DE19545926A1 - Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen in Kunstwerken - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen in Kunstwerken

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DE19545926A1 DE1995145926 DE19545926A DE19545926A1 DE 19545926 A1 DE19545926 A1 DE 19545926A1 DE 1995145926 DE1995145926 DE 1995145926 DE 19545926 A DE19545926 A DE 19545926A DE 19545926 A1 DE19545926 A1 DE 19545926A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen in Kunstwerken, Mobi­ liar, Textilien, Büchern und Pergamenten, Kirchenausstattungen sowie Museumsexponaten durch Einleiten von Inertgas, wie Kohlendioxid und/oder Stickstoff und/oder Edelgasen und/oder Mischungen hieraus, in einen Behandlungsraum, wobei sich die Bekämpfungsdauer aus der Spüldauer und der Einwirkungsdauer zusammensetzt und während der Spüldauer die Innenraumluft gegen eine Behandlungsgasatmosphäre ausgetauscht wird, bis im Innenraum ein Sollwert der Konzentration des Behandlungsgases erreicht ist und die Schädlinge während der Einwirkungsdauer abgetötet werden, wobei die Temperatur und die relative Gasatmosphären­ feuchte im Behandlungsraum mittels eines Reglers geregelt werden und sich am Verfahrensen­ de diese Klimawerte von denen der Umgebungsluft praktisch nicht unterscheiden.
In der Offenlegungsschrift DE 43 08 585 A1 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Be­ kämpfen von Schädlingen angegeben, bei der vor der Bekämpfungsdauer die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit des zu behandelnden Raumes gemessen und während der Bekämpfungs­ dauer die Temperatur und Feuchtigkeit im Bereich des vorher gemessenen Wertes, also vor Verfahrensbeginn, gehalten werden. Dieses Verfahren sagt dabei nichts über die während der Bekämpfung außerhalb des Behandlungsraums herrschenden Klimabedingungen aus.
In der Zeitschrift Restauro 4/91 S. 246-251 ist ein Verfahren zum Bekämpfen von Holzschäd­ lingen in Kunstwerken angegeben, bei dem Stickstoff als Behandlungsgas verwendet wird. Bei diesem Verfahren werden die zu behandelnden Kunstgegenstände in eine Folie eingeschweißt und dann unter Verdrängung des Sauerstoffs mit Stickstoff begast. Weiter ist angegeben, daß die Raumtemperatur in dem Raum, in dem die Folie angeordnet ist, auf eine Temperatur von 35°C eingestellt ist, um das Absterben der Schädlinge zu begünstigen. Da der Raum, der die Folienhülle enthält, auch sehr groß sein kann, ist das Aufheizen des gesamten Raumes in vielen Fällen unwirtschaftlich.
In der DE 39 29 637 C1 ist ein Verfahren zum Entwesen von insbesondere Mühlen angegeben, wobei bei diesem Verfahren zunächst die Luft im Gebäude auf eine Temperatur zwischen 35°C und 50°C gebracht wird, bis die Wände eine Temperatur von wenigstens 27°C aufwei­ sen. Es wird dann eine Kohlendioxidatmosphäre mit einer Temperatur zwischen 30°C und 40°C eingeleitet. Dieses Verfahren läßt die relativen Luftfeuchten bzw. relativen Atmosphä­ renfeuchten völlig außer acht. Es ist somit für die Schädlingsbekämpfung an Kunstwerken nicht geeignet.
In der Zeitschrift Restaurator 11/1990, S. 22-33 ist ein Verfahren zur Insektenbekämpfung in Kunstwerken beschrieben, wobei Stickstoff in eine Kammer mit einer relativen Feuchte von etwa 45% und einer Raumtemperatur von 25°C eingeleitet wird. Ein geregeltes oder gesteu­ ertes Nachdosieren von Stickstoff während der Einwirkzeit ist nicht angegeben. Bei Kunstwer­ ken, die z. B. bei einer sehr hohen relativen Luftfeuchtigkeit gelagert sind, z. B. in einem Kir­ cheninnenraum, ist dieses Verfahren sehr ungünstig, da bei diesem Verfahren die relativen Luftfeuchten auf 45% gehalten werden, was zu einem sehr starken Austrocknen der Kunst­ werke, vor allem von Holz, und damit zur Beschädigung der Kunstwerke fuhren würde.
In der EP 0 432 296 B1 ist ein Verfahren angegeben, bei dem Kunstwerke Temperaturen bis zu 55°C unterworfen werden, damit die in ihnen lebenden Holzschädlinge absterben. Um eine konstante Holzfeuchte aufrecht zu erhalten, wird die erwärmte Luft befeuchtet. Diese hohen Temperaturen von 55°C können jedoch zum Verspröden von Oberflächen, zur Rißbildung und zum Erweichen von Leimen führen. Dieses Verfahren ist deshalb für zahlreiche Kunstwerke, vor allem für polychromes Kunstgut, völlig ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem sich der Restsauerstoffgehalt im Behandlungsraum steuern läßt und bei dem sich die Klimabe­ dingungen im Behandlungsraum gewünscht einstellen lassen und mit dem sich Kondenswas­ serbildung an den Innenwänden des Behandlungsraums verhindern läßt und bei dem sich am Verfahrensende die Klimabedingungen im Behandlungsraum von denen außerhalb des Behand­ lungsraums nicht unterscheiden. Die begasten Kunstwerke erleiden somit keinen Klimaschock am Ende der Behandlung.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß während der Spül- und Bekämpfungsdauer die Konzentration des Behandlungsga­ ses oder die Restsauerstoffkonzentration des Innenraums gemessen und durch Nachdosieren von Behandlungsgas oder durch Entfernen von Restsauerstoff an einen Sollwert herangeführt bzw. bei diesem gehalten werden und daß während der Spül- bzw. Bekämpfungsdauer die Klimawerte, insbesondere Temperatur und relative Atmosphärenfeuchte gewünscht geregelt, erhöht oder erniedrigt oder konstant gehalten werden können und am Verfahrensende die Kli­ mawerte im Behandlungsraum (Begasungsraum) an die Klimawerte der Umgebung vorsichtig herangeführt werden. Der Behandlungsraum kann dabei ein Kirchen- oder Museumsraum, ein Folienkäfig um eine Kanzel, einen Altar, eine Figur, eine Orgel etc., ein Folienbubble, eine Fo­ lienmodulkammer oder eine Folienhülle etc. sein.
In Museen werden Kunstwerke z. B. als Exponate oder Depotgegenstände zur Substanzscho­ nung bzw. zur Schadensvermeidung bei möglichst konstanten Temperaturen und relativen Luftfeuchten gelagert bzw. aufbewahrt. Diese Räume können jedoch auch erheblichen und schnellen Klimaschwankungen unterworfen sein. Kunstwerke können von Schädlingen, wie z. B. Anobien oder Motten befallen sein. Anobienbefall zeigt sich auch häufig an Kircheninnen­ ausstattungen wie Altären, Orgeln, Kanzeln, Gestühlen, Beichtstühlen sowie sakralen Skulptu­ ren. Zur Schädlingsbekämpfung werden diese Kunstwerke zur Vermeidung von hohen Trans­ portkosten direkt vor Ort in sogenannten Folienhüllen oder Folienkäfigen oder mobilen Kam­ mern mit toxischen oder inerten Gasen begast. Vor allem die Inertbegasungen zeichnen sich durch zum Teil umweltneutrales Verhalten aus. Häufig müssen große Mengen von Inertgasen über lange Zeiträume in die Folienhüllen, Folienkäfige oder Kammern eingeleitet werden, damit alle Schädlinge zuverlässig absterben. Die Inertgase sind jedoch in der Regel völlig trocken und ändern beim Einleiten in die Behandlungsräume wie Folienkäfige oder -hüllen oftmals die darin herrschende Temperatur oder Atmosphärenfeuchte. Auch kann sich das Klima der Raumluft, die diese Folienkäfige oder -hüllen umgibt, ändern und damit auch die Klimabedingungen in den Folienhüllen oder -kammern. Damit die Schädlinge schneller in der Inertgasatmosphäre absterben, wird z. B. die Temperatur sowie die Feuchte in den Folienhüllen erhöht. Am Verfah­ rensende können zwar die Klimabedingungen in der Kammer oder Folienhülle wieder auf die Ausgangswerte zurückgeregelt werden, doch kann sich dabei das Klima der die Kammern oder Folien umgebenden Raumluft davon noch wesentlich weiter entfernt haben, so daß die Kunst­ werke bei der Entnahme aus den Kammern oder Folienhüllen am Ende der Behandlung einen Temperatur- oder Feuchteschock erleiden. Außerdem kann es während der Begasung unter bestimmten Umständen zu Kondenswasserbildung an den Kammer- oder Folienwänden kom­ men: Ist z. B. die Temperatur in der Kammer oder in der Folienhülle im Vergleich zur umge­ benden Raumluft höher, so kann es bei entsprechend hoher relativer Atmosphärenfeuchte in der Kammer oder in der Folienhülle zu Kondenswasserbildung an den Kammer- oder Folien­ wänden kommen, vor allem bei der Inertbegasung von Altären, Kanzeln etc. in Kirchen, wobei diese Ausstattungen zur Ausbildung eines Begasungsraums mit Folien oder mit folienbespann­ ten Lattenkäfigen abgedichtet werden. Diese genannten negativen Erscheinungen lassen sich durch die vorgeschlagene Erfindung dadurch vermeiden, daß die Klimawerte (vor allem Tem­ peratur und Luftfeuchte bzw. Atmosphärenfeuchte) in der die Folienhüllen oder Kammern um­ gebenden Raumluft sowie in der Folienhülle oder Kammer gemessen, an einen Regler weiter­ gegeben und von diesem die Klimawerte in den Folienkammern oder -hüllen bzw. im umge­ benden Raum geändert werden. So können vor allem am Verfahrensende die Klimawerte in der Folienhülle oder -kammer und die aktuell vorherrschenden Werte im umgebenden Raum vor­ sichtig einander angepaßt werden, dadurch daß die Klimawerte im umgebenden Raum mit de­ nen in der Folienkammer oder -hülle verglichen werden und z. B. die Klimawerte in der Folien­ hülle oder -kammer langsam an die Klimawerte des umgebenden Raums herangeführt werden. Im umgebenden Raum sowie in der Folienhülle oder -kammer befinden sich jeweils wenigstens ein Fühler für die Temperatur und Atmosphärenfeuchte, die in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung an einen Computer oder Rechner angeschlossen sind, wobei die Temperaturen und relativen Atmosphärenfeuchten in der Folienkammer oder -hülle sowie im Umgebungsraum ständig gemessen und aufgezeichnet werden. Regler und Computer können dabei auch in einer Einheit kombiniert sein. Über Informationsleitungen werden einem Regler vom Computer die Sollwerte für die Temperatur und Feuchte der Atmosphäre in der Folienkammer übertragen. Die Temperatur- und Feuchteistwerte der Atmosphäre in der Folienkammer erhält der Regler entweder direkt über eine Meßleitung und einen Fühler in der Kammer oder über den Compu­ ter. Der Regler kann dann über Steuerleitungen Klimageräte, wie Befeuchter, Entfeuchter, Heiz- oder Erwärmgeräte sowie Kühlgeräte entsprechend den Regelabweichungen (= Sollwert - Istwert) steuern, damit während der Spüldauer und Bekämpfungsdauer in der Folienhülle oder -kammer ganz bestimmte Temperatur- bzw. Atmosphärenfeuchtewerte eingehalten wer­ den können. Falls es in bestimmten Verfahrensschritten gewünscht ist, die Temperatur und Atmosphärenfeuchte in der Folienhülle oder -kammer konstant, aber abweichend von den Kli­ mawerten außerhalb der Folienhülle oder -kammer zu halten, so lassen sich aber am Verfahren­ sende die Klimawerte in der Folienhülle oder -kammer wieder an die bei der Lüftung aktuellen Klimawerte der Umgebungsluft heranführen. Es ist auch möglich, die Temperatur in der Foli­ enhülle entsprechend gegenüber der die Hülle umgebenden Raumluft zu erhöhen und dabei aber gleichzeitig die Atmosphärenfeuchte in der Folienhülle so zu erhöhen, daß z. B. die Holz­ feuchte in den Kunstwerken gemäß den Keylwerth′schen Diagrammen konstant bleibt. Eine Sonde im Holz des Kunstwerks oder in einem Dummy kann dabei an den Computer die Holz­ feuchtewerte übermitteln und die die Kunstwerke umgebende Atmosphärenfeuchtigkeit in der Folienhülle oder -kammer entsprechend angleichen, also erhöhen oder mindern je nach Bedarf. Der Computer kann auch aus der aktuellen Atmosphärenfeuchte in der Kammer den entspre­ chenden Taupunkt, also die Temperatur, bei der das Wasser der Atmosphäre auskondensiert, errechnen. Erreicht die Außentemperatur, also die Temperatur der die Folienhülle umgebenden Raumluft wegen Klimaschwankungen im Raum diesen Wert, so kann erfindungsgemäß entwe­ der die Temperatur in der Kammer erniedrigt werden bei Konstanthaltung der relativen Atmo­ sphärenfeuchte in der Kammer oder die relative Atmosphärenfeuchte in der Kammer wird er­ niedrigt bei Konstanthaltung der Temperatur in der Kammer oder die relative Atmosphären­ feuchte und die Temperatur in der Kammer werden erniedrigt oder die Raumtemperatur (außerhalb der Folienhülle oder -kammer) wird durch Ansteuern einer Raumheizung erhöht. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung befinden sich deshalb die Klimageräte, die das Klima in der Folienhülle verändern oder konstant halten, in einer separaten Hülle oder Kammer, die ihrerseits mit der Folienhülle oder -kammer, in der sich die zu behandelnden Kunstwerke befin­ den, verbunden ist. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird über einen Ansaug­ schlauch oder Ansaugstutzen mittels einer Fördereinheit Begasungsatmosphäre in diese soge­ nannte Klimakammer angesaugt, entsprechend aufbereitet oder verändert und in die Folienhülle oder -kammer (Begasungskammer) wieder zurückgeleitet mittels eines zweiten Zuleitungs­ schlauches oder Stutzens. Dadurch ist z. B. gewährleistet, daß Heiz- oder Befeuchtungsgeräte nicht direkt die Wärme oder Feuchte an die Kunstwerke abstrahlen oder abgeben. In bevorzug­ ter Ausgestaltung der Erfindung läßt sich die aufbereitete Atmosphäre beim Wiedereinführen in die Begasungskammer so in diese einleiten, daß das klimatisch aufbereitete Behandlungsgas über ein Düsen- oder Verteilersystem so an den Folienwänden aus- oder hochströmt, daß zu­ sätzlich Kondensationseffekte und Klimagradienten vermieden werden. Zusätzlich können in die Folienkammer entsprechend leistungsfähige Ventilatoren noch eingebracht werden, die sich ihrerseits in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vom Computer ein- und ausschalten bzw. leistungsmäßig regeln lassen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann der Computer zusätzlich auch den Inertgasgehalt bzw. Restsauerstoffgehalt in der Behandlungs­ kammer über eine Meßsonde oder einen Meßschlauch und ein Gasmeßgerät messen, überwa­ chen, regeln, steuern bzw. sonst in gewünschter Weise verändern. Alle Verfahrensparameter, wie z. B. Spüldauer, Einwirkdauer, Temperatur und Atmosphärenfeuchte in der Klimakammer bzw. in der Raumluft sowie insbesondere Restsauerstoffgehalt bzw. Inertgasgehalt bzw. -konzentration lassen sich abspeichern und fernübertragen bzw. fernsteuern. Mittels des Com­ puters lassen sich auch mit Hilfe einer Druckmeßleitung die Druckverhältnisse in der Klima­ kammer z. B. als Differenz zum Außendruck (= Differenzdruck) messen, aufzeichnen und ggf. regeln. Die Druckregelung kann notwendig werden, wenn zur Entfernung des Restsauerstoffs in der Klimakammer ein CO₂-Generator, ein Stickstoffgenerator, eine PSA-Anlage, eine mem­ brane Filteranlage oder ein Katalysator eingesetzt werden. Hierbei kann aus der Begasungs­ kammer z. B. sauerstoffhaltige Stickstoffatmosphäre in diese Trennanlagen abgezogen, der Sauerstoff abgetrennt und der Stickstoff wieder in die Begasungskammer zurückgeleitet wer­ den. Um ein Platzen der Begasungskammer oder zu starken Unterdruck hierin zu vermeiden, ist es deshalb notwendig, die Druckverhältnisse in der Begasungskammer zu regeln.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Beispielen bzw. aus den nachfolgend aufgeführten Abbildungen und den Unteransprüchen.
In Abb. 1 sind in eine Begasungskammer (1) von Schädlingen befallene Kunstgegenstände (41) eingebracht. Zu Verfahrensbeginn wird im Rahmen der Spüldauer zunächst die Luft im Bega­ sungsraum (1) durch z. B. Stickstoff ersetzt. Hierbei wird über die Ansaugleitung (36), die sich je nach der Dichte des verwendeten Inertgases, bevorzugt oben oder unten (bei Stickstoff z. B. unten) befinden kann, Luft in das Sauerstoffabtrenngerät (35) geleitet, der Sauerstoff abge­ trennt und der Stickstoff über die Leitung (37), die sich je nach der Dichte des verwendeten Inertgases bevorzugt unten oder oben (bei Stickstoff z. B. oben) befinden kann, in den Bega­ sungsraum zurückgeführt. Durch die Abtrennung des Sauerstoffs kommt es im Behandlungs­ raum bzw. Begasungsraum (1) zu einer Volumen- und/oder Druckänderung. Die Druckände­ rung wird z. B. mit dem Differenzdruckmeßgerät (28), das die Differenz zwischen Innen- und Außendruck registriert, gemessen und über die Meßleitung (27) dem Computer (4) zugeführt. Sobald ein vorgegebener Unterdruckgrenzwert erreicht wird, wird nicht mehr über die Sauglei­ tung (36) Behandlungsraumatmosphäre angesaugt, sondern Luft aus der Umgebung über die Ansaugleitung (38) in den Sauerstoffabtrennapparat (35) gesogen, der Sauerstoff abtrennt und reinen Stickstoff über die Leitung (37) in den Behandlungsraum (1) bläst und zwar so lange, bis ein Überdruckgrenzwert erreicht ist. Dann wird nicht mehr Luft über die Ansaugleitung (38), sondern wieder Behandlungsraumatmosphäre über die Saugleitung (36) dem Sauerstoff­ abtrenngerät (35) zugeführt, das den in der Stickstoffatmosphäre noch vorhandenen Sauerstoff abtrennt und reinen Stickstoff über die Leitung (37) dem Behandlungsraum (1) zuführt. Das Messen des Überdrucks erfolgt im übrigen wieder durch z. B. das Differenzdruckmeßgerät (28) und wird dem Computer (4) über die Meßleitung (27) übertragen. Der Computer steuert also das Umschalten des Ansaugens über die Leitungen (36) und (38), vereinfacht über die Steuer­ leitung (39) angegeben. Kann ein einmal entstandener Über- oder Unterdruck in der Kammer über die Umschaltung der Ansaugleitungen (36) und (38) nicht schnell genug abgebaut wer­ den, so kann bei Überdruck über die Steuerleitung (43) ein gasdichter Verschluß (45) geöffnet werden und zusätzlich ggf. mit dem Absauggebläse (44) der Überdruck durch Absaugen abge­ baut werden oder bei Unterdruck über die Steuerleitung (32) das Magnetventils (42) geöffnet werden und aus der Vorratsflasche (33) solange Inertgas über die Leitung (34) in die Kammer (1) eingeleitet werden, bis der Unterdruck wieder abgebaut ist. Es ist auch möglich, über die Leitung (32) das Magnetventil (42) zu öffnen oder zu schließen, damit z. B. Stickstoff aus einer Vorratsflasche (33) über die Leitung (34) in den Behandlungsraum (1) strömt. Auch durch dieses ständige Einströmen von Stickstoff in den Behandlungsraum (1) kann der Sauerstoff aus dem Behandlungsraum (1) im Laufe der Zeit z. B. über das Verschlußsystem (45) herausgespült werden. Der Restsauerstoffgehalt wird z. B. mit Hilfe des Sauerstoffmeßgerätes (30) nach An­ saugen von Behandlungsgasatmosphäre über die Ansaugleitung (29) gemessen und über die Meßleitung (31) dem Computer (4) zugeführt. Sobald im Behandlungsraum (1) der gewünscht niedrige Restsauerstoffgehalt erreicht ist, kann z. B. über die Leitung (39) mittels des Compu­ ters (4) der Sauerstoffabtrennapparat (35) abgeschaltet und erst dann wieder aktiviert werden, wenn der Restsauerstoffgehalt im Behandlungsraum (1) angestiegen und einen Grenzwert überschritten hat. Es ist jedoch auch möglich die zyklische Sauerstoffentfernung permanent zu betreiben oder nur über die Ansaugleitung (38) Luft anzusaugen und den Sauerstoff abzutren­ nen und den zurückbleibenden reinen Stickstoff über die Leitung (37) in die Behandlungskam­ mer (1) zu leiten. Der Restsauerstoffgehalt läßt sich jederzeit mittels z. B. eines Telefons (24) über das Modem (23) und den Computer (4) abrufen. Insofern ist es nicht notwendig, ständig vor Ort Überwachungspersonal zu lassen. Während der Spüldauer, also bis der gewünscht niedrige Sauerstoffgehalt im Behandlungsraum (1) erreicht ist, wird durch das Heraussaugen von Behandlungsraumatmosphäre und Einblasen von z. B. reinem Stickstoff der trocken ist ständig das Klima im Behandlungsraum (1) geändert. Über einen Klimafühler (2), der bevor­ zugt sowohl die Temperatur als auch die relative Atmosphärenfeuchte im Behandlungsraum (1) mißt, werden die Klimawerte über die Meßleitung (5) an den Computer (4) weitergeleitet. Falls sich im Behandlungsraum (1) die Temperatur oder die relative Atmosphärenfeuchte un­ erwünscht ändern, werden vom Computer (4) über die Leitung (7) aktualisierte Klimasollwerte an den Regler (9) übertragen. Dieser aktiviert oder regelt entsprechend den Abweichungen von den momentan mit der Sonde (2) in dem Behandlungsraum (1) über die Leitung (8) gemesse­ nen Klimawerten in der Kammer (1) (Regelabweichung) über die Steuerleitungen (10, 11, 12, 13) die Klimaaggregate Heizung (14), Kühlung (15), Befeuchter (16) und Entfeuchter (17) so, daß sich im Behandlungsraum (1) das gewünschte Klima einstellt, wobei in der Begasungs­ kammer (1) zusätzlich eine oder mehrere Heizmatten am Boden eingebracht sein können, die sich ebenfalls über den Computer (4) und den Regler (9) steuern lassen. Es wird ein Teil der Behandlungsraumatmosphäre über die Ansaugleitung (21) mittels der Fördereinheit (20) in die Klimakammer (18) gesaugt und dort klimatisch durch die Klimaaggregate gewünscht verän­ dert, zur Durchmischung bzw. Gleichverteilung mittels der Ventilationseinrichtung (19) homo­ genisiert und dann über die Leitung (22) und ggf. die Fördereinheit (48) in den Behandlungs­ raum (1) zurückgeführt. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist im Begasungsraum (1) ein Gasverteilersystem (47) mit dem Anschlußstück (46), das sich innerhalb oder außerhalb der Kammer (1) befinden kann, an die Leitung (22) angeschlossen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung fördern die Ventilationseinrichtungen (20) und (48) ständig Behandlungsrau­ matmosphäre, um eine Umwälzung bzw. Gleichverteilung zu erreichen. Dadurch sind optimale Klimabedingungen durch optimale Gleichverteilung ermöglicht. Auch werden Bereiche mit höherem Restsauerstoffgehalt vermieden, da eine ständige Durchmischung stattfindet. Insbe­ sondere der Behandlungsraum (1) sowie die Leitungen (21) und (22) inkl. der Fördereinheiten (20) und (48) sowie die Klimakammer (18) sind dabei möglichst gasdicht ausgebildet, denn nur bei sehr niedrigen Restsauerstoffgehalten sterben die Schädlinge in den Behandlungsgütern (41) ab. Die aktuellen Klimawerte im Behandlungsraum (1) lassen sich jederzeit über die Kli­ masonde (2) mit Hilfe des Computers (4), des Modems (23) und des Telefons (24) fernabfra­ gen. Da die Schädlinge in den Kunstwerken (41) schneller absterben wenn die Temperatur im Behandlungsraum (1) steigt, kann es von Nöten sein, die Temperatur während der Bekämp­ fungsdauer, also während der Einwirkdauer nach Erreichen des niedrigen Restsauerstoffge­ halts, bevorzugt in so kleinen kontinuierlichen und/oder diskontinuierlichen Schritten zu erhö­ hen, daß ein Einschwingverhalten, bevorzugt ein übermäßiges Einschwingverhalten, der Innen­ temperatur durch den Regelvorgang vermieden wird. Hierbei kann z. B. über die Telefonleitung oder über das Funktelefon (24) und über den Computer (4) der Regler (9) so umprogrammiert werden, daß er z. B. die Temperatur im Behandlungsraum (1) auf einen gewünschten Sollwert anhebt, indem er die Heizung (14) oder das Heizgerät (14) aktiviert und wärmere Atmosphäre über die Leitung (22) und die Fördereinheit (48) dem Behandlungsraum (1) zuführt. Hierbei wird zuvor Behandlungsgasatmosphäre über die Leitung (21) in die Klimakammer (18) mittels der Ventilationseinrichtung (20) oder der Fördereinheit (20) gesaugt. Bei einer Temperaturer­ höhung im Behandlungsraum (1) muß zur Konstanthaltung der z. B. Holzfeuchte in den Kunstwerken (41) die absolute Feuchte, gemessen über die relative Feuchte, im Behandlungs­ raum (1) über den Befeuchter (16) erhöht werden. Sie wird entsprechend den Keylwerth′schen Diagrammen erhöht. Die Keylwerth′schen Diagramme sind im Computer (4) niedergelegt. Zur Kontrolle der Holzfeuchte kann diese über die Sonde (40) und die Meßleitung (25) jederzeit zum Computer (4) übertragen werden, wobei sich in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Sonde (40) in einem Dummy-Holzobjekt (26) befindet, da es unerwünscht ist, Kunstwerke z. B. anzubohren, um eine Holzfeuchtemeßsonde anzubringen. Der Dummy (26) sollte ein ähn­ liches Holzfeuchteverhalten wie das Holz des Kunstwerks (41) aufweisen. Die Holzfeuchte läßt sich dann auch über den Computer (4), das Modem (23) und das Telefon (24) jederzeit abrufen und fernübertragen bzw. es lassen sich Regelungen über den Computer (4) vornehmen. Sinkt z. B. die Holzfeuchte im Dummy (26), so kann der Computer (4) über den Regler (9) eine höhere Atmosphärenfeuchte im Behandlungsraum (1) vorgeben und den Befeuchter (16) akti­ vieren. Die Erhöhung der Temperatur kann z. B. stufenweise, exponentiell oder rampenförmig oder in differenziellen Schritten erfolgen. So läßt sich zu Verfahrensbeginn während der Spüld­ auer die Temperatur im Behandlungsraum (1) sukzessive erhöhen und zwar z. B. 1°C/Std. oder pro Tag. Während der Einwirkzeit der z. B. Stickstoffatmosphäre im Behandlungsraum (1) wird über die Sonde (2) die Temperatur und relative Atmosphärenfeuchte kontinuierlich gemessen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird die Innentemperatur bzw. die relative Atmosphärenfeuchte konstant gehalten. Die Temperatur oder relative Luftfeuchte au­ ßerhalb der Begasungskammer (1) kann während der Einwirkungsdauer mehr oder weniger stark von der Innentemperatur bzw. relativen Atmosphärenfeuchte in der Behandlungskammer (1) unbeeinflußbar abweichen. Beim Lüften der Behandlungskammer könnten dann die Kunst­ werke (41) einen Klimaschock erleiden, deshalb wird bereits während der Einwirkzeit das Au­ ßenklima außerhalb der Begasungskammer (1) über die Sonde (3) gemessen und an den Com­ puter (4) übertragen. Die Sonde (3) mißt dabei ebenfalls Temperatur und relative Luftfeuchte. So werden mit dem Computer (4) über die Leitungen (5) und (6) die relative Atmosphären­ feuchte und die Temperatur mit dem Fühler (2) in der Kammer (1) sowie mit dem Fühler (3) im Raum außerhalb der Begasungskammer (1) ständig gemessen und aufgezeichnet. Über die Leitung (7) werden dem Regler (9) vom Computer (4) ständig aktualisierte Sollwerte für die Temperatur und Feuchte in der Kammer übertragen. Über die Leitung (8) und den Fühler (2) werden die jeweiligen Istwerte in der Kammer (1) zum Regler (9) übertragen. Entsprechend den Regelabweichungen werden über die Leitungen (10, 11, 12, 13) die Klimaaggregate Hei­ zung (14), Kühlung (15), Befeuchter (16) und Entfeuchter (17) geregelt. Rechtzeitig vor der Lüftung muß das Innenklima im Begasungsraum (1) langsam dem Außenklima, also außerhalb der Begasungskammer (1), angepaßt werden. Dabei mißt die Sonde (3) ständig das Außenkli­ ma und der Computer (4) paßt über den Regler (9) und die Klimaaggregate (14, 15, 16, 17) und Messen der Klimawerte über die Sonde (2) das Innenklima in der Kammer (1) langsam an das Außenklima an. Das kann ebenfalls wieder z. B. stufenweise, exponentiell oder rampen­ förmig erfolgen. Die Schnelligkeit des Heranführens des Innenklimas an das Außenklima läßt sich jederzeit über den Computer (4) bzw. über den Regler (9) beeinflussen. Dies kann auch aus der Ferne über das Telefon (24) und das Modern (23) erfolgen. Über eine Schnittstelle (z. B. Modem, ISDN-Karte o. ä.) können sämtliche Verfahrensparameter über Datenfernüber­ tragung mittels Telefon abgefragt oder ggf. Alarmzustände aktiv übermittelt werden oder die Verfahrensparameter geändert werden.
Obwohl die Temperatur und die Atmosphärenfeuchte in der Kammer erfindungsgemäß bevor­ zugt gleichzeitig geregelt werden, werden wegen der Übersichtlichkeit in den Abb. 2, 3 und 4 Regelbeispiele nur für die Temperatur und in den Abb. 5, 6 und 7 Regelbeispiele nur für die relative Atmosphärenleuchte angegeben. Die bevorzugte gleichzeitige Regelung von Tempera­ tur und Atmosphärenfeuchte in der Kammer ist durch ein Verfahrensbeispiel in Abb. 8 doku­ mentiert. In der Abb. 9 ist ein Beispiel für die Vermeidung von Kondenswasserbildung an den Folienwänden durch die Regelung der Innentemperatur und der Atmosphärenfeuchte in der Kammer aufgeführt.
In den folgenden Beispielen können alle beschriebenen Änderungen der Klimawerte Tempera­ tur und Feuchte in der Kammer (1) außer z. B. rampenförmig z. B. auch exponentiell oder stu­ fenweise oder in mehreren Rampenschritten mit Plateaus o. ä. Verläufen oder Kombinationen hieraus erfolgen.
Die zu begasenden Gegenstände (41) werden in eine Folienhülle (1), die in einem Raum auf­ gestellt ist, verbracht. In Abb. 2 wird zu Verfahrensbeginn im Punkt A eine Temperatur im Raum und in der Begasungskammer (1) von 19°C gemessen. Die Innentemperatur im Bega­ sungsraum (1) wird z. B. während der Spüldauer (z. B. Einleiten von Stickstoff) rampenförmig mit Hilfe der vorher beschriebenen erfindungsgemäßen Regelung langsam auf 22°C angeho­ ben. Ab dem Punkt B wird die Innentemperatur von 22°C über die Einwirkzeit des z. B. Stickstoffs konstant gehalten. Wird die Begasung z. B. Anfang August begonnen, so kann sich die Raum- bzw. Außentemperatur, also außerhalb der Begasungskammer, bis Ende September stark erniedrigen, in Abb. 2 z. B. auf 15°C. In der Begasungskammer herrscht immer noch eine Temperatur von 22°C. Im Punkt C wird deshalb noch rechtzeitig vor der Lüftung - diese er­ folgt im Punkt D - die Temperatur langsam rampenförmig auf die Außentemperatur bzw. Raumtemperatur herabgefahren. Dabei wird ständig die Raumtemperatur über den Fühler (3) aus Abb. 1 bzw. Fühler (2) die Innentemperatur gemessen und die Innentemperatur mit Hilfe des Computers (4) bzw. Reglers (9) und der angegebenen Steuerung mittels der Klimakammer (18) erniedrigt. Da sich während der Erniedrigung der Innentemperatur die Außentemperatur ebenfalls ständig erniedrigen kann, muß deshalb die Steuerung auf diese Außentemperaturer­ niedrigung ansprechen und die Innentemperatur so regeln, daß im Punkt D, also bei der Lüf­ tung, die Innentemperatur und die Außentemperatur gleich sind, also zusammenfallen. In Abb. 2 liegen sie bei 15°C.
In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel angegeben, bei dem z. B. eine Begasung im März stattfin­ det. Zu Verfahrensbeginn weist die Raum- bzw. Außentemperatur 15°C auf und die Bega­ sungsraumtemperatur (= Innentemperatur) liegt bei der gleichen Temperatur, nämlich 15°C, da z. B. bei Verfahrensbeginn die im Raum-gelagerten Gegenstände (41) in die mobile, aufge­ baute Begasungskammer (1) durch z. B. Überstülpen einer Folienhülle in den Behandlungs­ raum (1) eingebracht werden. Die Innentemperatur wird über die erfindungsgemäße Regelung rampenförmig langsam auf 22°C erhöht. Dies kann z. B. während der Spüldauer erfolgen, also in dem Zeitraum, in dem der Sauerstoffgehalt im Behandlungsraum (1) auf den gewünscht niedrigen Wert, z. B. 1 Vol.-% erniedrigt wird. Im Zeitraum zwischen B und C, der z. B. mit der Einwirkdauer identisch sein kann, wird die Innentemperatur in der Begasungskammer konstant gehalten und zwar beispielsweise bei 22°C. Während dieses Zeitraums steigt z. B. jedoch die Außentemperatur tendenziell an. Rechtzeitig vor der Lüftung wird im Punkt C (z. B. im Mai) begonnen, die Innentemperatur an die Außentemperatur langsam heranzufahren. Dies geschieht durch Temperaturerniedrigung in der Begasungskammer (1), vor allem durch Akti­ vierung der Kühlung (15). Im Punkt D bei der Lüftung weist dann sowohl die Innentemperatur als auch die Außentemperatur z. B. 19°C auf und es ist gewährleistet, daß die Kunstwerke nach der Herausnahme aus der Begasungskammer (1) bzw. der Folienhülle (1) keinen Klima­ schock erleiden.
In Abb. 4 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem zu Verfahrensbeginn die Innentemperatur in der Be­ gasungskammer (1) bzw. die Raum- oder Außentemperatur außerhalb der Begasungskammer (1) ca. 19°C aufweisen. Während der Spüldauer und während der Einwirkzeit bzw. Einwirk­ dauer wird die Innentemperatur zwischen A und C konstant auf 19°C gehalten, während die Außentemperatur durch die natürlichen Klimaschwankungen bzw. Raumklimaschwankungen z. B. tendenziell abfällt. Ab Punkt C wird rechtzeitig vor der Lüftung begonnen, die Innentem­ peratur in der Begasungskammer (1) langsam rampenförmig an die Temperatur außerhalb der Begasungskammer (1) heranzufuhren. Im Punkt D, dem Zeitpunkt der Lüftung, sind Innen- und Außentemperatur identisch und liegen bei ca. 15°C. Die Folienhülle bzw. Begasungs­ kammer (1) kann dann geöffnet werden, ohne daß die Kunstwerke einen Klimaschock erleiden.
Da Änderungen der Temperatur immer eine Änderung der relativen Atmosphärenfeuchte nach sich ziehen, muß nicht nur die Temperatur, sondern auch die relative Atmosphärenfeuchte, bevorzugt gleichzeitig, mehr bevorzugt gleichzeitig und lückenlos, mit der Temperatur geregelt werden. Drei Beispiele für die Regelung der Atmosphärenfeuchte in der Kammer zeigen die Abb. 5, 6 und 7.
In Abb. 5 ist ein Beispiel angegeben, bei dem die relative Luftfeuchtigkeit außerhalb der Bega­ sungskammer (1) tendenziell während der Begasungsdauer ansteigt. Im Punkt A bei Verfah­ rensbeginn wird sowohl in der Begasungskammer als auch außerhalb der Begasungskammer (1) eine relative Luftfeuchte von ca. 51% gemessen. Die relative Atmosphärenfeuchte in der Begasungskammer (1) bzw. Folienhülle (1) wird rampenförmig auf ca. 55% erhöht und ab dem Punkt B auf diesem Niveau konstant gehalten. Während des z. B. Einwirkzeitraums des Behandlungsgases, z. B. Stickstoff, steigt die relative Luftfeuchtigkeit außerhalb der Bega­ sungskammer (1) unbeeinflußbar z. B. tendenziell an und im Punkt C wird begonnen, die relati­ ve Atmosphärenfeuchte in der Begasungskammer rampenförmig an die relative Luftfeuchtig­ keit außerhalb der Kammer heranzufahren. Hierbei mißt der Klimafühler (3) die relative Luft­ feuchtigkeit außerhalb der Begasungskammer (1) und der Computer (4) paßt mit Hilfe des Reglers (9) und des Fühlers (2) in der Begasungskammer die relative Atmosphärenfeuchtigkeit in der Begasungskammer (1) an die Werte der Rampe (zwischen C und D) an. Zum Lüftungs­ zeitpunkt im Punkt D weist die relative Atmosphärenfeuchte in der Kammer den gleichen Wert wie die relative Luftfeuchtigkeit außerhalb der Begasungskammer, also etwa 64%, auf.
In Abb. 6 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem zu Verfahrensbeginn im Punkt A die relative Atmo­ sphärenfeuchtigkeit in der Kammer (1) mit der außerhalb der Kammer übereinstimmt. Die zu begasenden Kunstgegenstände (41) wurden bisher außerhalb der Kammer gelagert und sie werden nun zur Begasung in die Folienhülle (1) gebracht. Die Folienhülle kann z. B. über die Kunstwerke (41) gestülpt werden. Nun kann es verfahrensbedingt erwünscht sein, die relative Luftfeuchtigkeit bzw. Atmosphärenfeuchtigkeit in der Kammer zunächst auf ca. 55% zu sen­ ken, also die relative Atmosphärenfeuchtigkeit vom Punkt A zum Punkt B rampenförmig zu verändern. Gleichzeitig kann der Restsauerstoffgehalt in der Begasungskammer z. B. auf 1 oder 0,1 Vol.-% erniedrigt werden. Ab Punkt B wird dann die relative Atmosphärenfeuchtigkeit in der Kammer auf 55% konstant gehalten bis zum Punkt C. Während der Behandlung fällt die relative Luftfeuchtigkeit außerhalb der Kammer tendenziell, weshalb im Punkt C begonnen wird, die relative Atmosphärenfeuchtigkeit in der Kammer (1) langsam an die relative Luft­ feuchtigkeit außerhalb der Kammer heranzufahren, wobei sie zum Lüftungszeitpunkt im Punkt D übereinstimmen und ca. 52% betragen.
In Abb. 7 ist ein Ausführungsbeispiel angegeben, bei dem die relative Atmosphärenfeuchte außerhalb der Begasungskammer (1) tendenziell ansteigt. Im Punkt A zu Verfahrensbeginn ist die relative Feuchtigkeit in der Begasungskammer gleich der relativen Feuchtigkeit außerhalb der Kammer, da z. B. bei Verfahrensbeginn die im Raum gelagerten Gegenstände (41) in die mobile, aufgebaute Begasungskammer (1) durch z. B. Überstülpen einer Folienhülle in den Be­ handlungsraum (1) eingebracht werden. Es können auch z. B. Altäre in Kirchen, die beispiels­ weise an der Wand stehen vorderseitig mit einer Folie gasdicht abgeplant werden, wodurch der Behandlungsraum (1) entsteht. Die relative Atmosphärenfeuchtigkeit in der Begasungskammer (1) wird zwischen A und C konstant gehalten, im vorliegenden Beispiel bei ca. 55%. Während der Begasungsdauer schwankt die relative Feuchtigkeit außerhalb der Kammer z. B. ständig, steigt jedoch z. B. tendenziell an. Im Punkt C, rechtzeitig vor der Lüftung, wird deshalb die relative Feuchte in der Begasungskammer erhöht und z. B. rampenförmig bis zur Lüftung an die relative Feuchtigkeit außerhalb der Kammer angeglichen. Dies erfolgt wie bereits beschrie­ ben durch ständiges Messen der relativen Feuchtigkeit außerhalb der Kammer über die Sonde (3) und langsame Erhöhung der relativen Feuchtigkeit in der Kammer mittels des Computers (4) und des Reglers (9) über den Befeuchter (16). Der Fühler (2) in der Begasungskammer (1) meldet dabei an den Computer (4) bzw. an den Regler (9) das gewünschte Ansteigen der rela­ tiven Feuchtigkeit innerhalb der Kammer (1) auf den gewünschten Feuchtigkeitswert außerhalb der Kammer (1). Im Punkt D sind dann bei der Lüftung die relative Feuchte in und außerhalb der Kammer (1) identisch. Die relative Feuchtigkeit weist dabei ca. 64% auf.
In Abb. 8 ist ein Beispiel dargestellt, wie sich die Temperatur und relative Feuchte in der Bega­ sungskammer zum Lüftungszeitpunkt auf die Klimawerte außerhalb der Begasungskammer heranregeln lassen, wobei in das Diagramm sowohl die Temperaturverläufe innerhalb und au­ ßerhalb der Kammer als auch die Verläufe der relativen Feuchte innerhalb und außerhalb der Kammer dargestellt sind. Im Punkt A wird mit der Begasung begonnen. Während die Außen­ temperatur tendenziell abfällt, steigt die relative Luftfeuchte außerhalb der Kammer tendenziell während der Begasung an. Die Innentemperatur sowie die relative Atmosphärenfeuchte inner­ halb der Kammer werden von A nach B etwas erhöht und zwischen B und C konstant gehalten. Bei C wird begonnen sowohl die relative Atmosphärenfeuchte innerhalb der Kammer an die relative Luftfeuchte außerhalb der Kammer sowie die Innentemperatur langsam an die Außen­ temperatur heranzufahren, so daß im Punkt D, also zum Lüftungszeitpunkt, sowohl die relative Atmosphärenfeuchte innerhalb der Kammer mit der relativen Luftfeuchte außerhalb der Kam­ mer übereinstimmt als auch die Innentemperatur in der Kammer mit der Außentemperatur au­ ßerhalb der Kammer zusammenfällt.
Erfindungsgemäß können also relative Feuchtigkeit in der Kammer sowie die Innentemperatur z. B. konstant gehalten werden und am Verfahrensende beide auf die Klimabedingungen außer­ halb der Kammer (1), also auf die relative Feuchtigkeit außerhalb der Kammer (1) und die Au­ ßentemperatur herangefahren bzw. geregelt werden, damit zum Lüftungszeitpunkt sowohl die relative Feuchtigkeit in der Kammer (1) als auch die Innentemperatur mit der relativen Feuch­ tigkeit außerhalb der Kammer (1) bzw. mit der Außentemperatur übereinstimmen.
Das Heranführen der Klimabedingungen innerhalb der Begasungskammer (1) an die Außenkli­ mabedingungen muß nicht unbedingt über die Klimakammer (18) erfolgen, sondern die Kli­ maaggregate (14, 15, 16, 17) sowie die Heizmatte können sich direkt in der Begasungskammer (1) befinden. Es ist auch möglich, die Außenklimabedingungen, also Außentemperatur und relative Luftfeuchtigkeit außerhalb der Begasungskammer (1) an die Klimabedingungen der Begasungskammer (1) heranzuführen. Auch hierfür können die Fühler (2) und (3) in Verbin­ dung mit dem Computer (4) und dem Regler (9) benutzt werden. Hierzu müssen entsprechen­ de Klimaaggregate im Raum, also außerhalb der Kammer (1), aufgestellt werden und entspre­ chend vom Computer (4) und dem Regler (9) geregelt bzw. aktiviert werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß Kondensation in der Begasungskammer (1) vermeiden-läßt durch Messen von relativer Feuchtigkeit und Temperatur mit Hilfe der Fühler (2, 3) und Steuerung der Klimaaggregate (14, 15, 16, 17), um die Taupunkte bei der jeweiligen Temperatur und Atmosphärenfeuchte in der Kammer (1) nicht zu erreichen bzw. nicht zu un­ terschreiten.
Hierzu ermittelt der Computer (4) aus der aktuellen Atmosphärenfeuchte in der Kammer (1) und der Innentemperatur den entsprechenden Taupunkt, also die Temperatur, bei der das Was­ ser der Atmosphäre (= Behandlungsgasatmosphäre) auskondensiert. Erreicht die Außentempe­ ratur wegen Klimaschwankungen in der Umgebung der Folienkammer bzw. des Behandlungs­ raums (1) diesen Wert, so kann z. B. die Temperatur in der Kammer (1) erniedrigt werden bei Konstanthaltung der relativen Atmosphärenfeuchte in der Kammer. Hierzu aktiviert der Com­ puter (4) bzw. der Regler (9) die Kühlung (15) und den Entfeuchter (17) in der Klimakammer (18). Es ist jedoch auch möglich, die relative Atmosphärenfeuchte in der Kammer (1) zu er­ niedrigen bei Konstanthaltung der Temperatur in der Kammer (1). Hierzu aktiviert der Compu­ ter (4) bzw. der Regler (9) den Entfeuchter (17) und soweit zur Konstanthaltung der Tempera­ tur erforderlich die Heizung (14) bzw. Kühlung (15). Zur Vermeidung des Auskondensierens von Wasser in der Kammer (1) kann es auch erforderlich werden, die relative Atmosphären­ feuchte und die Temperatur in der Kammer (1) zu erniedrigen. Hierzu wird vom Regler (9) bzw. Computer (4) der Entfeuchter (17) und die Kühlung (15) in der Klimakammer (18) akti­ viert und das Klima in der Kammer (1) wie oben beschrieben z. B. über die Schläuche (21, 22) mit Hilfe der Fördereinheiten (20, 48) gleichmäßig eingestellt. Zur Vermeidung der Kondensa­ tion an den Folienwänden oder Kammerwänden kann jedoch auch die Raumtemperatur des Raumes in dem sich die Begasungskammer (1) bzw. der Begasungsraum (1) befindet durch z. B. Ansteuern der Raumheizung erhöht werden. Hierzu aktiviert der Computer (4) ggf. mit Hilfe eines Reglers oder auch des Reglers (9) externe Heizsysteme.
Aus Sicherheitsgründen sollte die Außentemperatur, also die Temperatur außerhalb des Bega­ sungsraumes (1) um mindestens 1°C über den Taupunkt liegen, der sich für die Klimawerte in der Kammer (1) ergibt. So kann z. B. die Innentemperatur, also die Temperatur in der Bega­ sungskammer (1), nach Taupunkt-Tabellen so lange erniedrigt werden bis das Sicherheitskrite­ rium "Außentemperatur mindestens 1°C über dem Taupunkt, der sich für die Klimawerte in der Kammer ergibt" erfüllt ist. Wie oben beschrieben wird z. B. gleichzeitig die relative Atmo­ sphärenfeuchte konstant gehalten, d. h. absolut Feuchte der Begasungsatmosphäre entzogen.
Ein Regelbeispiel zur Vermeidung der Kondensation an den Kammerwänden zeigt Abb. 9. Die durchgezogene Linie gibt den Verlauf der Temperatur außerhalb der Begasungskammer (1) an. Die kurzgestrichelte Kurve repräsentiert die relative Atmosphärenfeuchtigkeit in der Kammer (1) und die langestrichelte Kurve die Temperatur in der Kammer (1). Hierbei ist der Verlauf der relativen Feuchtigkeit (Strich-Punkt) außerhalb der Kammer (1) der Vollständigkeit halber mit eingezeichnet, obwohl die relative Luftfeuchtigkeit außerhalb der Kammer (1) nur zum Lüftungszeitpunkt relevant ist, denn die Folien- oder Kammerwände sind praktisch nicht was­ serdurchlässig, wohl aber wärmedurchgängig bzw. wärmeübertragend. In manchen Fällen kann es deshalb erforderlich werden, daß selbst die Folienwände oder Kammerwände wärmeisoliert sind. In Abb. 9 wird von A nach B die Temperatur in der Kammer (1) von 17°C auf 23°C und die relative Atmosphärenfeuchte von 55% auf 60% erhöht. Von Luftfeuchte kann (im Be­ handlungsraum) ja praktisch nicht mehr gesprochen werden, da nun nach der Spüldauer in der Begasungskammer keine Luft im eigentlichen Sinne mehr enthalten ist, sondern z. B. nur noch reiner Stickstoff oder ein Gemisch aus Stickstoff, Kohlendioxid und sehr wenig Sauerstoff (z. B. 7-8 Vol.-%). Zu Beginn der Begasung sind sowohl die Temperatur als auch die relative Feuchte außerhalb der Kammer mit den entsprechenden Werten in der Kammer identisch, da ja in der Kammer noch Luft mit der gleichen Temperatur und der gleichen relativen Luftfeuchte enthalten ist. Die Zeit von A nach B kann z. B. mit der Spüldauer, also der Erniedrigung des Restsauerstoffgehalts auf den gewünschten Wert, identisch sein. Im Punkt B herrscht nun in der Begasungskammer (1) eine Temperatur von 23°C und eine relative Atmosphärenfeuchtig­ keit von 60%. Aus der Taupunkttabelle (siehe Tabelle 1) errechnet sich ein Taupunkt von 15°C, d. h. sobald die Außentemperatur, also die Temperatur außerhalb der Begasungskammer (1) 15°C erreicht (von höheren Temperaturen kommend), müssen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, falls eine Kondensation an den Folienwänden vermieden werden soll. Aus Sicherheits­ gründen sollten Gegenmaßnahmen bereits bei 16°C ergriffen werden, d. h. sobald die Tempera­ tur außerhalb der Begasungskammer 16°C erreicht oder unter 16°C liegt, können die oben beschriebenen Gegenmaßnahmen gegen Kondensation an den Folienwänden oder Kammer­ wänden eingeleitet werden. In Abb. 9 werden zwischen B und E die Temperatur und die relati­ ve Atmosphärenfeuchtigkeit in der Begasungskammer konstant gehalten und zwar die Tempe­ ratur auf 23°C und die relative Atmosphärenfeuchte auf 60%. Die Temperatur außerhalb der Kammer fällt jedoch tendenziell ab und erreicht im Punkt E 16°C und fällt bis zum Punkt F langsam auf 15°C ab. Zur Vermeidung der Kondensation an den Folienwänden wird deshalb ab Punkt E die Temperatur in der Kammer langsam abgesenkt und zwar gemäß Tabelle 1 auf 22°C und zwar von 23°C kommend. Im Punkt F, an dem die Außentemperatur (außerhalb der Begasungskammer (1)) z. B. 15°C erreicht hat, hat die erfindungsgemäße Regelung die Tempe­ ratur in der Begasungskammer selbst auf 22°C geregelt und der neue Taupunkt liegt nun bei 13,9°C bei der relativen Atmosphärenfeuchte von 60% in der Begasungskammer (1). Falls die äußere Raumtemperatur noch weiter fiele, müßte die Regelung gemäß Tabelle 1 weiter die Temperatur in der Begasungskammer (1) nach unten regeln. Im Bsp. der Abb. 9 pendelt sich die Temperatur außerhalb der Kammer (1) jedoch um die 15°C ein, so daß die Temperatur in der Kammer (1) und die relative Feuchtigkeit in der Kammer (1) von F bis C konstant gehalten werden. Der Zeitraum von B bis C kann mit der Einwirkzeit der Begasungsatmosphäre auf die Kunstwerke (41) identisch sein. Im Punkt C wird deshalb dann begonnen die Klimawerte in der Kammer (1), also Temperatur und relative Feuchtigkeit auf die Außenklimawerte heranzure­ geln, so daß Temperatur und relative Feuchte in der Begasungskammer (1) zum Zeitpunkt der Lüftung gleich denen außerhalb der Begasungskammer sind. Im Bsp. der Abb. 9 wird die ge­ samte Regelung inkl. Erkennung der Taupunkte vom Computer (4) bzw. vom Regler (9) mit Hilfe der Fühler (2, 3) übernommen. Bei Begasungen mit Kohlendioxid oder Edelgasen ist es möglich, sich an den Taupunkten für Wasser in diesen Gasen zu orientieren, also die Taupunk­ te in Tabelle 1 zu korrigieren, da das Lösungsvermögen von Wasser in diesen Gasen gegenüber Luft verändert ist.
Tabelle 1

Claims (34)

1. Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen in Kunstgütern, insbesondere Holzgegenständen, Textilien, Büchern etc. durch Sauerstoffentzug, wobei einem Behandlungs­ raum (1) Inertgas, wie Stickstoff Kohlendioxid und Argon oder einer Mischung hieraus, zuge­ führt wird und die Behandlungsgasatmosphäre klimatisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsgasatmosphäre am Behandlungsende die gleiche Temperatur und relative Atmosphärenfeuchte aufweist wie die den Behandlungsraum (1) umgebende Luft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimatisierung der Behandlungsgasatmosphäre die Materialfeuchte, insbesondere die Holzfeuchte, bevorzugt lückenlos während der Behandlungsdauer, nicht ändert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Klimatisierung der Taupunkt von Wasser an keiner Stelle im Behandlungsraum (1) erreicht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsgasatmosphäre während der Einwirkzeit maximal auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der die Schädlinge nur aufgrund der erhöhten Temperatur an sich noch nicht abgetötet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 4 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Temperaturänderung die Materialfeuchte des oder der zu desinsektierenden Kunstgutes/Kunstgüter gemessen und während der Erwärmung, die bevorzugt in so kleinen kontinuierlichen und/oder diskontinuierlichen Schritten durchgeführt wird, daß ein Ein­ schwingverhalten, bevorzugt ein übermäßiges Einschwingverhalten, der Innentemperatur durch den Regelvorgang vermieden wird, die relative Atmosphärenfeuchte gemäß der Kennlinie konstanter Materialfeuchte, z. B. bei Holz gemäß der Keylwerth′schen Diagramme, erhöht wird und während der Abkühlung, die bevorzugt in so kleinen kontinuierlichen und/oder diskontinu­ ierlichen Schritten durchgeführt wird, daß ein Einschwingverhalten, bevorzugt ein übermäßiges Einschwingverhalten, der Innentemperatur durch den Regelvorgang vermieden wird, die relati­ ve Atmosphärenfeuchte gemäß der Kennlinie konstanter Materialfeuchte, z. B. bei Holz gemäß der Keylwerth′schen Diagramme, erniedrigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Begasungsdauer, die sich aus der Spüldauer und der Einwirkdauer zusam­ mensetzt, die Behandlungsgasatmosphärentemperatur und die relative Feuchte der Behand­ lungsgasatmosphäre annähernd konstant, bevorzugt lückenlos während der überwiegenden Zeit der Behandlungsdauer, auf den Ausgangswerten zu Verfahrensbeginn gehalten werden und vor dem Verfahrensende an die Temperatur und relative Luftfeuchte außerhalb des Be­ handlungsraumes herangeführt und spätestens zu Beginn der Lüftung des Behandlungsraumes (1) mit diesen übereinstimmen.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimatisierung des Behandlungsraumes mittels wenigstens jeweils einem Klimaaggre­ gat, wie Heizgerät (14), Kühlgerät (15), Befeuchter (16) und Entfeuchter (17) erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgerät oder eines der Heizgeräte wenigstens eine Bodenheizmatte ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimaaggregate (14, 15, 16, 17) im Behandlungsraum (1) oder in einer Klimakammer (18) eingebracht sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimakammer (18) mit dem Behandlungsraum (1) hinreichend gasdicht verbunden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum (1) und die Klimakammer (18) über eine Zu- (21) und Rückführlei­ tung (22) verbunden sind und in wenigstens einer der Leitungen eine Fördereinheit enthalten ist, bevorzugt jeweils eine Fördereinheit (20, 48) enthalten ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsgasatmosphäre aus dem Behandlungsraum (1) in die Klimakammer (18) gefördert, dort klimatisch verändert und in den Behandlungsraum (1) zurückgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückführen des klimatisch aufbereiteten Behandlungsgasteilstroms in den Behand­ lungsraum (1) dieser Teilstrom aus einem im Behandlungsraum (1) verlegten Verteilersystem (47) ausströmt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem (47) in der Nähe des Behandlungsraumbodens und/oder der Behand­ lungsraumwandung, bevorzugt umlaufend, verlegt ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum (1) ein Begasungsraum oder ein zu begasender Raum insbesondere Kirchenraum, oder ein zu begasendes Gebäude oder ein zu begasender Museumsraum oder eine Begasungskammer oder eine Folienhülle oder ein modulares Kammersystem oder ein Bubble oder ein Folienkäfig, bevorzugt um einen Hochaltar, Seitenaltar, Kanzel, Gestühle, Beichtstuhl, Chorgestühle, Orgel etc. ist.
16. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Klimatisierung des Behandlungsraumes (1) über einen Computer (4), der bevorzugt mit einem Regler (9) über die Leitung (7) verbunden ist, erfolgt, wobei der Computer (4) mit einem Temperatur- und Feuchtefühler (3), der sich außerhalb des Behand­ lungsraumes (1) befindet, über die Meßleitung (6) verbunden ist, und der Computer (4) mit einem weiteren Temperatur- und Feuchtefühler (2), der sich innerhalb des Behandlungsraumes (1) befindet, über die Meßleitung (5) verbunden ist, und dieser Fühler (2) zusätzlich über die Leitung (8) mit dem Regler (9) verbunden ist und vom Computer (4) über die Leitung (7) ak­ tualisierte Klimasollwerte für den Behandlungsraum (1) an den Regler (9) übertragen werden und der Regler (9) die Klimaaggregate, wie Heizung (14), Kühlung (15), Befeuchter (16) und Entfeuchter (17), über die Steuerleitungen (10, 11, 12, 13) steuert und/oder ein- und ausschal­ tet.
17. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 16 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (4) zusätzlich den Sauerstofftrennapparat (35) und die Ventile in den Lei­ tungen (36, 37, 38) über die Steuerleitung (39) und/oder das Ventil (42) an dem Inertgasvor­ ratsbehälter (33) über die Steuerleitung (32) steuert und/oder das Ventil (45) des Behandlungs­ raumes (1) öffnet oder schließt oder reguliert.
18. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 16 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (4) zusätzlich mittels des Sauerstoff- und/oder Kohlendioxidmeßgeräts (28) den Sauerstoffrestgehalt über die Meßleitung (27) direkt oder indirekt ermittelt und/oder über die Meßleitung (31) bzw. das Differenzdruckmeßgerät (30) den Differenzdruck mißt und nach Auswertung über die Steuerleitung (39) und/oder (32) und/oder (43) den Sauerstofftrennappa­ rat (35) und/oder die Ventile (42, 45) steuert und dabei gleichzeitig die Klimatisierung der At­ mosphäre im Behandlungsraum (1) mittels des Reglers (9) und der Klimaaggregate (14 und/oder 15 und/oder 16 und/oder 17) vornimmt.
19. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (4) über die Materialfeuchtesonde (40), bevorzugt Holzfeuchtesonde, die in dem/oder den zu begasenden Kunstwerk/Kunstwerken (41) oder Dummy (26) eingebracht sein kann, die Materialfeuchte über die Meßleitung (25) mißt und über die Leitung (7) und den Regler (9) die Klimaaggregate (14 und/oder 15 und/oder 16 und/oder 17) steuert.
20. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ist- und/oder Sollwerte der Verfahrensparameter, wie Behandlungsrauminnen­ temperatur, relative Atmosphärenfeuchte im Behandlungsraum (1), Außentemperatur, Luft­ feuchte außerhalb des Behandlungsraumes (1), Differenzdruck zwischen Behandlungsraum (1) und Umgebung, Materialfeuchte, Sauerstoffrestgehalt und/oder Kohlendioxidgehalt bzw. Kon­ zentration derselben kontinuierlich oder diskontinuierlich gemessen, geändert, gespeichert, aufgezeichnet, vorgegeben und fernübertragen oder aus der Ferne geändert werden können.
21. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 20 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernübertragung bzw. Fernänderung via Modem und/oder ISDN und/oder Telefon erfolgt.
22. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 21 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sollwerte der Verfahrensparameter, insbesondere der Behandlungsrauminnentem­ peratur und/oder relative Atmosphärenfeuchte im Behandlungsraum und/oder Materialfeuchte in beliebigen Regelkurven vorgeben lassen und die Istwerte danach geregelt werden können.
23. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 22 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelkurven z. B. aus Geraden und/oder Rampen und/oder Plateaus und/oder Expo­ nentialfunktionen bestehen oder beliebig aufgebaut sein können und sich die Steigungen belie­ big vorgeben lassen.
24. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen des Behandlungsraumes gasdicht und/oder wärmeisoliert sind.
25. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ventilator oder eine Umwälzeinheit oder eine Durchmischungseinrichtung in der Klimakammer (18) und/oder im Behandlungsraum (1) eingebracht sein kann.
26. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator oder die Umwälzeinheit oder die Durchmischungseinheit vom Computer (4) ein- und ausgeschaltet oder geregelt werden können.
27. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umwälzung der Behandlungsgasatmosphäre durch Förderung eines Behandlungs­ gasatmosphärenteilstroms über die Klimakammer (18) kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgt.
28. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichen und prinzipiellen Merkmale der Regelbeispiele der Abb. 2 bis 9 verwirklicht sind.
29. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (4) die Aufgaben des Reglers (9) übernimmt oder der Computer (4) und der Regler (9) eine Einheit bilden.
30. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Spüldauer und/oder während der Einwirkdauer und/oder während der Er­ niedrigung des Sauerstoffgehalts oder der Sauerstoffkonzentration und/oder während des Be­ treibens des Sauerstofftrennapparates (35) und/oder während der Lüftung die Regelung der Temperatur und/oder der relativen Atmosphärenfeuchte und/oder der Materialfeuchte erfolgt bzw. mit dem Computer (4) gesteuert wird.
31. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichen und prinzipiellen Merkmale der Abb. 1 verwirklicht sind.
32. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 3 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß spätestens kurz bevor die Temperatur im Behandlungsraum (1) den Taupunkt der Atmo­ sphäre in der Behandlungskammer (1) erreicht, entweder die Temperatur in der Kammer (1) erniedrigt wird bei gleichzeitiger Konstanthaltung der relativen Atmosphärenfeuchte in der Kammer (1) oder
die relative Atmosphärenfeuchte in der Kammer (1) erniedrigt wird bei gleichzeitiger Kon­ stanthaltung der Temperatur in der Kammer (1) oder
die relative Atmosphärenfeuchte und die Temperatur in der Kammer (1) erniedrigt werden oder
die Temperatur des Raumes, in dem sich der Behandlungsraum (1) befindet, erhöht wird.
33. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Taupunkte vom Computer (4) nach Tabelle 1 für Wasser in Luft oder aus Diagrammen oder nach Korrekturen der Werte in Tabelle 1 oder nach Tabellen oder Diagrammen für Was­ ser in Kohlendioxid und/oder in einem Edelgas oder in Edelgasen und/oder in Kohlendioxid- /Luftgemischen und/oder in Edelgas-/Luftgemischen und/oder in Stickstoff bestimmt oder be­ rechnet werden.
34. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klimakammer (18) von dem Behandlungsraum (1) abtrennen läßt und sich dabei die Leitungen (21) und (22) wenigstens auf der Seite der Kammer (1), bevorzugt beidseitig, gasdicht verschließen lassen.
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