DE19546164A1 - Temperaturfühler - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Temperaturfühler, wie ein
Fieberthermometer oder ein Thermometer zur Verwendung bei
gewöhnlichen Temperaturen.
Als Temperaturfühler oder Temperaturmeßfühler allgemein sind
Temperaturfühler bekannt, die eine Veränderung des Widerstands eines
Edelmetalls, wie Platin (Pt), nutzen, oder die Oxidhalbleiter von Mn
oder Co verwenden. Da jedoch die Ausgangsmaterialien derartiger
Temperaturfühler teuer sind oder bei hohen Temperaturen kalziniert
werden müssen, ist es schwierig, die Kosten des Temperaturfühlers zu
verringern. Daher wurde bisher ein preiswerter Temperaturfühler
vorgeschlagen, der Kohlenstoff als ein temperaturfühlendes
Widerstandselement verwendet.
Der oben beschriebene Temperaturfühler wird auf solche Weise gebildet,
daß durch Mischen und feines Verteilen von Kohlenstoffpulver, das
durch Abbrennen und Carbonisieren von Acetylen gewonnen wurde, in
einem Epoxy-Harz eine Paste erhalten wird, diese Paste zwischen auf
einer Trägerschicht vorgesehenen Elektroden aufgetragen wird, wonach
die Paste zur Bildung eines temperaturfühlenden Widerstandselements
gedruckt wird. Im Prinzip ist dies ein Temperaturfühler, der einen
Widerstandswert verwendet, wenn das temperaturfühlende
Widerstandselement in Kontakt mit einem zu messenden Gegenstand
gebracht und ein thermischer Gleichgewichtszustand erreicht ist.
Ein Infrarotfühler wurde ebenfalls vorgeschlagen, der so aufgebaut wird,
daß Pechkohle oder dergleichen in einem Inertgas bei 650°C bis 720°C
wärmebehandelt wird, um Kohlefasern zu bilden, und die Kohlefasern
zwischen den Elektroden gespannt oder gekreuzt werden.
Der oben beschriebene übliche Kohle-Widerstands-Temperaturfühler, bei
dem Kohlepulver in ein Epoxy-Harz gemischt und darin fein verteilt ist,
ermöglicht es, die Kosten im Vergleich zu einem Temperaturfühler, der
Edelmetalle oder Oxidhalbleiter verwendet, zu verringern, weil
Kohlepulver, das ein Ausgangsmaterial des temperaturfühlenden
Widerstandselements ist, preiswert ist, und die Paste bei relativ
niedrigen Temperaturen gedruckt werden kann. Der spezifische
Widerstand des Kohlepulvers, das durch Carbonisieren von Acetylengas
bei einer hohen Temperatur von 1800°C erhalten wird, ist jedoch
äußerst klein, und eine Veränderung des Widerstandswerts des
temperaturfühlenden Widerstandselements bezogen auf die Veränderung
der Umgebungstemperatur ist recht klein. Daher ist der Bereich für
Temperaturmessungen beschränkt auf extrem niedrige Temperaturen von
näherungsweise 4,2 bis 20 K, und bei normalen Temperaturen sind
keine Messungen möglich.
Der übliche Infrarotfühler, der Kohlefasern verwendet, ist z. B. insofern
problematisch, als die Form beschränkt ist, weil der Fühler in einer
fasrigen Form ist.
Die vorliegende Erfindung wurde ausgeführt im Hinblick auf die
derartige tatsächliche Situation des Stands der Technik. Es ist eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Temperaturfühler zur
Verfügung zu stellen, der bei normalen Temperaturen eingesetzt werden
kann und durch Drucken gebildet werden kann.
Die Aufgabe wurde gelöst durch den Temperaturfühler mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1.
Um das oben beschriebene Ziel zu erreichen, hat der Temperaturfühler
der vorliegenden Erfindung die Merkmale, daß ein Carbid mit einer
Aktivierungsenergie von 0,06 bis 0,27 eV bei einer
Carbonisierungstemperatur von 640 bis 750°C als ein
Widerstandselement verwendet wird, das zwischen Elektroden
angeordnet ist, und dieses Widerstandselement wird durch Kalzinieren
einer Paste, die bei einer niedrigeren Temperatur als 640°C mit einem
Bindemittel gemischt und in diesem fein verteilt wird, gebildet.
Als das oben erwähnte Carbid werden bevorzugt schwer zu
graphitisierende Materialien, wie ein Phenolharz, Furfurylalkohol,
Vinylidenchlorid, Zellulose und/oder Holz verwendet, und ein derartiges
Carbid wird im Pulverzustand als ein Widerstandselement verwendet.
Das Carbidpulver wird mit einem Bindemittelharz gemischt und in ihm
fein verteilt und zu einer Paste geformt. Diese Paste wird zwischen den
Anschlüssen der Trägerschicht gedruckt, oder sie wird an den Enden
eines Paars von Leiterdrahten durch Tauchen aufgebracht, wonach die
Paste bei einer geringeren Temperatur als 640°C kalziniert wird. Auf
diese Weise kann ein Temperaturfühler erhalten werden, bei dem ein
Widerstandselement direkt auf einer Trägerschicht und Leiterdrähten
ausgebildet ist.
Bei dem Temperaturfühler der vorliegenden Erfindung wird ein Carbid
mit einer Aktivierungsenergie von 0,06 bis 0,27 eV bei einer
Carbonisierungstemperatur von 640 bis 750°C als ein zwischen
Elektroden angeordnetes Widerstandselement verwendet, und dieses
Widerstandselement wird durch Kalzinieren einer Paste, die bei einer
Temperatur von weniger als 640°C in ein Bindemittel-Harz gemischt
und in diesem dispergiert wird, gebildet. Daher ist eine Herstellung
durch Drucken möglich, und die Gesamtkosten für den
Temperaturfühler, einschließlich der Materialkosten und der
Herstellungskosten, können beträchtlich verringert werden. Der
Temperaturfühler zeigt eine große Veränderung des Widerstandswerts
bezogen auf eine Veränderung der Umgebungstemperatur bei normalen
Temperaturen.
Die oben angeführten sowie weitere Ziele, Aspekte und neue Merkmale
der Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlicher werden.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Darstellung, die Herstellungsschritte eines
Temperaturfühlers gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung und eines Vergleichsbeispiels zeigt;
Fig. 2 eine Darstellung, die die Beziehung zwischen spezifischem
Widerstand und Carbonisierungstemperatur zeigt; und
Fig. 3 eine Darstellung, die die Beziehung zwischen spezifischem
Widerstand und Umgebungstemperatur zeigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt Schritte zur Herstellung eines Temperaturfühlers gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Zu Beginn wird
eine Streckplatte bzw. Schichtplatte bzw. Laminierungsplatte (lamination
plate) 1 aus einem Phenolharz bei 640 bis 750°C carbonisiert. Ein
Widerstandselement 2, das ein Carbid der Schichtplatte 1 ist, wird
erhalten. Das Pulver des Widerstandselements 2 und ein Bindemittel, das
von einem wärmehärtbaren Harz, wie einem Phenolharz oder Epoxy-
Harz, gebildet wird, werden zu einer Paste geknetet, wonach diese Paste
zwischen Anschlußkontakten 5 einer Trägerschicht 4, wie einem
Polyimid, die eine hohe Hitzebeständigkeit besitzt, gedruckt, und die
Paste wird bei 120 bis 240°C kalziniert. Auf diese Weise wird ein
Temperaturfühler, der auf die Trägerschicht 4 gedruckt ist, erhalten.
Oder die Paste kann, nachdem sie an den Enden eines Paars von
Leiterdrähten durch Tauchen aufgebracht wurde (nicht gezeigt), bei 120
bis 240°C kalziniert werden.
Da der wie oben beschrieben aufgebaute Temperaturfühler ein
Phenolharz als Ausgangsmaterial für das Widerstandselement 2
verwendet, können die Kosten des Temperaturfühlers im Vergleich zu
einem Temperaturfühler, der ein Edelmetall oder einen Oxidhalbleiter
verwendet, beträchtlich verringert werden. Da die Aktivierungsenergie
des Widerstandselements 2 0,06 bis 0,27 eV beträgt und die
Veränderung des Widerstandswerts aufgrund einer
Umgebungstemperatur groß ist und bis zur Größe beim Oxidhalbleiter
reicht, kann das Widerstandselement 2 auch zur Messung von
Temperaturen bei normalen Temperaturen verwendet werden. Zum
Vergleich wird eine Silberpaste mit einem wärmehärtbaren Harz wie
einem Phenol- oder Epoxy-Harz, als ein Bindemittel an beiden Enden
des Widerstandselements 2 als Beschichtung aufgebracht, wie es in Fig.
1 gezeigt ist, und die Silberpaste wird wärmegehärtet. Auf diese Weise
wird ein Temperaturfühler vom Chip-Typ, dergestalt, daß an beiden
Enden des Widerstandselements 2 Elektroden 3 ausgebildet sind,
erhalten. Mittels des Temperaturfühlers wurden Messungen
durchgeführt, wobei er an einer gedruckten Platte an der Oberfläche
befestigt war (nicht gezeigt), oder mit Leiterdrähten (nicht gezeigt) mit
den Elektroden 3 verbunden war. Als ein Ergebnis wurden fast die
gleichen Kenndaten erhalten in dem Fall, wo das Widerstandselement 2
in massiver Form verwendet wurde, und in dem Fall, wo das
Widerstandselement 2 zu einer Paste geformt war.
Es wurde das folgende Experiment durchgeführt, wobei die
Carbonisierungstemperatur des Widerstandselements 2 im Bereich von
640 bis 750°C festgesetzt war. Zu Anfang wurde eine Phenolharz-
Schichtplatte, die als ein Ausgangsmaterial diente, eine Stunde lang bei
400°C in Luft kalziniert und der Oxidation unterzogen, wonach diese
Phenolharz-Schichtplatte bei Temperaturen von jeweils 600°C, 620°C,
640°C, 660°C, 700°C, 750°C und 850°C drei Stunden lang
wärmebehandelt wurde, während die Phenolharz-Schichtplatte mittels
einer Vakuumpumpe entgast wurde. Auf diese Weise wurden sieben
Arten von Carbid mit verschiedenen Carbonisierungstemperaturen
hergestellt. Als nächstes wurden der spezifische Widerstand und die
Temperatur-Kenndaten eines jeden Carbids in massiver Form (hierin im
folgenden als Masse-Widerstandselement bezeichnet) und des
kalzinierten Produkts aus der das Pulver eines jeden Carbids
enthaltenden Paste (hierin im folgenden als Paste-Widerstandselement
bezeichnet) gemessen. Bei dieser Ausführungsform wurde jedes Paste-
Widerstandselement hergestellt durch Hineingeben eines Xylol-
modifizierten Phenolharzes (0,44 g), Carbinol (0,12 g) und Aceton (eine
geeignete Menge) in das Pulver (0,3 g) eines jeden Carbids in einem
durch die Klammern angegebenen Mischungsverhältnis, Kneten, bis
Aceton verdunstet war, und dann Aufbringen dieser Paste durch
Tauchen auf einen kupferbeschichteten Polyimid-Film und Kalzinieren
der Paste für 22 Minuten bei 200°C. Wenn die Paste bei einer höheren
Temperatur als der Carbidbildungstemperatur kalziniert wird, ändern
sich die Kenndaten des Carbids; daher ist es nötig, die Paste bei einer
niedrigeren Temperatur als der Carbidbildungstemperatur zu kalzinieren.
Ein konstanter Strom I (0, 1 mA) wurde an beiden Enden des Carbids
angelegt, und der Widerstandswert R = V/I wurde auf der Basis der an
einer Stelle mit einer Länge L (0,8 mm) des Inneren des Carbids
gemessenen Spannung V bestimmt. Der spezifische Widerstand ρ des
Masse-Widerstandselements wurde auf der Basis des Widerstandswerts
R, der Breite W und der Dicke T des Carbids bestimmt:
ρ = R·W·T/L.
Der spezifische Widerstand ρ des Paste-Widerstandselements wurde wie
unten beschrieben durch Messen der Länge L, der Breite W und der
Dicke T und des Widerstandswerts R eines jeden kalzinierten Produkts
bestimmt:
ρ = R·W·T/L.
Fig. 2 zeigt die gemessenen Ergebnisse, und die spezifischen
Widerstände sind auf der vertikalen Achse aufgetragen, und die
Carbonisierungstemperaturen sind auf der horizontalen Achse
aufgetragen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sinken die spezifischen
Widerstände des Masse-Widerstandselements und des Paste-
Widerstandselements logarithmisch mit steigender
Carbonisierungstemperatur. Die Werte der spezifischen Widerstände sind
um mehrere Größenordnungen größer als der spezifische Widerstand von
Graphit entlang seiner C-Achse. Bei jeder Carbonisierungstemperatur
von 640 bis 850°C ist der spezifische Widerstand des Paste-
Widerstandselements ein Wert, der jeweils um näherungsweise zwei
Größenordnungen größer ist als der spezifische Widerstand des Masse-
Widerstandselements. Für die Proben mit Carbonisierungstemperaturen
von 600°C und 620°C ist der Isolationswiderstand zu weit außerhalb der
Meßgrenze.
Das Masse-Widerstandselement und das Paste-Widerstandselement
wurden in Folge jeweils in einer Umgebung mit 20°C, 0°C, -20°C,
-40°C, 20°C (Bezugsnormal), 40°C, 70°C, 85°C und 200°C
stehengelassen, und die Widerstandswerte zu diesen Zeiten wurden
gemessen.
Fig. 3 zeigt die gemessenen Ergebnisse, und die spezifischen
Widerstände sind auf der vertikalen Achse aufgetragen und die
Umgebungstemperatur ist auf der horizontalen Achse aufgetragen. Wie
aus Fig. 3 ersichtlich, sind der Logarithmus des spezifischen
Widerstands und der Kehrwert der Umgebungstemperatur direkt
proportional zueinander. Die Steigungen des Masse-Widerstandselements
und des Paste-Widerstandselements bei der gleichen
Carbonisierungstemperatur stimmen überein, und die Steigungen sinken,
wenn die Carbonisierungstemperatur ansteigt. Da der Logarithmus des
spezifischen Widerstands und der Kehrwert der Umgebungstemperatur
direkt proportional zueinander sind, nimmt man an, daß das Masse-
Widerstandselement und das Paste-Widerstandselement einer einfachen,
einen Halbleiter betreffenden Gleichung, gehorchen:
ρT = ρ∞ · EXP (ΔE/2kT) (1)
in der T die absolute Temperatur, k die Boltzmann′sche Konstante und
ρ∞ und ΔE Konstanten sind.
Durch Einsetzen der Meßergebnisse von Fig. 3 in Gleichung (1) zur
Berechnung von ρ∞ und ΔE, kann folgendes erhalten werden:
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß, wenn die Carbonisierungstemperatur
750°C überschreitet, die Aktivierungsenergie ΔE kleiner als 0,06 eV
wird und eine Veränderung des Widerstandswerts aufgrund der
Umgebungstemperatur zu klein ist, um zur Verwendung bei normalen
Temperaturen geeignet zu sein. Daher geht aus den oben beschriebenen
Meßergebnissen des spezifischen Widerstands und der Temperatur-
Kenndaten klar hervor, daß, wenn ein Carbid mit einer
Carbonisierungstemperatur von 640 bis 750°C und der
Aktivierungsenergie von 0,06 bis 0,27 eV als das Widerstandselement 2
verwendet wird, der Temperaturfühler hervorragende Kenndaten bei
normalen Temperaturen hat.
Wie bis jetzt beschrieben worden ist, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Carbid mit einer Carbonisierungstemperatur von 640 bis
750°C und einer Aktivierungsenergie von 0,06 bis 0,27 eV als ein
zwischen Elektroden angeordnetes Widerstandselement verwendet, und
dieses Widerstandselement wird durch Kalzinieren einer Paste bei einer
niedrigeren Temperatur als 640°C gebildet, wobei die Paste durch
Mischen von Carbidpulver mit einem Bindemittel und Dispergieren darin
hergestellt wird. So kann der Temperaturfühler durch Drucken gebildet
werden, und die Gesamtkosten des Temperaturfühlers einschließlich der
Materialkosten und der Herstellungskosten können beträchtlich verringert
werden, und der Temperaturfühler zeigt eine große Veränderung des
Widerstandswerts bezogen auf die Veränderung der
Umgebungstemperatur bei normalen Temperaturen. Daher ist es
möglich, einen Temperaturfühler von einer Art zur Verwendung bei
normalen Temperaturen bei geringen Kosten zu schaffen.
Viele unterschiedliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
können gebaut werden, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf die speziellen in dieser Anmeldung beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt ist. Im Gegenteil soll die vorliegende
Erfindung verschiedene Abwandlungen und äquivalente Anordnungen
innerhalb des Geistes und Umfangs der Erfindung, wie sie im folgenden
beansprucht wird, umfassen.
Claims (2)
1. Temperaturfühler aufweisend ein zwischen Elektroden angeordnetes
Widerstandselement (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerstandselement (2) aus einer Paste gebildet ist, die bei
einer niedrigeren Temperatur als 640°C kalziniert wurde, wobei die
Paste gebildet wurde aus Carbidpulver und einem Bindemittelharz,
in das das Carbidpulver gemischt und dispergiert wurde, und daß
das Carbid durch Ausführen eines Carbonisierungsverfahrens bei
640 bis 750°C erhalten wurde und eine Aktivierungsenergie von
0,06 bis 0,27 eV hat.
2. Temperaturfühler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paste bei weniger als 200°C kalziniert wurde und auf einer
Polyimid-Schicht (4) ausgebildet ist.
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