DE19546250A1 - Fahrzeugheizgerät mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Brennluftgebläse - Google Patents
Fahrzeugheizgerät mit einem von einem Elektromotor angetriebenen BrennluftgebläseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugheizgerät mit einem von einem Elektromotor
angetriebenen Brennluftgebläse, welches Brennluft über eine Gebläseeintrittskammer
ansaugt und über eine Gebläseaustrittskammer zu einer Brennkammer fördert.
Ein derartiges Fahrzeugheizgerät ist aus der DE-C1 36 39 222 bekannt. Nachteilig bei
diesem Fahrzeugheizgerät ist, daß das Gehäuse des Elektromotors gegenüber dem
Brennluftgebläse lediglich durch eine Spaltdichtung abgedichtet ist, so daß mit der
eintretenden Brennluft mitgeführte Verunreinigungen sich im Elektromotor ablagern und
dort zu Fehlfunktionen führen können. Bei anderen bekannten Fahrzeugheizgeräten liegen
die Ein- und Austriftsquerschnitte des Brennluftgebläses sowie der Durchtritt der vom
Elektromotor angetriebenen Welle dieses Brennluftgebläses häufig in verschiedenen Ebenen
des Gehäuses und müssen somit in aufwendiger Weise mit einzelnen Dichtungen
abgedichtet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugheizgerät zu schaffen,
das sich im Bereich des Brennluftgebläses durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und bei
dem dennoch eine sichere Abdichtung des Elektromotors erfolgt.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Dadurch, daß die Durchtrittsquerschnitte der Gebläseeintrittskammer und der
Gebläseaustrittskammer in einer durch eine Gehäusewand gebildeten Ebene liegen, die auch
einen Durchtrittsquerschnitt für die Welle des Elektromotors aufweist, ist es möglich durch
eine einzige Dichtung alle Durchtrittsquerschnitte gegeneinander und gegen die Umgebung
abzudichten. Der Herstellungsaufwand, der logistische Aufwand durch Verminderung der
Teilevielfalt und der Montageaufwand werden dadurch deutlich niedriger. Die verwendete
Dichtung erfüllt dabei eine vierfache Dichtfunktion: sie dichtet zum einen die
Gebläseeintrittskammer gegen die Umgebung, um dadurch ein Ansaugen von Falschluft zu
verhindern, das zu einer fehlerhaften CO2- Einstellung einer zusätzlichen Verschmutzung der
angesaugten Brennluft und zu einer zusätzlichen Geräuschentwicklung führen könnte. Zum
zweiten dient die Dichtung zum Abdichten der Gebläseaustrittskammer gegen die
Umgebung und verhindert dadurch unnötige Druckverluste, welche eine höhere
Gebläseleistung erfordern wurden. Die Dichtung dient zum dritten zur Abdichtung der
Gebläseeintrittskammer zum Gehäuse des Elektromotors und verhindert somit das
Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz aus der Ansaugluft in die Motorkapselung,
welche eine vorzeitige Beschädigung bzw. Korrosion des Motors zur Folge hätte.
Schließlich dichtet die Dichtung drittens auch die Gebläseeintrittskammer gegen die
Gebläseaustrittskammer ab, um dadurch wiederum unnötige Leistungsverluste des Gebläses
zu vermeiden. Bei entsprechend großen Stückzahlen von Fahrzeugheizgeräten läßt sich eine
solche Multifunktions-Dichtung einfach und kostengünstig durch ein entsprechendes
Stanzwerkzeug herstellen. Aufgrund des vollkommen eben ausgebildeten Flansches, an dem
die Dichtung anliegt, wird dennoch eine zuverlässige, prozeßsichere Abdichtung aller
vorstehend genannten Querschnitte gegeneinander und zur Umwelt erreicht.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dient die Gehäusewand gleichzeitig als
Flanschplatte zur Befestigung des Elektromotors. Dadurch lassen sich durch
Mehrfachverwendung einer das Gehäuse des Heizgerätes quer durchtrennenden
Gehäusewand die Anzahl der insgesamt vorgesehenen Gehäusewände reduzieren.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Elektromotor auf der dem
Brennluftgebläse abgewandten Seite der Gehäusewand von einem Motorgehäuse umgeben
ist. Dieses Motorgehäuse kapselt den Elektromotor vorzugsweise gegenüber der
Gebläseeintrittskammer völlig ab.
Im Falle daß trotz der guten Abdichtung Feuchtigkeit in das Motorgehäuse eindringen
sollte, ist es vorteilhaft, wenn das Motorgehäuse im Bereich der Flanschplatte eine
Entlüftungsöffnung aufweist, die mit dem Inneren des Fahrzeugheizgeräts verbunden ist.
Mit dem Inneren des Fahrzeugheizgerätes ist hierbei ein Bereich angesprochen, der einen
Brennerkopf mit Zündeinrichtung und Brennstoffzufuhr umgibt. Dieser Bereich ist
üblicherweise im Betrieb wesentlich trockener und wärmer, so daß durch die
Entlüftungsöffnung eventuell im Motorgehäuse vorhandene Feuchtigkeit nach dort
abgeführt werden kann.
Vorteilhafterweise dient eine derartige Entlüftungsöffnung gleichzeitig zur Durchführung
von zur Ansteuerung des Elektromotors benötigten Kabeln.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung eines Fahrzeugheizgerätes mit teilweise
aufgebrochenem Gebläse- und Motorgehäuse,
Fig. 2 eine um etwa 180° gedrehte perspektivische Ansicht ohne das Gebläsegehäuse mit
teilweise aufgebrochenem Gebläseflansch und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch Gebläse- und Motorgehäuse.
Von einem Fahrzeugheizgerät 1 ist in den Fig. 1-3 nur der Teil dargestellt, der für eine
Förderung von Brennluft und somit für den vorliegenden Erfindungsgegenstand relevant ist.
Ein Motorgehäuse 2, das einen Elektromotor 5 beherbergt, ist an einer sich senkrecht zur
Achsrichtung des Elektromotors 5 erstreckenden Wand des Gehäuses, dem Gebläseflansch
4 befestigt. Der Gebläseflansch 4 bildet gleichzeitig den feststehenden Teil eines insgesamt
mit 15 bezeichneten Brennluftgebläses. Zu diesem Zweck ist in den Gebläseflansch ein
Ringkanal 8 eingearbeitet.
Der Gebläseflansch 4 weist in seinem Zentrum einen Durchtrittsquerschnitt 16 für eine vom
Elektromotor 5 angetriebene Welle 6 auf, an der ein mit mehreren voneinander
beabstandeten Schaufeln 7A bestücktes Laufrad 7 befestigt ist. Das Brennluftgebläse 15 ist
im vorliegenden Beispiel somit als Seitenkanalgebläse ausgebildet, bei dem durch das vom
Elektromotor angetriebene Laufrad 7 Brennluft über eine im Gehäuse vorgesehene
Gebläseeintrittskammer 9 aus der Umgebung angesaugt, durch die Schaufeln 7A im
Ringkanal 8 verdichtet und über eine Gebläseaustrittskammer 10 zu einer nicht dargestellten
Brennkammer gefördert wird.
Der Elektromotor 5 wird von einem im wesentlichen zylindrisch geformten Motorgehäuse 2
durch Anlage von dessen dem Brennluftgebläse 15 zugewandten Stirnseite an einer sich
flächig im Bereich des Gebläseflansches 4 erstreckenden Dichtung 14 vollkommen
gekapselt. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, weist diese Dichtung 14 als Multifunktions-
Dichtung mehrere Durchtrittsquerschnitte auf, die dem Durchtrittsquerschnitt 16 für die
Welle 6 einem Durchtrittsquerschnitt 19 für die Gebläseeintrittskammer 9 und einen
Durchtrittsquerschnitt 20 für die Gebläseaustrittskammer 10 entsprechend gestaltet sind.
Somit erfüllt eine einzige Dichtung 14, die sich flächig in einer einzigen Ebene erstreckt, die
bereits in der Beschreibungseinleitung eingehend dargestellten Dichtfunktionen wahr,
nämlich die Abdichtung der Gebläseeintrittskammer gegen die Umgebung, der
Gebläseeintrittskammer gegen das Motorgehäuse, der Gebläseeintrittskammer gegen die
Gebläseaustrittskammer und der Gebläseaustrittskammer gegen die Umgebung.
Für den Fall daß trotz der guten Abdichtung zwischen der Gebläseeintrittskammer 9 und
dem Durchtrittsquerschnitt 16 der Welle 6 Feuchtigkeit oder Verunreinigungen in das
Innere des Motorgehäuses 2 gelangen sollten, ist dessen Wandung vorteilhaft mit einer
Entlüftungsöffnung 11 im Bereich der der Dichtung zugewandten Stirnseite 14 versehen,
durch welche Feuchtigkeit zum Inneren des Heizgerätes abgeführt werden kann. Die
Durchtrittsöffnung 11 wird gleichzeitig vorteilhaft für die Einführung von Kabeln 12
verwendet, welche das äußere Gehäuse mittels einer in dieses eingesetzten
Kabeldurchführung 13 durchdringen und die zur Ansteuerung des Elektromotors 5 dienen
und zu diesem Zweck mit einem nicht dargestellten Steuergerät des Fahrzeugheizgerätes 1
verbunden sind.
Das erfindungsgemäße Fahrzeugheizgerät ist einfach im Aufbau und in der Montage und
sorgt dennoch aufgrund der von den Erfindungsmerkmalen betroffenen guten Abdichtung
für eine optimale Leistung des Brennluftgebläses und für eine erhöhte Lebensdauer des
Elektromotors.
Bezugszeichenliste
1 Fahrzeugheizgerät
2 Motorgehäuse
3 Gebläsegehäuse
4 Gebläseflansch
5 Elektromotor
6 Welle (von 5)
7 Laufrad
7A Schaufeln
8 Ringkanal
9 Gebläseeintrittskammer
10 Gebläseaustrittskammer
11 Entlüftungsöffnung
12 Kabel
13 Kabeldurchführung
14 Dichtung
15 Brennluftgebläse
16 Durchtrittsquerschnitt (von 6)
19 Durchtrittsquerschnitt (von 9)
20 Durchtrittsquerschnitt (von 10)
2 Motorgehäuse
3 Gebläsegehäuse
4 Gebläseflansch
5 Elektromotor
6 Welle (von 5)
7 Laufrad
7A Schaufeln
8 Ringkanal
9 Gebläseeintrittskammer
10 Gebläseaustrittskammer
11 Entlüftungsöffnung
12 Kabel
13 Kabeldurchführung
14 Dichtung
15 Brennluftgebläse
16 Durchtrittsquerschnitt (von 6)
19 Durchtrittsquerschnitt (von 9)
20 Durchtrittsquerschnitt (von 10)
Claims (6)
1. Fahrzeugheizgerät (1) mit einem von einem Elektromotor (5) angetriebenen
Brennluftgebläse (15), welches Brennluft über eine Gebläseeintrittkammer (9)
ansaugt und über eine Gebläseaustrittskammer (10) zu einer Brennkammer fördert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsquerschnitte (19 bzw. 20) der
Gebläseeintrittskammer (9) und der Gebläseaustrittskammer (10) in einer durch eine
Gehäusewand (Gebläseflansch 4) gebildeten Ebene liegen, die auch einen
Durchtrittsquerschnitt (16) für eine Welle (6) des Elektromotors (5) aufweist und
daß eine einzige Dichtung (14) alle Durchtrittsquerschnitte (16; 19; 20)
gegeneinander und gegen die Umgebung abdichtet.
2. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gehäusewand (4) als Flanschplatte zur Befestigung des Elektromotors (5) dient.
3. Fahrzeugheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromotor (5) auf der dem Brennluftgebläse (15)
abgewandten Seite der Gehäusewand (4) von einem Motorgehäuse (2) umgeben ist.
4. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Motorgehäuse (2) den Elektromotor (5) gegenüber der Gebläseeintrittskammer (9)
abkapselt.
5. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Motorgehäuse (2) eine Entlüftungsöffnung (11) aufweist, die mit dem Inneren des
Fahrzeugheizgeräts (1) verbunden ist.
6. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entlüftungsöffnung (11) zur Durchführung von zur Ansteuerung des Elektromotors
(5) benötigten Kabeln (12) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146250 DE19546250C2 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Fahrzeugheizgerät mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Brennluftgebläse |
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DE1995146250 DE19546250C2 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Fahrzeugheizgerät mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Brennluftgebläse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19546250C2 DE19546250C2 (de) | 1998-07-09 |
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DE1995146250 Expired - Fee Related DE19546250C2 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Fahrzeugheizgerät mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Brennluftgebläse |
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DE (1) | DE19546250C2 (de) |
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