DE19546257A1 - Magnetische Richtantenne - Google Patents
Magnetische RichtantenneInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q7/00—Loop antennas with a substantially uniform current distribution around the loop and having a directional radiation pattern in a plane perpendicular to the plane of the loop
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Richtantenne kompakter Bauform, d. h.
gemessen an der Wellenlänge der Empfangs- bzw. Sendefrequenz weist die
Antenne kleine Abmessungen auf.
Es ist bekannt, solche Antennen als sogenannte magnetische Antennen
auszubilden. Bei dieser Art handelt es sich um einen meist kreisrunden oder
vieleckigen Rahmen, der an einer Stelle unterbrochen ist. An den beiden Enden des
Rahmens ist ein Kondensator angebracht ("Antennenbuch", Karl Rothammel,
Franckh-Kosmos Verlag, 10. Auflage 1991, Seiten 288 bis 394). Elektrisch
betrachtet stellt der Rahmen eine Induktivität dar, die in Verbindung mit dem
Kondensator einen Parallelschwingkreis bildet. Die Resonanzfrequenz berechnet
sich aus der Induktivität des Rahmens und der Kapazität des Kondensators nach der
Thomsonschen Schwingungsgleichung und ist gleichzeitig identisch mit der Sende
bzw. Empfangsfrequenz. Soll die Antenne für den Betrieb auf mehreren Frequenzen
ausgelegt werden, so muß die Kapazität des Kondensators veränderbar sein
(Deutsches Gebrauchsmuster G 91 06 243.8). Auch um die Toleranzen des Aufbaus
auszugleichen ist es i. allg. üblich zumindest einen Teil der Kapazität als
Drehkondensator auszulegen.
Bei magnetischen Antennen bleibt das elektrische Feld zwischen den Platten des
Kondensators konzentriert, wohingegen die magnetische Komponente durch die
ausgedehnte Form des Rahmens in den Raum hinausreicht und abgestrahlt wird. In
einiger Entfernung zur Antenne bildet sich dann zusätzlich die elektrische
Komponente des Strahlungsfeldes auf, so daß das Feld sich nicht von dem eines
gewöhnlichen Dipols unterscheidet. Da die Antenne jedoch klein gegenüber der
Wellenlänge ist, weist sie einen kleinen Strahlungswiderstand auf. Dadurch ist der
erzielbare Wirkungsgrad begrenzt und kleiner als bei üblichen Antennenformen wie
z. B. dem Dipol, der eine Länge von der halben Wellenlänge aufweist.
Das horizontale Strahlungsdiagramm einer magnetischen Antenne entspricht bei
senkrechtem Aufbau des Rahmens einer Acht. Bei waagerechtem Aufbau des
Rahmens ist das Horizontaldiagramm kreisförmig. Daraus ergibt sich die
gleichstarke Abstahlung in unterschiedliche Raumrichtungen (Firmenschrift
"Abstimmbare Magnetische Antennen" von Dipl. Ing. Christian Käferlein,
Weinbergstraße 5, 64285 Darmstadt). Legt man eine, aus technischen und
wirtschaftlichen Gründen begrenzte Sendeleistung zugrunde, so ist es
wünschenswert diese Sendeleistung in einer bestimmten, dem Empfänger
zugewandten Richtung zu konzentrieren. Ferner ist es aus Gründen des
Emissionsschutzes nicht angebracht in Richtungen zu senden, die nicht dem
Empfänger zugerichtet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine magnetische Antenne zu
entwickeln, die eine Richtwirkung aufweist und damit in eine bestimmte
Raumrichtung, zu Ungunsten anderer Richtungen, maximal stark abstrahlt.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale dadurch
gelöst, daß außer dem Hauptelement noch mindestens ein weiteres Element,
bestehend aus mindestens einem Rahmen und einem Kondensator vorhanden ist,
so daß die Strahlung in einer bestimmten Raumrichtung (Hauptstrahlrichtung), zu
Ungunsten von anderen Richtungen, verstärkt wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich der
durch die Bauart bei magnetischen Antennen bedingte geringere Wirkungsgrad und
die damit verbundene geringere Feldstärke durch die erzielte Richtwirkung in
gewissem Rahmen kompensieren läßt. Zusätzlich werden beim Empfangsbetrieb
Störungen, die nicht aus der Hauptstrahlungsrichtung einfallen stark gedämpft. Auch
gehen von der Antenne weniger Störungen anderer Funkteilnehmer aus, da sie in
Richtung Empfangsstation ausgerichtet werden kann. Ein weiterer Vorteil gegenüber
herkömmlichen Antennen besteht in dem geringeren Platzbedarf der Antenne.
Die unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten für das oder die zusätzlichen
Elemente zum erzielen einer Richtwirkung sind in den Patentansprüchen 2, 3 und 4
angegeben. Durch die Abstimmbarkeit des zusätzlichen Elementes kann seine
Resonanzfrequenz etwas von der Sende- bzw. Empfangsfrequenz abweichen,
wodurch sich die Richtwirkung optimieren läßt (Anspruch 5). Besonders einfach
ergibt sich der Aufbau wie in Anspruch 6 angegeben, wenn das zusätzliche Element
nur durch Strahlung mit dem Hauptelement gekoppelt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Antenne ist im Patentanspruch 7
angegeben. Die Speisung von weiteren Elementen, außer dem Hauptelement
ermöglicht eine besonders effektive Ausrichtung der Strahlung, sie wird aber durch
einen höheren technischen Aufwand erkauft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels mit einem zusätzlichen aktiven,
d. h. gespeisten Element.
Fig. 2 Ansicht des Hauptelementes.
Fig. 3 Ansicht eines zusätzlichen aktiven Elementes.
Fig. 4 Zeichnung der Zusammenfassung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten magnetischen Richtantenne handelt es sich um eine
Ausführung mit Hauptelement 10 und einem zusätzlichen Element 11. Das
zusätzliche Element ist aktiv, d. h. es wird ebenfalls durch eine Phasenleitung 12
direkt gespeist. Das Hauptelement 10 besteht aus einem Kupferring 1, der an einer
Stelle unterbrochen ist. An der Unterbrechungsstelle ist der veränderbare
Kondensator 2a angebracht. Da die Antenne nur über einen bestimmten
Frequenzbereich abgestimmt werden soll, ist es nicht notwendig, die gesamte, für
Resonanz benötigte Kapazität als Drehkondensator auszubilden. Aus diesem
Grunde ist noch ein Festkondensator 2b vorhanden, der zum Drehkondensator 2a
parallelgeschaltet ist. Da Antennen i. allg. an Orten installiert sind, die nicht ohne
weiteres zugänglich sind ist das Abstimmen aus der Ferne von Vorteil. Um dieses zu
ermöglichen ist ein Motor mit Getriebe 5 vorhanden, der den Rotor des
Drehkondensators 2a antreibt. Um beim Senden Energie in das System
einzukoppeln, bzw. beim Empfang Energie aus dem System abzuzweigen, ist ein
zweiter, kleinerer Drahtring 3 vorhanden. Der Kupferring 1 und der Drahtring 3 sind
nicht galvanisch verbunden. Der Schwingkreis, gebildet aus dem Kupferring 1 und
dem Kondensator 2a und 2b wird durch induktive Kopplung mit dem Drahtring 3
angeregt. Die Enden des Drahtringes 3 sind an den Buchsen 14 angeschlossen.
Über das Speisekabel 15 wird der Sendeempfänger angeschlossen.
Die geometrischen Abmessungen betragen bei diesem Beispiel 60 cm Durchmesser
für den Kupferring 1, 18 mm Durchmesser des Ringrohres selbst und ca. 14 cm
Durchmesser für den Drahtring 3. Die Sende-, bzw. Empfangsfrequenz beträgt
14 000 bis 14 070 MHz. Die Kapazität des Drehkondensators 2a ist von 5 bis 75 pF
einstellbar, der Blockkondensator 2b weist 50 pF auf. Der Eingangswiderstand
beträgt ca. 50 Ohm.
Das zusätzliche Element 11 besteht ebenfalls aus einem Kupferring 7, an dessen
Enden ein Kondensator 8 angebracht ist. Auch hier setzt sich die Kapazität aus
einem festen Teil 8b und einem veränderlichen Teil 8a zusammen. Zum Abstimmen
auf beste Richtwirkung ist der Drehkondensator mit einem Motor 9 antreibbar. Die
Abmessungen und elektrischen Werte sind identisch zum Hauptelement 10.
Das Hauptelement 10 und das zusätzliche Element 11 sind durch einen
Kunststoffträger 6 mechanisch miteinander verbunden. Der Abstand der beiden
Elemente ist abhängig von der Betriebswellenlänge und beträgt ca. 0,125 λ. Im
Beispiel entspricht das 2,5 m.
Das zusätzliche Element 11 wird über die Phasenleitung 12 aktiv angeregt. Hier wird
die Phasenleitung 12 an den Drahtring 13 angeschlossen.
Der Drahtring 13 ist bez. des Drahtrings 3 "umgekehrt" an die Phasenleitung 12
angeschlossen, wodurch sich eine Phasenverschiebung des Stromes von 180°
ergibt. Durch die Phasenleitung 12 selbst kommt nochmals eine Verschiebung von
45° (entsprechend einem Abstand von 0,125 λ) zustande, so daß sich eine gesamte
Phasenlage von 225° ergibt. Das erzeugte Strahlungsfeld beider Elemente 10 und
11 addiert sich in der Richtung von zusätzlichem Element 11 zum Hauptelement 10
(Hauptstrahlrichtung). In entgegengesetzter Richtung subtrahieren sich die Felder
nahezu ganz.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, zusätzliche
Elemente in Bezug auf die Hauptstrahlrichtung vor dem Hauptelement anzuordnen.
Um bei dieser Anordnung eine maximale Richtwirkung zu erzielen, ist die Einstellung
der Resonanzfrequenz des zusätzlichen Elementes nicht identisch zu der oben
beschriebenen Anordnung.
Eine weitere, etwas einfachere Gestaltung der Antenne ergibt sich, wenn das
zusätzliche Element nur durch Strahlung mit dem Hauptelement gekoppelt ist.
Dadurch läßt sich die Einkoppelvorrichtung des zusätzlichen Elementes, sowie die
Phasenleitung einsparen.
Als besonderer Vorteil der Antenne ist die Kombination einer platzsparenden
Anordnung mit der Eigenschaft der Richtwirkung anzusehen. Dies wird zwar durch
einen höheren technischen Aufwand erkauft, der jedoch auch durch die weiteren
Vorteile wie Ausblendung von Störsignalen und weniger Störungen von anderen
Funkteilnehmern wieder ausgeglichen wird.
Claims (8)
1. Magnetische Richtantenne bestehend aus einem Hauptelement, das aus einem
an einer Stelle geöffneten Rahmen aufgebaut ist, wobei an der Öffnung ein
Kondensator angebracht ist, so daß der Rahmen und der Kondensator auf der
Sende- bzw. Empfangsfrequenz einen sich in Resonanz befindlichen
Schwingkreis darstellen, der durch eine Einkoppelvorrichtung im Sendefall vom
Sender mit Energie versorgt wird, bzw. aus dem im Empfangsfall durch die
Einkoppelvorrichtung Energie entnommen und zum Empfänger geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer dem Hauptelement noch mindestens ein weiteres Element, bestehend
aus einem Rahmen und einem Kondensator vorhanden ist, so daß die
Strahlungsstärke in einer bestimmten Raumrichtung (Hauptstrahlrichtung), zu
Ungunsten von anderen Richtungen, verstärkt wird. Dies gilt in analoger Weise
für den Empfangsfall.
2. Magnetische Richtantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich weitere Elemente bezogen auf die Hauptstahlrichtung hinter dem
Hauptelement befinden.
3. Magnetische Richtantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich weitere Elemente bezogen auf die Hauptstahlrichtung vor dem
Hauptelement befinden.
4. Magnetische Richtantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich weitere Elemente bezogen auf die Hauptstahlrichtung vor und hinter
dem Hauptelement befinden.
5. Magnetische Richtantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Elemente nicht zwingend auf der Sende- bzw.
Empfangsfrequenz resonant sind.
6. Magnetische Richtantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Elemente nur durch Strahlung mit dem Hauptelement gekoppelt
sind.
7. Magnetische Richtantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der weiteren Elemente ebenfalls mit einer
Einkoppelvorrichtung ausgestattet ist und damit zusätzlich direkt im Sendefall vom
Sender mit Energie versorgt wird, bzw. im Empfangsfall Strahlung aufnimmt und
an den Empfänger weiterleitet.
8. Magnetische Richtantenne nach Anspruch 1, 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige weitere gespeiste Element durch eine Hochfrequenzleitung so
angeschlossen ist, daß sich durch die Länge der Leitung eine Laufzeit d. h.
Phasenverschiebung im Vergleich zum Hauptelement einstellt, die das jeweilige
weitere Element so anregt, daß es zu einer phasenrichtigen Addition der
Strahlung des Hauptelementes und des jeweiligen weiteren Elementes führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146257 DE19546257A1 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Magnetische Richtantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146257 DE19546257A1 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Magnetische Richtantenne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19546257A1 true DE19546257A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=7779838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995146257 Ceased DE19546257A1 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Magnetische Richtantenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19546257A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10329335B4 (de) * | 2003-05-28 | 2005-07-21 | Stauber, Siegfried, Dipl.-Ing. | Suchantennen-Polarisationsinstrument für eine Material-Detektoreinrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9106243U1 (de) * | 1991-05-21 | 1991-10-17 | Marquardt, Martin, 5170 Jülich | Magnetische Antenne |
-
1995
- 1995-12-12 DE DE1995146257 patent/DE19546257A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9106243U1 (de) * | 1991-05-21 | 1991-10-17 | Marquardt, Martin, 5170 Jülich | Magnetische Antenne |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
GB-Z. "Radio Communication", Nov.1982, S.944-948 * |
ROTHAMMEL, "Antennebuch", 10.Aufl. 1991, S.388-394 * |
US-Z. "qst", Aug.1993, S.31 u. 32 * |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10329335B4 (de) * | 2003-05-28 | 2005-07-21 | Stauber, Siegfried, Dipl.-Ing. | Suchantennen-Polarisationsinstrument für eine Material-Detektoreinrichtung |
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