet, daß das Ansteuersignal für die phasenempfindliche Schaltung 16 mittels einer monostabilen Kippschaltung erzeugt wird. Dieser Umstand setzt- voraus, daß die Brückeneinrichtung nach Fig. 1 zusammen mit der Meßeinrichtung nach Fig. 4 nur mit einer konstant Speisefrequenz f betrieben werden kann, es sei denn, die Impulsdauer des Ausgangssignals der monostabilen Kippschaltung 15 wird entsprechend der Speisefrequenz f nachgeeteuert, was einen hohen Aufwand erfordert.
  • Alle genannten Nachteile der bekannten Anordnung werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Phasenlage eines einen phasenempfindlichen Meßgleichrichter, an dessen Eingang die Spannung zwischen dem Teilerpunkt des komplexen Spannungsteilers und einem festen Bezugspunkt liegt, steuernden Signals sich in Verbindung mit einem reellen Spannungsteiler, der an der Speisespannung des komplexen Spannungsteilers liegt und in dem der Mittelpunkt der Speisespannung erzeugt wird, mittels eines Hilfsregelkreises ergibt, der aus einer Phasenvergleichseinrichtung, einer Regeleinrichtung, einer Meßeinrichtung und einem beliebig steuerbaren Phasenschieber, der ebenfalls an der Speisespannung liegt und der aus der Serienschaltung einer Reaktanz und eines ohmschen Widerstandes besteht, so daß dessen Geilerpunktortskurve in der komplexen Ebene auf einem Halbkreis über dem Zeiger der Speisespannung verläuft, besteht und dem als Sollwert die Phasenlage des Zeigers der Teilerspannung des komplexen Spannungsteilers und als Istwert die Phasenlage eines Zeigers der Teilerspannungen des Phasenschiebers zugeführt wird, so daß der Teilerpunkt des Phasenschiebers in der komplexen Ebene im stationären Zustand der Regeleinrichtung im Schnittpunkt der Verlängerung des Zeigers der Teilerspannung des komplexen Spannungsteilers mit dem Halbkreis über der Speisespannung liegt und die Phasenlage des den phasenempfindlichen Meßgleichrichter steuernden Signals durch die Richtung des Zeigers zwischen dem Phasenschieber-Teilerpunkt und dem Mittelpunkt der Speisespannung gegeben ist.
  • Anhand von Big. 5 und eines Ausfilhrungsbeispiels nach Fig.
  • 6 wird die Erfindung näher beschrieben.
  • Das Problem besteht darin, eine Spannung mit einer Phasenlage bezüglich der Speisespannung zu erzeugen, die in der komplexen Ebene in der Richtung der Tangente an den Kreis für Xp/RV = konst. nach Fg. 3 liegt, In der Erläuterung zu Fig. S wurde gezeigt, daß dazu der Winkel zwischen den Schenkeln 5-2 und 3-2 verdoppelt werden muß. Aus den geometrischen Verhältnissen in der komplexen Ebene nach Fig. 5 ergibt sich eine Möglichkeit, zu einer Anordnung zu gelangen, die das Problem in optimaler Weise löst.
  • Die beiden Dreiecke 1-2-18 und 1-17-18 haben die Seite 1-18 gemeinsam, die gleichzeitig Sehne in dem über der Seite 1-2 aufgespannten Halbkreis mit dem Mittelpunkt 17 ist. Dabei liegt der Punkt 18 im Schnittpunkt der Verlängerung der Seite 2-3 mit diesem Halbkreis. Der Winkel zwischen den Seiten 1-2 und 18-2 ist daher Umfangswinkel zu dem Mittelpunktswinkel zwischen den Seiten 1-17 und 18-17, d.h. also, da der Mittelpunktswinkel doppelt so groß ist wie der UmSangswinkel, daß der Zeiger zwischen demEunkt- undund dem Mittelpunkt 17 parallel zur gewunschten Tangentenrichtung liegt.
  • Der Mittelpunkt 17 ist leicht zugänglich, indem die Speisespannung halbiert wird. Dagegen tritt der Punkt 18 in dem komplexen Spannungsteiler -A nach Fig. 1 nicht explizit auf und muß künstlich erzeugt werden. Da zwischen den Seiten 2-18 und 1-18 nach Fig. 5 ein rechter Winkel liegt, kann dies z.B. durch eine Phasenregeleinrichtung geschehen, in der die Phasenlage des Zeigers 2-3 den Sollwert darstellt und die Phasenlage des Zeigers 1-18 den Istwert, jeweils bezogen auf den Zeiger der Speisespannung.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels nach Fig. 6 wird eine derartige erfindungsgemäße Einrichtung beschrieben.
  • Die Teilunsspannung zwischen den Punkten 2 und 3 des komplexen Spannungsteilers A nach Fig. 1 wird in einem ersten Spannungsfolger 20 entkoppelt und in einem vierten Übersteuerungsverstärker 21 verstärkt und begrenzt, so daß am Ausgang eine rechteckförmige Spannung zur Verfügung steht, deren Phasenwinkel bezüglich der Speise spannung verdoppelt werden soll. Dies Signal wird einer Phasenvergleichseinrichtung 24, in diesem Ausführungsbeispiel einem phasenempfindlichen Gleichrichter, zugeführt, deren zweites Eingangssignal eine rechteckformige Spannung ist, die über einen vierten Spannungsfolger 22 und eine Verstärkung und Begrenzung in einem fünften Übersteuerungsverstärker 23 aus dem Zeiger zwischen den Punkten 1 und 18 nach Fig. 5 entsteht. Der Mittelwert des Ausgangssignals der Phasenvergleichseinrichtung 24 ist null, wenn die Phasenverschiebung zwischen den beiden Eingangssignalen gerade 900 beträgt. Dieses Signal wird einer Regeleinrichtung 25, vorzugsweise bestehend aus einem Pl-Regler, zugeleitet, deren Ausgangsgröße eine steuerbare Phasenschieberschaltung C verstellt, die an der Speisespannung zwischen den Punkten 1 und 2 des komplexen Spannungsteilers A nach Fig. 1 liegt und aus der Serienschaltung einer steuerbaren Reaktanz mit einem festen ohmschen Widerstand oder eines steuerbaren ohmschen Widerstandes mit einer festen Reaktanz besteht, so daß der Verbindungspunkt 18 dieser Elemente sich auf dem Halbkreis 19 nach Fig. 5 bewegt.
  • Im Ausführungsbeispiel besteht der steuerbare Phasenschieber aus einem spannungssteuerbaren ohmschen Widerstand RC und einer praktisch verlustlosen Kapazität Cc. Durch die RückfWhrung der zwischen dem Phasenschieberpunkt 18 und dem Punkt 1 liegenden Spannung auf den vierten Spannungsfolger 22 wird der Regelkreis geschlossen, und der Punkt 18 stellt sich in der gewünschten Weise ein. Diese Einstellung erfolgt vor allem im Arbeitsbereich des Regelkreises vollkommen frequenzunabhängig. Denn bei einer Veränderung der Reaktanz im Phasenschieber C aufgrund einer Frequenzverstellung wird am Ausgang der Phasenvergleichseinrichtung 24 ein Fehlersignal auftreten, das bewirkt, daß der Punkt 18 über den Regler und das steuerbare Element des Phasenschiebere wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht wird.
  • Die Spannung zwischen dem Mittelpunkt 17 der Speisespannung, der im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 mittels eines aus zwei gleichen Widerständen R und R' bestehenden Spannungsteilers D erzeugt wird, und dem Punkt 18 des Phaaenschiebers C wird in einem fünften Spannungsfolger 26 entkoppelt und in einem sechsten Übersteuerungsverstärker 27 verstärkt und begrenzt. Am Ausgang dieses Übersteuerungsverstärkers 27 steht damit eine rechteckförmige Spannung zur Verfügung, die in ihrer Phasenlage gegenüber der Speisespannung so verschoben ist, daß sie gemäß Fig. 5 in der gewünschten Tangentenrichtung liegt. Diese Spannung wird einem phasenempfindlichen Gleichrichter 28 als Steuersignal zugeführt.
  • An seinem Eingang liegt die Spannung zwischen dem Teilerpunkt 3 des komplexen Spannungsteilers A nach Fig. 1 und einem festen Bezugspunkt, in diesem Fall dem Punkt 4 des Teiler B.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung ändert sich der Mittelwert der Ausgangsspannung des phasenempfindlichen Gleichrichters 28 am Punkt 29 bei Veränderung des Parallelwiderstandes Rp im Teiler A nach Fig. 1 in jedem Arbeitspunkt um den jeweils maximal möglichen Wert.
  • Ebenfalls läßt sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung feststellen, wann der Zeiger der Spannung zwischen den Punkten 3 und 4 in Abhängigkeit von dem Parallelwiderstand Rp des Teilers A nach Fig. 1 senkrecht auf die Tangentenrichtung im Punkt 3 an den Kreis für Xp/RV konst. steht. Dann ist nämlich der Mittelwert der Spannung am Punkt 29 null.Verbunden mit den Richtungsverhältnissen ist damit gleichzeitig, daß die Spannung zwischen dem Bezugspunkt 4 und dem Teilerpunkt 3 ein Minimum geworden ist. Dieser Umstand wird ausgenutzt in einer Wechselspannungsmeßbrücken-Anordnung nach Fig. 1 im Zusammenhang mit einer weiteren Regeleinrichtung, die den Parallelwiderstand Rp geeignet verstellt und die für eine wesentliche Bedienungsvereinfachung beim Abgleichvorgang sorgt.
  • Patentanspritohe:

Claims (1)

  1. Patentansprüche: Anordnung zur Messung von Spannungsänderungen an einem komplexen Spannungsteiler mit maximal möglicher Empfindlichkeit in Abhängigkeit von Änderungen eines stellbaren ohmschen Widerstandes, der parallel zu einer Reaktanz angeordnet ist und der mit dieser und einem ohmschen Vorwiderstand den komplexen Spannungsteiler bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage eines einen phasenempfindlichen Meßgleichrighter (28),an dessen Eingang die Spannung zwischen dem Teilerpunkt (3) des komplexen Spannungsteilers (A) und einem festen Bezugspunkt liegt, steuernden Signals siob in Verbindung mit einem reellen Spannungsteiler (D), der an der Speisespannung (2-1) des komplexen Spannungsteilers (A) liegt und in dem der Mittelpunkt (17) der Speisespannung (2-1) erzeugt wird, mittels eines Hilfsregelkreises ergibt, der aus einer Phasenvergleichseinrichtung (24), einer Regeleinrichtung (25), einer Meßeinrichtung (22,23) und einem beliebig steuerbaren Phasenschieber ((3,), der ebenfalls an der Speisespannung (2-1) liegt und der aus der Serienschaltung einer Reaktanz und eines ohmschen Widerstandes besteht, so däß dessen Te,ilerp,unktortskurve in der komplexen Ebene auf einem Halbkreis (19) über dem Zeiger (2-1) der Speisespannung verläuft, besteht und dam als Sollwert die Phasenlage des Zeigers (2-3) der Teilerspannung des komplexen Spannungsteilers (A) und als istwert die Phasenlage eines Zeigers ( der Teiierpan nungen des Phasenschiebers (C) zugeführt wird, so daß der Teilerpunkt (18) des Phasenschiebers (C) k'plexen Ebene im stationären Zustand der Regeleinrichtung im Schnittpunkt der Verlängerung des Zeigers (2-3) der Teilerspannung des komplexen Spannungsteilers (A) mit dem Halbkreis (19) über der Speisespannung (2-1) liegt und die Phasenlage des den phasenempfindlichen Meßgleichrichter (28) steuernden Signals durch die Richtung des Zeigers (18-17) zwischen dem Phasenschieberteilerpunkt (18) und dem Mittelpunkt (17) der-Speisespannung(2-1) gegeben ist.
    2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Phasenschieber (C) aus einer Serienschaltung eines steuerbaren ohmschen Widerstandes und einer Reaktanz besteht.
    3.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der steuerbare Phasenschieber (0), aus der Serienschaltung einer steuerbaren Reaktanz und eines ohmschen Widerstandes besteht.
    4.) Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennæeichnetç daß der steuerbare ohmsche Widerstand aus der Kombination einer Lampe mit einem Photowiderstand besteht.
    5.) Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.
    daß der steuerbare ohmsche Widerstand aus der Eombination einer lichtemittierenden Diode mit einem Photowiderstand besteht.
    6.) Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennæeichnet, daß der steuerbare ohmsche Widerstand aus einem Feldeffakttransistor besteht.
    7.) Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die steuerbare Reaktanz aus einer spannungssteuerbaren Kapazität besteht 8.) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der phasenempfindliche Meßgleichrichter (28) und die Phasenvergleichseinrichtung (24) aus je einem Ringdemodulator bestehen.
    9.) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, daaurch gekennzeichnet, daß der phasenempfindliche Meßgleichrichter (28) und-die Phasenvergleichseinrichtung (24) aus je einem als Schalter betriebenen Transistor bestehen.
    10.) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (25) aus einem Regler mit Proportional- und Integralanteil besteht.
    11.) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dedurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (22,23) aus einer Entkopplungsstufe (22) und einer Verstärkerstufe mit Begrenzung (23) besteht.
    12.) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der reelle Spannungsteiler (D) zur Erbeugung des Mittelpunktes der Speisespannung aus zwei gleich großen ohmschen Widerständen (R, R') besteht.
    13.) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der reelle Spannungsteiler (D) in der Sekundärwicklung eines Speisetransformators, die die Speisespannung für den komplexen Spannungsteiler (A) liefert, enthalten ist und ein Mittelabgriff an der Sekundsrwicklung den Mittelpunkt der Speisespannung bildet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2619452A1 (fr) * 1987-08-10 1989-02-17 Mbeleck Jean Paul Dispositif de mesure de reactance
DE4238147A1 (de) * 1992-11-12 1994-05-19 Ford Werke Ag Radial-Nadellager-Baueinheit mit integrierter Radial-Axialabdichtung und ggf. Axialabstützung

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