DE19545831A1 - Doppelgefäß-Lichtbogenofen - Google Patents
Doppelgefäß-LichtbogenofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelgefäß-Lichtbogen
ofen, wobei die Ofengefäße I und II durch Ofendeckel
verschließbar sind, mit auf einer Schwenkvorrichtung
und mit einer Stromzuführung angeordneten Elektroden(e)
bzw. im Ofenherd angeordneter Bodenelektrode.
Für die Rohstahlerzeugung sind eine Reihe von Verfah
renswegen bekannt, die einerseits über den klassischen
Weg Hochofen - Konverter überwiegend heißes, flüssiges
Roheisen in Kombination mit Schrott verarbeiten und
andererseits Schmelzgefäße, beispielsweise
Elektro-Lichtbogenöfen, bei denen überwiegend kalte bzw. vor
gewärmte Einsatzstoffe, wie Schrott und Eisenschwamm,
zum Einsatz kommen.
Elektro-Lichtbogenöfen wurden überwiegend als Einzel
aggregate verwendet und betrieben.
In den letzten Jahren sind von der Anmelderin Doppel-
Gefäß-Ofenanlagen entwickelt worden, die wegen der sich
verschärfenden Knappheit von Ressourcen an Energie und
Einsatzstoffen eine kostengünstige und umweltfreund
liche Stahlerzeugung zum Ziel hatten.
Diese Doppelgefäßanlagen werden in der Weise betrieben,
daß ein Ofengefäß für den Einschmelz- bzw. Feinungs
vorgang des Schrottes/Schmelze verwendet wird. Das
andere Ofengefäß befindet sich entweder in einer
Zwischenreparatur oder es wird für die kurzfristige
Vorwärmung des Einsatzmateriales mittels außen am Ofen
gefäß angebrachten Öl-/Sauerstoff- oder Gas-/Sauer
stoffbrennern verwendet.
Die in letzter Zeit entwickelten und in Betrieb
genommenen Doppelgefäß- Lichtbogenöfen zeichnen sich
dadurch aus, daß beispielsweise wesentliche Teile der
elektrischen Ausrüstung - Transformatoren, Gleich
richter, Hochstromkabel u. a. - nur einmal vorhanden
sind, wobei die Schwenkvorrichtung, Stromzuführung,
Elektroden, Ofendeckel und Ofendeckel-Schwenkvorrich
tung für jedes Ofengefäß verfügbar sind.
Bei einem anderen Doppelgefäß- Lichtbogenofen sind
sowohl die Transformatoren, Gleichrichter, Hochstrom
kabel u. a. als auch die Schwenkvorrichtung, Strom
zuführung und Elektroden nur einmal vorhanden, Ofen
deckel und Ofendeckel-Schwenkvorrichtungen sind jedoch
für jedes Ofengefäß verfügbar.
Darüber hinaus ist aus der EP 0 483 322 ein Einschmelz
aggregat mit zwei nebeneinander angeordneten Schmelzge
fäßen mit verschließbaren Gefäßdeckeln bekannt, wobei
jeder Schmelzofen zwei Gasdurchtrittsöffnungen sowie
absperrbare Gasleitungen aufweist, die jeweils einen
Schmelzofen mit dem anderen Schmelzofen verbinden, so
daß zum Vorheizen von metallischem Einsatzmaterial die
beim Schmelzprozeß entstehenden Ofengase des einen
Schmelzofens in den jeweils anderen Schmelzofen ein
geleitet werden können, wobei bei jedem Schmelzofen an
einer Seite ein Schacht angebracht ist, der in seinem
oberen Bereich eine verschließbare Beschickungsöffnung
für das Einsatzmaterial und eine Gasdurchtrittsöffnung
des betreffenden Schmelzofens aufweist.
Aus der DE 43 02 285 ist ein Verfahren und Einrichtung
zum Betreiben einer Zweiofenanlage bekannt, bei der
einer der beiden Öfen zum Einschmelzen des Schrottes
mit elektrischem Strom versorgt und der andere voll
ständig vom Netz getrennt wird.
Der vom Stromnetz genommene Ofen wird mit Schrott
chargiert, anschließend wird das Ofengefäß mit einem
Deckel verschlossen und das im Gefäßraum befindliche
Gas wird oberhalb der Schrottsäule abgesaugt.
Über eine zwischen beiden Öfen vorgesehene Verbindungs
leitung wird das Rauchgas aus dem im Betrieb befind
lichen Ofen abgesaugt, wobei während des Absaugens des
Rauchgases aus dem vom Stromnetz getrennten Ofen die
Rauchgasverbindung des anderen Ofens zur Gasreinigung
unterbrochen wird.
Aus der bisher unveröffentlichten DE 44 45 209.8 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines
Doppelgefäß- Lichtbogenofens zur Stahlerzeugung bekannt,
bei dem der metallische Einsatz von flüssigem Roheisen
bis zu 70% beträgt. Eines der beiden Ofengefäße wird
während des Verfahrensablaufes vom Stromnetz getrennt,
das zweite Ofengefäß verbleibt jedoch am Stromnetz.
Das Verfahren wird jedoch zeitgleich in beiden Ofenge
fäßen durchgeführt, wobei in einem Ofengefäß nach der
Konverterphase gearbeitet wird - Frischen des flüssigen
Roheisens mit Sauerstoff durch eine Blaslanze - bei
gleichzeitiger Zugabe von Eisenschwamm/Kühlmitteln und
Kalk. Im anderen Ofengefäß läuft die Lichtbogenofen
phase ab, bei der weiterer Eisenschwamm/Kühlmittel bei
reduzierter Sauerstoffmenge und weiterer Kalk/Kohle
zufuhr mittels Lichtbogen eingeschmolzen wird.
Die auf einer Schwenkvorrichtung angeordneten
Elektroden sind wahlweise zu Ofengefäß 1 oder 2
schwenkbar.
Für die Erzeugung von leicht- und mittellegierten
Kohlenstoffstählen bis zu hochlegierten Edelstählen
werden bisher Lichtbogenöfen verwendet, die als Einzel
aggregate arbeiten, die sowohl mit einer konventio
nellen Abstichrinne als auch bereits mit einem Boden
abstich direkt in Verlängerung des Ofenherdes ausge
rüstet sind.
Die Produktion von Kohlenstoff(C)-Stählen und von
rost-, säure- und hitzebeständigen (RSH)-Güten für eine
Jahreserzeugung kleiner als 1 Mio t erfolgt heute nach
zwei unterschiedlichen Prozeßrouten, in die nicht nur
das eigentliche Schmelzgefäß, sondern auch die
sekundärmetallurgischen Nachbehandlungsanlagen einge
schlossen sind und die beide mit einem Elektro-Licht
bogenofen (LBO) als Einschmelz- oder Vorschmelzgefäß
starten:
C-Stähle: LBO/Doppel-LBO - Pfannenofen - Stranggießanlage
RSH-Stähle: LBO - Konverter - Vakuumanlage - Stranggießanlage.
C-Stähle: LBO/Doppel-LBO - Pfannenofen - Stranggießanlage
RSH-Stähle: LBO - Konverter - Vakuumanlage - Stranggießanlage.
Während die Sekundärmetallurgie für die beiden
Qualitätsgruppen deutliche Unterschiede aufweist, wird
der Elektro-Lichtbogenofen als Schmelzaggregat für
beide Gruppen eingesetzt. Im Hinblick auf die
verfahrenstechnischen Unterschiede bei der Erschmelzung
der beiden Qualitätsgruppen haben sich jedoch bei der
Ausführung des Ofens folgende Unterschiede als sinnvoll
erwiesen:
C-Stähle: LBO als UHP-Ofen mit kurzen Einschmelz zeiten und exzentrischem Bodenabstich (EBT) für einen schlackenfreien Abstich und Sumpffahrweise oder entsprechender Doppel-LBO.
C-Stähle: LBO als UHP-Ofen mit kurzen Einschmelz zeiten und exzentrischem Bodenabstich (EBT) für einen schlackenfreien Abstich und Sumpffahrweise oder entsprechender Doppel-LBO.
RSH-Stähle: LBO nach herkömmlicher Bauart mit Abstich
über eine Schnauze, wobei die Schmelze oder
auch eine Vorschmelze und die Schlacke
komplett in eine Pfanne entleert werden.
Dieser wesentliche Unterschied in der Abstichtechnik
liegt in der hohen Chromverschlackung bei RSH-Stählen
begründet. Ein wirtschaftliches Chromausbringen
erfordert eine Reduktion der Ofenschlacke während des
Abstichvorganges, d. h. Stahl und Schlacke müssen
gemeinsam in die Pfanne abgestochen werden. Weitere
Nachteile eines Bodenabstiches bei RSH-Stahlen
betreffen die Sumpffahrweise, wenn ein Wechsel von
ausstenitischen zu ferritischen Stahlen erfolgt sowie
die erhöhten Wartungsprobleme im Bereich des Boden
abstiches bei Chromschlacken.
Durch den wachsenden Bedarf an RSH-Stählen wird bei
neuen Anlagen in zunehmendem Maße von den Betreibern
ein kombiniertes Qualitätsprogramm mit C-Stählen und
RSH-Güten mit einer entsprechend der Marktsituation
gebotenen Flexibilität des Produktionsprogrammes
gefordert.
Diese Forderung konnte bisher durch zwei Lösungen
realisiert werden:
- 1) Vollkommen getrennte Produktionslinien mit zwei
LBO′s
Vorteile: - hohe Flexibilität
Nachteile: - hoher Investitionsaufwand - geringe Auslastung der Anlagen - 2) Eine Produktionslinie mit einem LBO mit Wechselgefäß
bzw. einem Wechselboden.
Vorteile: - geringerer Investitionsaufwand gegenüber 1)
Nachteile: - eingeschränkte Flexibilität, Betrieb nur in Kampagnen mit ca. 50% C-Stahl und 50% RSH-Güten möglich
- Aufwand des Gefäßwechsels ca. 1× je Woche
- erhöhte Krankapazität erforderlich
- Problematik des Abstiches durch unterschiedliche Positionen Ofen/Pfanne.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine
Doppelgefäßanlage zu schaffen, die eine Kombination der
Vorteile der bekannten Lösungen bei gleichzeitiger
Minimierung der aufgezeigten Nachteile beinhaltet.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt in der Weise, wie es in
Patentanspruch 1 angegeben ist, die Unteransprüche
betreffen eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung.
Der erfindungsgemäße Doppelgefäß-Lichtbogenofen, der
sowohl als Drehstromofen mit drei Elektroden als auch
als Gleichstromofen mit einer Deckelelektrode und einer
Bodenelektrode ausgeführt werden kann, vereint die Vor
teile der bekannten Ausführungen wie folgt:
- - Programmspezifische Ausführung der beiden Ofengefäße für die oben beschriebene Produktion der Stahlquali täten (C- oder RSH-Stähle),
- - große Flexibilität für die Durchführung des Produk tionsprogrammes, d. h. alle Varianten von 100% C-Stahl bis 100% RSH-Stahl sind möglich, ein Pro grammwechsel ist beliebig zwischen aufeinander folgenden Chargen möglich, Einschränkungen sind wie bei allen bekannten Lösungen nur durch die nachge schalteten Anlagen (z. B. Konverterverfügbarkeit) gegeben,
- - Konzentriertes Layout und optimaler Stofffluß für die beiden Produktionslinien LBO - Pfannenofen und LBO - Konverter - Vakuumanlage,
- - Nutzung der Vorteile der Doppelofentechnik wie z. B. minimale Totzeiten und Vorwärmung des Einsatzes (Schrott) durch die Abgase oder durch Zusatzbrenner,
- - Der Zeitaufwand und die Investitionskosten für einen Gefäßwechsel entfallen,
- - Die Investitionskosten bleiben im Rahmen eines Doppelofens und bringen Vorteile gegenüber zwei getrennten Öfen.
Der erfindungsgemäße Doppelgefäß- Lichtbogenofen mit auf
einer Schwenkvorrichtung angeordneten und mit einer
Stromzuführung verbundenen Elektroden(e) bzw. im
Ofenherd angeordneter Bodenelektrode wird bei einem
Ofengefäß mit einem außermittigen Bodenabstich am Ofen
herd zur Herstellung von C-Stählen, bei dem anderen
Ofengefäß mit einer seitlichen Abstichrinne außerhalb
des Ofenherdes zur Herstellung von RSH-Stählen aus
gerüstet.
Beide Ofengefäße können zusätzlich mit seitlich ange
ordneten Öl-Sauerstoff- bzw. Gas-Sauerstoff-Brennern
sowie mit Blaslanzen, gekühlt oder auch ungekühlt, für
die Zugabe von Schlackenbildern (Feinkalk, Feinkohle
u. a.) ausgerüstet werden, um Abstichzeiten von
60 Minuten und auch kleiner zu erreichen.
Durch eine gleichzeitige Nachbehandlung der Vorschmelze
in den obengenannten sekundärmetallurgischen Anlagen
sind Sequenzgüsse in einer Stranggießanlage gesichert.
Dem Ofengefäß mit außermittigem Abstich wird zur Stahl
nachbehandlung ein Pfannenofen (LF), dem Ofen mit Ab
stichrinne wird ein mit Bodendüsen ausgestatteter
Konverter und eine Vakuumanlage nachgeschaltet.
Jedes Ofengefäß ist mit einem schwenkbaren Ofendeckel
und mit einem kleinen Zusatzdeckel ausgerüstet, um den
Ofendeckel nach Abschwenken der Elektroden(e) ver
schließen zu können.
Anstelle der kleinen Zusatzdeckel kann auch ein soge
nanntes Ofendeckel-Herz aus ff-Material mit Öffnungen
für das Einfahren der Elektroden(e) verwendet werden.
Die Betriebszeiten der beiden Ofengefäße sind zumin
dest bei der Erzeugung von RSH-Stählen mit einem
Cr-Gehalt bis ca. 10% und einem Ni-Gehalt bis ca. 20%
von der Haltbarkeit der feuerfesten Zustellung des mit
Bodendüsen ausgerüsteten Konverters und dessen Zeit für
die Neuzustellung mit einer feuerfesten Ausmauerung
incl. Aufheizen abhängig.
Neuzustellungszeiten zwischen drei und fünf Tagen sind
in der Regel vorzusehen.
In der Stillstandszeit des Konverters, die Haltbarkeit
der Konverterausmauerung ist erheblich niedriger als
die des Elektro-Lichtbogenofens, ist das Ofengefäß in
Betrieb, das mit einem Bodenabstich ausgerüstet ist und
nur C-Stähle erzeugt. Daher ist völlig ausreichend,
wenn der Doppelgefäßofen nur mit einer elektrischen
Stromversorgung - Transformator, Schwenkvorrichtung und
Deckelelektroden(e) - ausgerüstet wird, die wahlweise
einem der beiden Ofengefäße zugeschaltet werden.
Bei einer Schmelzanlage dieser Ausführung ist die
Erzeugung von RSH-Stählen in der Regel vorrangig.
Würde die Schmelzanlage nur mit einem Ofengefäß für
beide Produktionslinien - C-Stähle und RSH-Stähle -
ausgerüstet sein, müßten bei einem generellen Programm
wechsel längere Stillstandszeiten in Kauf genommen
werden. Dies trifft insbesondere für den Wechsel von
RSH- auf C-Stähle zu, da aufgrund der hohen Cr-Ver
schlackung eine Reihe von sogenannten Reinigungs
schmelzen gefahren werden müßten, um die Cr-Ablage
rungen auf bzw. im ff-Material zu entfernen.
Schmelzen mit einem vorher nicht zu definierenden
Cr-Gehalt sind in der Regel keiner spezifischen
Gütegruppe zuzuordnen und daher auch kaum verkäuflich.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung wird anhand von schematischen Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ofengefäßes mit
Bodenabstich,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ofengefäßes mit
Abstichrinne,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Doppelgefäßanlage mit
abgeschwenkten Elektroden,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Doppelgefäßanlage mit
eingeschwenkten Elektroden im Ofengefäß I.
In Fig. 1 und Fig. 2 sind die beiden unterschiedlichen
Ofengefäße I und II (1) und (2) mit dem im Herdboden
(21, 22) außermittig angeordneten Bodenabstich (15, 24)
und mit der außerhalb des Herdbodens (21, 22) angeord
neten Abstichrinne (16, 23) dargestellt. Der Abstich
(24) vom Ofengefäß II (2) befindet sich in Höhe der
Schmelze (25) in der seitlichen Ofenwand (19). Die
Abstichrinne (16) ist mit einer feuerfesten Ausklei
dung (23) versehen.
Außer diesen obengenannten Merkmalen werden für die
Ofengefäße I und II (1, 2) gleiche Komponenten ver
wendet.
Bei den Ofengefäßen I und II (1, 2) werden drei
Elektroden (3) verwendet, die durch ein Deckelherz (17)
durch den Ofendeckel I (4) bzw. durch den Ofendeckel II
(5) in das Innere abgesenkt werden.
Die Ofenwände bestehen aus gekühlten Ofenwandelementen
(18) und darunter angeordneten, mit einer Ausmauerung
(19) und einer Schlackentür (20) versehenen Wänden.
Auf dem Ofenherd (21), der mit einer ff-Masse (22)
ausgestampft ist, bilden sich während des Einschmelzens
durch die Elektroden (3) die flüssige Schmelze (25) und
eine flüssige Schlacke (26).
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Doppelgefäßanlage
(1 und 2) mit abgeschwenkten Elektroden (3, 8), die
über eine Stromzuführung (9) mit einem Transformator
(10) verbunden sind.
Beide Ofengefäße I und II (1, 2) werden durch
Ofendeckel (4, 11) bzw. (5, 12) verschlossen, die an
einem Schwenkwerk (6) bzw. (7) befestigt sind.
Durch außen angeordnete Zusatzdeckel (13, 14) können
die in der Mitte der Ofendeckel (4, 5) befindlichen
Öffnungen für die Elektroden (3) verschlossen werden.
Während Ofengefäß (1) mit einem außermittigen Boden
abstich ausgerüstet ist, ist Ofengefäß (2) mit einer
Abstichrinne (16) versehen.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Doppelgefäßanlage
(1, 2) mit in das Ofengefäß (1, 4) eingeschwenkten
Elektroden (3, 8, 9). Das nicht in Betrieb befindliche
Ofengefäß (2, 5) ist durch einen Zuzatzdeckel (13, 14)
verschlossen.
Dem Ofengefäß (1) ist für die Stahlnachbehandlung der
C-Stähle ein Pfannenofen (27), dem Ofengefäß (2) ist
ein Konverter (28) mit Bodendüsen zur Verarbeitung des
Vormetalles zur Erzeugung von RSH-Stählen nachge
schaltet.
Bezugszeichenliste
1 Ofengefäß I
2 Ofengefäß II
3 Elektroden
4 Ofendeckel I
5 Ofendeckel II
6 Deckel-Schwenkwerk I
7 Deckel-Schwenkwerk II
8 Schwenkvorrichtung für 3
9 Stromzuführung
10 Transformator
11 Abgasstutzen Ofen I
12 Abgasstutzen Ofen II
13 Zusatzdeckel
14 Deckeltragvorrichtung
15 Bodenabstich
16 Abstichrinne
17 Ofendeckel-Herz
18 Gekühlte Ofenwand
19 Ausmauerung
20 Schlackentür
21 Ofenherd
22 ff-Zustellung
23 Ausmauerung der Abstichrinne
24 Abstichloch
25 Schmelze
26 Schlacke
27 Pfannenofen
28 Konverter.
2 Ofengefäß II
3 Elektroden
4 Ofendeckel I
5 Ofendeckel II
6 Deckel-Schwenkwerk I
7 Deckel-Schwenkwerk II
8 Schwenkvorrichtung für 3
9 Stromzuführung
10 Transformator
11 Abgasstutzen Ofen I
12 Abgasstutzen Ofen II
13 Zusatzdeckel
14 Deckeltragvorrichtung
15 Bodenabstich
16 Abstichrinne
17 Ofendeckel-Herz
18 Gekühlte Ofenwand
19 Ausmauerung
20 Schlackentür
21 Ofenherd
22 ff-Zustellung
23 Ausmauerung der Abstichrinne
24 Abstichloch
25 Schmelze
26 Schlacke
27 Pfannenofen
28 Konverter.
Claims (5)
1. Doppelgefäß-Lichtbogenofen, wobei die Ofengefäße I
und II durch schwenkbare Ofendeckel verschließbar
sind, mit auf einer Schwenkvorrichtung und mit
einer Stromzuführung angeordneten Elektroden(e)
bzw. im Ofenherd angeordneten Bodenelektrode,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ofengefäß I (1) mit einem außermittigen
Bodenabstich (15) am Ofenherd (21) ausgerüstet
und daß am Ofengefäß II (2) eine seitliche Abstich
rinne (16) außerhalb des Ofenherdes (21) angeordnet
ist.
2. Doppelgefäß-Lichtbogenofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstichloch (24) des Bodenabstiches (15)
von der ff-Zustellung (22) des Ofenherdes (21)
umgeben ist.
3. Doppelgefäß-Lichtbogenofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstichrinne (16) mit einer Ausmauerung
(23) ausgekleidet und unterhalb des Abstichloches
(24) am Ofenherd (21) angebracht ist.
4. Doppelgefäß-Lichtbogenofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ofengefäß I (1) mit Bodenabstich (15)
zur Stahlnachbehandlung ein Pfannenofen (27)
nachgeschaltet ist.
5. Doppelgefäß-Lichtbogenofen nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ofengefäß II (2) mit seitlicher Abstich
rinne (16) zur Stahlnachbehandlung ein Konverter
gefäß (28) mit Bodendüsen nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19545831A DE19545831C2 (de) | 1995-12-08 | 1995-12-08 | Verfahren zum Betreiben einer Doppelgefäß-Lichtbogenofen-Anlage sowie Doppelgefäß-Lichtbogenofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19545831A DE19545831C2 (de) | 1995-12-08 | 1995-12-08 | Verfahren zum Betreiben einer Doppelgefäß-Lichtbogenofen-Anlage sowie Doppelgefäß-Lichtbogenofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545831A1 true DE19545831A1 (de) | 1997-06-12 |
DE19545831C2 DE19545831C2 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7779554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19545831A Expired - Fee Related DE19545831C2 (de) | 1995-12-08 | 1995-12-08 | Verfahren zum Betreiben einer Doppelgefäß-Lichtbogenofen-Anlage sowie Doppelgefäß-Lichtbogenofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545831C2 (de) |
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